Roomsixhu
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Die Frage war: "was geht es den Jazz an?". Die Frage ist manipulativ, da einer Musikrichtung kein Bewusstsein zugesprochen werden kann. Hier geht es um etwas ganz anderes, nämlich ob fundierte Kritik an einer Sache, die einem offenbar nahe steht, ertragen werden kann. Wenn es um inhaltliche Differenzen geht, wird man sich doch sicherlich anhand von Faken, Fachliteratur usw. einigen können. Destruktion hilft der Sache nicht weiter. --Herbert Eppler 21:07, 22. Mär. 2008 (CET)
- Es ist nicht manipulativ, wenn ich statt Jazz Musiker und Publikum sage. --Room 608 16:36, 23. Mär. 2008 (CET)
Anordnung der Glieder
Kannst Du mir, bitte, mit einem konkreten Zahlenbeispiel erklären, was Du mit: "Die Anordnung der Glieder spielt dabei eine Rolle. Das entspricht der Zeit, die Abfolge der einzelnen Glieder, die für eine andere Zahl auch eine andere sein kann" meinst.--Michael 20:48, 2. Mai 2008 (CEST)
- Der natürliche Logarithmus von 2 als Reihe: ln 2 = 1 - 1/2 + 1/3 - 1/4 ... . Hier nicht gut dargestellt, Stichwörter: bedingte Konvergenz, Grenzwert Leibnizkriterium. Weierstraß hatte versucht die Glieder der Reihe, wie die Dezimalstellen aufzufassen und geeignet zusammenzufassen, er wollte so eine Art Zahl prägen, für endliche Reihen geht das immer, weil das mißlang hat sich das von Weierstraß mißbilligte Verfahren seines Schülers Cantor durchgesetzt, Zahlen in Mengen zusammenzufassen, deswegen gibt es die Menge der irrationalen Zahlen überhaupt. Ich schlag nochmal nach. --Room 608 21:48, 2. Mai 2008 (CEST)
- Hier: Alte Version hatte ich den Lauf mal umsortiert. --Room 608 11:31, 9. Mai 2008 (CEST)
Fake? (Southern Chaos Orchestra Bop)
Hallo, nicht nur dass die Bands und Alben nicht auffindbar sind, der Autor ist auch noch frisch angemeldet. Ich halte das ganze für einen Fake. --Marcus Schätzle 01:14, 15. Mai 2008 (CEST)
- Das Buch von Hodeir besitzt ClaudeJ, warte bis er nachgesehen hat oder frag ihn mal. --Room 608 01:23, 15. Mai 2008 (CEST)
- Ich schreib ihm gerade, danke für den Hinweis. Gruß, --Marcus Schätzle 01:26, 15. Mai 2008 (CEST)
- Er heißt Claude J, mit Pause. --Room 608 01:30, 15. Mai 2008 (CEST)
- Schon erledigt, steht ja oben in den Mitarbeitern des Portal Jazz. --Marcus Schätzle 01:32, 15. Mai 2008 (CEST)
- Er heißt Claude J, mit Pause. --Room 608 01:30, 15. Mai 2008 (CEST)
- Ich schreib ihm gerade, danke für den Hinweis. Gruß, --Marcus Schätzle 01:26, 15. Mai 2008 (CEST)
Problem mit deinen Dateien
Hallo Roomsixhu,
Leider liegen bei den folgenden von Dir hoch geladenen Dateien noch Mängel vor:
- Jump.mid Mangel: Quelle und Urheber
Diese Mängel kannst Du wie im Folgenden beschrieben verbessern:
- Urheber: Der Urheber ist der Schöpfer des Werks (z.B. der Fotograf oder der Zeichner). Bist Du dies selbst, kannst Du entweder nur Deinen Benutzernamen als Urheber angeben, oder Deinen richtigen Namen. Im letzteren Fall muss allerding deutlich sein, dass Du (also Roomsixhu) auch die Person bist, die mit Namen angegeben ist. Wenn Du allerdings ein Bild von einer Website einfach nur runterlädst und es dann in die Wikipedia hochlädst, so wirst Du dadurch keinesfalls zum Urheber. Bitte gibt auf der Dateibeschreibungsseite den Urheber in einer Vorlage an, wie auf Vorlage:Information/Verwendung beschrieben.
- Quelle: Durch das Angaben der Quelle wird geklärt, wie Du an diese Datei herangekommen bist. Das kann z.B. ein Weblink sein, oder auch einfach die Angabe „selbst fotografiert“, wenn Du ein Foto selbst gemacht hast oder entsprechend „selbst gezeichnet“, wenn Du eine Grafik angefertigt hast. Bitte gib auf der Dateibeschreibungsseite die Quelle in einer Vorlage an, wie auf Vorlage:Information/Verwendung beschrieben.
Durch Klicken auf „Seite bearbeiten“ kannst Du die Dateibeschreibungsseiten editieren und Mängel beseitigen. Wenn diese Mängel nicht innerhalb von 14 Tagen geklärt sind, müssen die Dateien leider gelöscht werden.
Falls Du noch Fragen hast, lies Dir bitte zuerst die FAQ zu Bildern durch. Danach kannst Du gern auf Wikipedia:Dateiüberprüfung/Fragen bei erfahrenen Wikipediaautoren nachfragen.
Herzlichen Dank für deine Unterstützung, --BLUbot - Hier kannst du Fragen stellen - Bugs? 21:13, 20. Mai 2008 (CEST)
Hi Room. Ich habe da etwas im Abschnitt der 1990er Jahre ergänzt. Vielleicht kannst du das in die Wiki:en übertragen?---Aktiver Arbeiter 10:13, 28. Mai 2008 (CEST)
- Ich hatte dort schon ein Zeitungszitat übersetzt. Ich denke auch die Entwicklung ist ja in Amerika ähnlich, und die Botschaft in zwei Sätzen zusammengefasst würde es auch ausdrücken. Da der Artikel dort auch jetzt selbständig weiterlebt und sogar verbessert wird, wollte ich mich nicht mehr so sehr einmischen, und das Zitat sagt eigentlich nur was nicht ist, nicht was ist. --Room 608 20:57, 28. Mai 2008 (CEST)
o.k. Sehen wir was passiert:---Aktiver Arbeiter 21:00, 28. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe das zweite Zitat auch nur reingenommen, weil zwischen den Zitaten drei Jahre liegen, und die Situation des Jahrzehnts sich dadurch verdeutlicht. Beste Grüsse.---Aktiver Arbeiter 21:05, 28. Mai 2008 (CEST)
- Das Problem ist einfach die Übersetzung, das erste Zitat war wirklich der schwierigte Teil der ganzen Arbeit und in diesem kommt z.B. die Neue Bürgerlichkeit vor, wofür es keine adäquaten Begriffe im Englischen gibt, da dort andere Assoziationen herrschen. Auch könnten die jazz producers missverstanden werden, weil das Produzieren hier ja bekanntlich über Jazzthing Joint Ventures funktioniert, die sie drüben nicht kennen, und nur mit ihren eigenen Leuten verwechseln. --Room 608 21:18, 28. Mai 2008 (CEST)
Google sagt: This trend is supported by the rate (quota, proportion) schielenden (peer, squint) programs of jazz producers. [1]
