Bad Homburg vor der Höhe

Kreisstadt des Hochtaunuskreises in Hessen mit Sonderstatus
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Bad Homburg vor der Höhe (amtlich Bad Homburg v.d. Höhe) ist die Kreisstadt des Hochtaunuskreises in Hessen und eine von sieben Sonderstatusstädten des Landes. Sie liegt in 137 bis 250 Metern Höhe (über Normalnull) (im Mittel 192 Meter) und hat etwa 52.000 Einwohner.

Wappen Deutschlandkarte
Bad Homburg vor der Höhe
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Homburg vor der Höhe hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N, 8° 36′ O keine Zahl: 137–250Koordinaten: 50° 13′ N, 8° 36′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Hochtaunuskreis
Höhe: 137–250 m ü. NHN
Fläche: 51,14 km2
Einwohner: 51.825 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 1013 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 61348, 61350, 61352
Vorwahl: 06172
Gemeindeschlüssel: 06 4 34 001Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: Sechs Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Website: www.bad-homburg.de
Oberbürgermeisterin: Ursula Jungherr (CDU)
Umgebung von Homburg, 1893

Bad Homburg liegt im Ballungsraum Rhein-Main und grenzt direkt an Frankfurt am Main. Der Zusatz „Bad“ wird seit 1912 geführt. Die Kurstadt gilt ebenso wie weitere Taunusstädte als bevorzugter Wohnort besserverdienender Berufspendler nach Frankfurt am Main, ist aber auch Sitz zahlreicher Unternehmen, so dass mehr Berufstätige nach Bad Homburg ein- als auspendeln.

Geographie

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Kurhaus im Zentrum

Nachbargemeinden

 
Kaiser-Wilhelms-Bad (im Kurpark)

Bad Homburg grenzt im Norden an die Gemeinde Wehrheim und die Stadt Friedrichsdorf, im Osten an die Städte Rosbach und Karben (beide Wetteraukreis), im Süden an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, im Südwesten an die Stadt Oberursel sowie im Nordwesten an die Stadt Neu-Anspach.

Stadtgliederung

Eingemeindungen

Die Eingemeindung der umliegenden Dörfer setzt 1901 mit Kirdorf ein. 1937 folgen Gonzenheim und schließlich 1972 im Zuge der großen Kreis- und Gemeindereform Ober-Eschbach, das weiter außen liegende Ober-Erlenbach und Dornholzhausen.

Bereits in mittelalterlicher Zeit kam es zur Übernahme des Dorfes Mittelstedten, wobei hier lediglich die Bevölkerung in die Stadt umgesiedelt und das Dorf aufgegeben wurde.

Neben den Eingemeindungen sind vor allem die in der Zeit der Hugenottenansiedlung von Homburg ausgehende östlich gelegene Neugründung Friedrichsdorf (heute selbstständig), sowie die Wiederansiedlung von Menschen auf dem Gebiet der Wüstung Dornholzhausen (heute: Stadtteil von Bad Homburg) zu nennen.

Geschichte

 
Schloss-Eingang Herrngasse
 
Blick zurück zum Eingang
 
Schloss mit Turm im Winter

Zu den Einzelheiten siehe: Geschichte der Stadt Bad Homburg

Der Name der Stadt Homburg leitet sich von der Burg Hohenberg ab.

Die Stadt Homburg, das heutige Bad Homburg, ist urkundlich erstmals um 1180 nachgewiesen. Archäologische Untersuchungen haben für den gleichen Zeitraum Nachweise von Besiedlung erbracht. Die Zuschreibung einer Erwähnung Villa Tidenheim = „Dietigheim“ im Lorscher Codex aus dem Jahr 782 für die Stadt ist daher unwahrscheinlich.

Für die Annahme, Homburg habe um 1330 Stadt- und Marktrecht erhalten, gibt es ebenfalls keine eindeutigen Beweise, denn eine entsprechende Urkunde liegt nicht vor. 1335 gestattete allerdings Kaiser Ludwig IV., genannt der Bayer, den Herren von Eppstein, in dem zu ihrem Territorium gehörenden „Dal und Burg zu Hoenberg“ ebenso wie in Steinheim und Eppstein je zehn Juden anzusiedeln. Da Ludwig den beiden ebenfalls genannten Orten bereits Stadtrechte verliehen hatte[1], wird angenommen, dass dies auch für Homburg zutraf; im 15. Jahrhundert wird Homburg nur noch Stadt genannt.

