Jeremy Bentham

englischer Philosoph und Sozialreformer (1748-1832)
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Jeremy Bentham (* 15. Februar 1748 in Spitalfields, London; † 6. Juni 1832 in London) war ein englischer Jurist, Philosoph und Sozialreformer.

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Bentham

Bentham gilt als Begründer des klassischen Utilitarismus. Er war einer der wichtigsten Sozialreformer Englands im 19. Jahrhundert und ein Vordenker des modernen Wohlfahrtsstaats. Seiner Zeit weit voraus forderte er allgemeine Wahlen, das Frauenstimmrecht, die Abschaffung der Todesstrafe, Tierrechte, die Legalisierung der Homosexualität und die Pressefreiheit. Er gilt als Vater des Feminismus, als Vorkämpfer der Demokratie, des Liberalismus und des Rechtsstaats. Bentham ist aber auch bekannt für seine scharfe Kritik an der französischen Menschenrechtserklärung und sein Eintreten für Wucherzinsen. Auch lieferte er Argumente für den legitimen Einsatz der Folter und entwickelte ein Modell-Gefängnis – das Panoptikum –, welches Michel Foucault als Symbol für die Überwachungs- und Herrschaftsstrukturen der modernen Zivilgesellschaft gewählt hat.

Biografie

Jeremy Bentham wurde 1748 als Sohn eines vermögenden Rechtsanwalts in der Nähe von London geboren. In seiner Jugend galt er als Wunderkind. Im Alter von nur zwölf Jahren begann er sein Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie in Oxford. Das Studium des undurchsichtigen common law entsprach jedoch nicht seinem geistigen Temperament. Viel eher imponierten ihm die exakten Wissenschaften. Isaac Newton, Josef Priestley und Carl von Linné wurden zu seinen intellektuellen Vorbildern. Neben den Naturwissenschaften prägten vor allem zeitgenössische Aufklärungsphilosophen wie Voltaire, David Hume, Cesare Beccaria und insbesondere Claude Adrien Helvétius Benthams Denken.

Bentham liess sich zwar als Anwalt ausbilden, brach aber seine praktische juristische Laufbahn sehr schnell ab und widmete sich der Wissenschaft und der politischen Reform. Anfänglich wurde er vor allem in seinem Heimatland von der Öffentlichkeit kaum beachtet. Eine erste Ehrbezeichnung erhielt Bentham aus dem postrevolutionären Frankreich, wo ihm 1792 gemeinsam mit George Washington, Friedrich Schiller und Johann Heinrich Pestalozzi die französische Ehrenstaatsbürgerschaft zuerkannt wurde. In England selbst, wächst Benthams Bekanntheitsgrad erst anfangs des 19. Jahrhunderts. Bentham ist der Kopf der englischen radicals, des politischen Arms des philosophischen Utilitarismus, der die englische Innenpolitik nachhaltig beeinflusste und später in der Liberal Party aufging. Durch seine Anhänger - darunter James Mill und dessen Sohn John Stuart Mill, David Ricardo und John Austin, hatten seine Lehren grossen politischen Einfluss.[1]

Gegner schuf sich Bentham vor allem in Deutschland. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand Benthams radikaler Atheismus, Materialismus und Demokratismus quer zum romantisch-idealistischen Zeitgeist. Aber auch in der idealistisch und historistisch geprägten Philosophie konnte sich Benthams utilitaristische Ethik nur sehr schwer durchsetzen. Profanes Glücksstreben und Nützlichkeitskalküle standen im Widerspruch zum Zeitgeist der Klassik und des Biedermeier. Goethe bezeichnete als 80-Jähriger den ungefähr gleichaltrigen Bentham etwa als «höchst radikalen Narren» und steigerte sich sogar zu folgender Bemerkung: «In seinem Alter so radikal zu sein, ist der Gipfel aller Tollheit.»[2] Aber auch weniger idealistische Zeitgenossen wie Karl Marx fanden für die Lehren Benthams nur drastische Worte: Im Kapital schreibt Marx: «Wenn ich die Courage meines Freundes H[einrich]. Heine hätte, würde ich Herrn Jeremias ein Genie der bürgerlichen Dummheit nennen.»[3]

