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Deutschland. Im Ilsesee bei Augsburg sind zwei Sporttaucher unter dem Eis tödlich verunglückt. Sie waren nicht durch Leinen gesichert und haben unter dem Eis wahrscheinlich die Orientierung verloren.
Nordkorea wirft den USA Spionageflüge über das Land vor. Wie die amtliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet ist das Land bereit für einen Krieg gegen die Vereinigten Staaten. Nordkorea rechne jeden Moment mit einem Atomkrieg.
Polen. Die Regierungskoaliton aus Sozialdemokraten (SLD) und der gemäßigten Bauernpartei (PSL) ist gescheitert. Leszek Miller (SLD), der Ministerpräsident bittet den Staatspräsidenten Aleksander Kwaśniewski um die Entlassung von Landwirtschaftsminister Jarosław Kalinowski (PSL).
Türkei. Die Abstimmung des Parlaments für eine Stationierung von etwa 62.000 US-Soldaten wird für ungültig erklärt, da in ihr nicht die erforderliche absolute Mehrheit erreicht wurde.
Beim Gipfel der Arabischen Liga haben die Arabischen Emirate einen Plan vorgestellt, um den drohenden Krieg zu vermeiden. Demnach soll die irakische Führung innerhalb von zwei Wochen das Land verlassen.
Irak. Nach Gesprächen mit Waffenexperten der UNO über die technische Abwicklung hat das Land noch am Vormittag 4 der etwa 100 Al-Samoud-2-Raketen zerstört. Hossam Mohammad Amin, der irakische UNO-Verbindungsoffizier empfing am Morgen zusammen mit dem Präsidentenberater Amer el Saadi den Planungsdirektor der UNO-Mission UNMOVIC, Dimitris Perrikos. Die USA sprechen von Täuschung und messen dem nur geringe Bedeutung bei.
Am Morgen gab es die ersten Warnstreiks bei der Bahn im Rheinland. Die dreistündige Aktion in Köln war aber bereits um 6 Uhr beendet als nur wenige Menschen unterwegs waren. Am Vormittag gibt es weitere Streiks in Dortmund. Der Sonntag bleibt ohne Streik. In der kommenden Woche soll es Streiks in Bayern, Nord- und Ostdeutschland geben.
Von Bagdad wird der Fund bisher verschollener biologischer Kampfstoffe gemeldet. 157 Bomben vom Typ R-400 mit Milzbranderregern, Aflatoxin (Pilzgiften) oder dem Gift Botulin würden nach Angaben des wissenschaftlichen Beraters Präsident Saddam Husseins, Generalleutnant Amer el Saadi, zur Zeit ausgegraben. Acht wurden bereits geborgen. UN-Inspektoren haben bereits Proben genommen. Bis jetzt seien laut irakischen Angaben 1,5 Tonnen des NervenkampfstoffVX zerstört worden.
Deutschland. In Schleswig-Holstein finden Kommunalwahlen statt. Etwa 2,25 Mio. Wähler waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Die CDU löst die SPD als stärkste Kraft ab und kommt laut Stichprobe auf etwa 50,5 Prozent der Stimmen; die SPD stürzte auf 29,5 Prozent ab.
Pakistan. Der mutmaßliche Al-Qaida-Anführer Khalid Scheich Mohammed wird Beamten der USA übergeben und ausgeflogen. Dieser Aussage eines ranghohen pakistanischen Beamten widerspricht der pakistanische Innenminister Faisal Saleh Hayat. Von einer Auslieferung könne keine Rede sein. Beobachter glauben, dass der wirkliche Aufenthaltsort noch lange ungeklärt bleiben wird, damit Scheich Mohammed ungestört verhört werden kann.
Die britische Zeitung „The Guardian“ veröffentlicht einen Bericht, nachdem die USA und Großbritannien ihre Luftangriffe in den Flugverbotszonen des Iraks „dramatisch ausgeweitet“ haben. Die Ziele sollen vor allem Raketensysteme sein, die bei Ausbruch eines Krieges zur Verteidigung des Iraks eingesetzt werden könnten.
In den Niederlanden ist in 13 Betrieben die Geflügelpest ausgebrochen. Die Behörden haben mit der Tötung Zehntausender Hühner begonnen.
Israelische Truppen haben bei einer Militäroffensive im Flüchtlingslager Bureidsch im GazastreifenMohammed Taha, einen der beiden Gründer der Untergrundorgansiation Hamas festgenommen. Dabei wurden acht Palästinenser getötet. Darunter waren zwei Jugendliche und eine schwangere Frau.
Deutschland befindet sich beinahe ganz in der Hand der Narren. Am heutigen Tag finden vielerorts Rosenmontagsumzüge statt.
Nach Informationen des philippinischen Geheimdienstes war der in Pakistan festgenommene Scheich Khalid Mohammed auch in die Pläne für ein Attentat auf PapstJohannes Paul II. 1995 bei seinem Besuch der Philippinen verwickelt.
Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau ist zu einem sechstägigen Besuch in Indien eingetroffen. Dabei steht der kulturelle und wissenschaftliche Austausch im Mittelpunkt der Reise.
Die Gewerkschaften setzen die Warnstreiks bei der Bahn in Bayern fort. Vor allem München, Nürnberg und Regensburg waren betroffen. Am Donnerstag sollen die Streiks auf ganz Deutschland ausgeweitet werden. Morgens sollen alle Züge 45 Minuten stehen bleiben.