- ↑ "- forever with the same standard jazz, with singers in evening dress, in which the hair color for more than a furor provides the voice timbre, with instrumentalists, although all residents (every given style, alien) can play, but found nothing own, with the drawing board produced Swing - Croonern to the media trend of a suitable new middle (new bourgeois philistine)-face with singer / song writern whose songs as a jazz through because they occasionally harmonies that are not in the traditional major and three minor sounds work. With this mix in the shallow sound garb very long bygone times can be measured in market share move, but do not ignite passions. " Friday 24 5th 2008
Wahrheitsprinzip Aristoteles
Wir suchten doch vor einiger Zeit die Quelle für das angebliche Wahrheitsprinzip des Aristoteles und konnten es nur bis Leibniz zurückverfolgen. Neulich habe ich zunächst eine antike Quelle entdeckt: Galen, Einführung in die Logik, XVII §4. Dort ist es sehr knapp und klar formuliert. Per Zufall habe ich es dann vor einigen Tagen auch bei Aristoteles persönlich gefunden, und zwar in: Aristoteles, De interpretatione 9, 18b1. Es war doch keine Phantasie von Petzinger, aber natürlich als unbelegte Behauptung nicht gerade wissenschaftlich.--Wilfried Neumaier 20:18, 4. Jul. 2008 (CEST)
- Interessante Kleinigkeiten, und für die korrekte historische Darstellung sicher hilfreich. --Room 608 20:37, 4. Jul. 2008 (CEST)
- Vielleicht stellst Du mir einen Seminarschein für uniübergreifende Begriffslogik aus. --Room 608 22:44, 4. Jul. 2008 (CEST)
Diskussion zu Ragtime
Vielleicht möchtest Du die Wertungen in Deiner Wortwahl (insbesondere der Überschrift) noch ändern, bevor andere Benutzer darüber stolpern.--Engelbaet 14:44, 6. Jul. 2008 (CEST)
- Mach ich. Das ist meine apodiktische Wortwahl. --Room 608 00:04, 7. Jul. 2008 (CEST)
Portal Philosophie
Hallo Rommsixhu, melde mich nach langer Zeit mal wieder. Da ich weiß, daß Du öfters mal ins Portal Philosophie hinübersiehst, so wäre ich Dir sehr dankbar für ein paar Worte zu folgendem
Verbesserungsvorschlag
Vielen Dank! - Es haben sich ja seit der letzten Diskussion über die Astrologie einige Veränderungen ergeben! --Anaxo 17:03, 12. Aug. 2008 (CEST)
P.S.: Diese Anfrage ist inzwischen archiviert unter folgender Adresse:
Identitätstheorie
--Anaxo 12:55, 18. Sep. 2008 (CEST)
- Hallo Anaxo, ich kenne lediglich die Identität, die ich für Aristoteles brauche: A ist A (besser als A geschrieben), nicht-A ist nicht A, A ist nicht nicht-A. Letzteres gilt aber nur bei vollständiger Negation. Wenn ich mich für Objekte in anderem Zusammenhang und nicht nur materialistisch interessiere, lese ich Ontologie oder die neue Metaphysik. In diesem Artikel handelt sich anscheinend um einen eng gefassten Spezialbegriff, was man in der Einleitung klarer machen kann. Der Ansatz aus den 50ern scheint ja nicht abwegig. Ich arbeite aber nicht mehr viel bei den Philosophen mit, da mir das zu müßig ist. Die Mitarbeiter hier machen ja ordentliche Arbeit, aber der Zustand der Philopsophie allgemein ist mir zu erbärmlich und zu donquijotesk. Gruß Room 608.
Hallo Rommsixhu, vielen Dank für Deine freundliche Antwort. Laß mich wissen, wenn ich mal was für Dich tun kann! Die Angelegenheit ist wohl ziemlich komplex, wie mir scheint. Ich habe ja auch Antwort vom Portal erhalten. Ich finde es faszinierend, manchmal vielleicht ein klein wenig weiter zu kommen. Don Quichote war nun mal ein Idealist? Ich glaube auch Freud, der sich nur als Rationalist (A = A) getarnt hat. Man kann ja auch die Entwicklung beachten (A => B). Ich verstehe leider nix von Topologie (Mathematik): Sagt man A € B? Gruß --Anaxo 05:57, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Was Du da schreibst geht ja mehr in die logische Richtung, wo Identität vorausgesetzt ist. Ich habe mal den Absatz Identität in der Mathematik geschrieben. Aus A = A folgt ja A <=> A, also auch A => A (die Implikation), das ist ja auch trivial. Wieso Du auf Topologie kommst, ist mir unklar, ich meinte Ontologie, lineare Algebra ist aber auch streng logisch. Die Inklusion, die Elementebeziehung stammt aus der Mengenlehre, A B, wobei das kritisch zu sehen ist, da nicht jede Menge ein Element sein kann. Speziell für die Aussagenlogik gilt auch die Identität A = (A = 1), was aussagt, dass in der Aussagenlogik A identisch mit dem Urteil "A ist wahr" ist. Deswegen enthält die leere Menge nicht nur keine Elemente, sondern auch die widersprüchlichen, für die gilt B = (B = 0), als B ist identisch mit B ist die falsche Aussage. Das sieht das Portal aber nicht genau so, sonst täten sie sich mit den "Antinomien" leichter. --Room 608 15:14, 19. Aug. 2008 (CEST)
Hallo Roomsixhu, ja auch ich bin totaler Ontologie-Fan. Aber hat das was mit mathematischer Logik zu tun? Ja, ichgalube schon, weiß aber nicht, ob ich das so wie Du auffgefasßt habe. Ich muß gestehen, in mathematischer Logik und Topik bin ich erst mal total doof! Ich muß mir das nochmal durchlesen. Leere Menge sagt mir momentan erst mal nix, aber ich lese nach. Klar! - Na ja. Kurt Lewin hat die mathematische Logik zur Verdeutlichung seiner Theorie gebraucht. Ds war gar nicht so blöd. Siehe auch Vektorpsychologie oder Topologische Psychologie. Ich finde das deshalb so interessant, weil ich ja eine Lanze für die rationale Psychologie nach Christian Wolff brechen will und mir dabei ein wenig die Zähne ausbeiße. Mathematik ist ja nach Kant, Descartes und vielen anderen der Prototyp der reinen Wissenschaft, also auch für die Wissenschaft der rationalen Psychologie wie geschaffen. Seele ist ja nach Kant auch eben nur ein reiner Verstandesbegriff, während die denkende und daher beseelte Person auch einen Körper hat. Es gibt also hier zwei verschiedene topologische Räume. Das eine ist der dreidimensionale Raum, das andere ist der psychologische Raum, siehe Topik (Psychologie). - Leider hat von rationaler Psychologie wohl so gut wie niemand Ahnung? Jedenfalls finde ich auch diesen Artikel schauerlich schlecht. - Gerade habe ich auch mit RW darüber gesprochen, ob man den Prozeß des Fortschreitens der Wissenschaften als Fortschritt bezeichnen kann. Siehe dazu ...
