Aleatorik

Begriff aus der Musik, Kunst und Literatur
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Die Aleatorik (von lateinisch Alea - der Würfel) bezeichnet in der Musik das Hervorbringen musikalischer Strukturen mittels Zufallsoperationen, etwa dem Würfeln.

Aleatorische Musik bekommt in der Musik des 20. Jahrhunderts gegen Ende der 50er Jahre eine große Bedeutung und steht im Zusammenhang mit der Fluxus-Bewegung. Ein hervorragender Exponent aleatorischer Werke ist John Cage. Musikgeschlichtlich ist der Einsatz von Zufallsoperation in der Komposition jedoch kein Verdienst der Moderne; bereits im Mittelalter warfen christliche Mönche vier unterschiedlich gebogene Eisenstäbe nach dem Zufallsprinzip, um eine "schöne Melodie" zu erhalten.

Literatur

  • Arnold Schering: Das Symbol in der Musik (1945)