Unter der Ontogenese (v. griech. οντογένεση, Kompositum aus ον, on „das Wesen“ und γέννηση, jénnissi „die Geburt“, „die Entstehung“) versteht man allgemein die Geschichte des strukturellen Wandels einer Einheit ohne Verlust ihrer Organisation.
Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff Ontogenese
- in der Entwicklungspsychologie und Psychoanalyse die (psychische) Entwicklung eines Individuums,
- in der Biologie die Individualentwicklung, also die Entwicklung des einzelnen Lebewesens von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen. Dabei entwickeln sich beim Embryo nach und nach Organanlagen, aus denen Organe entstehen, in denen wiederum die Zellen (zu Geweben zusammengefasst) sich weiter spezialisieren.
Siehe auch
Biogenetisches Grundgesetz | Dieter Claessens | Embryo | Neodarwinistische Evolutionstheorie | Systemtheorie der Evolution