Fotoplatte

fotografisches Medium für die Bildgebung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2004 um 20:23 Uhr durch Ninjamask (Diskussion | Beiträge) (link corr). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Eine Fotoplatte besteht aus einer auf einer Glasplatte aufgebrachten Emulsionsschicht, in die Bromsilberpartikel oder andere Silberhalogenidkörner (Chlorsilber, Jodsilber) eingebettet sind. Treffen Photonen auf diese Schicht, werden an den beleuchteten Stellen Silberionen erzeugt. Bei der Entwicklung im Labor werden diese Silberionen in metallisches Silber umgewandelt und der Film erscheint an diesen Stellen schwarz. Im Fixierbad werden die unbeleuchteten Halogenide ausgewaschen und das so erhaltene Negativ stabilisiert.

Fotoplatten wurden früher wegen ihrer grösseren Stabilität verglichen mit Fotofilm hauptsächlich für astronomische oder andere wissenschaftliche Bildaufnahmen benutzt. Auch als Detektoren in Massenspektrometern wurden sie benutzt. Dort detektierten sie allerdings keine Photonen, sondern Ionen. Inzwischen wurden sie aber von anderen Detektoren wie CCDs verdrängt.