 
Bad Homburg – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

1486 verkauft Gottfried X. von Eppstein Homburg für 19.000 Gulden an Graf Philipp I. von Hanau-Münzenberg. 1504/1521 verlor Hanau Homburg wiederum an die Landgrafschaft Hessen. Mit deren Teilung nach dem Tod des Landgrafen Philipp I., fielen Burg, Amt und Stadt Homburg an Hessen-Darmstadt, 1622 an die Nebenlinie Hessen-Homburg. 1866 fällt Homburg nach dem Aussterben des Landgrafengeschlechts an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt zurück, wird jedoch im gleichen Jahr in Folge des Preußisch-Österreichischen Kriegs preußisch.

Mit Aufkommen des Kurbetriebs ab Mitte des 19. Jahrhunderts, der sehr von der Einrichtung einer Spielbank profitierte, wandelte sich die Stadt zu einem international berühmten Bad.

Nach 1888 wird Bad Homburg Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm II.

Horex war eine bekannte deutsche Motorradmarke der Horex – Fahrzeugbau AG, die 1923 von Fritz Kleemann in Bad Homburg gegründet wurde.

Während der Kurbetrieb als Folge der beiden Weltkriege jahrelang stark zurückging, nahm die Bedeutung der Stadt als Sitz von Behörden und Verwaltungen zu. Schon im Herbst 1946 ordnete die Militärregierung die Gründung bizonaler Behörden an. Sitz der Verwaltungsstelle für Finanzen wurde Bad Homburg. Hier richtete am 23. Juli 1947 der Wirtschaftsrat der Bizone zur Vorbereitung der Währungsreform die „Sonderstelle Geld und Kredit“ ein, deren Leiter Ludwig Erhard wurde. Nach der Gründung der Bundesrepublik mit der Hauptstadt Bonn blieben in Bad Homburg noch die Bundesschuldenverwaltung (ab 2002 umbenannt in Bundeswertpapierverwaltung, seit 1. August 2006 Teil der Deutschen Finanzagentur), das Amt für Wertpapierbereinigung und das Bundesausgleichsamt.

Im 20. Jahrhundert wurde Bad Homburg zu einem bevorzugten Wohnsitz der Frankfurter Oberschicht. Am 30. November 1989 wurde eines ihrer Mitglieder, der hier wohnende Vorstandssprecher der Deutschen Bank AG, Alfred Herrhausen, durch ein Sprengstoffattentat getötet, zu dem sich die Rote Armee Fraktion (RAF) bekannte. Eine endgültige Aufklärung des Verbrechens ist bis heute nicht erfolgt.[2]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2006
Sitze
2006
Prozent
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 42,2 21 38,3 23
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16,9 8 19,1 11
GRÜNE BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11,2 6 12,4 7
FDP Freie Demokratische Partei 10,7 5 8,8 5
BLB BÜRGERLISTE BAD HOMBURG 8,6 4 12,1 7
REP Die Republikaner 2,3 1 3,5 2
NHU NEUE HOMBURGER UNION 6,3 3
Die Linke.WASG Die Linke.WASG – Bad Homburg v.d. Höhe 1,8 1
FHW FREIE HOMBURGER WÄHLER 5,9 4
Gesamt 100,0 49 100,0 59
Wahlbeteiligung in Prozent 44,5 50,9

Oberbürgermeister

Oberbürgermeisterin ist Ursula Jungherr (CDU). Seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2006 regiert eine schwarz-gelbe Koalition.

