Karl Friedrich Johannes Kuhlo (*8. Oktober 1856 im ostwestfälischen Gohfeld, jetzt Ortsteil der Stadt Löhne, †16. Mai 1941 in Bielefeld-Bethel) gilt als der Gründer der protestantischen Posaunenchorarbeit in Deutschland.
Auf Kuhlo geht die "Klavierschreibweise" der Noten für Trompeten und Hörner zurück, d.h. dass die Noten klingend notiert sind. Diese hat er eingeführt, damit das Zusammenspiel von Gemeinde, Orgel, Chor und Posaunenchor problemlos möglich ist.
Leben
- 1865 Posaunen- und Flügelhorn-Autodidakt
- 1871 Gründung des ältesten evangelischen Posaunenchores (Gymnasial-Posaunenchor) durch Kuhlo am Evangelisch-Stiftischen-Gymnasium Gütersloh
- 1875 Abitur am ESG in Gütersloh
- 1876-1881 Theologiestudium in Halle (Saale), Leipzig, Erlangen, Münster
- 1882 Ordination in Hüllhorst
- 1893 Pfarrer in Bethel
- 1920-1931 Kuhlo-Horn-Sextett
- 1926 Reichsposaunenwart
- 1933 Reichsposaunenführer der ev. Posaunenmission Deutschlands
- 1936 1. Deutscher Reichsposaunentag
Werke
- 1909 "Posaunenfragen"
- vier Kuhlo-Posaunenbücher
Weblinks
- http://www.epid.de - Evangelischer Posaunendienst in Deutschland e.V.
- http://www.posaunenchor-hassels.gmxhome.de/geschichte.htm - Posaunenchor Hassels
Literatur
- Wilhelm Ehmann, Johannes Kuhlo - Ein Spielmann Gottes, Luther Verlag, 1956, ISBN 3785801815
- Johannes Kuhlo, Jubilate! Posaunenbuch für Jünglings-Vereine, Seminare, höhere Lehranstalten und Kinder-Chöre, Bertelsmann, 1921
- Helmut Ludwig, Johannes Kuhlo - Der Posaunengeneral, Brunnen Verlag, 1966
- o.V., Johannes Kuhlo - Mitarbeiter am Psalm 150, Bielefeld 1991, ISBN 3785803362
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kuhlo, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | Musiker, Gründer der protestantischen Posaunenchorarbeit |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1856 |
GEBURTSORT | Löhne |
STERBEDATUM | 16. Mai 1941 |
STERBEORT | Bielefeld |