Diskussion:Evelyn Hecht-Galinski
Äußerungen
Ein paar Anregungen zum Ergänzen des Artikels:
1 --- 13.05.2000: Als ehemalige Waldorfschülerin verteidigt sie in einem Taz-Interview die Waldorfschulen gegen den Vorwurf des Antisemitismus. --- http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2000/05/13/a0156
2 --- 01.09.2006: Evelyn Hecht-Galinski wendet sich im Streit um Rolf Verleger gegen den Zentralrat der Juden in Deutschland und bezeichnet diesen als "Sprachrohr der israelischen Regierung in Deutschland". Sie macht darüber hinaus die Juden selbst für den Antisemitismus verantwortlich: "Diese aggressive Siedlungspolitik, diese ganze Verunglimpfung der Palästinenser, diese ganze Politik, die schafft Antisemitismus, aber sicherlich nicht eine berechtigte Kritik." --- http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/537976/
3 --- Oktober 2006: Beim 13. Else-Lasker-Schüler-Forum in Zürich (aus dem Publikum heraus) Schlagabtausch mit Broder:
- - Evelyn Hecht-Galinski: Mein Name ist Evelyn Hecht-Galinski, ich bin die Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden Heinz …
- - Henryk M Broder: Ja, und das ist auch schon alles, was Sie sind: die Tochter!
- - Georg Kreisler: Wer sind denn Sie Herr Broder? Sie sind auch ein Sohn von irgendjemand!
- - Evelyn Hecht-Galinski: Sie sind ein Immigrant, den hier keiner in Deutschland eigentlich haben wollte.
4 --- Zusammenfassung von Äußerungen Evelyn Hecht-Galinskis im Tagesspiegel:
- Zuvor hatte sie jedoch manches gesagt, was Broders Ansicht zu bestätigen scheint. So beklagte sie in Interviews und Leserbriefen mehrfach die angebliche Macht einer „jüdisch-israelischen Lobby“, die Kritiker der israelischen Politik „mundtot machen“ wolle und hinter der die deutschen Medien verschwänden. Den Vergleich der palästinensischen Autonomiegebiete mit dem Warschauer Ghetto, für den die deutschen Bischöfe Gregor Maria Hanke und Walter Mixa im März 2007 heftige Kritik einstecken mussten, hält sie für „moderat“. Denn Israel sei „ein Staat, der über die besetzten Gebiete einen in seiner Grausamkeit fast einmaligen Belagerungszustand verhängt hat, offiziell eine Politik des Tötens durch Exekutionen praktiziert und in den palästinensischen Gebieten weiterhin ungebremst siedelt“. Die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem israelischen Parlament im März dieses Jahres hätte nach Hecht-Galinskis Ansicht „auch vom israelischen Propagandaministerium geschrieben sein können“; der Zentralrat der Juden in Deutschland ist für sie lediglich „ein Sprachrohr der israelischen Regierung“. --- http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Antisemitismus;art15532,2606329
5 --- "Antisemitismus ist nicht gleich Antizionismus": EHG antwortet in der FAZ auf Lustiger: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E740542504BCF48A3A747E3C130389B5D~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell
Keine „Friedensaktivistin“
Einsatz für den Frieden setzt immer eine Bereitschaft voraus, den Argumenten beider Parteien gleichermassen zuzuhören und beiden soviel guten Willen wie möglich zu unterstellen, und auch natürlich, die kompromissnaheste und für beide Seiten am ehesten befriedigende Lösung vorzuschlagen, zu suchen und zu erarbeiten. Hecht-Galinskis hinlänglich bekannte Äusserungen (siehe Broder-Prozess) weisen aber darauf hin, dass sie die Existenz einer der beiden Parteien - Israel - grundsätzlich anfechtet und tendenziell eine Lösung bevorzugt, die auf eine Rückgängigmachung der Gründung dieses Staates, mit anderen Worten, dessen Auslöschung hinausläuft. Das ist kein Friedensaktivismus im eigentlichen Sinne, auch wenn er sich selbst als solchen bezeichnet, wohl wissend, dass Massengräber immer friedlich sind. --Edelseider 11:11, 10. Nov. 2008 (CET)
Friedensaktivistin?