Auto-Ikone

Nach seinem Tod wurde Bentham in der Anwesenheit von Anatomiestudenten und seinen engsten Vertrauten seziert. Gemäss seinem letzten Willen wurde sein Leichnam "auto-ikonisiert". Durch die Auto-Ikonisierung wird der Leichnam – entweder ganz oder nur der Kopf – nach den Methoden der neuseeländischen Maori mumifiziert, um ihn für die Nachwelt zu erhalten. Den Begriff der Auto-Ikone definiert Bentham als «a man who is his own image».[4] Durch die Auto-Ikonisierung sollte jeder Mensch über seinen Tod hinaus als Auto-Ikone sein eigenes, lebensechtes Monument bilden. Benthams Kopf wurde durch die Auto-Ikonisierung dermassen verunstaltet, dass man sich gezwungen sah, anstelle des Originals ein Wachsmodell von Benthams Konterfei anfertigen zu lassen. Das Skelett Benthams wurde mit Stroh ausgestopft und mit seinen Kleidern angezogen. Mit seinem neuen Kopf und dem Spazierstock in der Hand kann Benthams Auto-Ikone in einer Glasvitrine des University College in London besichtigt werden.

 
Benthams Auto-Ikone

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Ethik

Das grösste Glück der grössten Zahl (greatest-happiness-principle) ist das Leitprinzip von Benthams utilitaristischer Ethik. Eine Handlung bewertet sich demnach allein nach ihren sozialen Folgen: Eine Handlung ist ethisch richtig, wenn sie der Allgemeinheit (bzw. der grössten Zahl) nützt; eine Handlung erweist sich als ethisch falsch, wenn sie der Allgemeinheit schadet. In diesem Sinn ist die utilitaristische Ethik eine Konsequenzethik; d.h. innere Beweggründe spielen für die Bewertung einer Handlung keine selbständige Rolle.

Das Prinzip des grössten Glücks der grössten Zahl beinhaltet aber auch die Forderung nach einer möglichst weitgehenden Rechtsgleichheit. Bentham verlangt, dass nicht nur die Interessen einer dünnen Schicht von gesellschaftlich Privilegierten für die moralisch-politische Ordnung massgeblich sein darf, sondern das Glück aller Bürger. Benthams Lehren bedeuteten daher nicht zuletzt eine radikale Kritik an der feudalistischen Ständegesellschaft. Auch Benthams Forderung nach allgemeinen Wahlen kann daher direkt auf das Prinzip des grössten Glücks der grössten Zahl zurückgeführt werden.

Rechtslehre

Bentham ist der erste Vertreter eines systematischen Rechtspositivismus, der vor allem durch seinen Schüler, John Austin, später aber auch durch Hans Kelsen und H.L.A. Hart, grossen Einfluss auf das moderne Verständnis des Rechts ausgeübt hat. Bentham entwickelte eine klare begriffliche Trennung von Moral und Recht und lehnte sowohl die Vorstellung des Naturrechts als auch die Vorstellung natürlicher Rechte vehement ab. Berühmt ist seine Einschätzung der französischen Menschenrechtserklärung als «Unsinn auf Stelzen» (Nonsense upon stilts).[5]

Bentham geht in seiner Rechtslehre von einem extrem individualistischen Menschenbild aus. Der Mensch ist für Bentham ein Nutzenmaximierer, der ohne jede Rücksicht auf seine Mitmenschen seine eigenen Interessen verfolgt. Das Gesetz hat daher die gesellschaftliche Funktion, die Bürger zur Allgemeindienlichkeit zu zwingen. Den Schlüssel für das grösste Glück der grössten Zahl bildet eine nach rationalen Kriterien entworfene, systematische Strafgesetzgebung, die den Bürgern ihre gesetzlichen Pflichten und die drohenden Sanktionen vor Augen halten soll. Der Begriff Kodifikation ist – wie der Begriff international - eine Wortschöpfung Benthams.

