In der Medizin wird der Begriff gutartig als Beschreibung für Tumoren benutzt, die noch keine Kriterien für Krebs erfüllen.
Gutartig = Benigne
Auch gutartige Tumoren können lebensgefährlich sein (Druckatrophie, ektopische Hormonproduktion, Obstruktion von Lumina, etc.)!
Benigne Tumoren epithelialer Zellen: keine einheitliche Nomenklatur. Adenome: stammen von Drüsenzellen oder oder das Gewebe erscheint drüsenähnlich (Schläuche). Bsp: Adenom der Niere aus drüsenartig angeordneten Tubuluszellen, Adenokarzinome des Magen-Darmtraktes: die Stamm-zelle ist eine Epithelzelle, falls Drüsenschläuche bildend als Adenokarzinom bezeichnet, sonst nicht (rein deskriptiv). Papillome: finger- oder warzenförmige Ausstülpungen epithelialer Oberflächen (v.a. Urothel). Immer tumorös. Polypen: makroskopisch sichtbare Ausstülpungen der Mukosa (auch für maligne Tumoren gebraucht, besser: polypoider Krebs). Muss nicht immer ein Tumor sein, kann auch durch Entzündung entstehen (vgl. Nasenpolypen). Cystadenome: bestehen aus zystischem Gewebe. Papilläre Cystadenome: papillomartige Ausstülpungen in Zysten. Def. "Zyste": mit Epithel ausgeklei-deter Hohlraum. Falls ohne Epithel: als "Pseudozyste" bezeichnet (vgl. "Makroskopische Wuchsformen von Tumoren").