Die Stolzenburg ist die Ruine einer Höhenburg im Tal der Urft zwischen den Orten Sötenich und Urft in der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Um 1405 wird von einem Johann von Sötenich berichtet, der hier gelebt haben mag.
Stolzenburg | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Urft-Dalbenden | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 50° 31′ N, 6° 34′ O | |
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Die Anlage hat eine Ausdehnung von etwa 50m x 75 m. Mauerreste deuten noch Ringmauer, Tore und Wohngebäude an, ferner sind auch Kellergewölbe erkennbar. Am Fuße der Burg führt die römische Eifelwasserleitung und der zugehörige Römerkanal-Wanderweg nach Köln. Keramikfunde weisen nur auf eine Besiedelung des Wohnplatzes im Mittelalter hin.
Verschiedene Legenden erzählen von Schätzen, die von einem glutäugigem Hund bewacht werden (Honk mit glönige Ooge) und von einer ledernen Brücke zur Burg Pielstein.
Die Umgebung der Burg ist wegen ihrer Südexposition der steilen Hänge und ihrer dadurch bedingeten speziellen Vegetation seit 1954/1964 Naturschutzgebiet.
Literatur
- C. Trog: Rheinlands Wunderhorn. Sagen, Geschichten und Legenden, auch Schwaenke aus den alten Ritterburgen ... des Rheingebiets
- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden, 1932
- Stefan Siegfried: Das Naturschutzgebiet Stolzenburg an der Urft (Eifel). Recklinghausen 1969