Oberbürgermeister von Bad Homburg
Oberbürgermeister Amtszeit Anmerkung
Dr. Carl Tettenborn 1892–1901 seit 1900 mit Titel Oberbürgermeister
Dr. Ernst Ritter von Marx 1901–1905 seit 1902 mit Titel Oberbürgermeister
Konrad Maß 1905–1907 seit 1905 mit Titel Oberbürgermeister
Walter Lübke (DVP) 1907–1924 seit 1909 mit Titel Oberbürgermeister
Dr. Georg Eberlein (DDP) 1924–1933 Bürgermeister
Dr. Georg Eberlein (FDP) 1945–1948 mit Titel Oberbürgermeister
Karl Horn (CDU) 1948–1962 mit Titel Oberbürgermeister
Dr. Armin Klein (CDU) 1962–1980 seit 1979 mit Amtsbezeichnung Oberbürgermeister
Wolfgang Assmann (CDU) 1980–1998 Oberbürgermeister
Reinhard Wolters (CDU) 1998–2003 Oberbürgermeister (*)
Dr. Ursula Jungherr (CDU) seit 2003 Oberbürgermeisterin

(*) Wahl wurde für nachträglich für ungültig erklärt, Wolters war dadurch offiziell nie Oberbürgermeister. Die von ihm getroffenen Entscheidungen blieben aber alle in Kraft.

Bad Homburg war nie eine kreisfreie Stadt und hatte daher zunächst keinen Oberbürgermeister. Kaiser Wilhelm II., der regelmäßig im Schloss residierte, verlieh den seit 1892 amtierenden Bürgermeistern als persönliche Auszeichnung den Titel Oberbürgermeister, wenn auch zum Teil erst ein bis zwei Jahre nach ihrem Amtsantritt als Bürgermeister. Nach dem Ende der Monarchie wurde diese Bezeichnung den Stadtoberhäuptern nicht mehr verliehen.

Dr. Georg Eberlein durfte nach 1945 aufgrund Bestimmung der Besatzungsbehörden die Dienstbezeichnung Oberbürgermeister führen; seinem Nachfolger Karl Horn gestattete das die Landesregierung. Seit 1979 tragen alle Stadtoberhäupter die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister, da Bad Homburg zu einer „Stadt mit Sonderstatus“ wurde.

Partnerstädte/Patenstadt

Projektpartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Die überdurchschnittlich hohe Kaufkraft der ansässigen Bevölkerung ist für den Bad Homburger Einzelhandel sehr vorteilhaft, ein Teil fließt in den angrenzenden Frankfurter Einzelhandel ab. Politisch wird die Innenstadt attraktiv gehalten, Ansiedlungen, zum Beispiel von Discountmärkten in Stadtrandlage, sind verboten. Dies führte zu einer rapiden Expansion der an das Bad Homburger Stadtgebiet angrenzenden Industriegebiete in Frankfurt-Nieder-Eschbach und Frankfurt-Kalbach. Inzwischen überragt gemessen an Nachbarorten mit ebenfalls hoher Kaufkraft Bad Homburg: rund 96 von 100 Euro werden auch hier ausgegeben (Oberursel: knapp 66, Königstein: 51, Kronberg: 30 Euro).

 
Marktplatz
 
(Obere) Louisenstraße

Die besonders hohe Lebensqualität, die Bad Homburg bietet, führt dazu, dass die Bodenpreise in Bad Homburg zu den höchsten in der ganzen Bundesrepublik zählen.

In Bad Homburg haben unter anderem folgende Unternehmen ihren Sitz: Amadeus Germany, Basler Versicherungen, Bridgestone Deutschland GmbH, Delton, Deutsche Leasing, Feri Finance AG, Fresenius SE, Hewlett-Packard GmbH, ixetic, Lilly, Linotype GmbH, MEDA Pharma GmbH & Co. KG, PIV-Drives GmbH, Ringspann GmbH (ein Unternehmen der Antriebs- und Spanntechnik mit 240 Arbeitsplätzen in Bad Homburg) sowie die Quandt-Gruppe.

Daneben ist die Stadt Sitz des Bundesausgleichsamtes, der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, der AOK Hessen, der Spielbank Bad Homburg und des Fernsehsenders rheinmaintv.

Mit der Landgräflich Hessischen concessionierten Landesbank in Homburg war Bad Homburg zwischen 1855 und 1876 Sitz einer Notenbank. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Bundesschuldenverwaltung ihren Sitz in Bad Homburg.