Philippinen. Bei der Explosion eines Sprengkörpers auf dem Flughafen der Stadt Davao City auf der Insel Mindanao sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Kurze Zeit später kostet in der Nachbarstadt Tagum City eine weitere Bombe das Leben eines Menschen.
Nordkorea. Am Wochenende wurde erstmals seit 1969 ein US-Spionageflugzeug über dem Japanischen Meer von nordkoreanischen Mig-Kampfflugzeugen bedrängt, nachdem es kurzzeitig nordkoreanischen Luftraum verletzt hatte, wie CNN berichtet. Die Kampfflieger kamen bis auf 15 Meter an den US-Flieger heran.
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) teilt mit, dass am Donnerstag zwischen 6.00 Uhr und 6.45 Uhr alle Lokführer im ganzen Land die Arbeit niederlegen. Die Züge sollen dabei hauptsächlich in Bahnhöfen halten, es könnte aber auch zu einem Stop auf offener Strecke kommen. Nicht gestoppt werden sollen die Züge in Tunneln oder auf Brücken.
Führende Politiker rechnen mit markigen Sprüchen am Aschermittwoch mit dem jeweiligen politischen Gegner ab.
Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder berichtet von einem mit knapp drei Milliarden Euro weit höheren Defizit bei der gesetzlichen Krankenversicherung als erwartet.
USA. Künstler, die eine kritische Haltung zum drohenden Irak-Krieg vertreten, warnen vor einer "Hexenjagd" wie zur McCarthy-Ära in den 50er Jahren. Die Schauspielergewerkschaft spricht von einer steigenden Anzahl von Anfeindungen gegenüber bekannten Schauspielern, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben.
Israel. In der Stadt Haifa sind bei einem Selbstmordanschlaug auf einen Bus mindestens 16 Menschen getötet worden.
Philippinen. Die Polizei nimmt neun Verdächtige wegen der Bombenanschläge vom Vortag fest.
Volksrepublik China. Beim Nationalen Volkskongress werden weit reichende Reformen angekündigt:
Die Familienplanungskommission soll Strategien zur weiteren Bevölkerungsentwicklung erforschen.
Die Planungskommission, die für die Umsetzung der Fünfjahrespläne verantwortlich ist, soll abgeschafft werden.
Eine Kommission zur Regulierung des Bankenwesens soll eingerichtet werden.
Irak. Laut "Daily Express" soll es ab 13. März einen heftigen Luftangriff auf das Land geben. Der 17. März wird als Termin für die Invasion von Bodentruppen genannt.
Die Bundesanstalt für Arbeit gibt einen weiteren Anstieg der Arbeitslosen bekannt. Insgesamt waren im Februar 4,7 Millionen arbeitslos, 83.100 mehr als im Januar.
Die Gewerkschaft der Lokführer hat den Zugverkehr am Morgen ab 6:00 für 45 Minuten lahmgelegt. Insgesamt waren etwa 1000 Züge betroffen und erst nach Stunden waren die Verspätungen wieder eingeholt.
In einem Gutachten vom Parlament wird eine Summe von 24 Milliarden US$ für einen Angriff auf den Irak genannt (tatsächlich betragen die Kosten für die Invasion und Besatzung alleine für die USA bis 2006 über 300 Mrd. Dollar).
Im UN-Sicherheitsrat in New York äußert sich Hans Blix grundsätzlich positiv über den Verlauf der Inspektionen im Irak. Die USA, Großbritannien und Spanien wollen eine letzte Frist bis zum 17. März einräumen.
Am Internationalen Frauentag demonstrieren tausende von Frauen in zahlreichen Ländern für mehr Gleichberechtigung. Auch die weiblichen Mitglieder der deutschen Bundesregierung haben sich aus diesem Anlass vor dem drohenden Irak-Krieg zu einem eindringlichen Friedensappell zusammengeschlossen. Die sechs Ministerinnen und eine Staatsministerin drangen in einer gemeinsamen Erklärung auf eine Entschärfung der Irak-Krise. Sie warnten vor den furchtbaren Folgen für die Bevölkerung, für Frauen und Kinder.
In Malta als erstem von zehn Staaten gibt es eine Volksabstimmung zum Beitritt zur Europäischen Union. Es stimmt eine knappe Mehrheit von 52,7 Prozent für den Beitritt.
Spanien. Die Polizei verhaftet fünf mutmaßliche Moslem-Extremisten. Sie sollen in Verbindung zu dem Anschlag ein Jahr zuvor auf der tunesischen Insel Djerba stehen.
Algerien. Bei einem Absturz einer Boeing 737 nach dem Start in Tamanrasset kommen 96 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder ums Leben; ein Passagier überlebt die Katastrophe.
Recep Tayyip Erdoğan, der Vorsitzende der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, gewinnt die Nachwahlen im Südosten der Türkei klar mit 84,7 Prozent. Es wird erwartet, dass er nach seiner Wahl zum Abgeordneten das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen wird.
Obwohl das Parlament am 1. März die Stationierung von US-Soldaten abgewiesen hat, beginnen tausende von US-Soldaten mit dem Aufbau eines neuen Stützpunktes nahe der irakischen Grenze des Landes.
Österreich. Im Bundesland Kärnten finden Lokalwahlen statt. Erstmals dürfen auch Wähler zwischen 16 und 18 Jahren teilnehmen.
In Berlin haben 20.000 Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gegen die geplante Reform der Ladenschluss-Zeiten demonstriert.
