Ripperda (Adelsgeschlecht)

niederländisches Adelsgeschlecht
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Das Geslecht von Ripperda ist ein uradeliges Geslecht von Häuptlingen das aus Groningen und Friesland stammt und zu den ältesten und bekanntesten Adelsgeslechtern der Niederlande und Deutschlands gehört.

Ursprung

Der früheste Bericht über einen Ripperda datiert aus dem Jahre 1057. In den alten niederländischen und friesischen Chroniken wird im 11., 12. und 13. Jahrhundert öfters von Mitgliedern dieses Adelsgeschlechtes berichtet. Die Verwandtschaft und Stammfolge der betreffenden Personen ist aber nicht einwandtfrei festzustellen.

Stammvater

Der Stammvater dieses Geschlechts ist Unico I. v. Ripperda, der zwischen 1375 und 1398 in fünf verschiedenen Urkunden als Probst und Häuptling in Farnsum erwähnt wird.

Reichsfreiherren

1474 wird Unico II. v. Ripperda und seine Nachkommen durch Urkunde des Kaisers Friedrich III. als Reichsunmittelbarer Häuptling und Freiherr anerkannt. Kaiser Leopold I. bestätigte den 3. September 1676 zu Wien dieses Reichsfreiherrendiplom für das ganze Geschlecht v. Ripperda.

Die Linien von Farnsum, Winsum, Petkum, Vorden, Weldam und Oosterwijtwert waren bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts erloschen. Die Linie von Boxbergen erlosch später im 19. Jahrhundert und die westfälische Linie von Ellerburg im 20. Jahrhundert. Heute überleben nur noch einige Stammhälter der freiherrlichen Linie Cosijn v. Ripperda.

Weiter gibt es noch zahlreiche Nachkommen eines illegitimen Zweigs bei Lingen (Deutschland) und in den Vereinigten Staaten.

Bekannte Ripperda’s

Juan Guillermo Riperdá

Wigbolt Ripperda, Gouverneur von Haarlem

Willem Ripperda

Bekannte Nachfahren

Margrethe II., Königin von Dänemark

Die Fürsten zu Innhausen und Knyphausen

Literatur

  • “Genealogie van het Geslacht Ripperda” v0n mr. C.P.L. Rutgers (1902)
  • “Genealogie über 16 Generationen des Reichsfreiherrlichen Geslechtes von Ripperda” von Udo Reichsfreiherr von Ripperda (Koningsbergen, 1934)
  • “Huisarchief van Farnsum” im Archiv der Hoge Raad van Adel, Den Haag
  • "Een Spaanse Groninger in Marokko. De levens van Johan Willem Ripperda (1682-1737)” von Sytze van der Veen (2007)
  • Archiv der Familie Cosijn von Ripperda
  • Genealogisches Handbuch des Adels - Freiherrliche Häuser
  • Almanach de Gotha