Mantik
Dieser Diskurs findet sich eigentlich erst im darauffolgenden Absatz Zusammenarbeit, nimmt von dort jedoch seinen Ursprung. Sieh doch mal nach! Würde mich freuen. Kurt Lewin hat ja den Begiff der Psychodynamik, Feldtheorie (Psychologie) und Gruppendynamik zuerst gebildet, während Freud nur von Dynamik sprach, allerdings sehr deutlich von einem übergreifenden psychodynamischen Konzept ausging. Ich habe mal ganz schüchterne Versuche gemacht, diesen m.E. verbeseerungwürdigen Artikel Psychodynamik auf einer meiner Unterseiten etwas zu substantiieren, da er so, wie er z.z. ist, nichts von der für ihn ursprünglichen Konstellation widergibt, nämlich nichts über die Arbeiten von Gustav Theodor Fechner und die von Weber, siehe Weber-Fechner-Gesetz. Auch die Auffassungen zu Freuds Topik sind unberücksichtigt, einem Element seiner drei Elemente der Metapsychologie. So jetzt speichre ich erst mal und mache dann meine "mathematischen Hausaufgaben"! Grüße --Anaxo 21:21, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Hallo Anaxo, ihr scheint Euch ja tief in die Materie versenkt zu haben. Ich will Euch da gar nicht folgen, weil ich einen halbwegs festen Standpunkt habe. Ich bin Anhänger der Gegner Freuds, die seine Fehler aufgedeckt haben. Philosophisch interessant in dem Zusammenhang sind die Phänomenologen, also Husserl. Literarisch lese ich gerade Hermann Broch Die Schlafwandler, musst Du auch mal reinkucken. Nicolai Hartmann und A. N. Whitehead sind noch interessant. Ich betreibe Philosophie mit moralischer Zielsetzung wie Kant, damit klar wird, was wir wissen können, was wir glauben dürfen und was wir tun sollen. Rationalismus ist eine feine Sache, und ich sehe auch nicht, was es besseres gibt, aber unsere Kultur ist künstlich und braucht auch Künstler mit Fantasie und Schaffensdrang (nach Gasset). Jedenfalls wird mir nun Dein Eintreten für die Astrologie klarer, oder eher gegen unkontrollierte Difamierung solcher Ansätze. Wenn der Fortschritt sein Ziel erreicht hat, sollte sich die Wissenschaft auch wieder auflösen. Ob das Barbarei sein wird hängt von den Umständen ab. Henry James hatte auch einen interessanten sensiblen psychologisch tätigen Bruder, William hieß er, wie ich glaube. Zur gesamten Wissenschaft und ihrem jetzigen Zustand läßt sich nicht viel sagen, er ist recht traurig, wie sie die Riesen leugnet auf deren Schultern sie steht. Ich denke Wissenschaft ist nicht so unverstehbar, wie sie hingestellt wird. Ich brauche sie auch nicht ununterbrochen. Schön finde ich die Geschichte von Kepler, der Wallenstein Horoskope legte, und die "Hure Astrologie" als "Ernährer der Astronomie" bezeichnete. Das darauffolgende Ineinandergreifen von Beobachtung und Messung, Mathematik und Physik beim Aufbau des physikalischen Weltbildes ist aber einmalig und erst vor kurzem wurde es unbekannterweise etwas geschlossener dargestellt. Der gesamte Zustand der Physik und Philosophie läßt mich aber an das Mittelalter denken. Deine Formel, ob A = B sei, hat mich gleich wieder an diesen mittelalterlichen Nominalismus-Realismusstreit erinnert. Mit dem kategorischen Imperativ sollte man indes sparsam umgehen, da die Menschheit nun doch noch nicht so viele Zusammenhänge und ihre Gesetzmäßigkeiten verstanden hat. Gruß --Room 608 00:59, 20. Aug. 2008 (CEST)
Zwischenbilanz
Hallo Roomsixhu, unsere Diskussion ist ja schon etwas länger geworden, daher rekapituliere ich sie mal und habe einige kleine ergänzende Änderungen an meinen alten Edits vorgenommen; mache mal hier nen neuen Absatz. Du hattest von
Ontologie
gesprochen, was ich für ein wichtiges Thema halte. Das ist leider etwas untergegangen, aber wir können es ja wieder aufgreifen. Ich kann aber insgesamt nur wenig dazu sagen. Es gibt die alte und die neue Ontologie. Hab mal nen Vortrag gehalten über das Spiel als Leitfaden der Ontologie, so nach Gedanken von Gadamer. Den Vortrag (nix dolles) kann ich Dir ja mal zu lesen geben. Mehr habe ich dazu aktuell nicht auf Lager, außer gleich nachher über die Ontologie von Husserl.
Ich sprach von Topologie, weil das irgendwie im Zusammenhang stand mit der Identität. Der Zusammenhang ist der, daß mir daran gelegen ist, übergreifende Modelle für Natur und Geist zu gebrauchen. Da der Raum in der Naturwissenschaft ja eine große Rolle spielt, muß in einem übergreifenden Modell für natur und Geist auch der Raum eine Rolle spielen. Das ist - wie ich schon sagte - die Topik (Psychologie).
Mit der Mathematik bin ich ein kleines Stück weiter gekommen. Knabbere noch an der Aussagenlogik. Das ist bei WP ja ein famoser Artikel, aber ich glaube, ich habe ihn begriffen. Mit leerer Menge kann ja auch evtl. ein Raum bezeichnet werden. Nein?. Die Elementarpsychologie befaßt sich ja mit Elementen. Das ist zwar nicht unbedingt identisch mit Raum, aber doch irgendwie verständlich, da sich diese Elemente ja irgendwo im Raum befinden müssen. Ich nehme sehr an, daß dies auch der Anlaß für Kurt Lewins Feldtheorie war, die ja eher mit mathematischen Formeln operiert. Ich beherrsche diese Formeln nur zu 1%. Kann da kaum mitreden. Aber der Gedanke ist mir schon klar. Es ist halt konsequent, daß wenn man die Prizipien der Physik auf die Psychologie überträgt, man auch Mathematik auf sie anwenden kann bzw. können muß.
Interessant fand ich natürlich auch, daß Du vom Aufdecken von Fehlern Freuds gesprochen hast. Das wäre natürlich auch so ein heißes Thema. Ich bin nicht so besonders firm in Sachen Freud, aber ich muß sagen, daß mich einiges schon sehr beeindruckt.
Husserl und seine Wesensschau ist mir leider nur wenig verständlich. Er hat ja auch die Dinge mathematisch gesehen. Das finde ich erst mal o.k. Auch die Position gegen den Psychologismus kann ich noch verstehen. Seine Ontologie ist aber eher die der alten Griechen. Den Griechen war es nicht bewußt, daß ihre Zivilisation und ihr Freiheitsbegriff auf der Ausblendung der Tatsache beruhte, daß eine Unmenge von Sklaven ihrer Freiheit beraubt waren. Natürlich fasziniert mich der griechische Ansatz der Philosophie. Auch den Amerikanern ist es nicht bewußt, daß ihr Freiheitsbegriff auf der Ausbeutung von Bodenschätzen (Irakkrieg) beruht. Zur Zeit der Unabhängigkeitserklärung gab es ähnlich wie im alten Griechenland ein Unzahl von Sklaven. Das relativiert jedoch das Freiheitsideal. Daher stimme ich auch der Kritk von Habermas an Husserl zu.[1] Interessant ist, daß das kleine Taschenbuch gerade in den 68er Jahren so viel gelesen wurde (Renaissance der Romantik?). Unklar ist mir auch die Position von Heidegger und seiner Phänomenologie. Die Schattierungen der Phänomenologie von Kant bis Hegel bis Husserl bis Jaspers und Heidegger überfordern mich ein wenig. Es wäre eine eingehende Beschäftigung mit diesem Thema nötig. Das paßt ja auch ein bißchen auf die "Hure Astrologie"!
Quelle:
- ↑ Habermas, Jürgen: Erkenntnis und Interesse. In: Technik und Wissenschaft als »Ideologie«. Editon 287, Suhrkamp, Frankfurt 4. Auflage 1970 (1. Auflage 1968), Seite 146 ff.
Ich finde es prima, daß Du Dich noch an die alte Kampagne in Sachen Astrologie erinnerst. Bin leider nichtauf alles eingegangen, aber ich hole das vielleicht nach. Bin am Wochenende nicht zu Hause. Gruß --Anaxo 22:55, 21. Aug. 2008 (CEST)
Heute haben wir Maschinen statt Sklaven, und die Frage ist ob die Technik nicht die Menschen dominiert. Soviel zu Freihet, nach Ortéga y Gasset.
Der Mengenbegriff ist eine historisch interessante Sache. Cantor, der Weierstrass nicht verstanden hat, ist da meiner Meinung nach einer Missinterpretation kantscher Mannigfaltigkeiten aufgesessen, und hat als Menge die Einheit der Apperzeption aufgefasst. Ich denke wie Whitehead, um Kant zu verstehen, was weder Hegel noch Schopenhauer taten, muss man in die Zeit vor Kant zurückgehen, zu Hume, Berkeley, Locke.
