Halo (Computerspielreihe)

Computerspieleserie
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Halo ist eine Ego-Shooter-Computerspielserie, deren erster Teil als Referenzprodukt für die Xbox entwickelt wurde. Die einzelnen Teile wurden von Bungie entwickelt und von Microsoft vertrieben. Der erste Teil erschien 2001 für die Xbox-Spielkonsole und 2003 sowohl für Windows-PCs als auch für Macintosh-Computer. Die Spieletitel Halo 2 (2004 für die Xbox und 2007 ausschließlich für Windows Vista (PC) verkauft) und Halo 3 (26. September 2007 für die Xbox 360) sind bislang die Fortsetzungen. Die Spiele der „Halo”-Serie wurden weltweit bislang 14,5 Millionen Mal verkauft.

Besonderheiten der Halo-Serie

Die Halo-Serie verfügt über eine detaillierte Hintergrundgeschichte, die auch außerhalb des eigentlichen Spielgeschehens unter anderem in einer eigenen Buchreihe vertieft wird. Der erste Teil der Serie enthielt bei seiner Veröffentlichung 2001 einige Neuerungen, die einflussreich für das Ego-Shooter-Genre waren. Neben Red Faction und Tribes 2 (beide ebenfalls 2001 veröffentlicht) gehörte Halo: Kampf um die Zukunft zu einer Reihe von Ego-Shootern, bei denen die Benutzung von verschiedenen Fahrzeugen in das Spielgeschehen eingebunden wurde. Das in Halo hierfür entwickelte Steuerungsschema, bei dem die Perspektive von der Egoperspektive zur Dritte-Person-Ansicht wechselt, wurde Vorbild für viele spätere Umsetzungen von Fahrzeugsteuerungen im Ego-Shooter. Ein weiterer Unterschied zum gängigen Standard ist das Fehlen von aufsammelbarer Rüstung. Stattdessen gibt es in Halo einen schützenden Energieschild, der sich von selbst regeneriert, sobald der Spieler sich außer Beschuss befindet. Hieraus ergibt sich eine eigene Spieldynamik, bei der das regelmäßige Aufsuchen von Deckung während des Kampfs eine größere Rolle spielt.

Der Spieler kann nicht (wie zum Teil sonst üblich) alle im Spiel erhältlichen Waffen sammeln, sondern muss sich für jeweils zwei getragene Waffen entscheiden, die jedoch bei entsprechender Gelegenheit beliebig gegen andere Waffen getauscht werden können. Zusätzlich gibt es Granaten, die unabhängig von der jeweiligen Waffe geworfen werden können, sowie eine Nahkampffunktion, bei der mit dem Kolben der getragenen Waffe zugeschlagen werden kann. Wenn auch diese Konzepte im Einzelnen keine Erfindungen von Halo waren, so schufen sie doch in ihrer Verbindung ein erneuertes Gameplay, das zum Vorbild für viele spätere Ego-Shooter wurde.

Auch grafische Details, wie beispielsweise die einzeln erkennbaren Grashalme, wurden in diesem Umfang bei Halo erstmals eingesetzt. Zuvor waren diese in anderen Computerspielen einfach auf die Bodentextur aufgemalt.

Eine grafische Neuerung bei Halo 3, die auf der Xbox 360 ebenfalls noch nicht erreicht wurde, ist das dynamische Wasser, das durch Ereignisse in seiner Umgebung zum Beispiel den Wellengang verändern kann.

Die Allianz

Sowohl in Halo als auch Halo 2 und Halo 3 sowie in der Taschenbuchreihe wird viel über die Allianz erzählt. In den Levels auf Halo Delta (Halo 2) spricht der Prophet des Bedauerns während holographischer Predigten über die Entstehung der Allianz. Demnach befanden sich Propheten und Eliten in einem langwierigen und heftigen Krieg. Da die Eliten von jeher ein Kriegervolk sind, mussten die Propheten eine Möglichkeit finden, den aussichtslosen Krieg zu beenden. Eines Tages stießen sie auf Relikte einer untergegangenen Hochkultur, die bislang Forerunner (im Spiel „Blutsväter“) heißen. Als die Propheten, eine überaus intelligente Rasse, die Bedeutung der Artefakte und Schriften verstanden, teilten sie ihre Informationen mit den Eliten. Von nun an war es Ziel der Allianz, den Forerunner zu folgen - ins Göttliche. Denn durch die sogenannte Große Reise schienen die Forerunner dies geschafft zu haben und die Propheten meinten, sie seien auch dazu fähig. Die Propheten waren das Hirn der Allianz, die Eliten zuständig für den Schutz der Propheten, die allein über die Forerunner Bescheid wissen, und für das Militär.

Die Allianz machte sich nun auf, um neue Welten zu erobern und zu unterwerfen. Während dieser Phase bildete sich das Kastensystem der Allianz aus. Es wurden viele Rassen integriert und deren Technologie aufgenommen. Die Elite hatte ihr eigenes Kastensystem. Es wurde unterschieden zwischen Neulingen und Feldmeistern (Zealot). Das Ziel war es, Halo, die Ringwelt, zu finden und durch dessen Aktivierung „Die große Reise“ antreten zu können. Wer auf einen anderen Glauben beharrte wurde wahrscheinlich ausgelöscht. Allerdings gab es auch Phasen, in denen es innerhalb der Allianz beinahe zu Bürgerkriegen gekommen wäre. Da lange Zeit nur leere Worte aus den Mündern der Propheten kamen, erhob sich großer Zweifel an den Versprechungen der Gründerrasse. Anscheinend kam es hierbei zum Gruntaufstand. In dieser Phase wurden die sogenannten Gebieter immer wichtiger, Ketzer, Verbrecher, meist Eliten, die in selbstmörderischen Missionen den Bestand der Allianz sicherten. Erst als Halo gefunden wurde, kam wieder Ruhe in den Bund.

Dem „Covenant Writ of Union“ zufolge lässt sich die Geschichte der Allianz in Abschnitte untergliedern. Gegen Ende von Halo 2 bricht endgültig ein Krieg innerhalb der Allianz aus. Auslöser waren die Propheten, die eine Bedrohung in den Eliten sahen und sie deswegen als Gegner der großen Reise bezeichneten. Infolge dessen wurden sämtliche Eliten-Ämter abgesetzt. Darauf wurden die Brutes an die Position der Eliten gestellt, die damit begannen, die Eliten auszulöschen. Die Eliten schlossen sich später unter der Führung des Gebieters dem Kampf der Menschen an.

Die Allianz hat eine besondere Einstellung zu der Technologie der Forerunner die sie überwiegend nutzen. Sie verehren die zurückgelassenen Technologien als eine Art heiliges Geschenk, sehen es aber als Häresie an diese Technologien weiterzuentwickeln. Das wird auch daraus deutlich, dass UNSC KI's ohne größere Anstrengung eroberte Allianztechnologie verbessern können. So hat z.B. Cortana die Effizienz der Plasmageschütze eines Allianz-Kreuzers mit einfachen Modifikationen erheblich gesteigert.

Rassen innerhalb der Allianz

Grunts (Unggoy): Grunts gehören zur untersten Kaste. Sie atmen Methan, weswegen sie immer mit einer Atemmaske in Erscheinung treten. Allein sind Grunts keine große Bedrohung, aber in einer größeren Gruppe und mit einem Elitekrieger an der Spitze werden sie zu gefährlichen Gegnern. Die Grunts stellen die große Mehrheit unter Soldaten der Allianz und daher auch der Infanterie dar. Aufgrund des hohen Vermehrungsdrangs der Grunts werden sie vor allem als Kanonenfutter eingesetzt um Überbevölkerung vorzubeugen. Im ersten Teil heißen die Grunts Drohnen.

