Diskussion:Galileo Galilei
Gregorianischer Kalender
Kann jemand die Frage beantworten, ob die Erstellung des Gregorianischen Kalenders ohne heliozentrisches Weltbild überhaupt möglich gewesen wäre? Wenn ja wäre das doch ein Beweis, dass die sogenannte Galileofeindlichkeit der Kirche eher Propaganda ist. (nicht signierter Beitrag von Pennpatrik (Diskussion | Beiträge) 9:17, 16. Apr. 2008 (CEST))
An die Helden solcher Fragen:
- Bei einem solaren Kalender kommt es einzig & allein auf die (tropische!) Jahreslänge (i.e., die Zeitdauer zwischen zwei Durchgängen der Sonne(!) durch den Frühlingspunkt) an. - Für den Kirchenkalender (des Pudels Kern der Kalenderreform!) braucht man ferner auch die synodische Umlaufzeit des Mondes. - Ostern wird sowohl im Julianischen wie im Gregorianischen Kalender nach einer schematischen Regel berechnet.
Wie lautet daher wohl die Antwort auf obige Frage, hm? ... --- Almagest (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 20:48, 10. Mai. 2008 (CEST)) An die Helden solcher Antworten: Ich könnte in meinem Fachgebiet auch einige ironische Antworten geben. (nicht signierter Beitrag von Pennpatrik (Diskussion | Beiträge) 18:56, 12. Mai. 2008 (CEST))
+--
Ironisch? Sowohl aus der Frage (als auch der Reaktion darauf) spricht einfach nur grenzenlose Unkenntniss &c. --- Almagest
--+ (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 13:39, 13. Mai. 2008 (CEST))
Bibliographische Aktualisierung
Jules Speller: Galileo's Inquisition Trial Revisited Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 431 pp. ISBN 978-3-631-56229-1 / US-ISBN 978-0-8204-8798-4 Peter Lang Europäischer Verlag (nicht signierter Beitrag von 158.64.110.113 (Diskussion) 9:16, 4. Mär. 2008 (CET))
Daxecker, Franz; The Physicist and Astronomer Christoph Scheiner: Biography, Letters, Works, Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 246 (2004). (nicht signierter Beitrag von 88.117.93.36 (Diskussion) 13:01, 16. Jul. 2008 (CEST))
Angebliche Rehabilitation
- Galilei ist NICHT 1992 von der Kirche formal rehabilitiert worden. Wie kann so etwas komplett Falsches in der Wikipedia stehen? Im Gegenteil, der Papst hat nur gesagt, dass auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden. Das Urteil ist weiter in Kraft, und wurde nicht zurückgenommen. (nicht signierter Beitrag von 84.153.94.221 (Diskussion) 9:55, 23. Feb. 2008 (CET))
Der Wissenschaftshistoriker Maurice A. Finocchiaro beschreibt in seinem Buch "Retrying Galileo 1633-1992" (University of California Press, Berkeley-Los Angeles-London, 2005)detailliert die Geschichte der jahrhundertelangen Rehabilitierungsbemühungen. Zu Recht stellt er fest, dass Galilei auch 1992 keineswegs vollständig rehabilitiert wurde. Aus meiner Sicht fehlt vor allem die Rehabilitierung der wissenschaftlichen Arbeit Galileis, die allerdings in erster Linie von den Naturwissenschaftlern zu leisten wäre. Vor dem Hintergrund der Relativitätstheorien kann nicht bestritten werden, dass Galilei mit der Behauptung von der absoluten Bewegung der Erde Unrecht hatte. Daselbe Urteil trifft die Bewegungslehre Newtons, in der es ebenfalls um die absolute Bewegung geht. Zu Galileis und Newtons wissenschaftlicher Rehabilitierung müsste das Einstein'sche Relativitätsprinzip der Bewegung kritisch hinterfragt und gezeigt werden, dass eben Galilei und Newton mit der Behauptung von der Realität und Erkennbarkeit absoluter Bewegung doch Recht hatten. Dieser Nachweis ist möglich. Siehe dazu Ed Dellian, Die Rehabilitierung des Galileo Galilei oder Kritik der Kantischen Vernunft, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007. (nicht signierter Beitrag von 84.191.226.254 (Diskussion) 8:25, 16. Apr. 2008 (CEST))
Exzellenzdiskussion Mai 2004 ([1])
wurde bereits im Oktober 2003 vorgeschlagen und ist seitdem massiv ergänzt und überarbeitet worden.