Interpol hat gegen den früheren peruanischen Präsidenten Alberto Fujimori einen internationalen Haftbefehl ausgestellt. Fujimori lebt in Japan und wird des Mordes, des Verschwindenlassens von Personen und schwerer Körperverletzung verdächtigt.
Die Deutsche Telekom hat 2002 mit 24,6 Milliarden Euro den höchsten Verlust gemacht, der je von einem europäischen Unternehmen ausgewiesen wurde.
In der gesetzlichen Pflegeversicherung gab es 2002 eine Lücke von 400 Millionen Euro, die jedoch von den Reserven aufgefangen werden.
Nach Frankreich kündigt auch Russland an, im UN-Sicherheitsrat gegen eine neue Irak-Resolution zu stimmen. Die USA will notfalls auch ohne UN-Mandat den Irak entwaffnen, wohingegen UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärt, dass ein solches einseitiges Vorgehen nicht durch die UN-Charta gedeckt sei.
USA. Republikanische Parlamentarier ordnen nach der Veto-Drohung Frankreichs die Namensänderung der Pommes Frites in den Kantinen des US-Repräsentantenhauses von "French Fries" in "Freedom Fries" an.
Türkei. Abdullah Gül, der Ministerpräsident tritt zurück und macht damit den Weg für Recep Tayyip Erdoğan, der am 9. März die Wahlen im Südosten des Landes gewonnen hat, frei.
Die Bundesregierung diskutiert Pläne, nach denen die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes auf maximal zwölf Monate gekürzt werden sollen. Damit sollen die Versicherungsbeiträge gesenkt werden.
Niederlande. In Den Haag beginnt der neue Internationale Strafgerichtshof (IStGH) mit der Arbeit. Das Weltgericht, das von 89 Staaten unterstützt wird ist für die Verfolgung von Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig.
Wie das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, darf die Polizei die Telefone von Journalisten zur Aufklärung schwerwiegender Straftaten überwachen.
Wie von Ermittlern angedeutet wird, sind im Fall von Kindesmissbrauch in Saarbrücken neben Pascal und seinem Freund noch mindestens drei weitere Kinder in der Kneipe geschändet worden.
Mehr als 14.000 US-amerikanische Intellektuelle, darunter Schriftsteller und Professoren aller wichtigen Universitäten verurteilen zwar den Irak für seine Menschenrechtsverletzungen, aber auch eine Entscheidung einem Irak-Krieg zum jetzigen Zeitunkt zu führen.
Mit einem Test der neuen "Superbombe" Massive Ordnance Air-Burst Bomb (MOAB), will die USA das irakische Militär im Vorfeld des Krieges beeindrucken.
Indien. In einem Vorort der Großstadt Bombay sind bei einem Sprengstoffanschlag mindestens elf Menschen getötet und 65 weitere verletzt worden.
Serbien. Nach dem Mord an Ministerpräsident Zoran Đinđić wurden etwa 53 Verdächtige festgenommen. Unter den Festgenommenen sind acht von 23 Mitgliedern des "Zemun-Clans".
Der Bundestag beschließt mit den Stimmen von SPD und Grünen die Verlängerung der Ladenöffnungszeit an Samstagen bis 20 Uhr. Die Regelung tritt zum 1. Juni 2003 in Kraft.
In der Irak-Krise kommt es im UN-Sicherheitsrat zu einem offenen Bruch zwischen den USA und Frankreich. Es wird klar, dass es für die von den USA, Großbritannien und Spanien eingebrachte neue Kriegs-Resolution keine Mehrheit gibt. Nach Angaben des US-amerikanischen Regierungssprechers Ari Fleischer sind die USA zu einer Verschiebung der Abstimmung auf nächste Woche bereit.
Europäische Union, NATO. Durch die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens wird der Weg für eigene Friedensmissionen der EU freigemacht. Die EU wird Ende März den Friedenseinsatz in Mazedonien, der bisher von der NATO geführt wird, übernehmen.
Türkei. Recep Tayyip Erdoğan, der Vorsitzende der Regierungspartei AKP wird zum Ministerpräsidenten ernannt und stellt sein neues Kabinett vor. Sein Vorgänger Abdullah Gül wird Außenminister und Vize-Regierungschef.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) setzt sich mit der Aktion "Zehn Mahnminuten gegen den drohenden Irak-Krieg" für eine friedliche Lösung des Konflikts ein.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hält eine mit Spannung erwartete Rede mit dem Titel "Mut zum Frieden - Mut zur Veränderung".
Irak-Konflikt. Die Dokumente, die eine angebliche Uran-Lieferung von Niger an der Irak belegen sollten und im Februar von den Vereinigten Staaten als Beweismittel vorgelegt worden waren, stellen sich als Fälschungen heraus.
Pakistan. Wie aus dem Informationsministerium verlautet wurde das mutmaßliche Führungsmitglied von Al-QaidaJassir el Dschasiri von Agenten des Geheimdienstes in Lahore im Osten des Landes festgenommen.
London. Vierzig Prozent der Weltbevölkerung ist durch das Dengue-Fieber, das durch Stechmücken übertragen wird, bedroht. Die Zahl der Todesopfer steigt stetig. Die Krankheit ist nach Angaben des Wissenschaftsmagazins New Scientist auf dem globalem Vormarsch.