Schakale (Kig-Yar): Diese in ihrem Aussehen an Geier erinnernden Aliens setzen im Kampf entweder auf eine Kombination aus tragbarem Schutzschild und Plasmapistole, auf ein Partikelgewehr (Halo 2) oder wie in Halo 3 auf einen Karabiner. Jackals stehen vermutlich etwas höher als Grunts, sie haben aber dennoch nicht mehr Rechte. Ursprünglich sollten sie die Grunts als Rückgrat der Infanterie ablösen, was aufgrund mangelnder Disziplin (die Schakale waren vor dem Beitritt in die Allianz ein Piratenvolk) jedoch nicht möglich war. Stattdessen setzt man die Jackals nun als Kundschafter und Scharfschützen ein, da sie außergewöhnlich gute Augen und einen ausgeprägten Geruchssinn haben.

Drohnen (Yanme'e): Geflügelte, meist in großen Scharen auftretende insektoide Aliens, die sich ausschließlich der Plasmapistole, oder dem Nadelwerfer bedienen und aufgrund ihrer Wendigkeit und der Verwirrung, die durch die hektischen Bewegungen in der Luft entsteht, als ernste Bedrohung zu sehen sind. Die Drohnen sind exzellente Kämpfer, die sehr schwierig zu besiegen sind. Im ersten Teil nicht vorhanden.

Jäger (Lekgolo): Die Lekgolo sind eine Spezies aus halbintelligenten Würmern die in Kolonien zusammenleben. Die Allianz hat die Lekgolo gezähmt um sie für militärische Zwecke einzusetzen. Dazu hat man spezielle Kampfanzüge entworfen, in der jeweils eine Kolonie aus Lekgolo Platz findet und so praktisch eine Einheit bildet. Die Kampfanzüge der Lekgolo bestehen aus einer Metalllegierung, die normalerweise für den Schiffsrumpf von schweren Kreuzern verwendet wird. An den Punkten wo normalerweise die Hände sein sollten sind auf der rechten Seite ein Plasmawerfer und auf der linken Seite ein Metallschild in die Rüstung integriert. Die Rüstung kann von herkömmlichen Infanteriewaffen nicht durchdrungen werden, sodass Infateristen nur eine Chance haben wenn sie auf die freiliegenden Hüften der Lekgolo zielen.

Elite (Sangheili): Die Eliten sind die Mitbegründer der Allianz und einer ihrer stärksten Mitglieder. Ein einzelner Elitekrieger kann durchaus lebensbedrohlich sein, besonders, wenn er von einigen Grunts unterstützt wird. Eliten besitzen, wie der Masterchief, einen regenerativen Schild, der sie begrenzt vor Schaden jeglicher Art schützt. Ersatzweise oder zusätzlich, können sie hierzu noch ein aktives Tarnaggregat mitführen, was sie nahezu unsichtbar macht. Wie die der Grunts, sind auch die Ränge der Eliten durch farblich unterschiedliche Panzerung definiert, so wird Blau von normalen Kriegern, Rot von Veteranen, Silber/Schwarz von den so genanneten „Ultras“, den kampferprobtesten unter ihnen, und Gold von Generälen verwendet. Nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in der Allianz erkannten die Eliten die erschreckende Wahrheit über die Zerstörung in galaktischem Ausmaß, die die Ringe aktiviert anrichten würden, und schlugen sich auf die Seite des UNSC.

Brutes (Jiralhanae): Die Brutes sind die „Berserker“ der Allianz. Diese muskulösen, teils an Gorillas, teils an Bären erinnernden Wesen sind erst spät der Allianz beigetreten, jedoch übernehmen sie während dem Bürgerkrieg die Rolle der Eliten, die Propheten zu beschützen. Sie sind nicht sonderlich intelligent, gleichen dies aber durch Kraft und Schnelligkeit aus. Sie besitzen keinen Energieschild, doch sind sie aufgrund des starken Körperbaus mindestens so Standhaft wie eine Elite. Sie benutzen in der Regel Allianzwaffen, doch scheuen sich als einziges Mitglied der Allianz nicht, menschliche Waffen zu benutzen, wenn es sich anbietet. Wenn Brutes provoziert werden verfallen sie in eine Art Rage, werfen ihre Waffen weg und versuchen mit erstaunlicher Geschwindigkeit ihre Gegner mit den Klauen zu töten. Der schnellste Weg sich eines Brutes zu entledigen ist, ihm seine schützende Schädelrüstung abzuschießen, die dann seine verwundbare Stirn bloß gibt. Sie tauchen im ersten Teil nicht auf.

Propheten (San 'Shyuum): Die 3 Propheten „Wahrheit“, „Bedauern“ und „Gnade“ bilden die Führung der Allianz. Diese verhältnismäßig harmlosen Wesen sitzen in einem gleitenden oder fliegenden und bewaffneten Thron, der ihnen sogar Teleportation in kleinen Reichweiten ermöglicht. Zweifellos sind die Propheten bei weitem die älteste Rasse der Allianz und vermutlich auch die am weitesten entwickelte. Die Propheten gehören innerhalb der Allianz zu einer absoluten Minderheit an, da ihr Heimatplanet in der Zeit vor der Gründung der Allianz schwer verwüstet wurde. Zu Beginn des Konfliktes zwischen der Allianz und den Menschen gab es laut „Wahrheit“ 2 Millionen San 'Shyuum, die sich aus nur ca 1000 Überlebenden der Zerstörung ihrer Heimatwelt entwickelt haben. Das hat auch dazu geführt, dass Inzucht ein weit verbreitetes Problem der Rasse darstellt. Sie haben durch ihre fehlerhafte Auslegung der alten Schriften, der sog. Blutsväter, auf die sie gestoßen sind, den Glauben verbreitet durch die Aktivierung der Ringe werde ihnen Göttlichkeit zuteil. Bedauern predigt durch eine Holokonsole zum Beispiel: „Ich schüre die reinigende Flamme und brenne einen Pfad zur Göttlichkeit!“

Mechaniker (Huragok): Die Mechaniker der Allianz werden in den Romanen mehrfach erwähnt und spielen, auch wenn sie nicht im Spiel erscheinen, eine wichtige Rolle im auf Imitation und Assimilation ausgelegten Kastensystem der Allianz. Sie sind in der Lage Technologien zu erforschen, indem sie das entsprechende Gerät zerlegen und wieder zusammensetzen, was durch ihre vielen tentakelartigen Arme in einer für das menschliche Auge unglaublichen Geschwindigkeit geschieht. Obschon die Mechaniker die meisten Waffen der Allianz warten und entwickeln, sind sie selbst absoult friedliche Wesen, die nicht einmal mit der Allianz verfeindete Truppen der UNSC angreifen würden.

Die Flood

Die Flood (Flut) kommen zum ersten Mal im Level „343 Guilty Spark“ des ersten Halo-Teils vor. Sie sind eine Art Parasit, der sich von organischen Lebewesen ernährt.

Infektionsformen: Die kleinen Infektionsformen sind eigentlich nicht so gefährlich, es sei denn der Master-Chief verfügt über keine Schilde mehr, denn dadurch verursachen sie direkten Schaden an ihm. Sie kommen meist in großer Zahl. Wenn sie an eine organische Lebensform herankommen, versuchen sie mit einem Stachel an das Nervensystem der Lebensform zu gelangen. Meist stechen sie dazu in die Wirbelsäule. Die Infektionsform lähmt das Opfer und beeinflusst dessen Neuralnetz. Danach nistet sich die Infektionsform in der Brust des Opfers ein und lässt den Körper mutieren. So entsteht eine neue Floodform.

Trägerformen: Sie dienen dazu, neue Infektionsformen zu bilden. Durch ihre Größe lässt sich darauf schließen, dass es sich um mutierte Grunts oder Marines handelt, die wegen Verletzungen oder ähnlichem nicht als Kampfformen eingesetzt werden können. Normalerweise warten diese Trägerformen, bis die Infektionsformen voll ausgebildet sind und explodieren dann, damit sich die Infektionsformen auf die Suche nach neuen Opfern zum Infizieren machen. Manchmal kommt es aber vor, dass die Trägerformen sich, bevor die Infektionsformen vollständig entwickelt sind, vor Feinden auf den Boden werfen, aufblähen und explodieren, damit die Infektionsformen den Gegner sofort infizieren können.