- pro: Ein sehr guter und spannender Artikel über den Menschen und Wissenschaftler Galilei und zugleich eine exzellente Reflexion der damaligen Probleme zwischn Wissenschaft und Kirche. -- Necrophorus 15:04, 20. Mai 2004 (CEST)
- pro: Toll geschrieben, toll bebildert. Nocturne 09:59, 21. Mai 2004 (CEST)
- pro: Bis zum Abschnitt Wissenschaftliche Leistungen wirklich exzellent, fachlich fundiert, mit Hinweis auf abweichende Forschungen, sprachlich einwandfrei und vollständig geschrieben, deshalb pro. Danach hakts aber, es gibt Redundanzen (Fallgesetze, Turmargument) und Unvollständigkeiten (Elastizitätstheorie). Ohne diese Abschnitte wäre der Artikel aber bereits in Ordnung, so dass ich sie im Geiste gelöscht habe und den restlichen Artikel als exzellent befinde. Ein paar Links haben seltsame (nichtexistente) Ziele, das sollte jemand überprüfen. 240 Bytes (Diskussion) 15:44, 21. Mai 2004 (CEST)
- pro: Unbedingt dafür. Seit Oktober ist der Artikel wirklich viel besser geworden, vor allem in allen Teilen der Darstellung ausgewogener. Selbst Bellarmin ist nun endlich erwähnt. Christoph Kühn 20:54, 21. Mai 2004 (CEST)
- pro: Gefällt mir sehr gut und ich denke, er soll trotz einiger Fragezeichen im Text unter die exzellenten Artikel gereiht werden. -- Herr Klugbeisser 14:48, 23. Mai 2004 (CEST)
- contra: Es fehlt die Literatur über Galilei! Oder gibt es da kein gutes Buch. Gab es nicht auch einige Filme über das Wirken und Schaffen des Meisters? -- sk 15:19, 23. Mai 2004 (CEST)
- Die Filme sind eingetragen. Grüße --Cornischong 19:36, 23. Mai 2004 (CEST)
- pro: War knapp, aber die Qualität der Biografie hat mich schließlich überzeugt. Der Abschnitt zu den Werken ist allerdings noch sehr dürftig: Die dortigen Texte zur Elastizitätstheorie (praktisch nicht vorhanden) und zur Astronomie (schaut gefälligst oben nach...) sind doch noch arg verbesserungsbedürftig, dasselbe gilt für die Werkliste (für die meisten wieder Verweis auf die Biografie), außerdem fehlt Literatur über Galilei, z. B. eine gute Biografie. Ich bleibe aber trotzdem mal beim pro, der biografische Teil macht vieles wieder wett. --mmr 22:43, 23. Mai 2004 (CEST)
- pro: aber leicht gebremst, wegen der oben genannten Gründe. Trotzdem: ein sehr informativer und vor allem gut lesbarer Artikel. Stefan Volk 00:18, 25. Mai 2004 (CEST)
- contra auch leicht gebremst, siehe oben :-) aber auch nach mehrmaligen lesem; dem artikel fehlt noch innere struktur + was das besondere an galileo war und warum er so umstritten war, muss man sich trotz aller ausführlichkeit mühsam aus dem artikel zusammensuchen bzw. am besten man weiß es schon vorher. -- southpark 01:12, 25. Mai 2004 (CEST)
- contra: Ich freue mich sehr, dass meine Überarbeitung dieses Artikels so konstruktive Nacharbeit und ein so positives Echo ausgelöst hat. Wahrscheinlich ist dies inzwischen die beste deutschsprachige Webseite zum Thema. Das heißt aber umgekehrt, dass sie durch bloße Webrecherche nicht mehr nennenswert zu verbessern ist. Um aus diesem Artikel einen wirklich exzellenten zu machen, die unsicheren Passagen in der Biographie zu klären, die fachliche Würdigung zu vertiefen und eine angemessen umfangreiche, kritisch wertende Bibliographie anzufügen, müsste sich nun jemand die Mühe machen, eine Bibliothek aufzusuchen. -- Dr. Joachim Wuttke 00:27, 26. Mai 2004 (CEST)
- abwartend: Allgemeiner Teil: mit einem Satz recht kurz, dem Leser sollte ein wenig mehr Info gegeben werden, die ihm hilft zu entscheiden ob und welchen Teil des Artikels er im Detail lesen moechte. Abschnitt 1: Exzellent! Abschnitt 2: kurz aber gut. Abschnitt 3: Ab 3.3. Schematisch ueberstrukturiert, fachlich aber teilweise wenig informativ. Abschnitt 4: Besseres Lay-out und innere Struktur erforderlich. --Rivi 12:06, 5. Jun 2004 (CEST)
Fußball WM
Sollte bei diesem Artikel nicht dabeistehen, dass Galileo das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war und keine Hosen anhatte? Ist natürlich eher ein populärer Inhalt, sollte aber imho in der Biographie nicht fehlen.
Ich schlage folgenden Text vor:
"Galileo stellt einen Löwen (lat. leo, „Löwe“) dar, der einen sprechenden Fußball namens Erde (lat. terra „Erde“) in der Hand hält. Erde war in der Schülersprache seit den 1620er Jahren umgangssprachlich der Ausdruck für einen Fuß- oder Handball (vor Beginn der Neuzeit eine Frisbeescheibe), der allerdings in den letzten Jahrhunderten an Popularität verlor.
Galileo ist mit einem Fußballtrikot bekleidet und dennoch hodenlos, dafür aber mit Fußballschuhen ausgestattet. Galileo kam zu seinem Namen, als sein Vater Vincenzo Galilei ihn angeblich beim Fußballspielen immer mit „Dein Ball dreht sich gar nicht, Galileo!“ anfeuerte ("Nicht!") (siehe Weblinks: Geschichte von Dr. D. Nix)." (nicht signierter Beitrag von 134.155.84.12 (Diskussion) 19:12, 25. Jan. 2008 (CET))
21.2.2005 Kinematik: Hat Galilei nicht auch mit Liedern gearbeitet und deren Takt für die Zeitmessung verwendet? Weil der Takt eines Liedes war zur damaligen Zeit sicher genauer, wie der Puls oder eine Wasseruhr.
Ich würde in den Artikel gerne einen Link auf folgenden Weblogartikel unterbringen: http://domine.blogspot.com/2003_08_01_domine_archive.html#106158963190003903 - wie dieser Artikel darlegt, ist sich die Wissenschaftsforschung in der Beurteilung Galileis Errungenschaften reichlich uneins. Was soll ich machen: Die Thesen der rezipierten Bücher zusammenfassen oder unten einen Link auf den Artikel setzen? Benedikt 17:27, 23. Aug 2003 (CEST)
- Wenn du die Zeit und Lust hast, dann wäre ich für eine Zusammenfassung. Das wird immer bevorzugt. Aber auch der Link ist nicht schlecht. Optimal ist sicherlich beides zusammen. ;-) -- sk 17:41, 23. Aug 2003 (CEST)
- Ich würde den Blog-Link eher hier in der Diskussionsseite lassen. Bei Google bekommt man 354.000 deutsche Seiten zu "Galileo Galilei".--B wik 07:48, 30. Jun. 2007 (CEST)
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Robert Bacon
Ist da nicht Francis Bacon (Philosoph) gemeint? -- srb 20:47, 21. Mai 2004 (CEST)
Ja. Weialawaga 21:53, 21. Mai 2004 (CEST)
