Informationen | |
---|---|
Vollständiger Name: | Tiergarten Heidelberg gGmbH |
Adresse: | Tiergartenstrasse 3, 69120 Heidelberg |
Fläche: | 10,2 Hektar |
Eröffnung: | 20. November 1934 |
Tierarten: | etwa 200 Arten |
Individuen: | etwa 1.000 Tiere |
Leitung: | Dr. Klaus Wünnemann (Direktor) |
Trägerschaft: | |
Förderorganisationen: | |
Website: | www.zoo-heidelberg.de |
Der Zoo Heidelberg wurde 1933 gegründet und am 20. November 1934 offiziell eröffnet. Die Anlage umfasst 10,2 ha und zählte im Jahr 2007 585.000 Besucher. Der Tierbestand umfasst etwa 1000 Tiere aus 200 Arten. Der Zoo beteiligt sich an mehreren Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen. Zoodirektor ist seit 1998 Klaus Wünnemann.
Geschichte
Grundlage der Zoogründung war eine Stiftung, die auf Initiative des Studienrates und Ornithologen Otto Fehringer durch Carl Bosch initiiert wurde. Otto Fehringer war von 1933 bis 1938 einer der Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH. In den Anfangsjahren litt der neu gegründete Zoo unter Geldmangel, der sich nach dem Tode des Stiftungsgründers 1940 und durch die Kriegsjahre weiter verschärfte. Im März 1945 wird der Tiergarten durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört. In den Jahren danach war der Zoo von der Schließung bedroht und konnte sich auch in den 1950er Jahren trotz beginnender Aufbauarbeiten nur langsam entwickeln. Mit dem Wechsel der Leitung 1972 beginnt die Neuzeit des Tiergartens mit einer Generalerneuerung und dem Aufbau zahlreicher Anlagen wie Vogelanlage, Robbenanlage (1973), Afrikaanlage (1977), Raubtierhaus (1979) und dem so genannten Bärenschaufenster (1981). Des Weiteren kommen neue Vogelanlagen (1985), das Menschenaffenhaus (1989) und das Küstenpanorama (1991) hinzu. 1999 entstehen die großen Freiflugvolieren für Waldrapp und Sichler, 2000 der Bau einer Kea-Anlage und 2002 folgen der Umbau des kleinen Affenhauses, die Eröffnung des Yellow-Stone-Sees und der neuen Tigerfreianlage. Rechtlich wird der Zoo als gGmbH geführt (Tiergarten Heidelberg gGmbH).
Tierbestand
Der Zoo Heidelberg verfügt über einen Tierbestand mit seltenen Arten. Die Menschenaffen sind mit Sumatra-Orang-Utan, Gorillas und Schimpansen in drei Arten vertreten. Im Affenhaus leben darüber hinaus Spitzhörnchen und Roloway-Meerkatzen. Besonders aus der Familie der Katzen sind mit Asiatischer Goldkatze, Bengalkatze, Rohrkatze und Sumatra-Tiger seltene Arten zu sehen. Die Asiatischen Löwen sind dagegen nicht reinrassig und werden nicht weiter gezüchtet. Außerhalb des Zoos am Eingangsbereich befindet sich eine Anlage auf der Syrische Braunbären zusammen mit Steppenfüchsen leben. Weitere Raubtierarten sind Katzenbären, Waschbären, Hermelins, Erdmännchen, Indische Mungos, Fenneks und Mähnenwölfe. Auf einer Afrika-Anlage leben Damara-Zebras, Große Kudus und Bleßböcke zusammen. Einmalig ist die Vergesellschaftung von Elefanten mit Axishirschen und Hirschziegenantilopen auf einer Freianlage. Die Innenbereiche der Elefanten sind derzeit noch recht beengt, sollen aber durch ein großzügiges Elefantenhaus, in dem auch die Hirsche und Antilopen Platz finden sollen, ersetzt werden. Die Robben sind durch eine Gruppe Mähnenrobben vertreten, die Beuteltiere werden durch Rote Riesenkängurus repräsentiert. Zahlreiche Vogelarten werden in Volieren oder auf natürlich gestalteten Weihern gehalten.