Husserl war ziemlich präzise und genau, was mich an ihm beeindruckt. Phänomenologie ordne ich lediglich als zeitgemäße Verlegenheitslösung ein, und sie hätten damals weiter sein können.
Aussagenlogik ist auch eine Maschine und man sollte sie an gewissen Punkten nicht zu gut verstehen, weil man einen Wirklichkeitsverlust erleidet aufgrund ihrer rein "mathematischen" Begriffsauffassung (Paradoxien der materialen Implikation).
Die modernen Philosophen kann ich nur auf dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit den totalitären Systemen ihrer Zeit und Geschichte verstehen.
Ein Fluch der Wissenschaft ist natürlich die Statistik, mit ihr bekommt man für alles ein schöne Formel.
Den Amerikanern ist vielleicht ihre Notwendigkeit des Irakkriegs nicht bewußt, aber englischen Arbeitern war oder ist bewusst, dass sie Märkte für die Produkte, die sie herstellen, erobern müssen, damit das Unternehmen, für das sie arbeiten nicht pleite geht und sie bei ihm ihre sozialen Forderungen eintreiben können. Industrieprodukte sind erstmal völlig wertlos.
Die mathematische Topologie bewertest Du und sie wird allgemein überbewertet. Sie hat sich doch auch explosionsartig entwickelt, als die Quantenmechanik in ihre Verlegenheiten geriet in den 1920ern, diese aber nicht gelöst, sondern die physikalische/mathematische Forschung in eine andere Richtung abgelenkt. Und fast alle Forscher haben sich ablenken lassen. Ich und einige andere zweifeln nicht an der Gültigkeit der newtonschen Physik. Zeitreisen sind nicht möglich. Man kann sich ja da auch an Kants präzise Kosmologie halten.
Wichtig ist überhaupt der Begriff der Einheit, auf den z.B. in der Mathematik alles zurückgeführt werden kann, weswegen sie aussagenlogisch funktioniert. Aber wo hat man sonst noch Einheiten, in der Philosophie kaum, ich kenne nur Kant. Aber wo fallen doch überall Einheit und das All zusammen. Ist ein einzelner Mensch in seiner Geschichte wirklich eine Einheit? Das wäre ein mathematische Vereinfachung. In der Statistik werden ja zum Schluss alle Ereignisse auf Eins normiert. Hat man damit alle Möglichkeiten? Das kommt dann auf den beliebigen Ansatz des Forschers an, wo dann wieder eher psychologisch gefragt werden sollte. In die Pflicht kann man heute ja kaum noch jemanden nehmen.
Gruß --Room 608 00:13, 22. Aug. 2008 (CEST)
- Hallo Roomsixhu, ich möchte Dich dringend bitten, mir nicht böse zu sein, aber ich konnte nur noch den ersten Satz Deiner Antwort lesen. Leider bin ich bis Montagmogen unterwegs und komme leider mal nicht an den PC ran. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Zu Satz 1: Na klaro, jeder Herrscher wird früher oder später selbst zum Sklaven seiner Sklaven und das Verhältnis kehrt sich um! Das ist das Thema von Romulus dem Großen von Friedrich Dürrenmatt. Finde das fantastisch wie so das meiste von Dürrenmatt! - Daher muß ich jetzt auch ab sofort mal ne Pause einlegen! --Anaxo 16:22, 22. Aug. 2008 (CEST)
Artikelschreibe
heute Psychophysisches Niveau verfasst, Hans Berger ergänzt. Hat's ein Mindestniveau nach Deiner Meinung? --Anaxo
Hallo Roomsixhu, habe Deine Antwort nun gleich gelesen, nachdem ich wieder zurück bin. Meine Abwesenheit hat etwas länger gedauert als vorgesehen. - Wie ich schon sagte, ich finde das alles sehr gut, wenn auch aphoristisch - oder besser gesagt gerade wegen des aphoristischen Stils. Ich bin da vielfach einer Meinung mit Dir, soweit ich überhaupt folgen kann. Das Schwierige an der Philosophie ist ja ihre Allgemeinheit und daß man kaum konkrete Gedanken mit ihr sicher verbinden kann, es sei denn, man steht untereinander in sehr direktem Kontakt. Man muß die konkreten Gedanken sonst eben für sich selbst subsumieren. Also ist auch der konkrete Austausch m.E. etwas schwierig, z.B. über ein bestimmtes Thema, wie etwa vorstehendes. Ich selbst neige da auch sehr zu allgemeiner Betrachtung (reflektierende Urteilskraft Kants) und vielleicht weniger zu der subsumierenderenden. Das ist mir jetzt auch wieder - nach meiner kleinen Reise in den Hunsrück (u.a. nach Kloster Disibodenberg) - klar geworden. Aber auch das ist ein Beispiel dafür, daß die Realität zwar nicht unlogisch ist, aber auch nicht exakt logischen Denkkonstrukten folgt. Das wäre am vorstehendden Beispiel psychophysisches Niveau am begrifflichen Gegensatz von Autonomes Nervensystem und Somatisches Nervensystem näher zu konkretisieren, siehe dort auch den Link zu Psychophysisches Niveau. Man müßte jedes einzelne Thema für sich näher ausführen, auch die oben von Dir angesprochenen. Grüße --Anaxo 14:49, 27. Aug. 2008 (CEST)
- Deine Gedanken sind interessant, sie gehören aber nicht so sehr in dieses Wiki. Du kannst sie gerne in meins auslagern roomsixhu.beerdrinkers.eu. Kurz: An deinem Interesse fällt mir eine glaubensbegründete, religionsinteressierte Motivation auf. Du erinnerst mich an Hesse. Gerade deshalb ist eine präzise Abgrenzung zu anderen Wissensgebieten wichtig, wenn Du klar machen willst, an welchen Punkten Du weitergehst oder -gehen willst, als andere Auffassungen.
- Den Überblick über Philosophie kann man schon behalten, mir hat Störigs kleine Weltgeschichte der Philosphie in einer Auflage aus den 1960ern weitergeholfen, die neueren sind nicht schlechter aber an mir wichtigen Stellen kürzer. Man muss nicht alles selber lesen. Zur Voraussetzung der Philosophie, der Logik, stütze ich mich auf die Erkenntnisse einer der Aussagenlogik gegenübergestellten Logik, der Begriffslogik. Der Artikel hier in der Wikipedia ist gelinde gesagt verwirrt.
- Hegels Dialektik zum Beispiel ist aus seinem Unverständnis für Kant entstanden, ich lehne sie rundweg ab. Womit ich natürlich ziemlich allein dastehe, bei der Bedeutung die sie erlangt hat. Meinen persönlichen Umgang mit Lebensfragen erleichtert dieses Verwerfen immens.
- Helmut Schmidt ist eine Person, deren Haltung mir gefällt, und im Alter hat er sogar Humor entwickelt.
- Hab schon gesehen: Rationale Psychologie steht. Gruß. -- Room 608 15:46, 28. Aug. 2008 (CEST)
Hallo Roomsixhu, finde es toll, daß Du schon mitgelesen hast. Aber wegen der Beerdrinker komme ich noch nicht so ganz mit. Leider muß ich noch zu viel überlegen. Gruß --Anaxo 16:53, 28. Aug. 2008 (CEST)
P.S. Glaubensbegründete, religionsinteressierte Motivation. Hesse. - Ich weiß nicht so ganz. Mich beschäftigt im Moment, daß auch Ca$e anfängt mit der Theoriefindung. Ich interessiere mich nun mal für Theorien, habe aber noch keine selbst erfunden. Oder bist Du da auch anderer Meinung!? - Vielen Dank aber dennoch für Deine Mitteilung.