Kampfform: Sie ist eine mutierte Form eines Eliten, Marines oder Brutes, sie ist in der Lage eine Waffe oder ähnliches zu halten, da sie in den Erinnerungen des Opfers nach Informationen suchen kann, wie Waffen und Ausrüstung zu benutzen sind. Verletzte und zerstörte Kampfformen werden danach oftmals noch als Trägerform weiter benutzt. Es gibt nur eine Art, diese Form schnell und effektiv zu töten, und zwar, indem man ihr in den oberen Teil des Körpers schießt, da sich dort die Infektionsform eingenistet hat.

Reinform: Die Reinform ist eine Kampfform in ihrer letzten Mutationsform. Die Herkunft des Wirts (z. B. Mensch, Brute) lässt sich nicht mehr bestimmen, da sich der Wirtskörper aufgelöst hat. Eine Besonderheit der Reinform ist, dass sie jederzeit ihre Gestalt verändern kann. Die Reinform taucht erstmals in Halo 3 auf. Die folgenden 3 Mutationsformen gibt es:

  • Die Kampfform, die von ihrer Statur dem Jäger ähnelt und nur im Nahkampf angreifen kann.
  • Die Transportform hat Ähnlichkeit mit einer Spinne verhält sich meist sehr scheu und kann sich auch an Wänden und der Decke fortbewegen.
  • Die Verteidigungsform, eine unbewegliche Form, die Stacheln auf Angreifer abschießen kann. Diese Form kann auch an Wänden oder Decke haften.

Gravemind: Er erscheint erstmals in Halo 2 und ist die größte Flood-Form. Er besteht wohl aus einer großen Biomasse, mit der Fähigkeit zu sprechen. Er rettete den Master Chief, als dieser nach dem Versuch, den Propheten des Bedauerns zu töten, in einen See von Halo Delta fiel. Er versucht den Master Chief und den Gebieter zu verbünden, damit sie die anderen beiden Propheten davon abhalten, die Ringwelt 05 zu aktivieren. Währenddessen begibt der Gravemind sich mit der „In Amber Clad“ nach „High Charity“, der Heiligen Stadt der Allianz. Er hintergeht somit den Master Chief und den Gebieter, um von Halo Delta zu fliehen.

Der einzig bekannte Fall, der die Floodinfektion überlebt hat, ohne selbst zu mutieren, ist Sgt. Johnson. Aus den Büchern geht hervor, dass es vermutlich mit seinem durch das Borens-Syndrom geschädigten Nervengewebe (Gehirntumor) zusammenhängt. Das BorensSyndrom entsteht durch eine höhere Dosis Strahlung die bei Johnson durch einen Kampf gegen die Allianz durch den Gebrauch von mehreren Plasmgranaten ausgelöst. Nach der Infektion durch die Flood verschwand der Tumor und seitdem weist Sgt. Johnson eine erhöhte Resistenz gegen alle Krankheiten und Verletzungen auf und sein Körper regeneriert sich schneller als bei normalen Menschen. Die UNSC ist dabei, diese Gegebenheit zu untersuchen, um ein Gegenmittel gegen Floodinfektionen zu entwickeln (in den Büchern werden aber die Aufzeichnungen die zeigen, dass Sgt. Johnson durch die Flood infiziert worden ist und seine Krankheit nicht dem UNSC Geheimdienst übergeben, sondern die Aufzeichnungen über seine Immunität durch den Master Chief zerstört).

Flood Virus

Das Floodvirus breitet sich aus, nachdem eine Floodspore einem Wirt einen Tentakel ins Rückenmark gerammt hat. Die Floodspore „kriecht“ in den Körper des Wirtes, schaltet seinen Geist aus und streckt anschließend seine Tentakel im gesamten Körper des Wirtes (in den Adern, Arterien, etc.)aus. Der Wirt „mutiert“ zur sogenannten Kampfform. Die Floodspore verstärkt die Muskeln im Körper des Wirtes weit über sein natürliches Maß hinaus wodurch dieser stärker und vor allem im Nahkampf effektiver ist (natürlich reißen die Muskeln im Laufe der Zeit, da die Kampfform aber keinen Schmerz empfindet kann diese Tatsache ignoriert werden). Bei schweren Verletzungen (zu schwer, um weiterhin kampftauglich zu sein) verwandelt sich die Kampfform in die Trägerform, die wiederum bis zu ca. 8 Floodsporen freisetzen kann. Erlangt die Floodpopulation die hierfür erforderliche Größe, beginnt sie mit der Bildung einer zentralen Steuereinheit, dem so genannten Gravemind. Sollte der Wirt natürlicherweise zu schwach und/oder zu klein sein (wie z. B. Grunts,Schakale,...) „mutieren“ diese sofort zur Trägerform und Überspringen die Kampfform.

Beschreibung einer fiktiven Welt

Die „Ringwelt“ Halo ist viel kleiner als die Ringwelt von Larry Niven. Während der Durchmesser von Larry Nivens Ringwelt dem Erdbahndurchmesser von 300.000.000 km nahe kommt, ist der Durchmesser von Halo mit 10.000 km „nur“ dem Erddurchmesser von 12.756 km ähnlich. Larry Nivens Ringwelt hat einen sonnenähnlichen Stern im Mittelpunkt, die Ringwelt Halo umkreist einen Planeten, hat ihn aber nicht im Mittelpunkt.

Neben der schön gestalteten Landschaft auf der Oberfläche von Halo ist es auch lohnend, den Himmel von Halo zu betrachten, in dem je nach Blickwinkel ein sonnenähnlicher Stern, ein Mond (sein Name ist Basis, er hat 26.000 km Durchmesser), ein Gasriesenplanet (sein Name ist Threshold, er hat 175.000 km Durchmesser und wird im Display des Sturmgewehrs angezeigt (wie ein Kompass der nach Norden zeigt) und das Band von Halo selbst zu sehen ist, das wie eine Straße in den Himmel wirkt.

Die scheinbare Größe von Basis und Threshold wird im Spiel nicht ganz richtig dargestellt. Während des Spieles gelangt man auch weder auf Threshold noch auf Basis, sondern man bewegt sich nur auf oder innerhalb von Halo.

Halo befindet sich im Lagrange-Punkt L1 von Threshold und Basis, also auf der Verbindungslinie zwischen Threshold und Basis, aber, auf Grund der geringeren Masse von Basis, etwas näher an Basis als an Threshold. Am Lagrange-Punkt 1 heben sich die Schwerkraft von Threshold und Basis, und die durch die gemeinsame Rotation aller drei Körper erzeugte Fliehkraft, genau auf. Die Rotationsachse von Halo liegt ungefähr auf der Verbindungslinie von Threshold und Basis, so dass sich von Halo aus gesehen Threshold und Basis immer genau gegenüber stehen und sich beide immer etwa 90 Winkelgrade links und rechts seitlich vom Band Halos befinden. Alle drei Körper kreisen mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um ihren gemeinsamen Schwerpunkt, der zwar im Inneren von Threshold liegt, aber nicht genau in seinem Schwerpunkt. Der gemeinsame Schwerpunkt aller drei Körper umkreist einen sonnenähnlichen Stern.

Im Gegensatz zu den Lagrange-Punkten L4 und L5 sind die Lagrange-Punkte L1, L2, und L3 instabil, ähnlich einer Kugel im Mittelpunkt einer sattelförmigen Fläche. Das deutet darauf hin, dass Halo seine Position aktiv stabilisieren müsste, wenn es in der realen Welt existieren würde, sonst würde Halo nach einiger Zeit entweder auf Threshold oder auf Basis stürzen. Der Master Chief hätte den Illuminat von Einrichtung 04 fragen sollen, warum die Blutsväter ihre Festungswelt nicht in der L4- oder der L5-Position errichtet haben, sondern auf ihre noch immer laufenden Energiesysteme vertraut haben. Eine denkbare Antwort wäre gewesen, dass Halo mitsamt den Flood-Keimen genau dann durch den Absturz vernichtet werden sollte, wenn die Energiesysteme versagen.

Wenn man für Threshold die Dichte des Jupiters annimmt und für Basis die Dichte des Erdmondes, dann ist der Schwerpunkt von Halo vom Schwerpunkt von Threshold 214.784 km weit entfernt und vom Schwerpunkt von Basis 35.716 km. Die Berechnung des Lagrange-Punktes L1 von Halo findet man unter den Links.

