Veste Coburg
Die Veste Coburg (auch Fränkische Krone genannt) überragt die Stadt Coburg im bayerischen Grenzgebiet zu Thüringen. Sie ist eine der größten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands. Am Hang des Burghügels ersteckt sich in Richtung Stadt der herzogliche Hofgarten.
Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt wird die Veste Coburg im Jahre 1225 als Besitz der Herzöge von Meranien, die ältesten heute noch erhaltenen Teile der Burg stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Archäologische Untersuchungen verlegen die Ursprünge zurück ins 10. Jahrhundert, es sind aber weder Bauten noch Schriftstücke erhalten. Nachdem sich die Veste von 1248–1353 im Besitz der Grafen von Henneberg befindet, geht sie durch eine Erbschaft an Friedrich III. den Strengen aus dem Hause Wettin über, in deren Besitz sie bis zum Ende der Monarchie 1918 bleibt. Danach geht sie 1919 in den Besitz der Coburger Landesstiftung und nach dem Anschluss von Coburg an Bayern 1920 an den bayerischen Staat (Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung) über.
Im Jahre 1530 hielt sich der Reformator Martin Luther mehrere Monate lang auf der Veste Coburg auf. Noch heute kann man das Lutherzimmer im Rahmen einer Burgführung besichtigen. Auch ein Steinrelief mit dem Kopf Luthers erinnert an dessen Aufenthalt.
Baugeschichte
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Sammlungen
Nach der Gründung des Freistaates Coburg schließt dieser 1919 mit dem Herzog Carl Eduard einen Abfindungsvertrag in Höhe von 1,5 Mio. RM über dessen Besitztümer. Damit gehen nicht nur die Veste Coburg in die Coburger Landesstiftung über, sondern auch die Kunstschätze der Coburger Herzöge auf der Veste, die zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands gehören.
Gemälde und Skulpturen
Die Gemäldesammlung beherbergt unter anderem Werke Lukas Cranachs d. Ält., der sich Anfang des 16. Jahrhunderts häufiger auf der Veste Coburg aufhielt, und von Tilman Riemenschneider.
Kupferstichkabinett
Das Kupferstichkabinett enthält eine Sammlung von ca. 300.000 Blättern.
Glassammlung
Die Glassammlung enthält etwa 2.700 kostbare Gläser.
Münzkabinett
Das Münzkabinett enthält ungefähr 20.000 Exemplare.
Rüstungs- und Waffensammlung
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Prunkwagen und Turnierschlitten
Im Herzoginnenbau ist eine beachtliche Sammlung von Prunkwagen und Turnierschlitten untergebracht.