- Leider hat Francis Bacon (Philosoph) seine Forderung nach experimenteller Forschung erst dann veröffentlicht, als Galilei (und Andere) schon längst erfolgreich damit gearbeitet hatte. Außerdem hielt Bacon nichts von Mathematik. Dumm gelaufen - für Bacon... --ECeDee 23:43, 26. Jul 2005 (CEST)
Die empirische Methode, die Francis Bacon forderte, hatte (auf durchaus aristotelischer Grundlage!) das Ziel, technische Erfolge zur Verbesserung der Lebenspraxis zu erzielen, gemäß der Bacon'schen Maxime "Wissen ist Macht". Es ging sozusagen nur um das "know how". Ganz anders Galilei: Ihm ging es um das "know w h y ", d.h. um wirkliche Erkenntnis. Die Lehre von der Bewegung der Erde ist das Beispiel, an dem sich diese Zielsetzung sehr deutlich zeigt. Es ging Galilei um die Wahrheit der Erdbewegung! Deshalb konnte er sich nicht damit abfinden, die Erdbewegung "als Hypothese" zu lehren, wie es die Kirche ihm freigestellt hatte. Andererseits behauptete die Kirche damals ein Wahrheitsmonopol zu haben und berief sich dafür auf die Bibel - in der von der Bewegung der Erde nichts zu finden ist, eher das Gegenteil ("Sonne steh' still zu Gibeon"!). Aus diesen konkurrierenden Wahrheitsansprüchen entstand der Konflikt, der zur Verurteilung Galileis führte - und dazu, dass die Wissenschaft sich in der Folge gehorsam darauf zurückzog, nur Hypothesen aufzustellen und die "Wahrheit" der Kirche zu überlassen. Dagegen freilich der Galilei-Nachfolger Isaac Newton ("Hypotheses n o n fingo"!). Siehe dazu: Ed, Dellian, Die Rehabilitierung des Galileo Galilei oder Kritik der Kantischen Vernunft, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007; und derselbe: Isaac Newton, Mathematische Grundlagen der Naturphilosophie, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007). (nicht signierter Beitrag von 84.191.226.254 (Diskussion) 8:39, 16. Apr. 2008 (CEST))
Star Trek Voyager-Folge "Herkunft aus der Ferne"
Ich bin mir unsicher ob das in diesen Artikel nach "Interpretationen" gehört, ich hoffe, jemand der diese Folge kennt kann hier etwas dazu sagen:
Ein Forscher einer hochentwickelten, echsenartigeer von den auf seinem Planeten herrschenden Machthabern gezwungen, seine These zu wiederrufen, da diese ihre Vormachtstellung gefährdet sehen.
Diese Folge ist ganz offensichtlich aus der Galileo-Problematik heraus entstanden, weshalb ich gerne eine Verweis darauf einfügen würde. Pixel
- Nicht wirklcih, oder? Es gibt hunderte von realen Vergleichsmöglichkeiten und weitere hunderte Beispiele der Literatur, in denen ein solches "Forscher-gegen-Herrschaft"-Problem auftaucht. Da brauchen wir einfach keine Startrek-Folge, die hier überhaupt nix zu suchen hat (p.s.: Ich kenne die Folge sogar). -- Necrophorus 23:06, 4. Sep 2004 (CEST)
- OK, akzeptiert. Pixel
"Eppur si muove" vs. "Eppur si move"
Ein Anonymus ersetzt ersteres wiederholt durch zweites. Ich kann kein Italienisch, Babelfish gibt für muove und move dieselbe Übersetzung, aber die Variante mit muove hat >25000 Treffer bei Google, move nur 129. Ich reverte es wieder, vielleicht kann das jemand mal richtig klarstellen. --AndreasB 17:51, 28. Dez 2004 (CET)
Also ich bin Halb-Italiener und muss sagen, dass "muove" als dritte Person Singular richtig ist, es kommt von dem Verb "muoversi" (reflexiv). "Moversi" gibt es nicht, somit scheidet das auch aus.
Benni 18:06 Uhr 22.November 2007 (CET)
Galileisches Fernrohr
Warum steht hier nichts über das GALILEISCHE FERNROHR? - Ich hab das grad in Physik und brauche die Info.
written by D. Michael J. , Z.
- Dann geh in eine Bibliothek und besorg dir ein Buch darüber.
commonsbild
bei wikipedia commons ist noch ein großeres bild der grabstätte: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Gallileo_tomb_RB.JPG aber leider etwas unscharf.. sollman es trotzdem anstelle des minigrabbildes einfügen? 21:45, 15. Feb 2005 (CET)
Kann man in diesem schönen Artikel den Link zum Artikel "Flache Erde" irgendwo anbringen? Gerade wieder einmal wurde bei einem wissenschaftlichen (germanistischen!) Vortrag, den ich in der vorigen Woche hörte, die Mär von Galileo und der flachen Erde verbreitet. Also finde ich, das könnte doch auch bei Galileo direkt stehen.Elchjagd 19:29, 8. Mär 2005 (CET)
Simplicio
Zitat: "Der Zensurauflage, das Werk mit einer Schlussrede zugunsten des Ptolemäischen Systems zu beschließen, meinte Galilei nachzukommen, indem er diese Rede in den Mund des manifesten Dummkopfs Simplicio legte."
Es sollte darauf hingewiesen werden, daß der Name Simplicio nicht nur(!) wegen seiner Bedeutung im Sinne von dumm oder simpel gewählt wurde. Tatsächlich gab es im 6. Jhd. n. Chr. einen griechischen Philosophen Namens "Simplicius von Kilikien", ein großer Kommentator des Aristolteles. Er soll hier, in Vertretung der Aristoteles-Verfechter zu Galieis Zeit (Ceasare Cremonini, Dudovicio delle Colombe, ...), seine Lehren Verteidigen.
+-- Ferner ist der wackere Herr Simplicio in seiner Art durchaus ganz in Ordnung. Man vergleiche ihn nur einmal mit den anderen "Philosophen" die Galilei im Dialog so weidlich "zerreißt". In S. Drake's "Galileo at work" findet man weiteres zu dieser Sorte. Man sollte den Herrn Simplicio keinesfalls mit solchen "hohlen (und bösartigen!) Schwätzern" wie u.a. den oben zitierten verwechseln! Der Simplicio ist in Ordnung. Wenn nur alle so wären wie er, das ginge schon hin. Damit könnt man (i.e. Galilei) leben. Also: Man sollte den wackeren Herrn Simplicio *keinesfalls* als "manifesten Dummkopf" bezeichnen! Haben wir z.B. den "Dialog" auch nur einmal gelesen? --- Almagest --+ (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 14:00, 13. Mai. 2008 (CEST))
Galilei und die Kirche
Die Lehre von der Bewegung der Erde und die Unbeweglichkeit der Sonne ist NICHT im Widerspruch zur Bibel,wohl aber im Widerspruch zum aristotelischen Gedankengut der Glaubenslehre des Thomas von Aquin, das zur Zeit des Galilei fundamentales Dogma der römischen Kirche war. Galileis „Hauptverbrechen“ bestand darin, daß er die Ansicht vertrat, das heliozentrischen Weltbild stimme mit der Bibel überein: Damit forderte er die Kirche heraus, weil er sich dadurch sozusagen zu einer religiösen Autorität erhob. Das konnte die Kirche natürlich nicht zulassen. Galilei wurde verurteilt, weil er eine Auslegung der Bibel ablehnte, die sich auf griechische Philosophie stützte!