Im Rahmen der Bildgenauigkeit maßstabsgetreue Darstellung der Blickwinkel von Halo nach Threshold und Basis:

 

Weil die Zentrifugalbeschleunigung auf Halo 10 m/s2 beträgt, muss seine Umfangsgeschwindigkeit 7.071 m/s sein. Daraus folgt eine Rotationsdauer von 1 h und 14 min.

Das Gesamtsystem von Threshold, Halo und Basis rotiert in 14 Stunden und 15 Minuten um seinen gemeinsamen Schwerpunkt. Dieser liegt innerhalb von Threshold, im Abstand von 2.178 km vom Schwerpunkt dieses Planeten in der Richtung zu Basis hin.

Halo: Kampf um die Zukunft

Halo: Kampf um die Zukunft
Entwickler Bungie Studios (Xbox), Gearbox Software (PC, Mac)
Publisher Microsoft Game Studios
Veröffentlichung   14. März 2002 (Xbox)

  24. Oktober 2003 (PC, Mac)

Plattform Xbox, PC, Mac
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer (1-4 Spieler über Splitscreen; 16 Spieler über System Link/ Xbox Connect)
Steuerung Gamepad (Xbox und PC), Maus und Tastatur (PC)
Systemvor­aussetzungen Xbox / PC Windows 98se, 2000, ME, XP, 733 MHz Prozessor, 128 MB RAM, Grafikkarte mit 32 MB RAM TL Fähig, 1,2 GB Festplattenplatz / (Mac) Mac OS X version 10.2.8-10.4 bzw. 10.5, 800MHz PowerPC G4 Prozessor oder besser
Medium PC: 1 CD-ROM / Xbox: 1 DVD-ROM
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information Ego-Shooter mit über 4 Millionen verkauften Einheiten

Entstehungsgeschichte

Da Bungie Spiele für den Apple Macintosh entwickelte – unter anderem einen der frühesten Ego-Shooter namens Marathon – war Halo zunächst als PC- und Macintosh-Titel vorgesehen. Die erste Vorschau von Halo wurde 1999 auf der Macworld gezeigt und hatte das anwesende Publikum durchaus beeindruckt. Unter anderem wurden die einfallsreiche Spielwelt und auch die aufwendige Grafik diese frühen Version gelobt.[1] Sie lief auf einem Macintosh unter Mac OS 9 und wurde in Echtzeit unter Verwendung von OpenGL gerendert. Kurz vor der Veröffentlichung des Spiels wurde Bungie jedoch von Microsoft aufgekauft, da Microsoft für die Markteinführung der Xbox noch auf der Suche nach herausragenden Spielen war und Halo somit die Killerapplikation der Xbox werden sollte.

Ursprünglich als Echtzeit-Strategiespiel geplant, wurde Halo zunächst als Third-Person-Shooter und schließlich als Egoshooter umgesetzt. Nach der Übernahme von Bungie durch Microsoft wurde Halo sehr aufwandsstark für die Xbox konvertiert und erschien schließlich am 15. November 2001. Hierbei wurden zahlreiche grobe Änderungen an der Engine, dem Leveldesign und der Spielwelt vorgenommen. Angedacht war ursprünglich eine komplette Ringwelt, die man frei erkunden kann (erkennbar aus frühen Trailern und Preview-Versionen) und die mit einer vielfältigen Fauna ausgestattet sein sollte. [2] Für den PC umgesetzt wurde das Spiel später von Gearbox Software und 2003 veröffentlicht. Die Macintosh-Version erschien zuletzt. Noch bis Mitte 2004 galt dieser Xbox-Start-Titel als Referenz für Ego-Shooter auf der Xbox, auf dem PC bewegte sich das Spiel, auch auf Grund der großen Verzögerung, nur eher im oberen Mittelfeld dieses Genres.

Handlung und Spielverlauf

Datei:Halo3LaunchInNYC ShaneKim MasterChief.jpg
Shane Kim, Director von Microsoft Games Studio (links) und der Master Chief

Das Spiel spielt im Jahre 2552 wo das Volk der Erde aus Überbevölkerung gezwungen war auf andere Planeten zu siedeln. 32 Jahre vorher ging der Kontakt zu einer Äußeren Kolonie namens "Harvest" verloren. Als ein Kampfverband zur Erkundung geschickt wurde, kam nur ein einziges schwer beschädigtes Schiff wieder zurück. Die Crew berichtete von einem "unbesiegbaren außerirdischen Schiff" das die menschlichen Streitkräfte mühelos vernichtete. Das war die erste Begegnung mit der Allianz.

Der Spieler schlüpft in die Rolle des Master Chief, auch als SPARTAN 117 bekannt (richtiger Name: John) -- angeblich der letzte Überlebende genetisch modifizierter Soldaten aus dem SPARTAN-II-Projekt. Alle anderen waren auf einen Planeten namens Reach, um sich auf den Auftrag vorzubereiten, ein Allianz-Schiff zu entern und so den Heimatplaneten der Gegner zu finden. Der Planet Reach wurde jedoch zwei Tage vor der Mission dem Erdboden gleich gemacht. Nur ein Schiff, die Pilar of Autumn, konnte mit dem letzten SPARTAN-II entkommen. Das Spiel beginnt an Bord der Pillar of Autumn, die vom legendären Captain Jacob Keyes befehligt wird. Das Raumschiff flieht vor den feindlichen Mächten der Allianz, einem Bündnis verschiedener außerirdischer Spezies, die den größten strategischen Stützpunkt außerhalb der Erde der Menschen (Planet Reach) ausgelöscht haben und anschließend die Pillar of Autumn verfolgten. Der Master Chief, bisher in Kältetiefschlaf, wird aufgetaut und damit beauftragt, die künstliche Intelligenz des Schiffes namens Cortana zu evakuieren, um sie dem Zugriff des Feindes zu entziehen. Hierzu wird die KI in seinen Kampfanzug übertragen und übernimmt im weiteren Spiel meist die Rolle des Sidekicks.

Während des Spiels ändert sich das Ziel des Helden mehrmals. Zunächst gilt es, das bereits vom Feind gekaperte Schiff unversehrt mit der KI (Cortana KI Stufe 5) im Gepäck zu verlassen. Nach der Landung auf der künstlichen Ringwelt Halo hilft der Master Chief, die verstreuten Kameraden in Sicherheit zu bringen und macht sich auf die Suche nach dem Captain, der von der Allianz gefangen genommen wurde. Es zeigt sich jedoch später, dass dies nur Vorgeplänkel zu einer größeren Bedrohung waren. Es stellt sich nämlich heraus, dass auf Halo eine Art Forschungsstation ist, welche der Erforschung der „Flood“ diente. Diese in großen Massen auftretenden parasitären Wesen fallen alle organischen Lebewesen an, um sich entweder von diesen zu ernähren oder um sich ihrer Körper zu bemächtigen.

