Vibrato

periodisch wiederkehrende geringfügige Veränderung der Frequenz eines gehaltenen Tons
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Das Vibrato ist in der Musik das leichte Zittern oder Beben eines Tons, das mit der Stimme, sowie auf Saiten- und Blasinstrumenten durch bestimmte Techniken erzeugt wird. Das Vibrato ist ein Stilmittel, das meist bei langen Tönen eingesetzt wird.

Die Terminologie des Vibrato wird nicht einheitlich gehandhabt. Die Abgrenzung zum Tremolo ist in der Literatur nicht einheitlich.

Das Gesangsvibrato besteht in der Regel aus Schwankungen von Tonhöhe und Lautstärke. Zu starke Tonhöhenschwankungen werden kritisch beurteilt.

Beim Gesang entsteht das Vibrato durch das Schwingen von Zwerchfell und Kehle. Durch die Koppelung beider Systeme entsteht ein sogenanntes "Komplexes Vibrato" ( nach Fischer). Die Instrumentalisten bemühen sich um eine Imitation des Sängervibratos.

Auf der Blockflöte gibt es verschiedene Methoden: a. Zwerchfellvibrato b. Kehlvibrato ("Meckern") c. Schlagen mit dem Finger auf den Rand eines bestimmten Loches.

Beim Saiteninstrument entsteht das Vibrato durch Hin- und Herschwingen des Fingers auf einer Saite. Dadurch ist der Ton nicht ganz "geradlinig" oder klar, wodurch er meist schöner klingt.

Ein stärkerer Vibratoeffekt kann bei der E-Gitarre durch den eigens dafür vorgesehenen Tremolo oder das Ziehen der Saite erzeugt werden.