--Philbert 12:53, 11. Mär. 2007 (CET)
Es gibt einen interessanten Artikel Galilei und die Kirche von Benutzer:NaPOLeon, der wegen seines essayistischen Charakters für die WP abgelehnt wurde [2]. Ich habe darum ein Kondensat daraus als Absatz hier eingestellt und bitte um kritische Beurteilung, ob er bleiben kann. Gruss --MBq 12:49, 19. Apr 2005 (CEST)
- Wenn es schon gesondert behandelt wird, dann sollten noch ein paar Dinge klargestellt werden. 1) Galilei war unter Urban VIII. DER offizielle Wissenschaftler des Vatikans. 2) "Die Hierarchie war bereits gespalten", klingt als ob in der kath. Kirche die Kräfte des Fortschritts / der Wissenschaft gegen die Reaktion kämpften.Das ist ziemlich falsch. Gerade die Jesuiten als institutionalisierte Gegenreformation, Verteidiger der Lehren des Konzils von Trient = der katholischen Eucharistielehre = der aristotelischen Akzidentienlehre engagierten sich wissenschaftlich und hatten gerade in der Astronomie Wissenschaftler ersten Ranges vorzuweisen. 3) Der Widerspruch des - nebenbei bemerkt nicht-empirischen - Atomismus (Galileis) mit der Akzidentienlehre, die die Transsubstantion (Brot->Christi Leib) erklären sollte, dürfte einer der Hauptanstoßpunkte gewesen sein. Am besten fände ich die Einarbeitung in den Rest des Artikels. Falls das nicht klappt, finde ich einen separaten Absatz gut. Vielleicht werkel ich die Tage mal mit daran herum. Lixo 22:01, 19. Apr 2005 (CEST)
Ich entnehme daraus drei Hypothesen des Autors:
1. es war alles gar nicht so schlimm 2. Der Klerus konnte auch gar nicht anders 3. Galileo ist es ja selber Schuld.
Dieses "Kondensat" erscheint mir seltsam gefiltert. --Heliozentrik 2. Jul 2005 21:51 (CEST)
// @Heliozentrik
Deine Replikt ist argumentativ ziemlich erbärmlich. Es ist ein FAKT, dass Galileo unter Urban VIII einer der höchstangesehenen Wissenschaftler war; er wurde vom Vatikan mit Auszeichnungen und Glückwünschschreiben für seine Entdeckungen versehen. Der Streit zwischen Kirche und Galileo entbrannte nicht da, wo man er bis heute von populärwissenschaftlichen Medien vorgegaukelt wird, sondern an der Tatsache, dass Galileo seine Theorie ohne handfeste Beweise als Faktum deklarierte, und gleichzeitig diese Theorie ins Theologische ausweitete, d.h. theologische Reformen forderte. Hätte er sie weiter als Hypothese deklariert, ohne sich theologisch aus dem Fenster zu hängen, wäre es nie zum Streit gekommen. Eine wortwörtliche Auslegung der heiligen Schrift war der kath. Kirche von Anfang an fremd, gerade darin unterscheidet sie sich ja wesentlich vom "sola scriptura"-Prinzip der Protestanten.
//
In dem Abschnitt "Weblinks" fehlt hinter "Sichtweise der katholischen Kirche" ein Doppelpunkt. Ausserdem schlage ich vor einen Link auf die Protokolle des Gaileo Prozesses auf den Seiten des Vatikanischen Geheimarchivs zu setzen: http://asv.vatican.va/en/stud/download/CAV_21.htm
//
zwei Bemängelungen
Ein kundiger Artikel!
Unglücklich finde ich allerdings, G.s astronomische Haupt-Leistungen mit einem schlichten Verweis auf die Biografie zu erledigen. Der Leser, der ersteres braucht (und vielleicht in Eile ist), sollte nicht mit sachfremden Details belastet werden, sondern konzentriert und SYSTEMATISCH informiert werden, statt sich durch das, was er NICHT braucht, hindurchfressen zu müssen und sich das, WAS er braucht, als Krümel dazwischen herauspulen und selbst zusammenzusetzen zu müssen.
Und ein Detailgenörgel:
Im Kapitel "Kinematik" heißt es zum Relativitätsprinzip:
"Eng damit zusammen hängt das Relativitätsprinzip, das in der modernen Physik Galilei-Invarianz genannt wird und besagt, dass ein gleichmäßig bewegter Beobachter die gleichen physikalischen Gesetze wahrnimmt wie ein ortsfester."
a) Die Formulierungen "ein gleichmäßig bewegter Beobachter" und "ein ortsfester" suggerieren, daß es so etwas absolut gäbe. Das ist gerade NICHT so. Ortsfestheit oder (gleichförmige) Bewegtheit sind IMMER eine Frage des Bezugssystems - erst eine Beschleunigung ist absolut gleich für alle Systeme!
b) Alles dies gilt nur für Intertialsysteme!