In der Mission 343 Guilty Spark findet der Erstkontakt des Master Chief, der sich in der vorherigen Mission Angriff auf den Kontrollraum von Cortana getrennt hatte, mit den Flood statt: Der Master Chief öffnet in dieser Mission eine Tür, woraufhin ihm die Leiche eines Marines in die Arme fällt. Auf den Aufzeichnungen der Helmkamera des Soldaten wird klar, wie Capitan Keyes mit einem kleinem Trupp Soldaten in den Raum eindrang und plötzlich von einer merkwürdigen Spezies angegriffen wurde, die sich später als Flood erweist. Nachdem er aus dem Gebäudekomplex entkommen ist, trifft er auf den Illuminat (343 Guilty Spark), der ein künstliches Wesen darstellt, und Teil der Sicherheitseinrichtung von Halo ist. Er erklärt, eine Lösung für die Flood zu haben. Der Spieler muss dem Illuminaten nun helfen, entsprechende Mechanismen zu aktivieren. Kaum ist diese Aufgabe erledigt, begeben sich der Protagonist des Spiels und der Iluminat zum Kontrollraum, wo Cortana dem Master Chief die wahre Funktionsweise von Halo erklärt: Es stellt sich heraus, dass die „Lösung“ des Illuminaten darin besteht, der Flood einfach das „Futter“ zu entziehen, sie also auszuhungern. Dies soll bewerkstelligt werden, indem durch die Aktivierung Halos alles biologische Leben im Umkreis von 25.000 Lichtjahren ausgelöscht wird. Dies käme einer Auslöschung der gesamten Menschheit (und aller anderen Lebewesen) gleich. Ab diesem Zeitpunkt ist es also Aufgabe des Spielers, den Plan des Illuminaten zunichte zu machen. Der Spieler muss die Reaktoren der Pillar of Autumn zur Explosion bringen um den gesamten Ring zu zerstören. Hierfür benötigt er aber Captain Keys Neuralimplantate, weswegen er auf ein von der Flood verseuchtes Schiff muss. Als man Captain Keyes retten will, ist er leider schon von der Flood assimiliert worden und man findet nur einen leblosen Körper, dem der Masterchief, nach kurzem Zögern, und dem Hinweis Cortanas, dass der Capitan es verlangt hätte, die Neuralimplantate „entnimmt“. Schließlich schafft es der Master Chief, mit Hilfe von Cortana, den Reaktorkern der auf Halo abgestürzten Pillar of Autumn zu überladen und kurz vor der Explosion, die Halo zerstört, zu entkommen. In der folgenden Filmsequenz antwortet Cortana, nach einem kurzen Gebietsscan, auf die Frage des Master Chief, ob sonst noch Jemand überlebt hätte, dass dies nicht der Fall sei, was den SPARTAN 117, sichtlich mitnimmt. Zum Schluss antwortet er auf Cortanas Kommentar, dass die Geschichte nun beendet sei, dass er dies nicht glaube, sondern es seiner Meinung nach, erst losgeht.

Halo 2

Halo 2
Entwickler Bungie Studios
Publisher Microsoft Game Studios
Veröffentlichung Vorlage:Flagicon 9. November 2004

11. November 2004 (Weltweit)

Plattform Xbox, PC (Windows Vista (XP mit Patch)),
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer (1-16 Spieler)
Steuerung Xbox - Controller / Tastatur, Maus, Xbox360-Controller kompatibel
Systemvor­aussetzungen Xbox / Windows Vista, 2400 MHz, 1024 MB RAM, 128 MB Grafikkarte, DirectX-kompatible Soundkarte
Medium (Xbox) 1 DVD-ROM / (PC) 1 DVD-ROM
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Der Nachfolger, Halo 2, erschien am 9. November 2004 in den USA und am 11. November 2004 im Rest der Welt, exklusiv für Microsofts Xbox. Das Spiel verkaufte sich bereits am Erscheinungstag 3,5 Millionen mal. Microsoft kündigte im Februar 2006 eine PC-Version an, die offiziell allerdings nur unter Microsofts Betriebssystem Windows Vista betriebsfähig ist - angeblich um die 64-Bit Engine des neuen Betriebssystems auszunutzen. Doch wenige Tage nach Release haben Hacker das Spiel auch auf Windows XP starten können. Der Release war in den USA am 8. Mai 2007 und in Europa zehn Tage später am 18. Mai 2007. Halo 2 auf PC ist über „Games for Windows Live“ nicht mit der Xbox kompatibel. Die PC-Version erhielt jedoch lange nicht so gute Wertungen wie die ursprüngliche Xbox-Variante, da das Spiel technisch immer noch auf Xbox-Niveau geblieben war.

Handlung und Spielverlauf

In Halo 2 wird die Erde von der Allianz angegriffen. Später wird eine zweite Ringwelt entdeckt, außerdem schickt die Allianz ein Blutsväterschiff von „High Charity“ (diente dort als eine Art Energiequelle) zur Erde (wo es ein Portal zur Arche gibt - siehe Halo 3). Anders als im Vorgänger kann man nun auch auf Seiten der Allianz kämpfen, nämlich mit dem von den Propheten ernannten Gebieter. Dieser sieht im späteren Verlauf des Spiels, was der eigentliche Zweck Halos ist und stoppt zusammen mit einigen anderen Eliten und Menschen die Zündung Halo Deltas (Einrichtung 05). Der Master Chief taucht währenddessen mit dem Blutsväterschiff, in dem sich auch der oberste Prophet (Prophet der Wahrheit) befindet, bei der Erde auf. Die Blutsväter, erstmals genannt in „Halo: Kampf um die Zukunft“ im Kontrollraum Halos, die mit ihren zahlreichen Gebilden und Einrichtungen auf den Ringwelten einen großen Einflussbereich in und vielleicht auch über die Galaxie hinaus geschaffen haben; in beiden Spielen wird allerdings niemals von dem Verbleib der Blutsväter erzählt, die Bücher lassen jedoch erahnen, dass die Reclaimer („Zurückkehrer“), wie der Illuminat der Einrichtung 343 Guilty Spark die Menschen nennt, die Nachfahren der Blutsväter sind. Außer den Gebäuden auf den Ringwelten und dem Gebilde welches „Arche“ genannt wird, sowie dem Planeten „Onyx“, der im vierten Halo-Taschenbuch Erwähnung findet, gibt es keinerlei Bezugspunkte auf ihre Kultur. Wahrscheinlich sind die Menschen die indirekten Blutsväternachfahren auf Grund der Tatsache, dass Tartarus (Brute) im 2. Teil Keyes Tochter braucht um Halo Delta zu aktivieren.

Die endgültige Aktivierung wurde rechtzeitig gestoppt, aber die anderen fünf Haloringe wurden kontaktiert. Nur mit der Arche, können die Ringe endgültig aktiviert oder deaktiviert werden. Denn die Arche dient als Kontrollstation aller Halos, es wurde sogar spekuliert, ob die Arche selbst neben der vorherigen Möglichkeit ein Halo selbst ist. Die Allianz hegt eine Art religiöse Anbetung oder Verehrung gegenüber den Blutsvätern und führt, geleitet von den Propheten, einen Feldzug gegen die Menschheit. Die Propheten sind direkte Nachfahren einer Rasse, die zur Zeit der Blutsväter existierten, weshalb sie die Oberhäupter der Allianz sind. In der Allianz bricht imlaufe von Halo2 ein Bürgerkrieg zwischen Propheten, Brutes (Bärenhafte Aliens), Drohnen (Fluginsekten ähnliche Aliens) und Schakalen (Vogelhafte Aliens, mit Schutzschilden) auf der einen und den Eliten, den Grunts sowie den riesigen Jägern auf der anderen Seite aus. Der heilige Krieg gegen die Menschheit wird aber im vierten Band der Buchreihe vorgesetzt.

Finanzieller Erfolg

Innerhalb der ersten drei Monate hat sich Halo 2 über 6,5 Millionen Mal verkauft – das heißt, dass es sich allein als Xbox-Version in viel kürzerer Zeit besser verkauft hat, als Halo: Combat Evolved auf Xbox, PC und Mac zusammen. Inzwischen sind es weltweit nun über 10 Mio verkaufte Einheiten. Laut Microsoft wurden bis September 2006 mehr als 17,5 Millionen Halo 2-Spiele verkauft. Davon mehr als 2 Millionen des Halo 2 Multiplayer Map Pack.

Halo 3

Halo 3
Entwickler Bungie Studios
Publisher Microsoft Game Studios
Veröffentlichung Vorlage:Flagicon 25. September 2007

  26. September 2007, 27. September 2007 (Weltweit)

Plattform Xbox 360
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer (1-16 Spieler)
Steuerung Xbox360 - Controller
Medium 1 DVD-ROM
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 18
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Handlung und Spielverlauf

Die Allianz ist auf der Erde angekommen und sucht in den Ruinen von Neu Mombasa nach einem Objekt.

Der Master Chief ist an Bord des Blutsväter- Schiffes, das mit dem Propheten der Wahrheit von High Charity aus zur Erde unterwegs ist, um dort zu landen. Während des Eintritts in die Erdatmosphäre springt der Master Chief vom Schiff ab. Er wird von einem Bergungstrupp, unter Leitung von Sgt. Johnson gesucht und gefunden. Da das Lebenserhaltungssystem seiner Mark VI Rüstung intakt war, versteifte sich, wie vorgesehen, die innen liegende Gelschicht um Verletzungen zu vermeiden. Nachdem der Master Chief wieder zu sich gekommen ist, erblickt er den Gebieter, der auch Mitglied der Bergungsmission ist, rennt auf ihn zu und hält ihm seine Pistole unter den Kopf.

