Augsburg

kreisfreie Großstadt in Bayern, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen von Augsburg Karte Augsburg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 146,78 km²
Einwohner: 259.231 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 1.766 Einwohner/km²
Höhe: 489 m ü. NN
Postleitzahlen: 86150-86199 (alte PLZ 8900)
Vorwahl: 0821
Geografische Lage: 48° 22' n. Br.


10° 53' ö. L.

KFZ-Kennzeichen: A
Amtliche Gemeindekennzahl: 09 7 61 000
Gliederung des Stadtgebiets: 17 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Maximilianstraße 4
86150 Augsburg
Website: www.augsburg.de
E-Mail-Adresse: augsburg@augsburg.de
Politik
Oberbürgermeister: Paul Wengert (SPD)

Die Universitätsstadt Augsburg ist eine Kreisfreie Stadt im Südwesten Bayerns. Sie ist Hauptstadt und Sitz der Regierung von Schwaben sowie des Bezirks Schwaben und des Landkreises Augsburg. Gegenwärtig hat die Stadt ca. 259.000 Einwohner und steht damit nach München und Nürnberg an 3. Stelle unter den Großstädten des Freistaates. Die Stadt ist Bischofssitz der katholischen Diözese Augsburg und bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Nächst größere Städte sind München ca. 57 km östlich, Nürnberg, ca. 121 km nördlich und Stuttgart ca. 133 km nordwestlich. Die Einwohnerzahl der Stadt Augsburg überschritt ca. 1906 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Augsburger Rathausplatz mit Perlachturm und Rathaus
Augsburger Rathausplatz mit Perlachturm und Rathaus
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Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt Augsburg (sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt):

Rehling, Affing, Friedberg (Schwaben), Kissing, Mering und Merching (alle Landkreis Aichach-Friedberg), Königsbrunn, Bobingen, Gessertshausen, Diedorf, Stadtbergen, Neusäß und Gersthofen (alle Landkreis Augsburg)

Geographie

Augsburg liegt mit dem ältesten Teil der Stadt auf dem nördlichen Ende der zwischen dem steilen Hügelrand von Friedberg im Osten und den hohen Riedeln des westlichen Hügelrandes entstandenen Hochterrasse mit dem ganzen Stadtgebiet zwischen den Talauen der Alpenflüsse Lech und Wertach, die sich nördlich der Stadt vereinigen.

Wappen

Beschreibung: In von Rot und Silber gespaltenem Schild eine grüne Zirbelnuss auf goldenem Kapitell, das mit einem gekrönten Köpfchen belegt ist. Die Stadtfarben sind rot-grün-weiß

Bedeutung: Das älteste nachweisbare Stadtsiegel Augsburg aus dem Jahr 1237 zeigt ein zweitürmiges Stadttor mit Zinnenmauer, darüber ein Stern. Im Torbogen steht ein Lebensbaum, ab 1260 eine Traube auf Fuß. Diese deutet wohl auf den Namen der Stadt "Augster" hin, was eine Traubesorte darstellt. Im 15. Jahrhundert wird eine grüne Traube in rot-weißem Schild dargestellt. Nach dem Fund eines Pinienzapfens 1467 ließ aus der Traube eine Zirbelnuss werden. Das Köpfchen auf dem Kapitell ist seit 1521 nachweisbar, die Mauerkrone erst seit 1811. Die Bedeutung dieser Symbole ist nicht geklärt. Die Stadtfarben sind seit 1372 bekannt.

Geschichte

Als Datum der Gründung von Augsburg wird 15 v. Chr. angegeben. Tatsächlich wurde in diesem Jahr ein wenig außerhalb der antiken und der mittelalterlichen Stadt Augsburg ein Legionslager, später auch ein Nachschubdepot errichtet. Daraus wird das Jahr 15 v. Chr als Zeitpunkt der Stadtgründung abgeleitet. Augsburg ist diesem Gründungsdatum zufolge die (nach Trier) zweitälteste Stadt Deutschlands.