Kurbetrieb und Fremdenverkehr

 
Elisabethenbrunnen

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Kurbetrieb, der auf die zahlreich vorhandenen Heilquellen gründet. Zentrum des Kurbetriebs ist das 1982 bis 1984 errichtete, postmoderne neue Kurhaus. Das traditionelle Kaiser-Wilhelms-Bad liegt im Kurpark Bad Homburg, einem 44 Hektar großen Park im englischen Landschaftsstil (Entwurf von Carl von Linné) am Ostrand der Innenstadt. Der untere Teil des Parks ist vor allem für die vielen Brunnen bekannt, die relativ dicht beieinander liegen, aber zum Teil sehr unterschiedliche Mineraliengehalte aufweisen.

Eine Reihe von Kliniken bieten Heilbehandlungen aller Art an. Neben den Hochtaunuskliniken sind dies unter anderem die Wickerklinik, Klinik Wingertsberg, Klinik Dr. Baumstark und die Paul-Ehrlich-Klinik.

Neben dem Kurbetrieb bietet Stadt und Umgebung insbesondere Tagesgästen bekannte Sehenswürdigkeiten:

Verkehr

 
Ritter-von-Marx-Brücke
 
Bahnhof

Bad Homburg ist durch die S-Bahnlinie S5 (Homburger Bahn) mit Frankfurt verbunden. Der Homburger Bahnhof ist weiterhin Endbahnhof der kommunalen Taunusbahn, die die Kreisstadt mit den Orten des Hintertaunus verbindet und in den Hauptverkehrszeiten nach Frankfurt Hauptbahnhof weitergeführt wird. In Bad Homburg existiert ein Stadtbusnetz, welches neun Tages- und sechs Abendlinien umfasst, sowie an Wochenenden einen Nachtbus nach Frankfurt am Main. Betreiber der Busse ist die Connex-Tochter Alpina Bad Homburg GmbH im Auftrag der Stadt.

Seit 1995 sind alle Verkehrslinien im RMV zusammengefasst.

Von 1899 bis 1935 gab es die elektrische Straßenbahn Bad Homburg vor der Höhe der EAG vorm. W. Lahmeyer & Co. Dazu gehörte die 1900 eröffnete Saalburgbahn zum Römerkastell Saalburg im Taunus. Von 1910 bis 1962 fuhren elektrische Züge der Frankfurter Lokalbahn AG von Frankfurt kommend entlang der Louisenstraße bis zum Markt, dann nur noch zum Alten Bahnhof (heute Rathaus). Die Strecke wird seit dem 19. Dezember 1971 von der Stadtbahnlinie U2 nur noch bis in die Stadtteile Ober-Eschbach und Gonzenheim befahren. Derzeit wird das Planfeststellungsverfahren vorbereitet, um diese Stadtbahnlinie bis zum Bad Homburger Bahnhof weiterzuführen.

Frühere Überlegungen, die U-Bahn durch Bad Homburg bis zum Sportzentrum Nordwest und sogar über die Saalburg in den Hintertaunus zu verlängern, um den Pendlern auf der überlasteten Bundesstraße 456 einen Anreiz zum Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu geben, sind derzeit reine Utopie.

Bad Homburg liegt am Fuß des Saalburgpasses, der Straßenverbindung zwischen Frankfurt und dem Usinger Land. Heute verläuft hier die vielbefahrene Bundesstraße 456. Der Umbau der Peters-Pneu-Kreuzung in Bad Homburg, durch eine Tunnellösung zur Vermeidung des täglichen Staus, ist in Bad Homburg politisch hoch umstritten. Drei Abfahrten der Bundesautobahn 661 erschließen Bad Homburg. Das Bad Homburger Kreuz stellt die Kreuzung zwischen der Bundesautobahn 661 und Bundesautobahn 5 dar.

Medien

  • Taunus Zeitung = Regionalausgabe der Frankfurter Neue Presse für den Hochtaunuskreis
  • Bad Homburger Woche (Anzeigenblatt mit umfangreichem redaktionellen Teil)
  • Regionalbeilage der Frankfurter Rundschau
  • Rhein-Main-Zeitung = Regionalausgabe der FAZ,

Außerdem ist Bad Homburg Standort eines regionalen Fernsehsenders für das Rhein-Main-Gebiet (rheinmaintv).

