Fovea centralis

Sehgrube mit charakteristischer Dichte der Zapfen für das Farbsehen
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Die Fovea centralis (Sehgrube), eine im Zentrum des Gelben Flecks der Netzhaut gelegene Einsenkung, ist der Bereich des schärfsten Sehens der Netzhaut im Säugetier. Die fovea centralis liegt 5° temporal der optischen Achse. Sie enthält keine Stäbchen, sondern nur Zapfen zur Farbwahrnehmung und entspricht dem Punkt des schärfsten Sehens. Die M- und L-Zapfen (für den grünen (M) und den roten (L) Bereich des sichtbaren Lichts) sind in der Fovea in einem gleichmäßigen Mosaik angeordnet, wobei man dort je nach Spezies keine oder nur sehr wenige K-Zapfen (für den blauen Bereich) findet.

Querschnitt des Auges

Bei der Fokussierung auf Gegenstände mit roter Farbe würden blaue Gegenstände auf Grund der unterschiedlichen Wellenlänge des einfallenden Lichts unscharf erscheinen und vice versa. Ein Objekt, welches vom Auge fixiert wird, wird immer so fixiert, dass dessen Abbild genau in der fovea centralis liegt. Durch das Fehlen von Stäbchen und die damit verbundene Unfähigkeit bei schlechten Lichtverhältnissen etwas wahrzunehmen, fällt es entsprechend schwer beispielsweise einen Text bei schlechten Lichtverhältnissen zu lesen. Die fovea centralis besitzt eine Konvergenz von 1:1, das heisst auf jeden Rezeptor folgt eine Ganglienzelle. Die Rezeptoren sind also 1:1 verschaltet. Dadurch erreicht man in der fovea centralis das höchste Auflösungsvermögen.