Bei den Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn mit den GewerkschaftenTransnet und Verkehrsgewerkschaft GDBA gibt es eine Einigung. Das Einkommen der nordöstlichen Bundesländer soll in drei Schritten bis 1. September 2006 an das im Westen angeglichen werden. In diesem Jahr gibt es zwei Einmalzahlungen zu je 200 Euro und zum 1. Mai 2004 eine 3,2-prozentige Erhöhung der Entgelte. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
Bei einer Zwischenladung ist ein Arzt aus Singapur wegen des Verdachts auf die hochansteckende Lungenerkrankung "Severe Acute Respiratory Syndrome" (SARS) in die Isolierstation der Universitätsklinik Frankfurt am Main gebracht worden. In der Volksrepublik China sind im Februar seit dem Ausbruch der Krankheit bereits acht Menschen gestorben.
Auch an diesem Wochenende gibt es wieder viele Demonstrationen gegen den drohenden Irak-Krieg. Einsatzkräfte der Polizei beenden eine Sitzblockade vor der US-Airbase Rhein/Main. In Karlsruhe versammelten sich 5000 Menschen zur symbolischen Uhrzeit 5 vor zwölf auf dem Marktplatz. In Berlin gibt es eine 35 Kilometer lange Lichterkette.
Die Polizei fasst einen der mutmaßlichen Attentäter des ermordeten serbischen Ministerpräsidenten Zoran Đinđić. Das Innenministerium in Belgrad gibt bekannt, es handelt sich um Mladjan Micic, einen der Bosse des berüchtigten "Zemun-Clans".
Der ermordete Ministerpräsident Zoran Đinđić wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Belgrad in der "Allee der Großen" auf dem Neuen Friedhof beerdigt.
Liechtenstein. Bei einer Abstimmung wird die Verfassungsreform bestätigt; nach dieser kann Fürst Hans Adam II. ohne die Zustimmung des Parlaments die Regierung entlassen, außerdem genießt er rechtliche Immunität und übt das Notstandsrecht aus.
Finnland. Bei den Parlamentswahlen für den Reichstag in Helsinki gewinnt die oppositionelle Zentrumspartei knapp vor den Sozialdemokraten.
Deutschland, Frankreich und Russland versuchen mit einer neuen diplomatischen Initiative den drohenden Krieg zu verhindern. Sie schlagen eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates vor, bei der über den weiteren Fortgang der Waffeninspektionen beraten werden soll.
US-PräsidentGeorge W. Bush stellt ein letztes Ultimatum. Saddam Hussein soll mit seiner Familie innerhalb von 48 Stunden das Land verlassen. Andernfalls gibt es Krieg.
UN-Generalsekretär Kofi Annan weist angesichts der Kriegsgefahr das UN-Personal im Irak an, das Land zu verlassen.
Robin Cook scheidet aus Protest gegen die Kriegspolitik Tony Blairs aus dessen Kabinett aus.
Afghanistan. Im Norden nahe Chost wurden US-amerikanische und italienische ISAF-Truppen mit Raketen beschossen. Es gab keine Verletzten.
USA. Im ersten Schadensersatzprozess um das zurückgerufene MedikamentLipobay in Texas wurde der Chemiekonzern Bayer freigesprochen. Es ging um die Klage eines 82jährigen Mannes, bei dem das Medikament Muskelschwund verursacht haben soll.
Die beiden Verdachtsfälle in Frankfurt am Main werden bestätigt. In Leipzig wird Entwarnung gegeben.
In Hong Kong haben sich die Verdachtsfälle auf 83 verdoppelt.
Palästina. Das Parlament stimmt einer Gesetzesvorlage zur Schaffung eines Ministerpräsidentenamtes zu. Für das Amt ist der gemäßigte stellvertretende PLO-Vorsitzende Mahmud Abbas im Gespräch, der auch von den USA und Israel unterstützt wird.
USA. Ein kubanisches Flugzeug wurde mit 29 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern von sechs Männern nach Florida entführt. Dort wurde die Maschine von zwei Militärflugzeugen abgefangen und zur Landung auf Key West gezwungen.
US-amerikanische Streitkräfte rücken laut der Nachrichtenagentur BBC in Kuwait an der Grenze zum Irak in die entmilitarisierte Zone vor. Die USA dementieren diese Meldung allerdings.
Spione haben die Telefone der deutschen Delegation und anderer Mitgliedsstaaten beim Ministerrat angezapft. Wer hinter der Aktion steckt, bleibt unklar.
Afghanistan. Gleichzeitig mit den Angriffen auf den Irak wird im Südosten des Landes in der Nähe von Kandahar von den USA mit 1000 Soldaten der 82. Luftlandedivision die größte Offensive seit einem Jahr gegen die Taliban und Al-Qaida begonnen.
Der Irak sollte nach Alliiertenangaben im Laufe des Tages 30 Ölfelder angezündet haben. Am Abend wurde die Zahl auf sieben korrigiert. Der Irak weist diese Beschuldigung zurück.
19 Uhr MEZ. Bagdad erlebt, wie bei Livebildern von CNN zu sehen, ist starken Bombenbeschuss im Regierungsviertel. Daneben wurden im Norden des Landes auch die Städte Mosul und Kirkuk und im Süden des Landes die Städte Basra und Nasiriyya angegriffen.
250 Iraker sind nach britischen Angaben beim Vormarsch auf die Hafenstadt Umm Qasr übergelaufen. Nach mehrstündigen Gefechten wird laut Donald Rumsfeld die Stadt nach danach von den Alliierten eingenommen und kontrolliert.
Der irakische Informationsminister bestätigt Treffer auf den Präsidentenpalast. Laut seiner Aussage sind Saddam Hussein und seine Angehörigen unverletzt.
