Holthausen ist ein Stadtteil von Herne im Stadtbezirk Sodingen.
Die historische Gemeinde Holthausen besteht aus den Siedlungen Holthausen, Börsinghausen und Teutoburgia sowie dem Sodinger Holz ("sothinke holt") und den Höfen nördlich von Östrich an der Lange Straße.
Um 910 tauchte der Name "Holthuson" zum ersten Mal im Heberegister (Urbar A) der Benedektinerabtei Werden an der Ruhr auf. Um 1200 entwickelt sich der Name dann zur heutigen Schreibweise Holthausen.
Holthausen gehörte zur Grafschaft Mark. 1807 wurde diese an das unter französischer Herrschaft stehende Großherzogtum Berg angeschlossen. Während des Ruhrdepartements war Holthausen Teil der Mairie Castrop. Ab 1815 war die Mairie Castrop dann der preußischen Provinz Westfalen zugehörig.
Im Jahre 1902 wurde das Amt Castrop aufgelöst, so dass Börnig und Holthausen zum Amt Sodingen kamen und schließlich am 1. April 1928 im Zuge der damaligen Eingemeindungswelle in die Stadt Herne eingegliedert wurden, deren Einwohnerzahl dadurch um ein Drittel anstieg.
Siedlungen Holthausen
Siedlung Börsinghausen
Siedlung Teutoburgia
Sodinger Holz
Der historische Name "sothinke holt" bedeutet etwa "Wald am Revier der Bachstelzen".
Das Sodinger Holz lag östlich der heutigen Ringstraße zwischen Volkspark und Castroper Straße.
Auf diesem Gebiet wurde die heutige Sodinger Straße, die Schächte II "Carl" (1895) und IV (1931) der Zeche Mont Cenis, der "Kaiser-Wilhelm-Park" mit Wasserturm (1912/1913) (heute Volkspark) und 1923 das "Glück-Auf-Stadion" des SV Sodingen gebaut. Nach der Stilllegung der Zeche Mont Cenis im Jahre 1978 wurden die Schachtanlagen bis 1980 verüllt. Ab 1987 erfolgte auf dem Gelände Wohnbebauung.