LU ist das Kürzel für den Kanton Luzern in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Oberkirch zu vermeiden. |
Oberkirch | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Sursee |
BFS-Nr.: | 1095 |
Postleitzahl: | 6208 |
UN/LOCODE: | CH OBK |
Koordinaten: | 651355 / 223076 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 512 m ü. M. |
Fläche: | 10,95 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 307 Einw. pro km² |
Website: | www.oberkirch.ch |
Karte | |
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Oberkirch ist eine politische Gemeinde im Amt Sursee des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Oberkirch liegt am Nordwestende des Sempachersees an der Suhre und ist mit der nördlich liegenden Stadt Sursee zusammengewachsen. Nebst der Hauptsiedlung sind auch die Ortsteile Seehäusern (im Nordosten am Sempachersee; 506 m ü.M.) und Kotten (westlich von Sursee) mit der Nachbarstadt verwachsen. Der Weiler Renzligen/Sennhof (667 m ü.M.) liegt 2,2 km südwestlich, der Ortsteil St. Margrethen (523 m ü.M.) südöstlich des Dorfs. Grösster Ortsteil ausserhalb der Hauptsiedlung ist allerdings Unterer Leidenberg (541 m ü.M.) 2 km im Nordwesten.
Nachbargemeinden
Oberkirch grenzt an Buttisholz, Grosswangen, Mauensee, Nottwil und Sursee.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 1'141 |
1900 | 935 |
1910 | 933 |
1941 | 1'016 |
1950 | 1'166 |
1970 | 1'612 |
1980 | 1'866 |
1990 | 2'311 |
2000 | 2'661 |
2004 | 2'970 |
2007 | 3'358 |
Die Bevölkerung sank im gesamten 19. Jahrhundert stark. Allein zwischen 1850 und 1900 um 18,1%. Dies als Folge der Abwanderung der Landbevölkerung in die Industriezentren. Nach einer Stagnation im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl auf rund 1'000 Personen an. Bei dieser Marke blieb sie bis 1941. Danach setzte ein ungebrochenes Bevölkerungswachstum ein. Dies führt dazu, dass die Einwohnerschaft heute drei Mal grösser ist als 1941 (1941-2007:+230,5%). Da Oberkirch im Norden mit der Gemeinde Sursee zusammengewachsen ist, profitiert sie von der Nähe zu diesem regionalen Zentrum.
Sprachen
Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 92,71% Deutsch, 1,58% Serbokroatisch und 1,43% Albanisch als Hauptsprache an.
Religionen - Konfessionen
Früher waren alle Bewohner Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Zusammensetzung der Einwohnerschaft wie folgt aus. Es gibt 82,15% römisch-katholische-, 8,38% evangelisch-reformierte- und 2,22% orthodoxe Christen. Daneben findet man 2,78% Konfessionslose und 1,58% Muslime (meist albanischer Herkunft).
Herkunft - Nationalität
Von den 3'358 Einwohnern Ende 2007 waren 2'973 Schweizer und 385 (=11,47%) Ausländer. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 waren 85,53% (einschliesslich Doppelbürger 88,65%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (Slawen und Albaner), Italien, Portugal, Deutschland und Kroatien.
Verkehr
Oberkirch liegt an der Bahnlinie Luzern-Olten und hat eine eigene Haltestelle. Ausserdem führt die Buslinie Sursee- Wolhusen Spital durch die Gemeinde - so dass diese gut durch den Öffentlichen Verkehr erschlossen ist. Oberkirch liegt an den Strassen Luzern-Sursee und Luzern-Zofingen. Der nächste Autobahnanschluss in Sursee an der A2 ist nur 3 km entfernt.
Geschichte
Das Gebiet rund um den Sempachersee ist schon sehr früh besiedelt worden. Dies belegen Funde von der Steinzeit bis zu den Römern. Ein alemannisches Gräberfeld weist darauf hin, dass Oberkirch bereits im frühen Mittelalter besiedelt gewesen sein muss. Historisch wird Oberkirch in einer Schenkungsurkunde von Graf Ulrich I. von Lenzburg an den Chorherrenstift Beromünster erstmals im Jahr 1036 unter seinem lateinischen Namen ecclesia superior erwähnt. Eine deutsche Schreibweise des Ortsnamens, Oberenkilchun, erscheint 1217. Das Gebiet gehörte zum Herrschaftsbereich der Lenzburger und später der Habsburg]]er. Nachdem diese die Schlacht von Sempach verloren hatten, übernahm die Stadt Luzern die Herrschaft. Der westliche Teil der heutigen Gemeinde gehörte bis 1798 zur Landvogtei Ruswil, der östliche mit dem Dorf zum Eiamt, welches ein Teil des Michelsamts war. Von 1798 bis 1803 gehörte es zum Distrikt Sursee, danach zum neu gegründeten Amt Sursee.
Sonstiges
Seit 1972 beherbergt der Ortsteil Unterer Leidenberg das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbands.
Literatur
Oberkirch gestern, heute, morgen. Oberkirch, 1986.