- Wieso ist Fr. Hecht-Galinski als Antizionistin keine Friedensaktivistin?
- Wer sich mit der Theorie und daraus abgeleitet mit der faktischen Politik des Zionismus beschäftigt, wird zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Richtung des Zionismus, die sich geschichtlich durchgesetzt hat – es gab auch eine andere Richtung um Juden wie Martin Buber u.a. –, mit dem palästinensischen Volk keinen gerechten Frieden gewollt hat und auch heute noch nicht will. Vielmehr sollen die Siedlungen im Westjordanland, die Unterdrückung der Palästinenser und die fortlaufende Hinhaltetaktik seitens Israel in den sog. Friedensverhandlungen dahin führen, einseitig für Israel in Palästina einen lebensfähigen Staat zu sichern und diesen auf ganz Palästina (im zionistischen Verständnis „Erez Israel“) auszuweiten. Diese Politik will also keinen für beide Seiten gerechten Frieden!
- Das anzuprangern, wie es Frau Hecht-Galinski tut, ist sehr wohl eine Form von Arbeit für einen gerechten Frieden, weil sie die ungerechte israelische Politik bloßstellt. Deshalb ist Evelyn Hecht-Galinski sehr wohl als Antizionistin eine Friedensaktivistin! --Winfried Belz 17:59, 25. Nov. 2008 (CET).
- Wer ein so ausgeprägtes Feindbild pflegt wie Frau HG ist mit Sicherheit nicht für wirklichen Frieden zu haben. Sonst müsste ihr Antipode Broder ja auch als Friedensaktivist gelten, der will ja schließlich auch, dass die Gewalt dort unten aufhört! Edelseider 02:11, 26. Nov. 2008 (CET)
- Wenn hier einer ein ausgeprägtes Feindbild hat, dann ist das Benutzer Edelseider. Feindbild Hecht-Galinski. Mal ganz nebenbei: Wer Broder als Antipode von Hecht-Galinski sieht, muß in Hecht-Galinski die Friedensfreundin erkennen, denn Broder trat bekanntermaßen vehement für den Irakkrieg ein. --Kriegsgegner 13:14, 29. Nov. 2008 (CET).
- Das von "Edelseider" angegebene Kriterium für Friedensaktivismus, nämlich dass ein/e wahre Friedensaktivist/in immer beiden Parteien soviel guten Willen wie möglich zu unterstellen hat, egal was diese Parteien vertreten, ist unsinnig. Abgesehen davon, dass dies völlig schwammig formuliert ist, fordert dies, dass immer eine Vermittlung von 2 Positionen etwa in der Mitte gesucht werden sollte, ohne die Frage, wer da welche Positionen vertritt. Ein Blick z.B. auf die deutsche Geschichte macht doch klar, dass dies naiv und unsinnig ist. Sollte etwa ein friedensstiftender Kompromiss zwischen Nazitätern und Naziopfern in der Mitte zwischen beiden liegen? Nein, natürlich bedarf es bei der Definition von Friedensaktivismus oder Pazifismus anderer Kriterien.
- Der Verweis von Evelyn Hecht-Galinski auf das Lebensmotto ihres Vaters "Ich habe Ausschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen", scheint mir da tatsächlich eine ganz andere Dimension von friedensstiftender Grundhaltung zu sein. Unrecht beim Namen nennen, wo immer es geschieht. Und um so glaubwürdiger, wenn wir dabei vor der eigenen Haustüre anfangen, etwa wenn wir als Deutsche zunächst ein kritisches Auge auf den Beitrag des eigenen Landes bzw. der eigenen Regierung zum Unfrieden in der Welt werfen. Und Kritik im eigenen Lager braucht wohl am meisten Rückgrat und ist in seiner Intention, Unrecht zu überwinden, gar nicht hoch genug einzuschätzen.