Benthams – eng an Beccaria angelehnte − Theorie des Strafrechts ist geprägt vom Gedanken der Prävention. Wie später Paul Johann Anselm von Feuerbach, glaubte Bentham, dass sich die Bürger durch gesetzliche Strafdrohungen systematisch von der Begehung von Straftaten abzuhalten liessen (sog. Theorie vom psychologischen Zwang). Sowohl das Strafgesetz als auch die Strafe selbst sollen die Rechtsunterworfenen vor Straftaten abschrecken und ein höchstes Mass an gesellschaftlicher Konformität bewirken. Bentham sprach sich gegen das Schuldstrafrecht aus und befürwortete relative Strafzwecke: Die Strafe soll nicht den Ausgleich begangenen Unrechts bezwecken, sondern allein die Verhinderung künftigen Unrechts. Ein wichtiges Anliegen Benthams war auch die Reform des Strafvollzugs. In diesem Zusammenhang entwarf er den Plan einer total überwachten Strafanstalt, das Panoptikum.

Verfassungslehre

In seinem Constitutional Code von 1831 entwickelt Bentham ein auf Volkssouveränität, allgemeinen Wahlen, weitestgehender Regierungstransparenz und der Meinungs- und Pressefreiheit basierendes Demokratiemodell, welches gemeinsam mit dem Werken von James Madison und James Mill eine der klassischen Grundlagen der heutigen liberaldemokratischen Verfassungstheorie bildet.[6] Ausgangspunkt für seine Verfassungslehre ist der Gedanke, dass jede Form von politischer Macht die Gefahr des Machtmissbrauchs und der politischen Korruption birgt. Der Zweck der Verfassung besteht daher darin, die politischen Machthaber (Minister, Parlamentarier, Richter und Verwaltungsbeamte) durch verfassungsrechtliche Kontrollmechanismen konsequent an die Interessen der Bevölkerung zu binden. Im Unterschied zu der an Montesquieu anlehnenden klassischen Dreiteilung, unterscheidet Bentham vier staatliche Gewalten: Neben der Legislative, der Exekutive und der Judikative, führt er das Volk als Konstitutive als oberste Gewalt an.[7] Die englische Wahlrechtsreform von 1832 – der sogenannte reform act wurde massgeblich von Bentham und seinen Mitstreitern in die Wege geleitet.

Der Freiheitsbegriff bei Bentham

Bentham wird zusammen mit Adam Smith und John Stuart Mill zur «ersten Garde der britischen Ökonomen und Staatstheoretiker der liberalen Ära»[8] gezählt. Die liberale Haltung Benthams beschränkt sich jedoch auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wird dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen. Weil für Bentham jeder Bürger jede Freiheit, die man ihm lässt, ausnützt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen, muss die individuelle Freiheit vom Staat so eng gefasst werden, dass durch sie kein Schaden mehr entstehen kann.[9] Mehr als die individuelle Freiheit der Bürger interessierte Bentham deren Sicherheit. Bentham ging sogar soweit, die Sicherheit mit der Freiheit gleichzusetzen.[10] Der Mensch ist für Bentham frei, wenn er vor Übergriffen seiner Mitbürger und Machtexzessen seiner Regierung geschützt ist und sich der Unverletzlichkeit seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner Ehre, seiner Verträge und seines Eigentums sicher sein kann.