Was Freud angeht, so übe ich auch Kritik an ihm, bin also kein Freudianer, auch nicht orthodox in irgendeiner Weise, vor allem finde ich z.B. Freud mit anderen Kritikern zusammen als etwas inkonsequent, weil er wohl seine eignetliche Theorie zurückgenommen hat, indem er sich u.a. mit Wilhelm Reich überwarf. Er war halt wohl ein wenig ein Narzißt. Meinst Du nicht? Wenn Du r.P. gelesen hast, so kannst auch noch Psychologie-Diskussion lesen, wenn Du möchtest. Das war's erst mal! Viele Grüße --Anaxo 17:50, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Ich habe nur eine Einschätzung Deiner Motivation versucht. Ich finde Kants Aussage "Das ´ich denke` muss all unser Handeln begleiten können" viel hilfreicher. Das ´ich denke´ als einzelnen Begriff halte ich nicht für ausbaufähig, weshalb mir der Zweck einer rationalen Psychologie nicht klar wird. Kant und seine Vorgänger machen auch andere Fehler, zum Beispiel subalternieren sie fröhlich, was aber eigentlich nicht geht. Man sollte sie also nicht in allem nachahmen und alles aufgreifen. -- Room 608 12:31, 29. Aug. 2008 (CEST)
Hallo Roomsixhu, ich habe mir auch ohne zu subalternieren (?!) überlegt, welche Bedeutung die Rationale Psychologie heute hat. Reduzieren könnte man dies natürlich auf die sehr einfache Frage, ob Erkenntnisse a priori möglich sind (Kant KrV B 2). Konkretes Beispiel ist ja die rational-logische Unterscheidung zwischen bewußt und unbewußt und die empirische Entsprechung von autonomem und vegetativem Nervensystem. Diese Unterscheidung ist zwar in der Tat nicht so streng möglich, wie es die rein begriffliche Unterscheidung tun und bezwecken will. Aber als Orientierunghilfe will ich sagen ist die rein rationale Unterscheidung einfach unerläßlich. Es gäbe noch viele andere Beispiele mehr. Natürlich habe ich damit gerechnet, daß ein Löschantrag kommt. Gruß --Anaxo 09:22, 30. Aug. 2008 (CEST)
Hallo Roomsixhu, Dein Diskussionsbeitrag
Übersetzung
ist von mir erst jetzt beantwortet. Dieser damalige Beitrag kam aber dem Löschantrag zuvor. Dort (LA) ist das Thema ebenfalls angeschnitten und erlaubt m.E. keine eindeutige Bewertung. - Abwarten und Tee trinken? Ich habe einiges am Lemma verändert und hoffe dem Wunsch nach Verbesserung "so nicht" wenigstens ein wenig entgegenzukommen. Gruß --Anaxo 15:51, 1. Sep. 2008 (CEST)
- Hallo Roomsixhu, Tausend Dank für Deine Beteiligung an der Löschdiskussion.
- --Anaxo 12:39, 2. Sep. 2008 (CEST)
Nach dem LA
Hallo Roomsixhu, da Du es nicht in Ordnung fandest, daß die Diskussion so abrupt beendet wurde, möchte ich Dich auf eine Forsetzung der recht verzweigten Diskussion hinweisen. Grüße --Anaxo 10:54, 4. Sep. 2008 (CEST)
P.S. Eine weitere aktive Spur der Diskussion unter Bezug auf den von Dir unterbreiteten guten Vorschlag der Zusammenarbeit und daher auch unter Namensnennung von Room 608 findest Du bei Inspektor. --Anaxo 12:20, 4. Sep. 2008 (CEST)
Ausgangspunkt
Ausgangspunkt war ja
Verbesserungsvorschlag
und
Artikelverbesserung
Auch hier hat sich wohl nicht so ganz zufällig was getan. Zufällig habe ich nachgelesen in Subjekt-Objekt-Spaltung. Ich denke, die Neufassung durch Ca$e hat mit vorstehdem Link zu tun. Ich werde ihn mal kontaktieren, da er sich zwar enorm viel Mühe gegeben hat, um ihn zu verbessern, aber der Stil wohl z.T. auch unverständlicher geworden ist. Schade, daß so viele (unbelegte aber dennoch gute) Punkte wie die Psycholinguistik weggefallen sind. Das wäre doch auch eine Aufgabe, zu ihrer Wiedererstehung beizutragen? --Anaxo 12:43, 4. Sep. 2008 (CEST)
Metaphysik=Logik
Ich möchte diesen Punkt aus der Urteil-Diskussion auslagern. Dort schriebst Du: Zu Metaphysik=Logik hätte ich gerne einen Beleg oder darauf hinführende Literatur :-) - - - Nun das ist meine nirgendwo publizierte Privatansicht. Ich habe sie auch noch nirgendwo gelesen. Aber als ich vor Jahren einmal die Metaphysik von Aristoteles (oberflächlich) gelesen habe, bin ich auf die Idee gekommen. Ich weiß natürlich, dass bei Aristoteles vieles vorlogisch ist, aber gerade dort gibt es ja viele logische Passagen. Ich würde wenigstens für die moderne Philosophie dafür plädieren, dass man die Gleichung Metaphysik=Logik einmal als Ziel anvisiert. Denn die Phyisik kommt ja nicht ohne Logik aus und hat damit immer einen rein geistigen nicht-empirischen Rahmen. Überhaupt wird alle Empirie, wenn sie stichhaltig ist, in einen logischen Rahmen eingebettet. Mir ist natürlich auch klar, dass die Logik noch nicht weit genug entwickelt ist, dass sie meiner Ideal-Gleichung schon genügen könnte. Aber meine logische Phantasie ahnt, dass das der richtige Weg wäre. Denn irgend etwas Unlogisches kann man ja nicht ernst nehmen.--Wilfried Neumaier 08:14, 21. Okt. 2008 (CEST)
- Ich denke die Welt muss mit und ohne "Musik" oder Physik vollständig sein, und das muss sich metaphysisch-logisch in der Welt, Physik und Musik ausdrücken. Musik/Physik müssen wieder aus der Welt verschwinden dürfen, gerade dabei wird deren Wunder darin klar. -- Room 608 20:06, 21. Okt. 2008 (CEST)
Musik/Physik müssen wieder aus der Welt verschwinden dürfen? Nein! Was wäre das für eine phantasielose Phantasiewelt! Es würde mich wundern, wenn etwas Gutes wieder verschwinden dürfte! Das wäre absolut unlogisch, denn: Existenzsätze, wenn sie wahr sind, bleiben wahr.--Wilfried Neumaier 23:42, 22. Okt. 2008 (CEST)
- Ich meinte mehr, wenn der Mensch zum Mond fliegt, muss er die Gesetze der Gravitation kennen und sich danach richten. Seine diesbezüglichen Eingriffe in die Natur sind aber künstlich, und die Naturgesetze müssen ausdrücken, dass der Mensch diese Freiheit hat. -- Room 608 09:59, 23. Okt. 2008 (CEST)
Greift der Mensch in die Natur ein? Ist er nicht ein Teil der Natur? Es gibt doch gar nichts Künstliches, wenn man allumfassend denkt. Natur soll doch das All sein. Die Naturgesetze sind also Allgesetze. Wenn der Mensch de facto Handeln kann, müssten das die Naturgesetze auch ausdrücken können, zweifellos. Aber tun das derzeitige Naturgesetze? Weit entfernt davon; die kümmerliche nicht-determinierte Quantenlogik reicht dazu nicht aus. Da braucht es noch eine gewaltige Entwicklung der Metaphysik, bis sie das logisch ausdrücken könnte.--Wilfried Neumaier 11:11, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Musik jedenfalls ist eine Kunst also artifiziell nicht natürlich. Ich habe mir sagen lassen, dass die Maxwellgleichungen an Kürze und Schönheit nicht zu überbieten sind, da spielt, wie in der gesamten Physik Fantasie auch eine unterschätzte Rolle. Infinitesimalrechnung haben andere Kulturen auch entwickelt, ihr aber eine ganz andere Bedeutung beigemessen. Jetzt lernen alle von Europa (des Barock). Ich denke da sollte man sich schon um Schönheit bemühen. P.S.: Die heutige Physik ist in einem erbärmlichen Zustand und hat Wurmlöcher. -- Room 608 12:01, 23. Okt. 2008 (CEST)
Ich kann an der Kunst nichts Unnatürliches finden. Der Gegensatz Kunst-Natur ist verkehrt. Kunst ist "natürlich" artifiziell. Zur Kunst rechne ich mehr als üblich. Ich habe einmal in den 80ern in einem Kongress für Musikmathematik einen Vortrag gehalten, in dem es um die Interpretation antiker Musik-Mathematiker ging (mein Spezialgebiet), und nebenbei den Satz eingeflochten "Ich halte Mathematik und Logik für eine Kunst" und habe dafür sehr viel Zustimmung erhalten. Ich meine: Mindestens alles was mit der Nachsilbe -ik versehen wird ist Kunst. Übrigens verstanden die ganz Alten bis mindestens Boethius unter Kunst (Ars) primär die Wissenschaft. Lies: Boethius, De institutione musica, Kapitel: Quid est Musicus?--Wilfried Neumaier 13:15, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Na da, werde ich mich mal ranmachen. Da haben wir ja auch einen Unterschied, ich halte Logik für eine Maschine.