In Anlehnung an die vor der Zeitenwende entstandenen Lager bildete sich im ersten Jahrhundert die Siedlung Augusta Vindelicorum, die im Jahr 122 n. Chr. das römische Stadtrecht erhielt. Nach der Teilung der römischen Provinz Raetia im Jahr 294 n. Chr. wurde Augsburg Provinzhauptstadt von Raetia Sekunda. Augusta Vindelicorum wurde im 5. Jahrhundert zerstört. Schon in der Spätantike war Augsburg Bischofssitz. Etwas südlich der Bischofsstadt bildete sich im 12. Jahrhundert eine Kaufmannssiedlung. Im Jahr 1156 erhielt Augsburg das Stadtrecht durch Kaiser Friedrich Barbarossa Ludwig der Bayer verlieh Bischofsstadt und Kaufmannstadt 1313 die Reichsfreiheit Freie Reichsstadt. Danach war Augsburg vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende der Renaissance ein bedeutendes Zentrum der Wirtschaft Europas im süddeutschen Raum. Auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 formulierte Philipp Melanchthon mit dem Augsburger Bekenntnis die Bekenntnis- und Gründungsurkunde der Lutherischen Kirche.

Im Jahr 1806 wurde die Freie Reichsstadt von bayerischen Truppen besetzt, verlor die Reichsfreiheit und fiel an Bayern. Ab 1809 erhielt die Stadt einen eigenen Polizeidirektor. Damit unterstand die Stadt direkt der Kreisverwaltung. Später bezeichnete man solche Städte als "kreisfrei".

1862 entstand das Bezirksamt Augsburg, aus dem später der Landkreis Augsburg hervorging, der bei der Kreisreform 1972 seine heutige Ausdehnung erhielt, als die ehemaligen Landkreise Schwabmünchen und Wertingen mit dem Landkreis Augsburg vereinigt wurden. Augsburg blieb Sitz des Landkreises, die Stadt selbst stets kreisfrei.

In der Gründerzeit erlangte Augsburg noch einmal Bedeutung als Zentrum der Textilindustrie.

Religionen

Politik

Wirtschaft

Verkehr

Durch das nördliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A 8 Stuttgart-München. Ferner führen die Bundesstraßen B 2, B 10, B 17 und B 300 durch die Stadt.

Der Augsburger Hauptbahnhof ist ICE und IC-Station an der Strecke Stuttgart-München. Im Nordosten der Stadt befindet sich der Regional-Flughafen Augsburg.

Den ÖPNV bedienen Straßenbahn- und Buslinien der Verkehrs-GmbH Augsburg (VGA).

Medien

In Augsburg erscheinen folgende Tageszeitungen bei der Presse Druck- und Verlags GmbH Augsburg:

  • Augsburger Allgemeine
  • Augsburger Landbote
  • Donau-Zeitung


Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

  • Universität Augsburg; gegründet 1970; die theologische Fakultät hat ihre Tradition in der zwischen 1551 und 1802 in Dillingen bestehenden Philosophisch-Theologischen Hochschule der Augsburger Bischöfe
  • Fachhochschule Augsburg; gegründet 1971; diese Hochschule geht zurück auf die 1710 gegründete Reichsstädtische Kunstakademie, die im 19. Jahrhundert mit einer polytechnischen Lehranstalt zur Polytechnischen Schule zusammen geschlossen wurde.


Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Augsburg ist in 17 Stadtteile eingeteilt. Dabei handelt es sich teilweise um ehemals selbständige Gemeinden, die im Laufe der Geschichte nach Augsburg eingegliedert wurden, teilweise aber auch um neue Stadtteile, die aus Wohngebieten hervorgegangen sind. Einige Stadtteile haben darüber hinaus räumlich getrennte Siedlungen (Wohnplätze) mit eigenem Namen, die hinter dem Stadtteil genannt werden.

  • Innenstadt
  • Antonsviertel
  • Bärenkelle
  • Bergheim mit Neubergheim, Wellenburg, Radegundis und Fuchssiedlung
  • Firnhaberau
  • Göggingen mit Schafweidsiedlung
  • Hammerschmiede
  • Haunstetten-Siebenbrunn (mit Meringerau)
  • Herrenbach-Spickel
  • Hochfeld
  • Hochzoll
  • Inningen
  • Kriegshaber
  • Lechhausen
  • Oberhausen
  • Pfersee
  • Universitätsviertel

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater


Bauwerke

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Persönlichkeiten






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