- Wenn dann der Nutzer "Edelseider" zum Schluss gleich den Bogen spannt von Israelkritik über die Auslöschung des Staates Israel zum unterstellten Ziel der Massengräber also zum Friedhofsfrieden, in dem Israel begraben wird, disqualifiziert sich der Schreiber meines Erachtens selbst.
- Gegenfrage: Wer sind Gerhard Lotze und Winfried Belz eigentlich? Schöner Nazi-Vergleich übrigens, Herr Lotze, war ja auch nicht anders zu ewarten. Edelseider 13:14, 29. Nov. 2008 (CET)
- was soll diese seltsame "Gegenfrage"? Bei Wikipedia noch nie sowas gelesen. Wohl nicht Wikipedia-konform. Und das mit dem Vergleich kannst Du nicht verstanden haben, sonst hättest Du so nicht reagiert. --Kriegsgegner 13:38, 29. Nov. 2008 (CET).
- Mit Auslöschung (Israels!) ..., wohl wissend, dass Massengräber (israelische!) immer friedlich sind unterstellt Edelseiner Hecht-Galinski gewollten Massenmord an allen Israelis. Streng genommen müßte man Antrag auf Benutzersperrung stellen wegen des Straftatbestands der üblen Nachrede. Von Verleumdung kann man bei Edelseiner vielleicht nicht reden: er glaubt es vielleicht wirklich.... Wenigstens ein bisschen edel sei der Edelseider, und enthalte sich in diesem Artikel jeglicher Administratorenfunktion. --Kriegsgegner 13:26, 29. Nov. 2008 (CET).
Revert Edelseider wegen "Selbstgesprächen"
An Edelseider: Du hast einfach auf "Antizionistin" revertiert, mit der Begründung "Selbstgespräche sind keine Diskussion". Das versehe ich nicht. Bitte um Erläuterung. --Kriegsgegner 17:36, 30. Nov. 2008 (CET).
Habe als Kompromiss "antizionistische Friedensaktivistin" eingetragen. Ok? Du liebst ja Kompromisse... (obwohl das vielleicht nicht ganz perfekt ist, denn vermutlich hat Hecht-Galinski gegen einen Zionismus im Sinne von Martin Buber nichts einzuwenden. Aber um des lieben Friedens willen...). --Kriegsgegner 17:36, 30. Nov. 2008 (CET).
- Hatte gar nicht mitbekommen, dass diese feine Dame mittlerweile einen eigenen Artikel hat. Sauber. Wenn sie sich auf ihren Vater bezieht ("Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um ... ") und seinen Ausspruch nun auf Israels Verhalten anwendet, ist das besonders perfide, und das in mehr als einer Hinsicht. Grundsätzlich sollte man hier nochmals an Golda Meirs Satz erinnern: „Die Araber wollen uns tot sehen. Wir wollen leben. Da gibt es keinen Kompromiss“. Und nur ein starkes Israel ist fähig zum Frieden. Alles andere ist Suizid. Leider ist das so, auch wenn man es sich anders wünschen würde. Während ihr Vater eine Nervensäge in die eine Richtung war (aber aus lauteren, anständigen, nachvollziehbaren Motiven und vor allem in die richtige Richtung), ist sie viel Schlimmeres - was zu ergänzen ich jetzt einmal dem Urteil des verständigen Lesers überlasse - in die andere Richtung -- Michael Kühntopf 19:49, 30. Nov. 2008 (CET)
- "viel Schlimmeres" - Was denn? Nur raus mit der Sprache. Andeutungen sind keine Diskussionsbeiträge. --Kriegsgegner 20:02, 30. Nov. 2008 (CET).