Aus Geheimdienstkreisen wird gemeldet, dass sich Saddam Hussein mit zwei seiner Söhne in dem gestern bombardierten Bunker aufgehalten haben soll. Es werden Spekulationen angestellt, dass er verletzt sein soll.
Bei ihrem Vormarsch Richtung Basra stoßen britische Truppen auf starken Widerstand. Die US-amerikanischen Truppen haben beim Vormarsch in Richtung Bagdad etwa 200 Kilometer im Irak zurückgelegt.
Die Halbinsel Faw im Süden des Landes wurde von den alliierten Streitkräften eingenommen.
Großbritannien. Am Vormittag brechen im Westen des Landes 8 US-amerikanische B-52-Bomber in Richtung Irak auf. Diese Maschinen können bis zu 20 Marschflugkörper gleichzeitig abschießen.
Schweiz. Das Land lehnt die von US-Finanzminister John Snow geforderte Sperrung von irakischen Konten ab. Konten können nur nach Beschluss der UN gesperrt werden.
Jemen. In der Hauptstadt Sanaa hat es bei Protesten Tote gegeben. Es gibt unterschiedliche Zahlen: Einige sagen es seien zwei Menschen von der Polizei erschossen worden, bei anderen waren es vier.
Jordanien. Bis jetzt sind mehr als 400 ausländische Flüchtlingen in den Auffanglagern eingetroffen.
Ägypten. In Kairo kommt es nach dem Freitagsgebet zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Kriegsgegnern
Russland. Außenminister Igor S. Iwanow wirft den USA vor, die "illegale Besetzung" des Iraks zu planen.
Iran. Die Führung des Landes verurteilt den Angriff der USA auf den Irak.
Die Anzahl der am Morgen beim Absturz eines US-Militärhubschraubers ums Leben gekommenen zwölf Briten und vier US-Amerikaner wurde auf insgesamt 12 Soldaten nach unten korrigiert.
Innenminister Otto Schily bittet die Länder, irakische Flüchtlinge nicht mehr abzuschieben.
Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges wurde von Generalbundesanwalt Kay Nehm abgelehnt
Daniel Coats, der US-amerikanischeBotschafter in Berlin erneuert die Vorwürfe gegen die Bundesregierung nach denen Deutschland mit seiner Haltung gegen einen neue Irak-Resolution Schuld an diesem Krieg sei.
Vor der Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen löste die Polizei eine Sitzblockade an der Zufahrt auf.
Bagdad. Den ganzen Tag gibt es heftige Luftangriffe und es hängen dicke Rauchwolken über der Stadt. Die Iraker haben in Gräben Öl angezündet um den Angreifern die Navigation zu erschweren.
Die Stadt Umm Qasr, die gestern laut Angaben der Alliierten eingenommen wurde ist nach Darstellung des irakischen Verteidigungsministers Sultan Haschem Ahmed weiter umkämpft.
Beim Absturz zweier Hubschrauber kommen sieben Briten und ein Amerikaner ums Leben.
Nach Angaben aus türkischen Militärkreisen und des CNN ist eine Kommandoeinheit der Türkei mit rund 1500 Soldaten in den Nordirak vorgerückt. Dieser Meldung wird von der türkischen Regierung im Laufe des Tages aber widersprochen.
Weltweit gibt es wieder Demonstrationen gegen den Krieg. In den USA gehen auf dem Broadway bis zu 250.000 Menschen auf die Straße. In Deutschland sind es 150.000 Teilnehmer davon in Berlin 40.000 bis 50.000, in London sind es 300.000, in Rom sind es 30.000, in Finnland sind es etwa 20.000
Das Land gibt die Überflugrechte für US-amerikanische Kampfflugzeuge frei.
Die Bundesregierung, wird von der Opposition (FDP und CDU) heftig für die Entscheidung die AWACS-Aufklärungsflugzeuge abzuziehen wenn die Türken in den Irak einmarschiert sind, heftig angegriffen.
Tanganjikasee. Zwischen Burundi und Kongo ertrinken beim Untergang der Fähre "M.V. Kashombwe" während eines Sturms mehr als 100 Menschen. 41 Passagiere werden gerettet.
Weltwassertag: Der 22. März eines jeden Jahres wurde im Dezember 1992 in einer Resolution von den Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" erklärt.
Basra. In der Stadt sollen laut der irakischen Regierung 77 Zivilisten getötet und 337 verletzt worden sein. Die Alliierten sollen bei dem Angriff Streubomben eingesetzt haben.
Der Fernsehsender Al Dschasira zeigt zum ersten Mal in diesem Krieg Aufnahmen vermutlich gefangener und getöteter US-Soldaten.
Bagdad. Auch heute hat der Tag mit heftigen Bombardements begonnen. Auch den Tag über gibt es immer wieder Angriffe.
Im ganzen Land gibt es erbitterten Widerstand. Nach Angaben der Alliierten sei der strategisch wichtige Ort Nasiriyya nach den bis jetzt heftigsten Kämpfen eingenommen worden. Dabei sollen sich mehrere tausend irakische Soldaten ergeben haben. Beim Angriff auf die südirakische Stadt Basra wurden nach Angaben des Fernsehsenders Al Dschasira 50 Menschen getötet. Umm Qasr wird laut CNN weiter heftig umkämpft. Der Fernsehsender widerspricht damit den Aussagen des US-amerikanischen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, nach denen die Stadt von den Alliierten kontrolliert werde. Die Iraker widersprechen auch den Angaben der Angreifer, nach denen die Halbinsel Fao eingenommen werden sein soll.