- Ich nur zum Teil. Die Aussagenlogik und boolesche Logik mit Gleichheit ist eine Maschine, weil in ihr als automatisch berechenbar ist. Entsprechendes gilt aber nicht für höhere Logiken wegen der Unvollständigkeitssätze von Gödel.
- Ein logischer Sachverhalt (Freytags Begriffslage) besteht unabhängig davon, ob er gedacht wird oder nicht (Biologie: Blume und Biene). (Er ist sozusagen ewig.) Ebenso unabhängig und gerade deshalb von der Sprache, irgendeiner Sprache, er hat mit Sprache rein gar nichts zu tun. Ein physikalischer Sachverhalt, wenn es ein Raketenflug zum Mond ist besteht nicht unabhängig davon, ob er gedacht wird, er ist eher schöpferisch, wie Musik.-- Room 608 23:57, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Und Musik ist Sprache. Die kleine Nachtmusik ist als Sprache auf Papier gebannt und kann auf Grund dieser formalen Noten-Sprache in ein reales Medium übertragen werden und erreicht als Schall unser Ohr oder auch ein Mikrophon, das den Schall aufnimmt und wieder digitalisiert und reproduzierbar macht. So wie Musik eine schöpferische Sprache ist, die das Medium wechseln kann, so ist für mich auch die Logik schöpferisch und kann vom Gedachten ins Reale übertragen werden. Am Anfang war der Logos...ohne ihn ist nicht geschaffen, was geschaffen ist. Daher: die Naturgesetze sind logisch und die Naturgesetze sind Allgesetze und die Metaphysik ist Logik, wenn sie perfekt ist.--Wilfried Neumaier 10:34, 24. Okt. 2008 (CEST)
- "Schrift ist deutlicher als Sprache" hat mal wer geschrieben. Logik ist maßlos, sie hat wirklich kein Maß, das All ist das "Maß", Wissenschaft hat immer ein kleines Maß: 1, Zahl (dezimal), Differential, träge Masse, sogar Musik hat Dur und Moll. Meines Erachtens ist das der Grund, dass die Logik noch nicht fertiggedacht ist. Nur Kant hat einmal etwas von Einheit der Apperzeption (modern aber falsch Menge) gesagt. -- Room 608 10:46, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Ja, so sehe ich es auch: Die Logik, die das All erfasst mitsamt dem Handlungsspielraum (Freiraum), den wir im All genießen, ist noch in den Kinderschuhen. Auch Hegel hat deswegen seine Antithese gegen die damalige Schullogik ausgesprochen, in der er sagte, dass sie ein "begriffloses Calculieren" und "totes Gebein" ist (Hegel, Wissenschaft der Logik I, 18, 25, 37). Aber eine Synthese, die die alte Schlulogik aufhebt (aufbewahrt) und auf ein höhere Ebene aufhebt (emporhebt), so dass der Gegensatz seiner Logik zur Schlullogik aufgehoben (beseitigt) ist, hat er nicht zustande gebracht. Seine Erneuerungsversuch der Logik ist ein Niete und alles andere als eine Synthese nach seinen eigenen Aufhebungskriterien (Hegel, Wissenschaft der Logik I 104f). Aber die durchaus richtige Hegel-Idee wird langsam und unstetig, wie die Kultur (= menschliche Natur) eben ist, auch im Bereich der Logik verwirklicht werden.
- Zu "die logik ist maßlos": Ja und nein. Die Boolesche Logik hat das All als Maß, dort die 1, die Boole als Universum bezeichnete. Die Mengenlehre hat dieses Maß verloren: eine Allmenge gibt es nicht; mit dem All kann sie nichts anfangen.--Wilfried Neumaier 12:48, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Gerade im All haben wir doch keine Freiheit sondern Ungebundenheit und das macht die Geschehnisse und unsere Reaktion darauf notwendig und zwangsläufig.
- Auch Freytag sagt es gibt kein hierarchisches System, keine Pyramidik, Logik sei immer ein ausschnittsweiser Bereich logischer Sachverhalte, teilweiser Pyramidiken. Zum Beispiel gehört ja sogar der Zufall dazu, der ewige Wellenschlag der Wirklichkeit ans Ufer des Bewußtseins. Gerade der Zufall weicht doch die Zwangsläufigkeit in der Zeit auf, etwas was logisch zwangsläufig passieren muss, kann etwas früher oder später passieren. Im Einzelfall ist das beunruhigend, aber Statistik ist für den Verkehrsminister die Gewissheit der Verkehrstoten. -- Room 608 13:10, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Den Gegensatz natürlich-künstlich haben wir doch von Rousseau. Aber gerade ein natürlicher Mensch ist sich dessen nicht bewußt, dass er natürlich ist, als ob er dächte: "Mensch, bin ich natürlich". In der Musik spielt aber, das sehe ich wie Du, Natürlichkeit eine Rolle, ich nenne das nur Primitivität. Musik greift in das urtümliche Verhältnis Mensch Umwelt ein und gerade in der Musik kann man das wieder bewußt herausarbeiten. Musik ist in vielen Dingen und gerade in der Populärkultur viel zu abgehoben, vergeistigt, wo sie uns in unserer Primitivität ansprechen sollte, wobei ich primitiv nicht negativ meine, sondern urtümlich, auch nicht dumm. Ich setze da Primitivität gegen die Entfremdung des Menchen mit sich selbst und seinen Mitmenschen. -- Room 608 12:59, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Ich monologisiere die Diskussion zuende:
- Ich habe mal den Verstand, und darin drückt sich meine Bewunderung für einiges englische aus, als Sinnesorgan für Dinge bezeichnet, die man nicht tatsächlich oder physikalisch erreichen kann, Taschenuhren (innen) und ferne Sterne. Verstand ist nun bei weitem nicht nur Logik, und ein wenig ist das der einzige Punkt, an dem ich einen empirischen sensualistischen Ansatz verfolge. Da gibt es im Scherz Sterne, die so eine starke Gravitation haben, dass Lebewesen dort höchstens platt wie Briefmarken existieren könnten. Der Verstand kann einem die Sterne (Positron-Elektronensterne zum Beispiel) nahebringen, als ob man einem Reisebericht eines Besuchers dorthin folgte.
Gehen wir doch einfach zurück zur Natur!--Wilfried Neumaier 21:46, 26. Okt. 2008 (CET)
- Kant hat ja die Logik seiner Zeit beherrscht, sogar vielleicht etwas besser als seine Zeit, dennoch hat er geringschätzig von ihr oder dem Zustand in dem sie sich befand geredet, sie ganz verschwiegen, aber vorausgesetzt. Wobei er meines Erachtens zu weit mit der Subalternation geht.