- ich kann mich nur wiederholen. Ein ziemlich unangenehmer Sumpf. --Amurtiger 21:25, 30. Nov. 2008 (CET)
- aber erfreulich, dass man wenigstens in diesem Bereich auf die Stimme des Tigers zu hören scheint. Sie ist nun mal weder Antizionistin noch Friedensaktivistin, sondern hauptsächlich die Tochter ihres Vaters und hat damit wohl auch einige Probleme, wie Michael angetönt hat. Aber das gehört auch nicht unbedingt hierher. --Amurtiger 09:32, 1. Dez. 2008 (CET)
- ich kann mich nur wiederholen. Ein ziemlich unangenehmer Sumpf. --Amurtiger 21:25, 30. Nov. 2008 (CET)
- @amurtiger:
- A. Danke für Deine salomonische Änderung. Ich denke, so kann man's lassen. Und irgendwie muß man ja zu Ende komen. Und durch die Überschrift "Äußerungen" statt "Leben" ist es m.E. besser geworden. Habe nur die Reihenfolge vertauscht, siehe mein Kommentar.
- B. Trotzdem die folgenden Anmerkungen:
- 1. bei Kritik gibt es immer einen, für den das unangenehm ist.
- 2. soll das die Antwort auf die Bitte an M. Kühntopf sein, "viel Schlimmeres" zu spezifizieren? Kann der nicht für sich selbst reden?
- 3. "mich wiederholen": ich kann mich nicht erinnern, Dich auf dieser Diskussion zuvor schonmal gesehen zu haben.
- 4. Vieles bleibt nebulös: Wer oder was ist mit "Sumpf" gemeint? EHG, die Diskutanten hier, oder sonstwas? Eine unklare Andeutung wird durch eine andere ersetzt. Was ist die Stimme des Tigers? (hab ich da eine Bildungslücke?). Bitte sei künftig spezifisch. Es erfordert mehr Kraft als unklare Andeutungen, doch ist es hilfreich, der Wahrheit näherzukommen.
- 5. "in erster Linie Tochter": Deine Meinung. Entlang Broders (m.E. niveauloser) Angriffslinie. --Kriegsgegner 11:25, 1. Dez. 2008 (CET).
Meine nebulösen Andeutungen beziehen sich auf eine Unterhaltung mit Michael, die Du auf meiner Disk-Seite nachvollziehen kannst. Bis dann --Amurtiger 13:32, 1. Dez. 2008 (CET)
- Dort nichts Passendes zu finden. Lassen wir's. Bis zun nächsten mal --Kriegsgegner 15:07, 1. Dez. 2008 (CET).
persönliches Fazit (Kriegsgegner)
Auf sachliche Erörterungen kommt im wesentlichen Herabsetzung und Häme ("feine Dame", "Sumpf", einer versteigt sich gar zur strafrechtlich relevanten, da unbewiesenen Behauptung, EHG wolle die Auslöschung Israels).
Mir scheint nach dieser Diskussion: Broder ist nur die Spitze eines Eisberges.
--Kriegsgegner 11:25, 1. Dez. 2008 (CET).
- Nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Nicht Broder, sondern diese Diskussion selbst ist die Spitze - einer Sprengladung. Broder habe ich, im Gegensatz zu Frau EHG, bei einem Vortrag persönlich getroffen, und er ist meiner Meinung nach nicht niveaulos. Um etwas deutlicher zu werden: Mit "Sumpf" meinte ich hauptsächlich die Diskussion im Umfeld von Personen, die Gefahr laufen könnten, als antisemitisch bezeichnet zu werden. Egal wie die Sachlage steht - ob jemand sich nun judenfeindlich verhält oder nicht -, niemand möchte gerne Antisemit/in genannt werden. Trifft der Fall dann doch ein, kann der/die so Bezeichnete recht unangenehm werden. Das sage ich aus eigener Erfahrung. --Amurtiger 20:12, 1. Dez. 2008 (CET)
- Klar. Wen wundert's. --Kriegsgegner 20:19, 1. Dez. 2008 (CET).