Cosmo
- Hallo Cosmo, schau Dir bitte mal den Link zu Galilei-Invarianz an. Dort steht genau das, was Du in Deinem Detailgenörgel bemängelst. --B wik 07:51, 30. Jun. 2007 (CEST)
Zur Abwechslung eine Fundamentalkritik: 1. "Kinematik". Nirgends in Galileis Schriften ist dieser Terminus zu finden. Galilei schreibt über die "Bewegung", insbesondere in den Discorsi von 1638, Dritter Tag. Er schreibt dort sehr wohl auch über "Kräfte", so dass der Terminus "Kinematik" (d.i. Bewegungstheorie ohne Bezug auf "Kräfte") auch sachlich nicht zutrifft. 2. "Relativitätsprinzip" und "Galilei-Invarianz": Nichts davon findet man in Galileis Schriften, ganz im Gegenteil: Schon aus seiner copernicanischen Perspektive folgt, dass er die absolute Bewegung (z.B. der Erde! "Und sie bewegt sich doch"!) meint, wenn er von "Bewegung" spricht! Der Begriff "Galilei-Invarianz" ist eine freie Erfindung des Relativisten und Einsteinianers Philipp Frank von ca. 1918 (das wäre noch genau anzugeben), mit der dieser Mann zwecks Propagierung der Einsteinschen Theorie einfach behauptete, das besagte Prinzip sei von Galilei herzuleiten!- Wenn heute einer meint, es gebe so etwas wie "Ruhe" (als Gegensatz zu "Bewegung") absolut nicht, so mag er das heute meinen; man sollte aber diese Meinung nicht dem Galilei unterzujubeln versuchen!--84.191.254.19 14:19, 20. Apr. 2008 (CEST)
Verfahren von 1616
Die Textpassage
- Das Hauptwerk des Kopernikus, De Revolutionibus Orbium Coelestium, in dessen Todesjahr 1543 erschienen, wurde nicht verboten, sondern „suspendiert“: es durfte fortan bis 1822 im Einflussbereich der Römischen Inquisition nur noch in Bearbeitungen erscheinen, die betonten, dass das heliozentrische System ein bloßes mathematisches Modell sei.
- An diesem Verfahren (es war kein Inquisitionsprozess) war Galilei offiziell nicht beteiligt. Seine Haltung war jedoch ein offenes Geheimnis, auch wenn das Schreiben an die Großherzogin-Mutter (noch) nicht veröffentlicht war. Wenige Tage nach der förmlichen Index-Beschlussfassung schrieb Bellarmin an Galilei einen Brief mit der Versicherung, Galilei habe keiner Lehre abschwören müssen; gleichzeitig jedoch enthielt dieses Schreiben die nachdrückliche Ermahnung, das Kopernikanische System in keiner Weise als Tatsache zu verteidigen, sondern allenfalls als Hypothese zu diskutieren.
sollte nochmals überprüft werden. Hierzu gibt der folgende Ausschnitt aus „Meyers Konversationslexikon“ (1889) Band 6, Seite 840/841 (im Internet) Anlaß:
- ... Galileis teleskopische Entdeckungen gaben die Veranlassung zu neuen Angriffen von seiten der Schulgelehrten; aber es gelang ihm bei einem Besuch in Rom (1611), die gelehrten Jesuiten des Collegium Romanum auf seine Seite zu bringen. In diesen römischen Aufenthalt fällt auch die erste genauere Feststellung der Umlaufszeiten der Jupitertrabanten, in deren Verfinsterungen G. früh ein Mittel zur Bestimmung der Länge auf hoher See erkannt hatte, und deren Berechnung ihn um dieser Verwendung willen viele Jahre hindurch beschäftigte. Nach Florenz zurückgekehrt, schrieb er die Abhandlung über die schwimmenden Körper (1612), worin er zuerst die Grundelemente der Hydrostatik klar entwickelte, sowie (1613) die Briefe über die Sonnenflecke, in denen er offen und unumwunden die Kopernikanische Lehre verteidigte. Als darauf die Gegner diese Lehre als unbiblisch bezeichneten, erwiderte er in einem Brief an den Pater Castelli (1613), die naturwissenschaftliche Forschung könne sich nicht durch den Wortlaut der Bibel hemmen lassen; vielmehr sei es Sache der Theologen, die Ausdrücke der Bibel in Übereinstimmung mit festgestellten Thatsachen der Naturwissenschaft zu erklären. Eine Abschrift dieses Briefs, welche den Dominikanern in die Hände fiel, wurde zu den heftigsten Angriffen und 1615 vom Pater Lorini zu einer Denunziation bei der römischen Inquisition benutzt. G., hiervon unterrichtet, begab sich alsbald nach Rom, und es gelang ihm, alle gegen seine Person gerichteten Verdächtigungen zu widerlegen, nicht aber, die Verdammung der Kopernikanischen Lehre zu hintertreiben. Im Februar 1616 wurde von elf Qualifikatoren des heiligen Offiziums die Lehre von der Bewegung der Erde für "thöricht und absurd vom philosophischen Standpunkt und für teilweise formell ketzerisch" erklärt und darauf hin 5. März das Buch des Kopernikus verboten. Am 25. Febr. erhielt der Kardinal Bellarmin vom Papste den Auftrag, G. vorzuladen und zu ermahnen, daß er die Kopernikanische Lehre aufgebe; im Fall einer Weigerung seitens Galileis solle ihm in Gegenwart von Notar und Zeugen der Befehl erteilt werden, daß er sich schlechthin enthalte, eine solche Meinung zu lehren, zu verteidigen und zu besprechen; wenn er sich hierbei aber nicht beruhige, so sei er einzukerkern.
- Was hierauf geschehen, ist Gegenstand der Kontroverse. Das Protokoll einer 3. März 1616 gehaltenen Sitzung der Kongregation des heiligen Offiziums lautet: "Vom Kardinal Bellarmin wurde zuerst berichtet, daß der Mathematiker G. G. ermahnt worden, die bis dahin von ihm festgehaltene Meinung, die Sonne sei das Zentrum der Himmelskugel und unbeweglich, die Erde aber beweglich, aufzugeben, und daß er auf Widerspruch verzichtet habe". Anfang Juni kehrte G. nach Florenz zurück und lebte eine Reihe von Jahren zurückgezogen in der Villa Bellosguardo. Erst durch einen provokatorischen Angriff des Jesuiten Grassi sah sich G. veranlaßt, sein Schweigen zu brechen. Er publizierte 1623 eine dem Papst gewidmete Streitschrift: "Il Saggiatore", welche den Gegner zermalmte und trotz der Denunziation der Jesuiten nicht verboten, sondern belobt und empfohlen wurde. Dieser Erfolg und die Berufung des ihm befreundeten Kardinals Barberini (als Urban VIII.) auf den päpstlichen Stuhl ermutigten G., den längst gehegten Plan einer eingehenden, allgemein verständlichen Darstellung der Kopernikanischen Lehre zur Ausführung zu bringen, obwohl er 1624 bei seiner Anwesenheit in Rom einen Widerruf des Verbots vom 5. März 1616 ebensowenig erreichen konnte wie auch nur eine Duldung der Lehre des Kopernikus. Er wählte die Form des Dialogs zwischen Vertretern der alten Ptolemäischen und der Kopernikanischen Lehre und behandelte die letztere als Hypothese, brachte dabei aber so überzeugende Beweise für letztere vor, daß niemand über die Richtigkeit derselben in Zweifel bleiben konnte. Nach sechs Jahren war der "Dialogo di G. G. dove nei congressi di quattro giornate si discorre supra i due massimi sistemi del mondo; proponendo indeterminatamente le ragioni filosofiche e naturali tanto per l'una, quanto per l'altra parte" vollendet, und G. ging 1630 nach Rom, um sein Werk der Zensur des heiligen Offiziums zu unterwerfen. Erst nach zwei Jahren wurde das Imprimatur des römischen und des florentinischen Inquisitors erreicht und das Buch publiziert, welches das Verderben des Verfassers werden sollte. ...
