Hangzhou (杭州) ist die Hauptstadt der Provinz Zhejiang in der Volksrepublik China. Hangzhou liegt an der Mündung des Flusses Qiantang. Die von des Flussmündung geformte Bucht (Ästuar) heißt nach der Stadt Hangzhou Wan (Bucht von Hangzhou). In Hangzhou beginnt der Kaiserkanal, eine wichtige Verbindung in den Norden Chinas.
Geografie
Hangzhou liegt etwa 190 km süd-südwestlich von Shanghai. Die geografischen Koordinaten der Stadt betragen 30° 15' N und 120° 10' O.
Einwohner: 1,69 Mio. (Stadt), 6,08 Mio. (Bezirk)
Fläche: 683 km² (Stadt), 1696 km² (Bezirk)
Geschichte
Hangzhou ist eine der Wiegen der chinesischen Zivilisation, die "Liangzu-Kultur" lässt sich bis vor 4700 Jahren nachweisen. Die dokumentierte Geschichte der Stadt reicht bis ins Jahr 221 v. Chr. zurück. Hangzhou war die Hauptstadt der südlichen Sung-Dynastie (1132-1276). Der Chinareisende Marco Polo bezeichnete die Stadt als "schönste und großartigste Stadt der Welt". Zu seiner Zeit, im 13. Jahrhundert, hatte die Stadt den größten Hafen den Welt. Heute ist es gar keine Hafenstadt mehr, den im Laufe der Jahrhunderte verlandete die Bucht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hauptattraktion in Hangzhou ist der Xi Hu (Westsee) mit über 60 einzelnen Sehenswürdigkeiten.
Eine weitere Attraktion in Hangzhou ist der Tempel.
Die Stadt verfügt über eine Universität, die eine Partnerschaft mit der Universität Kiel pflegt.
Hangzhou ist vor allem in China auch als Teeanbaugebiet bekannt. Der beste Grüntee in China, der Drachenbrunnentee (龙井茶, Longjingcha), wird in Hangzhou angebaut. Dieser Tee ist außerhalb Chinas selten zu finden, da die Chinesen ihren besten Tee selbst genießen und nicht exportieren.