Sgt. Johnson klärt nun den Master Chief auf, dass der Gebieter nun auf der Seite der Menschen sei. Widerwillig lässt der Master Chief vom Gebieter ab.

Hier beginnt das Spiel. Der Master Chief soll nun zurück zur Basis eskortiert werden. Auf dem Weg zum ersten Extraktionspunkt, gibt es zahlreiche Gefechte mit Brutes und Grunts. Nachdem am Extraktionspunkt die Pelikans von Phantoms überfallen werden, scheitert die Extraktion und Sgt. Johnson und ein paar Soldaten werden von den Brutes gefangen genommen. Nun liegt es am Master Chief, Sgt. Johnson zu befreien und zur Basis zurückzukehren.

In der Basis angekommen wird ein Wiedersehen mit Commander Keyes (Die Tochter des Captain Keyes aus dem ersten Teil und Capitän der „In Amber Clad“) gefeiert. Auch Lord Hood meldet sich per Videokonferenz in der Basis. Er gibt dem Master Chief Anweisungen bezüglich des Objektes, das die Allianz in den Ruinen von Neu Mombasa gefunden hat. Lord Hood will ein Bombardement des Objektes, es muss aber zunächst die Luftabwehr ausgeschaltet werden. Die Konferenz unterbricht, da der Strom ausfällt, als auf einmal der Prophet der Wahrheit eine Videobotschaft übermittelt. In dieser bezeichnet er die Menschheit als Ungeziefer und prophezeit ihr, nicht der Verglasung ihres Planeten zu entkommen. Außerdem sagt er, dass die Vernichtung der Menschheit göttlicher Wille sei. Nun ist klar, dass die Basis entdeckt worden ist.

Die Basis wird nun angegriffen und der Master Chief verteidigt sie so lange, bis alle evakuiert sind. Die Brutes haben die Bombe, die eigentlich der Sprengung der Station galt, entschärft. Also muss Spartan-117 nochmals zurück, um die Bombe wieder scharf zu machen. Nachdem Master Chief die restlichen Brutes ausgeschaltet hat, schärft er noch die Bombe. Dann bringt sich der Master Chief in Sicherheit, bevor die Basis explodiert.

Nun muss sich der Chief nach Voi durcharbeiten. Er fährt dazu mit einem Warthog, der im Untergeschoss der zerstörten Basis steht, nach draußen und bahnt sich den Weg durch die Truppen der Allianz. Er zerstört, in Voi angekommen, die Luftabwehrstellungen und Lord Hood startet sofort das Bombardement. Doch die Allianz aktiviert das Objekt und ein heller Lichtblitz erscheint. Es wird ein Portal zu der „Arche“ geöffnet, durch das die Allianzkreuzer fliegen. Kurz darauf stürzt ein Schiff nahe Voi ab. Schnell wird klar, dass die Flood gelandet ist. Der Chief erhält den Auftrag, das Schiff zu sichern, da von ihm Signale ausgehen, und davon ausgegangen werden muss, dass es sich um Cortana handelt, die auf High Charity in Halo 2 zurückgelassen worden ist. Der Chief kämpft sich mit dem Gebieter zu dem Schiff durch und findet eine Nachricht von Cortana. Als der Chief diese geborgen hat, wird er auf ein Allianzschiff gebracht, das unter der Führung von Eliten ist, die den Menschen helfen. Die Nachricht ist beschädigt, und mit Hilfe von 343 Guilty Spark wird diese Nachricht wiederhergestellt. Sie zeigt, dass es Cortana schlecht geht und dass sie unbedingt gerettet werden muss. Währenddessen beginnen die Eliten mit der Verglasung Afrikas, um die Ausbreitung der Flood zu verhindern. Anschließend fliegen der Master Chief und der Gebieter mit der Flotte der Eliten und dem UNSC-Schiff Forward Unto Dawn durch das Portal und gelangen zur Arche.

Die Arche liegt weit außerhalb unserer Galaxie. Sie ist, wie sich herausstellt, eine Art „Halo Fabrik“, die zerstörte Installationen ersetzt. Deswegen ist auch gerade ein Neubau der in Halo 1 zerstörten Installation 04 im Bau. Auf der Arche gelandet, versucht der Master Chief die Aktivierung der Ringe zu verhindern. Er muss drei Barrieren deaktivieren, um zu dem Kontrollraum zu gelangen, in dem sich der Prophet verschanzt hat. Nach Deaktivierung der dritten Barriere landet die Flood mit High Charity auf der Arche. Um den Propheten zu stoppen, schließt der Master Chief mit dem Gravemind einen Pakt und hilft ihm, an den Propheten im Kontrollraum zu kommen. Der Gebieter ermordet den Propheten der Wahrheit. Zuvor hat der Prophet Commander Keyes getötet. Sgt. Johnson, der auch zu diesem Zeitpunkt anwesend war, konnte nur zusehen.

Nun, da der Pakt mit dem Gravemind erfüllt ist, wechselt dieser die Seite und die Flood, die zuvor den Chief beschützt hat, greift ihn an.

Da High Charity nun auf der Arche ist, geht es darum, Cortana zu retten. Der Chief macht sich auf den Weg zu High Charity, rettet Cortana und leitet die Zerstörung von High Charity ein, durch die auch der Gravemind zerstört wird. Nun muss noch die Eindämmung der Flood gesichert werden. Dadurch dass gerade die Installation 04 im Bau ist, kann diese im Kontrollzentrum des Ringes schon aktiviert werden, der Gebieter, Cortana und der Chief machen sich auf zum Kontrollzentrum. Um dahin zu kommen, müssen sie sich wieder durch eine Horde von Flood schlagen, unterstützt von Sgt. Johnson, der mit dem UNSC-Schiff „Forward Unto Dawn“ gekommen ist. Im Kontrollzentrum angekommen lädt der Chief Cortana in den Speicher des Kontrollraumes. Da sie noch den Index der Einrichtung 04 aus „Halo: Kampf um die Zukunft“ hat, kann sie den Ring aktivieren.

Da die Aktivierung des Ringes aber auch gleichzeitig seine Zerstörung wäre, er ist noch nicht komplett fertig gestellt, will 343 Guilty Spark nun die Aktivierung verhindern, da es „seine“ Einrichtung ist und er sie beschützen muss. Bei dem Versuch, 343 Guilty Spark zu besiegen, stirbt Sgt. Johnson. Der Chief und der Gebieter besiegen den Illuminat und leiten die Feuersequenz ein. Beide fliehen mit der „Forward Unto Dawn“ von Halo, leider zu spät, da die Feuersequenz bereits abgefeuert worden ist. Das Schiff wird in zwei Hälften gerissen.

Beide überleben den Vorfall, allerdings kann nur der Gebieter zur Erde zurückkehren. Der Masterchief hingegen ist mit der künstlichen Intelligenz Cortana in einem abgetrennten Teil des Raumschiffes, mit dem die Flucht von der Installation gelang, gefangen und versetzt sich in einer Kapsel an Bord in Cryostasis, um die Zeit bis ein von Cortana ausgesendeter Notruf beantwortet wird, zu überstehen. Die Allianzeinheiten ziehen von der Erde ab, verbunden mit der Beendigung des Krieges.

Wenn man das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad „Legendär“ absolviert, erweitert sich die Abspannsequenz. Der Master Chief setzt sich selbst in Stasis, wie bei dem Ende, das bei leichteren Schwierigkeitsgraden gezeigt wird. Jedoch endet hier die Sequenz nicht. Man sieht nun das Wrack des Raumschiffes von außen und die aufgehende Sonne, die einen Planeten enthüllt, der mit leuchtenden Strukturen (wahrscheinlich Städten) bedeckt ist.