Die weitgehenden Rechte, die die Bürger in Benthams Staatslehre geniessen, werden aber erst durch einen mächtigen staatlichen Überwachungs- und Kontrollapparat ermöglicht, der die Menschen von frühester Jugend an erzieht, schult und konditioniert, ihr Verhalten permanent überwacht und jedes Fehlverhalten durch Sanktionen bestraft und korrigiert. Durch Benthams Konzept der Freiheit als Sicherheit wirken sich auch die gravierendsten Eingriffe des Staates in die persönliche Freiheit der Bürger nicht negativ auf ihre Freiheit aus: Sie bilden vielmehr die Voraussetzung der bürgerlichen Freiheit. Bentham forderte in diesem Zusammenhang nicht nur die Stärkung des Justizsystems und der Polizei, sondern auch die erkennungsdienstliche Tätowierung der Bevölkerung und den systematischen Einsatz von Spitzeln und verdeckten Ermittlern.[11] Mit Blick auf diese äusserst problematischen Aspekte in Benthams Werk ist es angebracht, Bentham trotz seiner grossen Verdienste für den modernen liberal-demokratischen Rechtsstaat als Vordenker von totalitären Herrschafts- und Repressionsmethoden zu betrachten.

Zitate

"It is the greatest happiness of the greatest number that is the measure of right and wrong" (A Fragment on Government, preface, S. 393).

"Nature has placed mankind under the governance of two sovereign masters, pain and pleasure. It is for them alone to point out what we ought to do, as well as to determine what we shall do. On the one hand the standard of right and wrong, on the other the chain of causes and effects, are fastened to their throne" (Introduction to the Principles of Morals and Legislation, ch. I, 1, S. 11).

"In the breast of every sensitive being, the general predominance of self-preference is prevalent universally: for proof take the existence of the species: look, and you will see, that upon such predominance the species is absolutely dependent for its existence" (Economy as Applied to Office, ch. III § 1, S. 27).

"Natural rights is simple nonsense, natural and imprescriptible rights, rhetorical nonsense, nonsense upon stilts" (Nonsense upon Stilts, Art. 2, S. 330).

"The day may come, when the rest of the animal creation may acquire those rights which never could have been withholden from them but by the hand of tyranny. (…) Can they reason? nor, Can they talk? but can they suffer?" (Introduction to the Principles of Morals and Legislation, ch. XVII 4, S. 282 f.).

"I do really take it for an indisputable truth, and a truth that is one of the corner stones of political science―the more strictly we are watched, the better we behave" (Farming Defended, S. 277).

"Morality (…) is but a means to an end. The end of morality is happiness: morality is valuable no otherwise than as a means to that end: if happiness were better promoted by what is called immorality, immorality would become a duty, virtue and vice would change places" (Nonsense Upon Stilts, Appendix C, S. 429).

"What means liberty? What can be concluded from a proposition, one of the terms of which is so vague? What my own meaning is, I know; and I hope the reader knows it too. Security is the political blessing I have in view: security as against malefactors on one hand – security as against the instruments of the government, on the other" (Rationale of Judicial Evidence, Book IX Part VI, ch. I, S. 522).

Wichtigste Werke

A Fragment on Government (1775, publiziert 1776), in: A Comment on the Commentaries and A Fragment on Government, hrsg. von J.H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1977, S. 391–551.

Constitutional Code; For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I (1822–30, publiziert 1830), hrsg. von Frederick Rosen/J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983.

Defence of Usury; Shewing the Impolicy of the Present Legal Restraints on the terms of Pecuniary Bargains, (1786–87, publiziert 1787), in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Vol. I, London 1952, S. 121–207.

Introduction to the Principles of Morals and Legislation (1780, publiziert 1789), hrsg. von J. H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), 2. Aufl., Oxford 1996.

Of Laws in General (1782), hrsg. von H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1970.

Panopticon; or, The Inspection-House (1787), in: The Panopticon Writings, hrsg. von Miran Božovič, London/New York 1995, S. 31–95.

The Philosophy of Economic Science, in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Vol. I, London 1952, S. 79–120.

Principles of the Civil Code (1786), in: The Works of Jeremy Bentham, hrsg. von John Bowring, Band I, Edinburgh 1838–43, S. 297–364, Neudruck New York 1962.

Literatur

James E. Crimmins, Secular Utilitarianism. Social Science and the Critique of Religion in the Thought of Jeremy Bentham, Oxford 1990.

Stephen G. Engelmann, Imagining Interest in Political Thought. Origins of Economic Rationality, Durham/London 2003.

