Karl Otto von Manteuffel
Karl Otto Freiherr von Manteuffel (* 1806; † 1879) war ein preußischer Beamter, Abgeordneter und zwischen 1854 und 1858 amtierender Landwirtschaftsminister.
Leben
Er war ein Bruder des späteren preußischen Ministerpräsidenten Otto von Manteuffel. Seit 1819 besuchte er das Gymnasium Schulpforta. Danach studierte er von 1825 bis 1828 Rechtswissenschaften in Halle und Berlin. Danach trat er den üblichen Vorbereitungsdienst für den preußischen Justizdienst an und wechselte später in den Verwaltungsdienst. Seit 1841 war er Landrat in Luckau. Im Jahr 1847 gehörte er dem Vereinigten Landtag an. Außerdem war er 1849/1850 Mitglied der ersten Kammer des preußischen Landtages. Auch dem Erfurter Unionsparlament gehörte er 1850 an.
Im Jahr 1850 war Manteuffel Vizepräsident der Regierung Königsberg. Ein Jahr später wurde er zum Regierungspräsidenten von Frankfurt an der Oder ernannt. Noch im selben Jahr wurde er Unterstaatssekretär im preußischen Innenministerium. Seit 1852 war Manteuffel Mitglied des Staatsrates. Friedrich Wilhelm IV. wollte ihn als Unterstaatssekretär im Landwirtschaftsministerium machen, was zunächst am Widerstand des Staatsministeriums zunächst scheiterte. Zwischen dem 16. Oktober 1854 und dem 6. November hat er das Landwirtschaftsministerium selbstständig verwaltet und erhielt Sitz und Stimme im Staatsministerium. Allerdings erhielt er nicht den Titel eines Ministers.
Danach lebte er als Gutsbesitzer in Drahnsdorf. Er gehörte dem Provinziallandtag Brandenburg an. Zwischen 1852 und 1858 und erneut von 1873 bis 1879 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses.
Literatur
- Protokolle des preußischen Staatsministerium, Bd.4/2 S.608 Digitalisat
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Manteuffel, Karl Otto von |
| KURZBESCHREIBUNG | preuß. Beamter, Landwirtschaftsminister und Abgeordneter |
| GEBURTSDATUM | 1806 |
| STERBEDATUM | 1879 |