Pakistan. In Lahore demonstrieren 50.000 Menschen. Sie verbrennen dabei Puppen des US-amerikanischen Präsidenten Ggeorge W. Bush.
Bahrain. In der Hauptstadt Manama kommt es zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten.
Afghanistan. In Kabul verbrennen Demonstranten die Flaggen von Großbritannien, den USA und Spanien.
Die Journalisten kritisieren die Behinderung einer unabhängigen Berichterstattung durch das US-Militär. Berichterstatter aus kritischen Ländern werden nach ihren Angaben systematisch von Informationen ferngehalten
Kuwait. Bei einer Explosion im US-amerikanischen Lager "Camp Pennsylvania" wurde ein Soldat getötet und mindestens 12 weitere verletzt. Ein Soldat verlor wahrscheinlich die Nerven und warf drei Handgranaten.
Türkei. Bei einem Interview mit dem US-Magazin "Newsweek" sagt Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, der US-amerikanische Außenminister Colin Powell habe sich im Gegenzug zur Öffnung des türkischen Luftraums mit der Invasion in den Irak einverstanden erklärt.
Afghanistan. Am Abend ist nach Militärangaben ein Hubschrauber vom Typ HH-60G Pave Hawk der US-amerikanischen Luftwaffe mit sechs Insassen abgestürzt. Er wurde nicht abgeschossen wie es heißt.
Russische Föderation. In der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien findet ein Verfassungsreferendum statt. Die Republik soll zwar begrenzte Autonomierechte bekommen aber dafür fester in die Föderation einbezogen werden.
Slowenien. In zwei Volksabstimmungen spricht sich eine Mehrheit für den Beitritt zur EU und zur NATO aus.
USA. Mit "Nirgendwo in Afrika" von Regisseurin Caroline Link wird nach 23 Jahren erstmals wieder ein deutscher Film mit dem Oscar ausgezeichnet.
USA. Laut einem Bericht des Wissenschaftsmagazin New Scientists wurde im März 2003 zum ersten Mal eine funktionierende, künstliche Synapse im Labor hergestellt.
Bagdad ist in der 5. Nacht in Folge das Ziel heftiger Luftangriffe. In Basra und in Umm Qasr leisten irakische Einheiten nach Medienberichten immer noch Widerstand und in Fao wurden die Soldaten der Alliierten nach Angaben des Senders Al Dschasira in Straßenkämpfe verwickelt.
Einheiten der USA sollen auf die Stadt Kerbela etwa 80 Kilometer vor Bagdad vorgerückt sein und feindliche Verbände absichtlich umgangen haben. Der andauernde Widerstand und Sandstürme behindern laut BBC-Reportern den Vormarsch auf Bagdad.
Deutschland. In Hamburg kommt es bei einer Friedensdemonstration von mehr als 20.000 Schülern vor dem US-amerikanischenKonsulat zu Ausschreitungen bei denen mehrere Menschen verletzt werden.
Kuwait. Über dem Land wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine irakische Rakete abgefangen.
Kaschmir. Im indischen Teil werden nach Polizeiangaben in Nadimarg, etwa 50 Kilometer südlich von Srinagar bei einem Überfall minderstens 24 Hindus getötet.
Bis jetzt wurden keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Bagdad war auch weiterhin das Ziel von Luftangriffen. Etwa 95 Kilometer vor der Stadt lieferten sich die Alliierten mit der Elitetruppe "Medina" der Republikanischen Garde mehrere Gefechte. Sandstürme und heftiger irakischer Widerstand behinderten den Vormarsch der Alliierten. Es war beinahe nicht möglich Kampfhubschrauber einzusetzen. Nach irakischen Angaben wurden 3 Hubschrauber der Alliierten abgeschossen. Mehr als 10 Kampfflugzeuge mussten umkehren und wieder zum Flugzeugträger "USS Harry Truman" zurückfliegen bevor sie ihr Ziel im Nordirak erreichten. Um Basra und Nasiriyya gab es erbitterte Kämpfe. Basra wurde von den Alliierten zum militärischen Gebiet erklärt. Nach Angaben der ARD ist die schwer umkämpfte Hafenstadt Umm Qasr in der Hand der britischen Soldaten.
Die Alliierten behaupten, der Irak wolle Chemiewaffen beim Kampf um Bagdad einsetzen.
Das Bundesverfassungsgericht wies eine Klage der FDP zu den AWACS-Einsätzen in der Türkei ab. Die Regierung lehnte einen Bundestagsbeschluss ab, da die Flugzeuge nicht an den Kampfhandlungen im Irak beteiligt sind.
Südkorea. Die Entsendung von "nicht kämpfenden Einheiten" zur Unterstützung der Alliierten Truppen wurde wegen zunehmenden Protesten verschoben.
Syrien. In der Hauptstadt Damaskus demonstrieren hunderttausende gegen den Krieg.
Bangladesch. Es demonstrieren 60.000 Menschen gegen den Krieg. Sie fordern wegen angeblicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit einen Prozess gegen den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush.
Bagdad. Wieder war die Stadt das Ziel schwerer Bombenangriffe. Bei der Explosion einer US - Bombe in einer belebten Geschäftsstraße wurden mindestens 14 Menschen getötet und 30 verletzt. Die USA bestreiten die Urheberschaft zunächst; gestehen sie dann am 30.3. ein.
Um Basra gab es das Gerücht um einen angeblichen Aufstand, der sich jedoch nicht bewahrheitet hat.