Bildung

Grundschulen
Friedrich-Ebert-Schule
Hölderlin-Schule
Ketteler-Francke-Schule
Landgraf-Ludwig-Schule
Grundschule Im Eschbachtal
Paul-Maar-Schule (Ober-Erlenbach)
Grundschule Dornholzhausen
Weiterführende Schulen Schultyp
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Gymnasium mit gymnasialer Oberstufe
Humboldtschule Gymnasium mit gymnasialer Oberstufe
Gesamtschule am Gluckenstein Gesamtschule ohne gymnasiale Oberstufe
Maria-Ward-Schule private Realschule und Berufsfachschule für Mädchen
Feldbergschule Berufsschule, Außenstelle Bad Homburg, BGJ und BVJ
Hochschulen Schultyp
accadis Wirtschaftshochschule

Kirchen, Freikirchen und Religionsgemeinschaften

  • Christuskirche (evangelisch, Berliner Siedlung)
  • Englische Kirche (1868–1914 als Gotteshaus für englische und amerikanische Kurgäste genutzt, heute Kulturzentrum, Stadtmitte)
  • Erlöserkirche (evangelisch, Stadtmitte)
  • Evangelische Kirche (evangelisch, Gonzenheim)
  • Gedächtniskirche (evangelisch, Kirdorf)
  • Heilig Kreuz (katholisch, Gonzenheim, Auf der Schanze, erbaut 1952/1953, mit Walker-Orgel von 1867 aus der Englischen Kirche, Bistum Limburg)
  • Herz-Jesu Kirche (katholisch, Gartenfeldsiedlung, Bistum Limburg)
  • Allerheiligenkirche (Russische Kapelle, russisch-orthodox, Stadtmitte/Kurpark)
  • St. Elisabeth (katholisch, Ober-Eschbach, Bistum Mainz)
  • St. Johanneskirche (katholisch, Kirdorf, Bistum Limburg)
  • St. Marienkirche (römisch-katholisch, Stadtmitte, Bistum Limburg)
  • St. Martin (römisch-katholisch, Ober Erlenbach, Bistum Mainz)
  • Waldenserkirche (evangelisch, Dornholzhausen)
  • Zur Himmelspforte (evangelisch, Ober-Eschbach)

Freikirchen

Religionsgemeinschaften

Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten

Bekannte kulturelle Veranstaltungen

 
„Night Glow“ bei der Montgolfiade

Seit 1997 findet alle zwei Jahre im Kurpark eine Skulpturenausstellung mit renommierten Bildhauern der Gegenwart verbunden mit einem Förderpreiswettbewerb unter dem Namen Blickachsen statt. Außerdem wird seit 1989 jedes Jahr am 7. Juni, dem Todestag Friedrich Hölderlins, zusammen mit einem Förderpreis der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg verliehen.

Seit 1995 findet alle zwei Jahre Fugato, ein internationales Orgelfestival mit weltbekannten Musikern sowie einem weiteren Förderpreis statt. Außerdem findet seit 1935 (zwischenzeitlich wegen des Zweiten Weltkrieges unterbrochen) immer am ersten Septemberwochenende das Laternenfest Bad Homburg statt.

Bad Homburger Stiftungen

In Bad Homburg existieren die Bleib Gesund Stiftung, die den Oskar-Kuhn-Preis verleiht, die BMW-Stiftung Herbert Quandt, die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, die Flersheim Stiftung, die Fritz-Acker-Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit, die Herbert-Quandt-Stiftung der Altana AG, die Johanna-Quandt-Stiftung, die Martin-Carl-Adolf-Böckler-Stiftung, die die „Homburger Gespräche“ organisiert, und die Patienten-Heimversorgung, eine gemeinnützige Stiftung. Außerdem die Rotary-Bad Homburg-Schloss-Stiftung und die Werner Reimers Stiftung.

Sportveranstaltungen

Das Gordon-Bennett-Rennen 1904 rückte Bad Homburg in den Mittelpunkt der Sportwelt.