Neuerungen

 
Modell der Firma Mongoose

Es kamen neue Fahrzeuge hinzu (z.B.: der Brute Chopper, der Hornet), diverse neue Waffen wie Flammenwerfer, Stachler, Spartan-Laser, Spikegranaten, Brandgranaten und diverse Ausrüstungsgegenstände. Von diesen sind u.a. Tretmine, Gravitationslift, Blasenschild, Blendgranate, Regenerator, Radarstörer, Energieabsauger, transportabler Schild und Tarnkappe im Multiplayer- und Singleplayermodus vorhanden. Ferner gibt es im Einzelspielermodus ein automatisches Geschütz und kurzzeitige Unbesiegbarkeit. Außerdem ist es nun möglich, feste Geschütze und zielsuchende Raketenwerfer aufzunehmen, wobei die Munition begrenzt ist. Das HUD-Interface wurde neu überarbeitet, d.h. die HUD-Symbole wurden neu gestaltet und so angeordnet, dass sie wie aus einer Helmsicht scheinen.

Auch gibt es neuere stärkere Flood-Arten z.B. die widerstandsfähige Bruteform oder die gestaltwandelnde Reinform.

Bungie hat einen Editiermodus mit dem Namen The Forge (Schmiede) entwickelt. Hiermit können keine neuen Maps erstellt werden, sondern lediglich vorhandene Level beschränkt verändert werden. Dabei können Fahrzeuge, Objekte, Waffen, Equipments, Respawnpunkte etc. neu platziert oder hinzugefügt werden. Ist das Spiel im Forge Modus, kann gleichzeitig gespielt und editiert werden. Der Spieler erscheint als Forerunner Monitor (Illuminat) und bleibt im Spiel verwundbar, wie die anderen Spieler. Bungie sieht Forge daher auch nicht als ein Editiertool an, sondern als eine Variante des Multiplayermodus. Über Xbox live können 8 Spieler im Forge Modus spielen.

Im Halo 3 Multiplayer-Modus kann jeder Spieler aktuelle militärische Ränge erreichen.Je nach Können und Erfahrung werden diese bewertet.Normalerweise beginnt jeder Spieler als Rekrut und arbeitet sich so weit nach oben wie es geht.Allerdings wird dieses System von unehrlichen Spielern ausgenutzt, die selbst ihre Erfahrungspunkte immer abwerten und dann gegen Ranghöhere spielen.Das hat zur Folge das sie selbst schneller aufsteigen (im höchsten Können)und die Gegner schneller absteigen.Solche Spieler werden auch „Booster“ genannt und finden sich häufig auf der Liste der gemiedenen Spieler wieder.Weiterhin kann man in Halo3 viele verschiedene Orden verdienen. Wie zum Beispiel eine gewisse Abschussserie hintereinander.Sämtliche Orden eine Spielers können auf www.Bungie.net eingesehen werden.

Bei Halo 3 besteht neuerdings ebenfalls die Möglichkeit, Bilder, Filme und kurze Clips von den eigenen Partien zu erstellen. Die Filmaufnahmen werden im sogenannten Kino bearbeitet. Man kann zu den letzten 25 gespielten Partien eine Aufzeichnung entwickeln und diese dann auch speichern. Über XBOX Live kann man diese Filme auch online zur Verfügung stellen, damit auch Freunde oder andere Mitspieler an den Filmen Teil haben können. Dieses Verfahren ist das sogenannte „Datei-Sharing“.

Versionen

 
Die Legendary-Version

Das Spiel erschien neben der normalen Version auch als Limited und als Legendary Edition. Letztere besteht dabei aus 3 Discs (Spiel, Making Of und Community-Filmwerken wie „Red vs Blue“ und „This Spartan Life“, sowie einer nur in dieser Version vorhandenen Bonus Disc, welche alle Videosequenzen der Kampagnen aus Halo und Halo 2 in überarbeiteter Form beinhaltet) und einer Master Chief-Helm Replika als Ständer. Die Legendary Edition zusammen mit einer XBox 360 im Gesamtwert von 800 US Dollar hielt Microsoft jedoch nur für einige US-Journalisten kostenlos bereit.

Halo 3 ist seit dem 26.September 2007 in Europa, Asien und den USA erhältlich. In Neuseeland bereits einen Tag früher. Innerhalb von 24 Stunden wurde ein Umsatz von 170 Millionen US-Dollar erzielt, und übertraf damit den Vorgänger Halo 2. Ein illegales DVD-Image der fertigen Version gelangte am 20. September 2007 ins Internet. Das Spiel wurde in einigen Ländern (Norwegen, Italien) bereits eine Woche vor dem offiziellen Veröffentlichungsdatum verkauft, was zivilrechtliche Folgen für die Verkäufer haben kann.

Wertungen

Metascores

Zeitschriften

Online-Magazine

Halo 3: Recon

Halo 3: Recon wurde am 9. Oktober 2008 offiziell auf der Tokyo Game Show vorgestellt. Das Spiel ist ein Stand-Alone-Add-on zu Halo 3 für die Xbox 360. Es ist zeitlich kurz vor der Handlung von Halo 3 angesiedelt, der Spieler wird darin nicht die Rolle des Master Chiefs sondern die eines UNSC-Recon-Marines der ODST übernehmen. Bekannt sind die ODST unter dem Namen "Helljumper". Diesen tragen sie dank ihrer riskanten Art auf einem Planeten abgesetzt zu werden. Hierfür benutzen sie das "Human Entry Vehicle" (HEV), eine fallende Ein-Mann-Kapsel. [6][7]

Literatur

Sachbücher

The Art of Halo - Die Erschaffung einer virtuellen Welt ist ein Making of-Roman von Eric S. Trautmann, der die Entwicklung der Spiele Halo: Kampf um die Zukunft und Halo 2 beschreibt. Darin enthalten sind zahlreiche Interviews von den Machern der Halo-Reihe und viele unveröffentlichte Bilder und Grafiken. Die Kritiker waren begeistert vom Buch. Zum Beispiel schrieb die Computerspielezeitschrift Xbox Games: Noch ist dieses Buch zwar weit vom Kultstatus des Half-Life-Pendants entfernt, aber definitiv eine schöne Investition für Freunde des Halo-Universums. 5/5 Punkten.[8]

Am 4. November 2008 soll auf englisch das Sachbuch The Art of Halo 3 erscheinen, das anscheinend wie das erste Making-of-Roman aufgebaut ist, diesmal aber komplett nur Halo 3 beinhaltet. Autor ist Fernando Bueno.

Graphic Novels

Nicht so bekannt wie die Romane sind die Graphic Novels zur Halo-Reihe. Halo - Graphic Novel erschien 2007 und erhielt ziemlich viele schlechte Kritiken. So meint zum Beispiel fictionfantasy.de: Fazit: eine Aneinanderreihung mehr oder weniger bunter Bildchen, fast vollständig befreit von Gamer-Hirne erschöpfenden Storys. Allenfalls für die härtesten aller harten Halo-Fanatiker zu empfehlen. [9]

Halo - Graphic Novel: Der Aufstand wird von Marvel Comic auf englisch vertrieben und soll am 3. Dezember 2008 auf deutsch erscheinen im Panini Verlag. Es ist der zweite Band der Reihe.

Romane zu den Spielen

Die Romane zu den Spielen sind im Gegensatz zu den anderen Merchandising-Produkten bekannter. Der erste Roman Halo: Die Schlacht um Reach wurde von Eric Nylund geschrieben und ist der bekannteste der Halo-Romanreihe. Er erschien auf deutsch 2003 im Panini Verlag, wie später alle anderen Bücher auch, und handelt zeitlich noch vor Halo: Kampf um die Zukunft und hat sehr gute Kritiken bekommen. So sagte Frank Drehmel von phantastik-news.de dass das Buch ein schnörkelloser, sehr gut geschriebener Military-SF-Roman und damit trotz der Vorhersehbarkeit der Handlung eine Empfehlung für alle Genre-Fans und solche, die es werden wollen. Bleibt zu hoffen, dass die Folgebände ebenfalls diese Qualität erreichen. [10].