US-Generalmajor Buford Blount teilte der NachrichtenagenturAFP in Katar mit, dass von den Alliierten innerhalb von drei Tagen in der Umgebung von Nadschaf tausend Iraker getötet worden sein sollen.
Spanien. Im Norden des Landes gab es gewalttätige Demonstrationen. In Madrid gab es eine friedliche Demonstration von der die Veranstalter sagen es seien 200.000 Teilnehmer gewesen, die Polizei dagegen spricht von nur 10.000 Teilnehmern.
SARS. Die Lungenkrankheit geht nach Angaben der WHO mit Sicherheit von der chinesischenProvinzGuangdong aus. Sie ist weiterverbreitet als bis jetzt angenommen. In Asien starben bis jetzt wahrscheinlich etwa 50 Menschen daran, mehr als 1000 haben sich infiziert. In Singapur wurden alle Schulen geschlossen. Nach Angaben des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts gehören die Erreger mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Coronaviren. Die Krankheit überträgt sich durch Tröpfcheninfektion und damit bei engem Kontakt mit hustenden und niesenden Infizierten.
Im ostindischen Staat Orissa wurde auf dem Testgelände Chanipur eine "Prithvi"-Rakete abgefeuert. Diese Rakete wiegt 4,6 Tonnen und fliegt bis zu 150 Kilometer weit.
Nach Angaben des pakistanischen Außenministeriums wurde eine atomwaffenfähige Kurzstreckenrakete vom Typ "Abdali" getestet. Diese Rakete hat eine Reichweite von unter 200 Kilometer.
Bagdad. Die schweren Bombenangriffe auf die Stadt gingen weiter. Im Süden wieder ein Wohnblock getroffen. Die irakische Führung erwartet laut dem Verteidigungsminister Sultan Hashim Ahmed dass die USA und ihre Verbündeten Bagdad binnen fünf bis zehn Tagen einschließen werden.
Die Alliierten Bodentruppen stießen auf heftigen Widerstand der irakischen Streitkräfte. Besonders die Städte Kerbela und Nadschaf waren stark umkämpft.
Nasiriyya. Der Flughafen Tallil in der Nähe der Stadt wurde von den US-amerikanischen Truppen wieder in Betrieb gemommen. Er soll zum wichtigen Stützpunkt für den Nachschub werden.
Im Norden des Landes etwa 50 Kilometer nordöstlich von Erbil landeten etwa 1000 US-amerikanische Fallschirmspringer um einen Flugplatz bei Baschur zu erobern. Von dort aus soll eine Nordfront errichtet werden.
Der britische Premierminister Tony Blair war in Camp David zu Besuch beim US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush um das weitere Vorgehen im Krieg zu besprechen. Bush antwortete auf die Frage, wie lange der Krieg noch dauern wird: „Das ist keine Frage des Zeitplans. Der Krieg wird so lange dauern, bis der Irak besiegt ist.“
Auf der ersten Sitzung seit Kriegsbeginn verteidigten die USA und Großbritannien den Krieg, nachdem zuvor die Mehrheit der 80 anwesenden Staaten harte Kritik daran geübt hatten.
Es gibt Streit über die Verwaltung des Geldes aus den Einnahmen der irakischen Ölquellen. Russland widersetzt sich der Forderung, die praktische Durführung des Hilfsprogrammes "Brot für Öl" den USA und Großbritannien zu überlassen.
Die Verkehrsminister der Mitgliedsländer haben sich vier Monate nach dem Untergang des Tankers "Prestige" vor der spanischen Küste auf ein Verbot von Tankern mit nur einer Hülle zum Transport von Schweröl geeinigt. Die Richtlinie wird in Kraft treten, sobald das Europäische Parlament zugestimmt hat.
Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts dürfen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in Ausnahmefällen mit versteckten Videokameras überwachen, wenn ein konkreter Verdacht besteht, dass die Mitarbeiter strafbare Handlungen begehen.
Bagdad. Auf die irakische Hauptstadt fanden die schwersten Bombenangriffe seit Tagen statt. US-amerikanischeB-2-Tarnkappenbomber haben am Ostufer des Tigris zwei mehr als 2100 Kilogramm schwere "Bunker-Buster-Bomben" (Bunker brechende Bomben) abgeworfen. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen die Republikanischen Garden und gegen Telefonzentralen.
Basra. In der Stadt spitzte sich die humanitäre Lage dramatisch zu.
Umm Qasr. In der Hafenstadt legte das erste britische Schiff mit Hilfsgütern an.
Nasiriyya. Rund um die Stadt fanden heftige Gefechte mit Panzern und Artilleriegeschützen statt. Nach Angaben von CNN werden 12 Soldaten vermisst, 14 sollen verletzt sein. Ein Elektrizitätswerk und andere Gebäude gingen in Flammen auf.
Erbil. In der Nähe der Stadt sollen in der vergangenen Nacht laufend Flugzeuge gelandet sein. Dort soll eine neue Front errichtet werden.
Kuwait. In Kuwait-Stadt schlug eine Rakete ein. Die Regierung macht den Irak verantwortlich. Aber es gibt auch Stimmen, die das bezweifeln, da im südlichen Irak bisher keine Abschussrampen gefunden wurden.
Iran. Erstmals finden im Land Großdemonstrationen statt. In der Hauptstadt Teheran gingen Zehntausende von Menschen auf die Straßen. Die britische Botschaft wurde mit Steinen beworfen.
Weitere Protestveranstaltungen fanden unter anderem auch in Jordanien, Algerien und Bahrain statt.