Es scheint danach durchaus ein Verbot des Kopernikus-Buches gegeben zu haben. Ferner war Galilei zwar nicht ins Verfahren direkt eingebunden, doch wohl unmittelbar nach der Offiziumssitzung über dessen Haltung unterrichtet worden. Ich selbst bin in dieser Zweifelsfrage kein Spezialist. Es grüßt freundlich --Aloiswuest 00:12, 5. Mär 2006 (CET)
- Im Fall Galilei sind seit 1889 sehr viele wissenschaftliche Untersuchungen getätigt worden. Ohne jetzt den angesprochenen Fall zu kennen, würde ich auf die Aussagen des Meyer-Lexikon nichts geben. --Benedikt 08:29, 5. Mär 2006 (CET)
Meyers Konversationslexikon erwähnt richtig die Kontroverse um die Interpretation von drei sich teilweise widersprechenden Dokumenten, irrt aber in der Aussage, De revolutionibus sei durch das Dekret der Index-Kongregation vom 5. März 1616 verboten worden. Dort heißt es: „… darum, damit sothane Meinung nicht zum Schaden der katholischen Wahrheit um sich greife, beschloß man, genannten Nicolaus Copernicus de revolutionibus orbium und Didacus Astunica in lob zu suspendieren, bis sie verbessert würden, das Buch des Karmeliterpaters Paulus Antonius Foscarini aber ganz zu verbieten.“
Die hier angesprochene Verbesserung wurde durch ein Monitium vom 15.5.1620 geregelt in der Weise: Die Überschrift „Beweis der dreifachen Bewegung der Erde“ wird umgeändert in „Über die Hypothese der dreifachen Bewegung der Erde und ihren Beweis“. Diesen Vorschriften entsprechend wurde allerdings keine Ausgabe herausgegeben, so dass in populären Darstellungen gerne, aber sachlich falsch, von einem Verbot gesprochen wird.
[Pierre Leich, Nürnberg] (ohne Datum signierter Beitrag von 212.114.205.177 (Diskussion) 17:18, 24. Mai. 2008 (CEST))
Erfindung des Teleskops
Galilei behauptet sehr wohl, dass er der Erfinder des Teleskopes sei. Auf dem Titelblatt seines 1610 erschienen "Siderius Nuncius" (Sternenbote) schreibt er: "Perspicilli nuper a se reperti ...". Übersetzt bedeutet dies folgendes: "Mit Hilfe eines neulich von ihm (Galilei schreibt hier in der dritten Person von sich) erfundenen (-> reperire = finden, erfinden) Fernrohrs ...". Das Original ist zum Beispiel auf http://userpage.fu-berlin.de/~history1/bs/jensd/16xx/sidereus.gif zu betrachten. Dieser Irrtum ist in zahlreichen Quellen zu lesen, ich bin aber gespannt ob ihr eine Gegendarstellung findet.
Galilei kann nicht der erfinder des Teleskops gewesen sein. Schon in seinem Bild "Flucht nach Ägypten" muss Elsheimer ein Teleskop verwendet haben, und das ist nachweislich im Sommer 1609 entstanden. Die Veröffentlichung von Galilei wird ist also zu spät. Das wird im Jahr 2009 moch für Zündstoff sorgen. -TRM- (ohne Datum signierter Beitrag von 84.56.243.3 (Diskussion) 12:08, 23. Dez. 2007 (CET))
Vielleicht sollten wir mehr als nur die Titelseite von Büchern lesen? Im Sid. Nunc. gibt Galilei selbst eine
(wohl) zutreffende Beschreibung darüber, wie er von dem "Sehrohr" erfahren hat! Das heißt: Er behauptet *nicht*
sie erfunden zu haben!
Nebenbei bemerkt: Die Fernrohre der Konkurenz waren lange Zeit hindurch nur Spielzeuge verglichen mit den Profi-Fernrohren bzw. Linsen Galileis ... --- Almagest (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 21:12, 10. Mai. 2008 (CEST))
Einsteinzitat
Ich bin der Meinung, dass das Einsteinzitat am Ende des Abschnitts „Galileo und die Kirche“ unpassend ist und entfernt werden sollte. Dieses Zitat ist stark gekürzt und bezieht sich im Original ausdrücklich auf die Quantenmechanik.
- „eine gewisse Theorieskepsis formuliert auch Albert Einstein: ‚Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (sc. Gottes) bringt sie uns kaum näher.‘“
- „Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der Alte nicht würfelt.“ - in einem Brief an Max Born, 1926
-- master_fu 15:54, 17. Mai 2006 (CEST)
- Also, wenn keiner was sagt, lösch ich das gekürzte Einsteinzitat demnächst. -- master_fu 00:25, 20. Mai 2006 (CEST)
Link zu Wikiquote
Könnte jemand bitte einen Link zu Wikiquote setzen? Danke --62.167.59.222 21:39, 7. Jul 2006 (CEST)
- Die normale Link-Vorlage funktioniert anscheinend in keinem WP-Artikel. Das könnte an der Reformphase von WikiQuote liegen. Wenn's wieder funktioniert, kann mein Behelf rausgenommen werden. --Lotse 17:18, 9. Jul 2006 (CEST)
War Galiei ein Experimentator?