- Die Missverständnisse Hegel-Kant sind meines Erachtens (nach Spalt) auf die Verhältnisse in der Mathematik Cantor-Weierstrass zu übertragen, Cantor hat kritisiert, aber den sinnvollen Aufbau eines Weierstrass nie erreicht und leider in der Folge wird so etwas nie wieder angestrebt. Dabei gehen ganze Fragestellungen verloren. Mein persönlicher empirischer Ansatz sagt mir dabei, die wirkliche Zahl ist nicht erreichbar, was sie ist, kann höchstens "sie selbst" wissen, sie kann uns nur ihren Reisebericht zusenden. Besser ausgedrückt ist sie ja ein Erzeugnis unseres Verstandes, aber eine maßlose Zahl ist für ihn wertlos und unbestimmt. Kurz: Zahlen kann und muss man selbst herstellen, wie Tonhöhen. -- Room 608 11:37, 25. Okt. 2008 (CEST)
Ich will Deinen Monolog nicht groß unterbrechen nur zu folgendem Punkt noch:
- Ansonsten beschreibt noch die recht unlogische und zufällige Wahrscheinlichkeitsrechnung eine boolesche Algebra, was aber hier im Artikel gar nicht herausgearbeitet ist. -- Room 608 17:16, 26. Okt. 2008 (CET)
Für mich ist die Wahrscheinlichkeitsrechnung natürlich logisch. Sie wird dann immer benötigt, wenn man in der Wirklichkeit irgendetwas nicht genau weiß und man wenigstens summarische Erscheinungen erfassen will. Das ist zum Beispiel in der Quantenphysik der Fall und natürlich auch in vielen anderen Gebieten wie Wetter, Demoskopie ....... Sie funktioniert immer solange, bis etwas Unwahrscheinliches passiert und die Rechnungen über den Haufen werfen. Kurzum, sie ist eine logische Krücke.--Wilfried Neumaier 21:44, 26. Okt. 2008 (CET)
- Da bin ich anderer Meinung. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist vielleicht logisch notwendig, aber dann ist sie so logisch wie der Wellenschlag, eine Welle ist eine Welle aber jede ist anders, ähnliche Überlegungen gelten für das Rauschen. In der Quantenphysik kenne ich mich zu wenig aus, ich denke doch da wird Humbug betrieben, abgesehen von Heisenbergs erstem Ansatz, der auch angeblich mit dem anderen Ansatz von Schrödunger verträglich ist. Es gibt in der Physik verschiedene Ansätze für Statistik, wobei die in der Meteorologie Krücken sind, da sie Verwirbelungen beschreiben wollen, jedoch in der statistischen Thermodynamik (Abzählungen) mehr als präzise sind, ja exakt sind. Das kommt daher, dass dort Erscheinungen, insbesondere stabile, über die Zeit1) gemittelt werden, was präzise Erkenntnisse liefert. Grenzübergänge von präzise zu unpräzise sind dann sowas wie die Brownsche Bewegung. Das ganze ist so ähnlich wie mit Medikamentennebenwirkungen, es ist keine Frage, dass sie auftauchen, es ist die Frage wann sie auftauchen, und sie tauchen auf wenn ganz viele ein Medikament nehmen, aber sie tauchen auch auf wenn nur einer ein Medikament ganz lange nimmt. Oder ich spiele Lotto und bin mir gewiss, dass ich in fünfhundert Jahren einmal gewinne, vielleicht schon in zweihundertfünfzig oder aber wenn ich Pech habe in tausend Jahren. Kurz: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist eine Gewissheit. Eine grosse Rolle spielen natürlich die vorausgesetzten Modelle, wobei ich diejenigen fürs Wetter und die Biologie nicht mal als Krücken bezeichnen würde.
- 1) Wobei manchmal heutzutage vernünftigerweise über eine absolute Zeit und keine relative gemittelt wird.
- -- Room 608 00:02, 27. Okt. 2008 (CET)
Zurück zu deinem anfänglichen Wunsch: Zu Metaphysik=Logik hätte ich gerne einen Beleg ... Ich habe inzwischen welche entdeckt :-) und zitiere aus Hegel, Wissenschaft der Logik 1841, I 6 (Vorrede): "die logische Wissenschaft, welche die eigentliche Metaphysik und spekulative Wissenschaft ausmacht..."; ferner dort I 35: "die kritische Philosophie machte zwar bereits die Metaphysik zur Logik..." . In sehr sehr spezieller und eingeschränkter Weise bin ich nämlich ein Hegel-Fan, nicht weil er ein tolle Logik hätte, da hat er total versagt, aber weil mir seine dreierlei Arten des Aufhebens gefallen (auch aus der Wissenschaft der Logik I 104f). Mir gefällt also sein synthetisches Denken, das von einem historisch wirksamen dialektischen Optimierungsprozess ausgeht. Das ist eine Grunderfahrung, die ich trotz aller unstetiger historischer Sprünge in meinen Forschungsgebieten gemacht habe und in meinen Büchern für eine moderne historisch optimierte Systematisierung genutzt habe (nachlesbar). Das ist natürlich logisch streng optimierte Neo-Hegel-Dialektik. Dass der dialektische Optimierungsprozess ein offenes Ende hat und keineswegs eine Maschine ist, ist mir dabei sehr deutlich geworden. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto reichhaltigeres Material kann man in eine dialektisch-logische Systematik einbetten.--Wilfried Neumaier 21:29, 30. Okt. 2008 (CET)
- Bitte gelegentlich eine konkrete Kapitelangabe zu Wissenschaft der Logik I 104f, da meine digitale Bibliothek eine beliebige unhistorische Seitenzählung des 400+ Seitenbuches hat. Und einen persönlichen Dreizeiler zu den Arten des Aufhebens für mein philosophisches Wörterbuch. Hatte ich oben nicht schon von einem Aufheben von Musik gesprochen? Whitehead pendelt historisch eher zwischen Locke, Berkeley, Hume und Kant hin und her, auch so eine Metaphysik=Logik Art und Hartmann hat ja auch sein offenes Schichtenmodell. Ich werde einige Zeit nachdenken und -lesen, und dissertieren.-) Dein Nachlesbares will ich mir schon noch holen. Mache nur gerade mehr Musik. -- Room 608 00:35, 31. Okt. 2008 (CET)
Ich habe ein gescanntes pdf-Exemplar von Hegels Wissenschaft der Logik (Google Buchsuche, erste Position unter diesem Titel). Die Stelle ist: I.1.C.3.Anmerkung. Ist das verständlich zitiert? Genauer: 1. Buch, 1. Abschnitt Qualität, C Werden, 3. Aufheben des Werdens, Anmerkung. Dort spricht er vom doppeldeutigen Aufheben als Aufbewahren und Aufhören-Lassen, die dritte Bedeutung im Sinn von Emporheben spricht er beim lat. Synonym tollere an. Mir ist der Sachverhalt "dreierlei Aufhebung" in Lexika oder Hegel-Charakterisierungen oft begegnet, aber immer ohne Quellenangabe. Dann habe ich mich selbst auf die Suche gemacht und diese explizte Stelle zum Thema "Aufheben" gefunden. Hegel benützt dieses Wortspiel auffällig oft, natürlich schlillernd-assoziativ und nicht logisch. Das hat den Vorteil, dass er damit jonglieren kann. Das können dann auch alle posthegelsche Ansätze. Das Wortspiel lässt auch eine stringent logische Deutung zu, die ich bei der systematischen Aufarbeitung von historischem Quellen-Material erfolgreich anwende. Weil ich meine persönliche posthegelsche Sicht habe, traue ich mir eine Dreizeiler, der Hegel ganz adäquat ist, nicht zu. Vielleicht könnte man über eine Diskussion einen erarbeiten.--Wilfried Neumaier 10:21, 31. Okt. 2008 (CET)
- Aufheben:
- Beseitigen, abschaffen, nicht länger bestehen lassen
- Bewahren, aufbewahren in Room 608
- Hinaufheben, Hochheben, aufnehmen, in die Höhe heben, erheben ...
