Amt Gehrden
Das Amt Gehrden ist ein ehemaliges Amt im Norden des Kreises Warburg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland mit Sitz in der amtsangehörigen Stadt Gehrden.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1856) | ||
Koordinaten: | 51° 39′ N, 9° 7′ O | |
Bestandszeitraum: | 1816–1856 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Warburg | |
Einwohner: | 2819 (1832/1835) | |
Amtsgliederung: | 8 Gemeinden |
Geographie
Das Amt Gehrden liegt im Westen des Oberen Weserberglandes im südlichen Nethebergland und wird auf seiner Fläche durch den Fluss Nethe und den Bach Oese
Nachbarämter
Die Nachbarämter waren das Amt Dringenberg im Westen, das Amt Borgentreich im Osten und das Amt Peckelsheim im Süden.
Amtsgliederung und Bevölkerung
Das Amt gliederte sich in die acht Gemeinden Auenhausen, ,Foelsen, Frohnhausen, Gehrden, Hampenhausen, Natingen, Niesen, Siddessen, und Willebadessen, von denen Gehrden das Stadtrecht besaß und auch Verwaltungssitz war.
Die Gemeinden des Amts hatten 1832/1835 eine Wohnbevölkerung von 2819 Einwohnern.
Name | Einwohner | Fläche in km² |
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Auenhausen | 130 | 3,79 |
Foelsen | 257 | 5,86 |
Frohnhausen | 336 | 4,56 |
Gehrden, Stadt | 799 | 15,70 |
Hampenhausen | 112 | 4,03 |
Natingen | 283 | 6,06 |
Niesen | 564 | 12,24 |
Siddessen | 338 | 7,80 |
Amt Gehrden | 2819 | 60,04 |
Geschichte
Das Amt Gehrden war aus einem der sechs Verwaltungsbezirke des am 18. Oktober 1816 durch Verordnung der Königlichen Regierung in Minden gebildeten Kreises Warburg hevorgegangen. Das Gebiet des Kreises Warburg wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister und / oder Kantonsbeamte beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“. 1856 wurde das Amt zusammen mit den Gemeinden Altenheerse,Dringenberg,Kühlsen,Neuenheerse und Willebadessen aus dem Amt Dringenberg zum neuen Amt Dringenberg-Gehrden vereinigt. Fölsen und Niesen wurden dabei Teil des Amtes Peckelsheim, Natingen Teil des Amtes Borgentreich.
Quellen
Westfalenlexikon