Bekannte Sportvereine

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Fußballplatz
  • SpVgg Bad Homburg
  • Homburger Golf Club 1899 e. V. (ältester Golfclub in Deutschland)
  • Hockey-Club Bad Homburg (HCH), gegründet am 10. Juli 1921
  • Homburger Turngemeinde, gegründet 1846
  • Homburger Reit- und Fahrverein, gegründet 1898
  • TC Bad Homburg, Tennisclub im Kurpark (gegründet 1897, ältester Tennisclub auf dem Festland)
  • Baseball- und Softballverein Bad Homburg Hornets e. V., gegründet 7. Juli 1992 (2. Bundesliga – Baseball)
  • Budokan Bad Homburg e. V., gegründet 1957 (ältester Karateverein in Deutschland)
  • Luftsportclub Bad Homburg, Betreiber des Flugplatzes Anspach/Taunus
  • RSG Fichtenhof e.V., Reitsportzentrum Fichtenhof
  • Bad Homburger Schwimmclub 1927 e.V.

Sportstätten

 
Seedammbad geöffnet

Bad Homburg verfügt über zwei bekannte Freizeitbäder: das Seedammbad und die Taunus-Therme.

Das Seedammbad ist ein stadteigenes Erlebnis- und Freizeitbad. Im Hallenbereich stehen ganzjährig neben Solarien und Saunaangeboten ein 50-Meter-Sportbecken, eine Wassertretanlage, Whirlpools, mehrere Kinderbecken und eine Röhrenrutsche zur Verfügung. Die Besonderheit des Seedammbades ist das sogenannte Abenteuerbecken. Dieses Becken (mit Wasserpilzen, Spritzen, Massagedüsen, Rutschen, Karussell, Tunnel und Strömungskanal) befindet sich als Teil des Hallenbades unter einer Glaskuppel, die bei gutem Wetter geöffnet werden kann (siehe Bild). Bei geöffneter Kuppel ist dieses Becken Teil des großen Freibades. Das Freibad verfügt über zusätzliche drei Schwimmbecken, Sprungturm, Kinderbecken, Kinderspielplatz und riesige Liegewiesen. Zur Beliebtheit des Bades trägt bei, dass die Eintrittspreise durch die Stadt hoch subventioniert sind.

Die Taunus-Therme liegt dem Seedammbad direkt gegenüber am Rande des Kurparks.[4] Das privat betriebene Bad bietet neben Sauna, Solarium und natürlich verschiedener Schwimmbecken auch medizinische Anwendungen, Gastronomie und ein Kino an.

Denkmäler

 
Denkmal zur Ermordung Alfred Herrhausens

Um das Schloss Bad Homburg erstreckt sich der Schlosspark Bad Homburg, ein nach englischem Vorbild entstandener Landschaftsgarten und Teil der Landgräflichen Gärten Bad Homburg.

Im Kurpark stehen Denkmäler und Denksteine für Friedrich Hölderlin, Peter Joseph Lenné, Wilhelm Filchner, Maximilian Oskar Bircher-Benner, die Kaiser Wilhelm I., Wilhelm II. und Friedrich III. sowie seiner Gattin Victoria.

Im Forstgarten befindet sich das Naturdenkmal Krausbäumchen (eine Süntelbuche). Die Felsengruppe Rabenstein, ebenfalls ein Naturdenkmal, ist bei Kirdorf zu finden.

Auf dem Waisenhausplatz wurde 1875 das Kriegerdenkmal 1870/71 errichtet.

Zwischen Taunus-Therme und Seedammbad erinnern drei Granitstelen an den an dieser Stelle ermordeten Alfred Herrhausen.

Etwa sieben Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums erhebt sich mit 591 m der Herzberg mit einem Aussichtsturm.

Persönlichkeiten

Bekannte Söhne und Töchter

(Folgende Persönlichkeiten sind in Bad Homburg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Bad Homburg hatten oder nicht ist dabei unerheblich)

Bekannte Bewohner

Siehe auch

Portal: Frankfurt Rhein-Main – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Frankfurt Rhein-Main
Commons: Bad Homburg vor der Höhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Lotz, F., Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe, Bd. 1 (Frankfurt a. M. 1977), S. 159
  2. vergl. dazu den Artikel Alfred Herrhausen
  3. Vgl. Art. 1 Abs. 2 der Verfassung des BEFG. Die zentrale Geschäftsstelle des BEFG befindet sich inzwischen in Wustermark-Elstal, während in Bad Homburg nur noch einige bestimmte Aufgabenbereiche verblieben sind.
  4. Website der Taunus-Therme