USA. General William Wallace räumte ein, dass der Gegner unterschätzt wurde. Es sollen weitere etwa 100.000 Soldaten mehr in den Irak geschickt werden.
Japan. Es wurden erstmals zwei Spionagesatelliten vom Weltraumzentrum Tanegashima mit einer H2-A-Trägerrakete ins All geschossen, um das nordkoreanische Raketenprogramm wetterunabhängig aus einer Höhe von 400 bis 600 Kilometer zu überwachen. Zwei weitere Spionagesatelliten sollen folgen.
Istanbul/Türkei. Ein türkischer Airbus mit 196 Passagieren, darunter 3 türkischen Parlamentariern, wird nach dem Start in Istanbul entführt. Die Maschine landet später in Athen, wo sich der Entführer den Behörden stellt.
Bagdad. Die Hauptstadt wurde weiter schwer bombardiert. In der Nacht zum Samstag sollen sehr viele zivile Gebäude getroffen worden sein. Auch das Informationsministerium, in dem zahlreiche Journalisten arbeiten, wurde beschädigt. Im Westen der Stadt wurde ein Marktplatz getroffen, dabei gab es zahlreiche Tote und Verletzte. Die US-amerikanischen Truppen stehen etwa 80 Kilometer vor der Stadt. Es gab Gerüchte, die vom US-amerikanischen Zentralkommando in Katar aber dementiert wurden, nach denen der Vormarsch gestoppt wurde, weil es Probleme mit dem Nachschub gab.
Nadschaf. Bei einem Kontrollposten nahe der Stadt kommen beim Selbstmordanschlag eines Taxifahrers vier US-amerikanische Soldaten ums Leben. Die irakische Regierung kündigt weitere Anschläge an.
Basra. Bei einem Bombenangriff soll ein Gebäude mit 200 irakischen Kämpfern getroffen worden sein.
Die Regierung lehnt das vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Programm "Öl gegen Brot" ab.
Katar. Die US-amerikanische Militärführung gibt zu, dass in Saudi-ArabienTomahawk-Marschflugkörper eingeschlagen sind, aber noch nicht geklärt ist, woher diese gekommen sind.
Geresk. Nahe der Stadt wurden bei einem Angriff auf das US-amerikanische Kontingent der Schutztruppe (ISAF) 2 Soldaten getötet.
Kandahar. Laut einem Polizeisprecher wurden nördlich der Stadt US-amerikanische Kampfhubschrauber und B-52 Bomber eingesetzt um dort vermutete Taliban-Kämpfer zu vertreiben.
Weitere Kämpfe erfolgten es in Nadschaf, Nasiriyya und Basra im Süden des Landes und in Mosul und Kirkuk im Norden. Die Menschen dort werden aber nicht nur von den Waffen bedroht, auch der Wassermangel nimmt dramatische Ausmaße an.
Die irakische Seite korrigiert die Anzahl der Toten und Verletzten. Es soll 357 (bisher 580) Tote und 3650 (bisher 4500) verletzte Zivilisten gegeben haben.
Das Pentagon meldet den Absturz eines Hubschraubers im Süden des Landes. Dabei sollen drei Soldaten umgekommen sein, einer wurde verletzt.
Volksrepublik China. Von der Führung wurden zum ersten Mal Demonstrationen gegen den Krieg zugelassen. Die behördlich begrenzte Zahl von 200 Ausländern zog bis zur Residenz des US-amerikanischen Botschafters. In einem Park gab es auch eine Demonstration von Chinesen.
Südkorea. In Seoul wurden 30.000 Kriegsgegner gezählt, die auch gegen die Entscheidung der Regierung zur Beteiligung des Landes am Krieg an Sanitäts- und Instanthaltungsarbeiten demonstrierten.
Afghanistan. Im Hauptquartier der internationalen SchutztruppeISAF in Kabul schlug eine Rakete ein. Dabei wurde jedoch niemand verletzt.
Israel. Bei einem Selbstmordanschlag bei Netanja wurden mindestens 30 Menschen verletzt.
Laut ARD-Korrespondent Christoph Maria Fröhder dürfen sich die Journalisten in der irakischen Hauptstadt nur noch in Begleitung von irakischen Regierungsvertretern bewegen. Außerdem muss jegliches Material künftig offiziell zensiert werden.
Hindijah. In die Stadt, die etwa 80 Kilometer südlich von Bagdad liegt rückten am Morgen Soldaten der 3. Infanteriedivision vor. Nach US-amerikanischen Angaben wurden mindestens 35 irakische Soldaten bei dem Angriff getötet. Verschanzte irakische Einheiten leisteten heftige Gegenwehr mit Raketenwerfern und Artillerie.
Basra. Britische Einheiten haben mit einer Offensive die Stadt eingeschlossen.
Umm Qasr. Die irakische Bevölkerung in der Hafenstadt bekommt Wasser aus Kuwait über einen Kanal.
In Toronto in Kanada wurde wegen der Lungenkrankheit der Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Weltweit starben bis jetzt mindestens 62 Menschen an SARS. Mehr als 1600 Personen sind erkrankt. Am häufigsten trat das Virus in Hongkong, Südchina, Vietnam und Singapur auf.
Europäische Union. Die Gemeinschaft übernahm offiziell die Friedensmission in Mazedonien von der NATO. Sie führt damit zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine militärische Aktion.
Bosnien-Herzegowina. Tausende von Überlebenden versammelten sich auf dem Friedhof von Srebrenica um an der Beerdigung der ersten identifizierten Opfer des Massakers vom Juli 1995 teilzunehmen.