Im Artikel steht: "Zur Untersuchung der Fallgesetze (ausgehend von der Pendelbewegung) führte Galilei als Versuchsanordnung die schiefe Ebene mit Kugeln aus verschiedenen Materialien ein." Ob Galilei derartige Experimente wirklich duchgeführt hat oder ob es sich nur um Gedankenexperimente gehandelt hat ist zumindest strittig. In "Fälscher, Schwindler, Scharlatane. Betrug in Forschung und Wissenschaft" ist zu lesen, das die von Galilei beschriebene Versuchsanordung vor einiger Zeit nachgebaut wurde und duch konstuktive Mängel zu keinen brauchbaren Ergebnissen führte. Zumal Galilei in seinen Betrachtungen die Rotationsenergie der rollenden Kugeln nicht berücksichtigt hat und die von ihm veröffentlichten Meßergebnisse in der Realität so nicht gemessen werden können. Das schmälert aber in keiner Weise seine Bedeutung für die aufkeimenden Wissenschaften.
- Laut Artikel experimentierte Galilei wohl tatsächlich mit der schiefen Ebene und benutzte als Zeitmesser u.a. seinen Puls. Trotzdem meine ich ist dieser Begriff zu modern, um ihn auf Galilei direkt anzuwenden. Zudem analysierte er seine Experimente praktisch ohne fremde Hilfe und ist damit zugleich auch als Theoretiker zu sehen. Deshalb würde ich ihn eher als Gelehrten oder als Begründer der Naturwissenschaften bezeichnen. Einige sprachlich ungeschickte Klammern im Text, wie z.B. die oben zitierte, habe ich entfernt und hoffe, dass damit die Fakten noch etwas klarer werden. --B wik 07:54, 30. Jun. 2007 (CEST)
Kurioses
Vielleicht könnte man erwähnen, dass der Mittelfinger seiner rechten Hand bei einer Umbettung im Jahr 1737 von Anton Francesco Gori geschnickt wurde und heute im Instituto e Museo di Storia della Scienza Firenze ausgestellt wird...
René 7.11.2006
Was bedeutet "geschnickt"? (nicht signierter Beitrag von 217.249.200.130 (Diskussion) )
Obwohl es das Wort "schnicken" tatsächlich exisitiert, war wohl eher "geklaut" oder "abgeschnitten" gemeint, weil es sonst keinen Sinn ergibt. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 16:08, 20. Mai 2007 (CEST)
Gezeiten
> erst Isaac Newton zeigte, dass nicht die Zentrifugalkraft, sondern die Anziehungskräfte der Massen von Mond und Sonne für Ebbe und Flut ursächlich sind
nach meinen Kenntnissen so falsch: Beide Effekte zusammen bewirken doch die Gezeiten (wie sollte z.B. sonst der Flutberg auf der mondabgewandten Seite entstehen...)
- Stelle Dir einmal eine rotierende Erde ohne die Gravitationskräfte von Sonne und Mond vor. Es würde sich schnell ein Gleichgewicht einstellen und es wären keine Gezeiten mehr vorhanden, da die Zentrifugalkraft immer senkrecht zur Rotationsachse der Erde wirkt. Ein Besuch in einer Volkssternwarte bringt sicher noch mehr Klarheit über die verschiedenen Fälle und Effekte wie die Springflut.
- Sorry, aber das ist falsch. 1. Der Einfluss der Sonne auf die Gezeiten ist minimal. 2. der Einfluss des Mondes auf die Erde ist NUR anziehend (Gravitation). Einzig die Tatsache, dass die Erde und der Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems Erde-Mond Kriesen, erzeugt zum einen auf der Mond abgewandten Seite der Erde einen Wellenberg (Zentrifugalkraft (3.Newtonsche Axiom)). Zudem kommt es auf der Mondzugewandten Seite ebenfalls zu einem Wellenberg (Gravatation nach Newton). Ursache ist also beides: Sowohl Zentrifugalkraft als auch Gravitation.-- Boson 12:10, 27. Sep. 2007 (CEST)
- -- Boson 12:17, 27. Sep. 2007 (CEST)
Galileis Psyche
Ingo Langner, der einen Beitrag zum Fall Galilei geschrieben hat ("Der Fall G. und andere Irrtümer"), merkt im Rotary-Heft 12 / 2006, S. 48 an:
"Als Galilei 1610 nach Rom kommt, wird er in den Kardinalspalästen wie ein Triumphator empfangen. [...] Sein Stern steht jetzt im Zenit. Doch seine Neigung zu böser Polemik, sollte ihn von nun an auf eine andere Umlaufbahn lenken. Galilei ist ein ausgesprochen reizbarer, schmähsüchtiger, eifersüchtiger und aggressiver Mensch, und er ist eitel."
Unterm Strich: Es waren eher persönliche denn wissenschaftliche und theologische Auseinandersetzungen, die G. in Misskredit brachten, und G. war selbst nicht unschuldig an der Zuspitzung der Dinge.
Ich habe das nicht weiter nachgeprüft, und ich möchte es also nicht selbst in den Artikel setzen. Aber eine Anregung könnte es sein. --Delabarquera 17:21, 20. Jan. 2007 (CET)
nochmal: Einsteinzitat
Es ist mir sofort aufgefallen und jetzt sehe ich hier, dass es schon einmal kritisiert wurde. Das Zitat von Einstein in den Textzeilen "Papst Urban VIII. dagegen blieb bei seiner Meinung, dass die vielfältigen Naturerscheinungen, die der Allmächtige bewirkt, sich dem beschränkten Verstand der Menschen für immer entziehen – womit er sich in bester Gesellschaft befand (Albert Einstein: „Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten [sc. Gottes] bringt sie uns kaum näher.“) kann so nicht stehen bleiben. Hier werden von zwei Personen verschiedene Dinge angesprochen:
- Papst Urban sagt, dass der Mensch zu beschränkt ist, Naturerscheinungen erklären zu können (da Gott zu allmächtig ist).
- Einstein sagt, dass der Mensch zu allen Naturerscheinungen Theorien aufstellen kann, er aber dadurch zu keiner Erklärung von Gott kommt.
