Mezzanine (Album)

Album von Massive Attack
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Mezzanine ist das dritte Album der Trip-Hop-Gruppe Massive Attack. Es erschien 1998 und gilt als eine der bedeutendsten Veröffentlichungen seines Genres.[1]

Mezzanine
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Massive Attack

Veröffent-
lichung(en)

17. April 1998

Label(s) Circa / Virgin Records

Genre(s)

Trip Hop, Psychedelic Rock

Titel (Anzahl)

11

Länge

63:29 min

Produktion

Massive Attack, Neil Davidge

Chronologie
Protection
(1994)
Mezzanine 100th Window
(2003)

Über das Album

Verglichen mit seinen Vorgängern ist Mezzanine weitaus düsterer ausgefallen, was unter anderem an der Hinzunahme stark verzerrter E-Gitarren in einigen Songs liegt. Der Musikexpress beschreibt Mezzanine als „eine Platte von verstörender Intensität“.[2] Diese neue, sich vom Hip Hop entfernende Richtung soll der Grund dafür gewesen sein, dass Mushroom, eines der drei Mitglieder, Massive Attack kurz nach der Veröffentlichung von Mezzanine verließ.[3]

Auf dem Cover wie im Booklet sind Collagen zu sehen, die an das Erscheinungsbild eines Hirschkäfers erinnern.

Für die meisten Songs wurden wieder Gastvokalisten verwendet, etwa Cocteau-Twins-Sängerin Elizabeth Fraser und Reggae-Musiker Horace Andy, der bisher auf jedem Album der Gruppe zu hören war.

Verwendung in den Medien

Einige der Songs, vorwiegend Angel und Teardrop, aber auch Dissolved Girl und Inertia Creeps, werden häufig von Audio-Visuellen Medien genutzt, z. B. in Fernsehreportagen mit bedrückendem, die Stimmung des Albums wiederspiegelndem, Inhalt. Auch in Filmen, darunter Matrix, Snatch, Der Flug des Phoenix und Taking Lives, sowie unter anderem in den Serien Dr. House, Prison Break und CSI Miami wurden diese Songs verwendet.[4] Angel bzw. Teardrop wurden des weiteren für einen älteren Werbespot von Adidas und den Trailer des Videospiels Assassin's Creed verwendet.[5]

Titelliste

  1. Angel
    • Vocals von Horace Andy
  2. Risingson
    • Vocals von 3D und Daddy G
  3. Teardrop
    • Vocals von Elizabeth Fraser
  4. Inertia Creeps
    • Vocals von 3D
  5. Exchange
    • Instrumental
  6. Dissolved Girl
    • Vocals von Sara Jay
  7. Man Next Door
    • Vocals von Horace Andy
  8. Black Milk
    • Vocals von Elizabeth Fraser
  9. Mezzanine
    • Vocals von 3D und Daddy G
  10. Group Four
    • Vocals von 3D und Elizabeth Fraser
  11. (Exchange)
    • Vocals von Horace Andy

Rezeption

Mezzanine bekam seit seiner Veröffentlichung fast ausschließlich positive Kritiken. Mittlerweile hat es den Status eines Klassikers im Trip-Hop-Genre inne. Von der Zeitschrift Q wurde es 2000 auf Platz 15 der „100 Greatest British Albums Ever“ gewählt[6] und von der Rolling Stone auf den 412. Rang der „500 Greatest Albums of All Time“,[7] obwohl die Zeitschrift dem Album zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung nur dreieinhalb von fünf Punkten gab.[8]

Der All Music Guide beschrieb Massive Attacks Rückkehr 1998 mit Mezzanine als „immediately announcing not only that the group was back, but that they'd recorded a set of songs just as singular and revelatory as on their debut, almost a decade back.“[9] und vergab mit fünf Punkten die Höchstwertung. Die deutsche Musikzeitschrift Musikexpress bewertete das Album 2008 ebenfalls mit der höchstmöglichen Wertung von sechs Punkten.[2]

Auch kommerziell war das Album relativ erfolgreich: In England[10] und Australien[11] erreichte es Platz 1, in den USA konnte es sich als erstes Album von Massive Attack in den Billboard Charts platzieren.[12] Zudem hat es Platin-Status erreicht.[13]

Quellen

  1. Rezension des Stylus Magazines, 1. September 2001
  2. a b Musikexpress, Ausgabe vom Juli 2008, Seite 96
  3. laut.de: Biografie von Massive Attack
  4. IMDb: Filmografie von Massive Attack
  5. Diskografie von Neil Davidge
  6. Q: „The 100 Greatest British Albums Ever“
  7. Rolling Stone: „The RS 500 Greatest Albums of All Time“, 18. November 2003
  8. Rolling Stone: Rezension über Mezzanine, 28. Mai 1998
  9. allmusic: Rezension über Mezzanine
  10. Platzierung in England
  11. Platzierung in Australien
  12. allmusic: Platzierung in den USA
  13. „Platinum Awards Content“