Der Gasballon ist ein Ballon, der aus einer gasdichten Hülle (z. B. Seidengewebe mit einer Gummihaut) besteht. Der Gasballon wird mit einem Gas gefüllt, das eine geringere Dichte als die ihn umgebende Luft besitzt. Für dieses Traggas kommen hauptsächlich Wasserstoff und Helium in Frage, wobei Helium bevorzugt wird, da es das leichteste nichtbrennbare Edelgas ist. Wasserstoff ist noch etwas leichter, jedoch brennbar. Helium ist im Vergleich zu Wasserstoff sehr teuer. Daher werden die meisten bemannten Ballone in Deutschland mit Wasserstoff als Traggas betrieben.

Gasballone werden vor allem als Wetterballon und als Kinderspielzeug verwendet. Es gab auch Versuche, Ballone als Transportmittel oder Kran einzusetzen. So baute die Cargolifter AG den Kranballon CL75 für Lasten bis zu 75 Tonnnen. Es gibt jedoch auch Fesselballone die zu touristischen Zwecken eingesetzt werden, wie z.B. der HiFlyer in Berlin (Potsdamer Platz "Sat 1 Ballon").
Zum Personentransport sind sie jedoch aus Kostengründen den Heißluftballonen unterlegen. Allerdings können Gasballone bis zu vier Tage ununterbrochen in der Luft sein, gängige Heißluftballone aber nur max. 1 bis 2 Stunden. Gasballone fahren zudem völlig lautlos. An einem Netz von Seilen hängt hierbei die Gondel für Passagiere. Soll der Ballon sinken, so lässt man etwas Gas entweichen, soll er steigen, wirft man mit Hilfe einer kleinen Schaufel Ballast in Form von Sand ab. Von Heißluftballonen sind Gasballone leicht durch ihre Kugelform zu unterscheiden.
Ein Prallluftschiff ist ein länglich geformter Gasballon mit Antrieb und Steuerflächen. Andere Luftschiffe besitzen oft zusätzliche Tragstrukturen und/oder mehrere Gaszellen.