Die Computerspielezeitschrift Xbox Games sagte sogar: Sprachlich leicht zu lesen mit schönen, dramaturgischen Höhenpunkten. Vielleicht der beste der insgesamt fünf Halo-Romane. 5/5 Punkten [11]

Der zweite Roman Halo: Die Invasion wurde von William C. Dietz geschrieben und behandelt die Geschichte von Halo: Kampf um die Zukunft. Obwohl der Roman eigentlich gute Kritiken erhielt, zum Beispiel von Matthias Deigner von www.x-zine.de: „HALO – die Invasion“ ist eine flüssig zu lesende Space-Opera, die Spaß macht, unterhält und es ordentlich krachen lässt. Leser mit einem Faible für geradlinige Action dürfen bedenkenlos zuschlagen. [12], sagten einige Fans, das der Master Chief zu seelenlos dargestellt wird als im Vorgängerroman.

Der dritte Roman Halo: Erstschlag wurde wieder von Eric Nylund geschrieben und erschien fast zeitgleich im Jahr 2004 wie der Vorgängerroman. Er bekam eher durchschnittliche Kritiken, weil er ein offenes Ende lässt. So sagte zum Beispiel Frank Drehmel von www.x-zine.de: Erstschlag ist ein gut geschriebener, actionreicher Military-SF-Roman, der allerdings innerhalb des Zyklus zu wenig neue Akzente setzt und ein zu unglaubwürdiges Ende bietet, um vollkommen zu überzeugen. [13].

Im Jahr 2005 erschien vom Panini Verlag die Sammelausgabe Halo - Premiumausgabe: Die Schlacht um Reach / Die Invasion / Erstschlag, der alle drei Romane in einem Band zusammenfasste. Allerdings war der Roman schnell ausverkauft, weil Panini nur 3000 Stück herstellte.

Der vierte Roman Halo: Geister von Onyx erschien 2007 und war wieder von Eric Nylund geschrieben. Die Kritiken waren überwiegend durchschnittlich, weil der Roman zu wenig neues bietete und die Hauptperson der Halo.-Reihe, der Master Chief, nur kurz vorkam. so sagte zum Beispiel Frank Drehmel von www.x-zine.de: Fazit: Anschaulich geschriebene Military-SF, die jedoch unterm Strich zu wenig Neues bietet, um wirklich fesseln zu können. [14].

Der fünfte Roman der Halo-Reihe, Halo: Erstkontakt, wurde von dem Chefautor der Bungie Studios persönlich geschrieben, und zwar von Joseph Staten. Er erschien im März 2008 und ordnet sich zeitlich noch vor Halo: Die Schlacht um Reach ein. Der Roman handelt von den ersten Kämpfen der Allianz gegen die Menschheit. Die Hauptperson der Halo-Reihe, der Master Chief, kommt im Gegensatz zu den Vorgängerromanen überhaupt nicht vor. Stattdessen ist Seargent Johnson, der den Master Chief im späteren Verlauf der Geschichte begleitet, die Hauptfigur. Der Roman stand auf Platz 4 der The New York Times-Bestsellerliste. Die Kritiker waren mit dem Buch zufrieden, wie zum Beispiel Frank Drehmel, der bei phantastik-news.de sagt: Fazit: Wer hätte das gedacht!? Ein Prequel, das tatsächlich gut geschrieben, unterhaltsam, informativ und damit nicht vollkommen überflüssig ist.[15]

Der sechste Roman der Halo-Reihe wird von Tobias S. Buckell geschrieben und trägt auf englisch den Titel The Cole Protocol .[16] Anscheinend soll es um das Spartaner Team Gray gehen. Tobias S. Buckell wurde durch Romane wie Crystal Rain und Ragamuffin bekannt. Der Roman erscheint auf englisch am 25. November 2008.

Soundtrack zu den Spielen

Alle Soundtracks wurden in Europa von den edel Records veröffentlicht.

  • Halo 1 & 2 (3 CDs) (besteht aus: Halo - Original Soundtrack + Halo 2 Volume One + Halo 2 Volume Two) von Martin O'Donnell, Michael Salvatori, Nile Rodgers, Incubus, Breaking Benjamin, Hoobastank, Nataraj
  • Halo 3 (CD) von Martin O'Donnell, Michael Salvatori und Princeton

Verfilmung

Im Oktober 2005 kündigte 20th Century Fox eine Verfilmung von Halo an. Als ausführende Produzenten und kreative Berater wurde Herr-der-Ringe-Regisseur Peter Jackson und seine Frau Fran Walsh angekündigt, die auch ihre Effektfirma Weta Workshop zur Verfügung stellen. Das Drehbuch stammt von Alex Garland (Sunshine, 28 Days Later), als Veröffentlichungstermin der 100-Millionen-Dollar-Produktion war ursprünglich Sommer 2007 angekündigt. Allerdings kursiert im Internet (von vielen Film-Sites) immer mehr das Gerücht, dass der Film erst 2008 erscheinen soll. Der Regisseur ist Neill Blomkamp, welcher bisher Werbefilme produzierte und für die Spezialeffekte in Dark Angel, Stargate SG-1 und Smallville verantwortlich war. Die Verfilmung wurde vorerst auf Eis gelegt, weil man Probleme mit Sponsoren hatte.

Es werden auch Bungie-Mitarbeiter bei den Dreharbeiten anwesend sein um sicherzustellen, dass der Film nicht gegen die von Bungie in der Halo-Bibel festgelegten Details zur Halo-Welt verstößt. Außerdem sind Peter Jackson und Neill Blomkamp beide Halo-Fans und haben die Spiele nach eigenen Angaben selbst mehrmals durchgespielt.

Die beiden US-Studios Universal Pictures und 20th Century Fox sind überraschend aus ihrem Deal mit Microsoft zur Finanzierung der Videospiel-Verfilmung „Halo“ ausgestiegen. Gerüchten zufolge soll die Sorge um die steigenden Produktionskosten der Grund für den Rückzieher sein. Die Filmemacher hinter dem Projekt gaben dagegen zu verstehen, dass die Studios die Gewinnbeteiligung für Microsoft und die Produzenten drücken wollten. Fox und Universal hatten sich vor etwas über einem Jahr die Rechte an dem erfolgreichen Videospiel für fünf Millionen Dollar sowie zehn Prozent des Einspielergebnisses gesichert.

Im Juli 2007 gab 20th Century Fox bekannt, dass sie Lizenznehmer für die Marke Halo sein werden, dies gilt bisher aber nur für das Fanartikel-Sortiment, eine Verfilmung ist im Moment nicht geplant. Microsoft veröffentlichte zur „E3“ einen Kurzfilm vom Regisseur Neill Blomkamp.

Im Oktober 2007 wurde jedoch bekannt, dass der Film wegen fehlender Investoren auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.[17] 2008 gewann die Werbespotreihe Believe zu Halo 3 einen Preis beim Cannes Lions International Advertising Festival (Silber in der Kategorie „Other Consumer Products“). Die Firma AKQA aus San Francisco erstellte die Spots.[18]

Quellen

  1. CNN.com
  2. neuerSpieler
  3. http://critify.de/games/360/13/halo-3/
  4. http://www.metacritic.com/games/platforms/xbox360/halo3
  5. http://www.gamepro.de/test/spiele/xbox360/ego-shooter/halo_3/1302759/halo_3_p8.html
  6. Bekanntmachung auf bungie.net
  7. Artikel auf 4players.de
  8. Xbox Games, Ausgabe Februar-März, Jahr 2008, Seite 21
  9. fictionfantasy.de: Kritik Halo - Graphic Novel
  10. Phantastik News.de: Kritik Halo: Die Schlacht um Reach
  11. Xbox Games, Ausgabe Februar-März, Jahr 2008, Seite 18
  12. x-zine.de: Kritik Halo: Die Invasion
  13. x-zine.de: Kritik Halo: Erstschlag
  14. x-zine.de: Kritik Halo: Geister von Onyx
  15. Phantastik News.de: Kritik Halo: Erstkontakt
  16. Bungie.net: The Next Halo Novel: The Cole Protocol.
  17. http://www.destructoid.com/halo-movie-dead-for-real-this-time
  18. http://www.canneslions.com/winners/downloads/Cannes_Lions_2008_Cyber_Lions_Winners.pdf