Michel Foucault, Surveiller et punir. Naissance de la prison, Paris 1975.

Elie Halévy, La formation du radicalisme philosophique, Vol. I-3, Paris 1995.

Ross Harrison, Bentham, London/Boston/Melbourne/Henley 1983.

H.L.A. Hart, Bentham. Lecture on a Master Mind, Proceedings of the British Academy 48 (1962), S. 297–320.

Otfried Höffe, Zur Theorie des Glücks im klassischen Utilitarismus, in: Ders., Ethik und Politik. Grundmodelle und -probleme der praktischen Philosophie, Frankfurt a.M. 1979, S. 120–159.

Wilhelm Hofmann, Politik des aufgeklärten Glücks. Jeremy Benthams philosophisch-politisches Denken, Berlin 2002.

Olaf Hottinger, Eigeninteresse und individuelles Nutzenkalkül in der Theorie der Gesellschaft und Ökonomie von Adam Smith, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, Marburg 1998.

P.J. Kelly, Utilitarianism and Distributive Justice. Jeremy Bentham and the Civil Law, Oxford 1990.

Georg Kramer-McInnis, Der Gesetzgeber der Welt. Jeremy Benthams Grundlegung des klassischen Utilitarismus, Diss. Zürich 2008, Zürich/St.Gallen 2008.

Douglas G. Long, Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism, Toronto/Buffalo 1977.

Steffen Luik, Die Rezeption Jeremy Benthams in der deutschen Rechtswissenschaft, Diss. Tübingen 2001, Köln/Weimar/Wien 2003.

Frederick Rosen, Jeremy Bentham and Representative Democracy. A Study of the Constitutional Code, Oxford 1983.

Philip Schofield, Utility and Democracy. The Political Thought of Jeremy Bentham, Oxford/New York 2006.

Nachweise

  1. Vgl. William Thomas, The Philosophical Radicals. Nine Studies in Theory and Practice 1817–1841, Oxford 1979, S. 446 ff.
  2. zit. nach Eckermann, Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, hrsg. von Christoph Michel: Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche, Bd. 12, Frankfurt a.M. 1999, S. 715.
  3. Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie (1867), in: Karl Marx/Friedrich Engels Gesamtausgabe. Band II/5, Berlin 1983, S. 492.
  4. Bentham, Auto-Icon; or, Farther uses of the Dead to the Living, hrsg. von James E. Crimmins in: Ders., Bentham's Auto-Icon and Related Writings, Bristol 2002, S. 2.
  5. Nonsense upon Stilts, or Pandora's Box Opened (1795), in: Rights, Representation and Reform. Nonsense Upon Stilts and Other Writings on the French Revolution, hrsg. von Philip Schofield, Catherine Pease-Watkin undCyprian Blamires (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 2002, S. 317–434, Art. 2, S. 330.
  6. Vgl. Held, Models of Democracy, 3. A., Cambridge/Malden 2006, S. 75 ff.
  7. Bentham, Constitutional Code: For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I, hrsg. von Frederick Rosen/ J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983, ch. IV Art. 1, S. 26.
  8. Volker Müller, Staatstätigkeit in den Staatstheorien des 19. Jahrhunderts, Diss. Konstanz 1990, Opladen 1991, S. 21
  9. "The liberty which the law ought to allow of, and leave in existence, leave uncoerced, unremoved, is the liberty which concerns those acts only, by which, if exercised, no damage would be done to the community upon the whole: that is, either no damage at all, or none but what promises to be compensated by at least equal benefit" (Bentham, Nonsense Upon Stilts, Art. 4, S. 340).
  10. "That which under the name of Liberty is so much magnified, as the invaluable, the unrivalled work of Law, is not liberty, but security"; zitiert nach Long, Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism, Toronto/Buffalo 1977, S. 74.
  11. Vgl. Bentham, Indirect Means of Preventing Crimes, in: The Works of Jeremy Bentham, hrsg. von John Bowring Band I, Edinburgh 1838–43, S. 533–580, Neudruck New York 1962, ch. XII, S. 557.