- Das Sein und das Nichts werden im Werden bewahrt, im Widerspruch beseitigt, und hinaufgehoben auf eine versöhnliche Ebene. (Ich seh schon, das war eine Fangfrage, aber ich habe ja auch meine Literatur).
- Genaugenommen ist ja das Beseitigen ein Wegnehmen von Überflüssigem, und wie das mit dem Hinaufheben genau aussehen soll ist mir unklar. Der ganze Ansatz wirkt ja sehr kontemplativ, Parallelen zum buddhistischen Dialektik sind auch gezogen worden.
- Man könnte ja mal mit einem Wiktionary Artikel anfangen, Internetrecherche gibt zu drei Arten des Aufhebens nämlich gar nichts her. DOrt gibt es dann nich die vierte Bedeutung: Festnehmen.
- Ich persönlich hänge mehr Leibniz Monadologie an, allerdings habe ich mich über Voltaires Candide krankgelacht (Auch erst beim zweiten Lesen.) -- Room 608 12:10, 31. Okt. 2008 (CET)
Leukoplast-Orgel
Quod est instrumentum musicum? Wieso steht in Raum 608 eigentlich eine Orgel, deren Pfeifen sich jahrzehntelang dadurch auszeichneten, dass sie mit Pflaster geflickt waren? Eine Orgel, die nach Wikipedia angeblich „5 Werke auf 4 Manuale“ verteilt, ist sonst selbstverständlich diesem Raum angemessen. Ich wünsche Dir den Jitterbug Waltz.--Engelbaet 13:32, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Ja, beim Orgelbau ist besonders in den 20-50ern viel schief gelaufen. Ich hatte mich zuletzt um die verschimmelte Marcussen-Orgel gekümmert. Die neue auf meiner Seite kommt bald, die aus der Münchner Kirche war schick.
In der Herz Jesu Kirche - Seltsame Beschreibung. Sie wurde 1996 restauriert, sollte also nicht schon wieder neue Pflaster haben, das Pedalwerk, nehme ich mal stark an, wird nicht mit den Händen auf einem Manual gespielt, sondern eben mit den Füßen auf den Pedalen. Also vier Manuale, fünf Tastaturen. -- Room 608 18:39, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Da ich weiß, wo die Pflaster eingekauft worden sind (Verkaufsstelle ist geschlossen) und vermutlich auch selbst dabei war, als welche geklebt worden sind, kann ich Dir versichern, dass der entsprechende Herr (1898-1972) einen aus wissenschaftstheoretischer Sicht anderen Zustand erreicht hat und das wohl nicht noch einmal tun wird.
- Herz Jesu passt besser zu 608 als Salvator.--Engelbaet 15:12, 24. Okt. 2008 (CEST)
- PS. Soweit ich weiß, hat die Salvator-Orgel immer noch zwei Spieltische (das wären dann 8 Manuale).--Engelbaet 15:14, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Seltsame Beschreibung. Sie wurde 1996 restauriert, sollte also nicht schon wieder neue Pflaster haben, das Pedalwerk, nehme ich mal stark an, wird nicht mit den Händen auf einem Manual gespielt, sondern eben mit den Füßen auf den Pedalen. Also vier Manuale, fünf Tastaturen. -- Room 608 18:39, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Ich hab mal auf einer pneumatischen Orgel gespielt, da kommt der Ton eine halbe Sekunde später. Basie hat auch mal gesagt, es sei unmöglich auf so ewtas zu swingen. Das mit den Pflastern ist interessant, hat er damit auch die Holzpfeifen geklebt, oder nur die aus Metall (ich glaube eine Zinnlegierung)? Ich hätte ja Blei dazugenommen. Eine Orgel ist auch eigentlich ein recht einfaches Instrument, es muss nur dicht sein. Inzwischen exportiert Deutschland ja Orgeln bis nach Japan, und nachdem sich der Orgelbau auch wieder mehr historisch (nach dem Elektrifizier- und Pneumatisierwahn) orientiert, werden die Orgeln wieder besser, aber eine mechanische Traktur ist schon wichtig. Auf die Größe kommt es ja nicht an und die Fuldaer Orgel sieht sehr groß aus, wenn da die Verteilung der Pfeifen nicht aufeinander abgestimmt ist, klingt es oft schlecht. Sie steht auch sehr hoch oben, und wirkt etwas protzig, sie sollte wohl beeindrucken. Viele denken auch viele Register seien toll, das ist aber nicht so. Mit den abstrakten Prospekten gibt es oft auch Klangprobleme, diese kleinen Schnörkel über den Pfeifen im Gehäuse sind zum Beispiel wichtig für den Klang, nicht nur für die Optik, freistehende Pfeifen sind also klanglich heikler. Der zweite Spieltisch ist bestimmt elektrifiziert und steht da, wo der Chor singt. -- Room 608 17:08, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Der zweite Spieltisch steht in der Tat im Chor und dort ist eigentlich auch eines von den Werken (sprich, beide Spieltische sind elektrifiziert). Soweit ich gehört habe, wurden wohl nur die Metallpfeifen gepflastert. Viele Register sind gar nicht toll (die Sauer-Orgel war romantisch zu stark geprägt, was aber aufgrund der Größe und Halligkeit des Domes vielleicht gar nicht so falsch war).
- Mit dem Swingen auf der Orgel ist es generell ähnlich wie mit dem auf dem Analog-Synthesizer (da ist auch eine Viertelsekunde Verzögerung).--Engelbaet 17:32, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Schlimm sind auch die modernen Soundkarten, die keine eigene frequenzmodulierte Tonerzeugung (OPL3) mehr haben, sondern nicht mal unbedingt gute Samples abspielen, eine Viertelsekunde Verzögerung ist dort schon wenig. Und wenn das dann auch noch echte Softwaresamples sind, die Windows erstmal verarbeiten muss, ist es zappenduster. -- Room 608 18:18, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Ich hab mal auf einer pneumatischen Orgel gespielt, da kommt der Ton eine halbe Sekunde später. Basie hat auch mal gesagt, es sei unmöglich auf so ewtas zu swingen. Das mit den Pflastern ist interessant, hat er damit auch die Holzpfeifen geklebt, oder nur die aus Metall (ich glaube eine Zinnlegierung)? Ich hätte ja Blei dazugenommen. Eine Orgel ist auch eigentlich ein recht einfaches Instrument, es muss nur dicht sein. Inzwischen exportiert Deutschland ja Orgeln bis nach Japan, und nachdem sich der Orgelbau auch wieder mehr historisch (nach dem Elektrifizier- und Pneumatisierwahn) orientiert, werden die Orgeln wieder besser, aber eine mechanische Traktur ist schon wichtig. Auf die Größe kommt es ja nicht an und die Fuldaer Orgel sieht sehr groß aus, wenn da die Verteilung der Pfeifen nicht aufeinander abgestimmt ist, klingt es oft schlecht. Sie steht auch sehr hoch oben, und wirkt etwas protzig, sie sollte wohl beeindrucken. Viele denken auch viele Register seien toll, das ist aber nicht so. Mit den abstrakten Prospekten gibt es oft auch Klangprobleme, diese kleinen Schnörkel über den Pfeifen im Gehäuse sind zum Beispiel wichtig für den Klang, nicht nur für die Optik, freistehende Pfeifen sind also klanglich heikler. Der zweite Spieltisch ist bestimmt elektrifiziert und steht da, wo der Chor singt. -- Room 608 17:08, 24. Okt. 2008 (CEST)