Das sind meiner Meinung nach zwei derart verschiedene Aussagen, dass man sie nicht gegenüberstellen kann. Ich werde die Einsteinstelle löschen. Gruß --GFL 18:35, 30. Jan. 2007 (CET)
Bitte Benedikts
Die Textzeile ...gewährte das Heilige Offizium – d. h. die Inquisition – auf Bitte Benedikts XIV. das Imprimatur... scheint mir nicht haltbar, da ein Papst ja wohl auch in der angesprochenen Zeit die höchste Autorität der kath. Kirch war und ist, weshalb er kaum gebehten sonder verfügt hat. Bitte um Überprüfung! Gruß --GFL 18:35, 30. Jan. 2007 (CET)
Methodisches
Die Ausführungen unter diesem Punkt sind vollständig falsch und abstrus. Als Wissenschaftshistoriker stehen mir da die Haare zu Berge. Der gesamte Punkt sollte entfernt und nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen neu geschrieben werden. Weil es sich bei diesem Punkt um eine zetrale Frage der Galilei-Forschung handelt, empfehle ich, dem Artikel das Prädikat "exzellent" noch nicht zuzusprechen. Ich werde - sobald die Zeit es erlaubt - die Neufassung vornehmen. --Stormy monday 14:57, 3. Feb. 2007 (CET)
Hier ein Vorschlag für eine Neufassung:
In methodischer Hinsicht ist die streng mathematische, und zwar geometrische Vorgehensweise Galileis bemerkenswert. Seine wichtigste Arbeit zur Bewegungslehre, die Lehre "De motu locali" (über die örtliche Bewegung) im "Dritten Tag" der Discorsi von 1638, beginnt mit der "gleichförmigen Bewegung" de motu aequabili. Zu deren Darstellung bedient er sich zweier skalierter Linien IK und GH, wobei IK "die Zeit an sich" und GH "den Raum an sich" repräsentiert. An diesen Linien - als absoluten, invarianten Maßstäben - misst er sodann variable "relative Räume" und "relative" Zeiten der Bewegung, aus deren Verhältnis zueinander sich die "Geschwindigkeit" der Bewegung ergibt. Zugrunde liegt dem eine geometrische Messtheorie von "relativen Räumen" am absoluten Raum und von "relativen Zeiten" an der absoluten Zeit, die zu einer Definition der Geschwindigkeit absoluter oder wirklicher geradlinig-gleichförmiger Bewegung nach dem Muster einer viergliedrigen Proportion (tetraktys) führt: Die Wege s und die Zeiten t verhalten sich zueinander ebenso, wie die Elemente S und T der absoluten Maßstäbe "Raum" und "Zeit" sich zueinander verhalten. Das Verhältnis S/T ist konstant, da die Maßstäbe unveränderlich sind. Damit tritt in diesem geometrischen Beweis des Maßes der Geschwindigkeit gleichförmig-geradliniger Bewegung erstmals eine Naturkonstante auf; ihre Dimension ist [Raumelement durch Zeitelement, oder L/T]. Sie bindet die Bewegungslehre an ein metrisches absolutes raumzeitliches Maß- und Bezugssystem. In den später üblich gewordenen und in Lehrbüchern zu findenden analytisch-algebraischen Darstellungen der Bewegungslehre Galileis und Newtons ist diese Konstante verloren gegangen; sie erscheint erst wieder in der modernen Physik (jetzt unter der Bezeichnung "Vakuumlichtgeschwindigkeit").--84.191.254.19 14:54, 20. Apr. 2008 (CEST)
Quellen
"Und sie bewegt sich doch!" & andere Galilei-Legenden --Nemissimo 酒?!? 09:56, 19. Apr. 2007 (CEST)
Unfug
Link auf Juniorprofessor bitte entfernen. --80.63.151.42 10:44, 23. Okt. 2007 (CEST)
Seltsamer Verweis unter Weblinks
Der Eintrag unter Weblinks
"Wissenschaftliche Sekundärquellen:
- Geschichte von Dr. D. Nix"
ist unfug - bitte entfernen. (nicht signierter Beitrag von 87.245.55.17 (Diskussion) 17:49, 31. Jan. 2008 (CET))
Danksprechung
Danke für eure Mühe. (nicht signierter Beitrag von 85.180.150.13 (Diskussion) 17:16, 22. Mär. 2008 (CET))
Relativitätsprinzip
Im Abschnitt Der Dialog über die zwei Weltsysteme steht geschrieben, dass „in diesem Buch [Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi del Mondo Tolemaico e Copernicano] […] Galilei unter anderem sein Relativitätsprinzip und seinen Vorschlag zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit [erklärte].“ Im Artikel über das Relativitätsprinzip hingegen steht, dass „das Relativitätsprinzip der Bewegung […] entgegen verbreiteter Annahme nicht auf Galileo Galilei zurück [geht]. Nach Galilei ist Geschwindigkeit objektiv und absolut zu bestimmen, und zwar mit Hilfe eines absoluten raumzeitlichen Maß- und Bezugssystems, das er in seinen Discorsi von 1638 bildlich vorstellt […]“. Was soll denn Galileis Relativitätsprinzip sein, wenn er von absoluten raumzeilichen Bezugssystemen spricht? Irgend etwas geht da nicht auf. Weiß von euch jemand, was genau im Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi… steht? --Debianux 21:11, 18. Mai 2008 (CEST)
Galileis angeblich offensichtlicher Beweis für das geozentrisches Weltbild
Der Satz: „Für Galilei war es offensichtlich, dass seine astronomischen Beobachtungen das heliozentrische Weltbild des Nikolaus Kopernikus stützten, aber keinen zwingenden Beweis lieferten“ stimmt so nicht! Er ging im Gegenteil davon aus, dass er den Beweis für das geozentrische Weltbild erbracht hatte, wie er in einem Brief an Kepler schrieb (siehe z.B. [[3]] seite 90 oben). Kepler war derjenige, dem dieser Sachverhalt offensichtlich war. --Andys 11:55, 24. Mai 2008 (CEST)
{{Dieser Artikel}}
Was für einen Sinn macht der Dieser-Artikel-Baustein? Die verwiesene BKL beschäftigt sich nur mit "Galileo". Wenn jemand "Galileo Galilei" eingibt, so wird er an keinem einzigen der in der BKL verwiesenen Artikel interessiert sein, da diese das "Galilei" gar nicht im Namen tragen. --Chiccodoro 17:17, 26. Jun. 2008 (CEST)
- Keine Ahnung, aus welchem Grund dieser Baustein im Artikel war. Ich habe ihn auf jeden Fall bei meiner letzten Bearbeitung gelöscht. Debianux 19:56, 20. Aug. 2008 (CEST)