Mit dem Liberty Award (dt. „Unabhängigkeitspreis“) werden Auslandskorrespondenten und Auslandsreporter ausgezeichnet, die Außergewöhnliches für die Freiheit leisten - die Freiheit der Medien, der Gesellschaft und damit für die Freiheit eines jeden Einzelnen.[1] Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird von der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH gestiftet. Der Preis wurde erstmals 2007 vergeben. Eine Jury, die mit Journalisten und Medienwissenschaftlern besetzt ist, entscheidet über die Preisträger.
Die Veranstaltung, an der nur geladene Gäste teilnehmen dürfen[2], findet jährlich im Frühjahr statt.
Mitglieder der Jury
(Stand 27. Dezember 2007)
Günter Bentle, Wolfgang Donsbach, Wilm Herlyn, Uwe-Karsten Heye, Helmut Markwort, Dagmar Reim, Hajo Schumacher und Hartmann von der Tann.[3] Vorschläge können von jedermann eingereicht werden.[4]
Preisträger
- 2007: Georg Blume für Reportagen über Menschenrechtsverletzungen und Umweltskandale in China, die er in der Zeit und der taz veröffentlichte.[5]
- 2008: Fiona Ehlers für ihre Reportagen in Der Spiegel und Berliner Zeitung
Nominierte
Kritik
Die Kritik zum Liberty Award richtet sich im Wesentlichen gegen das preisstiftende Unternehmen Reemtsma. Kritiker werfen dem Unternehmen dabei vor, mit diesem Preis im Wesentlichen Lobbyismus zu betreiben. Die Veranstaltung sei auf Lobbyisten, Politiker und Journalisten ausgerichtet, um entsprechende Netzwerke aufzubauen. Während einerseits Ehrungen für den Einsatz für die Meinungsfreiheit vorgenommen würden, seien Filmaufnahmen von der Veranstaltung nicht gestattet gewesen.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ liberty-award.de Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, abgerufen am 27. Dezember 2007
- ↑ liberty-award.de Verleihung
- ↑ liberty-award.de Jury, abgerufen am 27. Dezember 2007
- ↑ liberty-award.de, Informationen zur Ausschreibung, abgerufen am 27. Dezember 2007
- ↑ a b liberty-award.de, Liberty Award 2007
- ↑ NDR.de, Gute Kontakte - Die Tabakindustrie und die Journalisten, in Zapp, Sendung vom 28. März 2007 23:00 Uhr