Reflexion (Physik)
Man spricht von Reflexion (lat. reflectere: zurückbeugen, drehen), wenn ein Lichtstrahl, eine elektromagnetische Welle, oder ganz allgemein, eine Welle (z. B. Schall) - von einer Oberfläche zurückgeworfen wird. Er gehorcht dabei dem Reflektionsgesetz, d. h. der Eintrittswinkel des einfallenden Strahls ist gleich dem Austrittswinkel. Die beiden Winkel werden zum Einfallslot hin gemessen. Das ist eine Gerade, die im Auftreffpunkt des Lichtstrahls senkrecht auf der Oberfläche steht. Ein Spiegel nutzt die Reflektion unter anderem, damit man sich selbst betrachten kann, oder damit man in verdeckte Bereiche blicken kann.
Bei Antennen wird die Sendeleistung durch Spiegel gebündelt und eine Richtwirkung erreicht.
Anwendungen nicht ebener Spiegel sind beispielsweise konkav gekrümmte Hohlspiegel als Rasierspiegel, Parabolspiegel für Satellitenantennen oder zur Lichtbündelung in Teleskopen. Konvex gekrümmte Spiegel dienen z. B. als Außenspiegel an Fahrzeugen und zeigen größere Bereiche als gleich große Planspiegel. Eine weitere Anwendung sind die sogenannten Reflektoren, die im Straßenverkehr (Scheinwerfer, Rückleuchte; das Katzenauge), in der Fotografie (Blitzlicht), aber auch bei der Energiegewinnung (Sonnenkraftwerk) zum Einsatz kommen.
Wird ein Teil elektromagnetischer Strahlung reflektiert bzw. transmittiert und ein Teil absorbiert, so spricht man von Remission.
Siehe auch: Reflexion (Philosophie), Totalreflexion, Reflexion (Begriffserklärung)