Diskussion:Safran
Noch eine Fälschung ???
Wir haben auf dem Bazar in Ägypten Safranfäden gekauft, mit der Zusicherung des Reiseleiters, dass es sich um iranischen Safran handelt. Die Fäden sehen dunkel-rot-orange aus, wie auf den Bildern. Merkwürdigerweise wird der zubereitete Reis nicht goldgelb sondern rot wie von Tomatenmark gefärbt. Hat jemand eine Erklärung was uns da angedreht wurde? Von dem beschriebenen Aroma ist auch kaum etwas zu schmecken.
- Hm, kann alles mögliche sein. Irgendwelche eingefärbten Staubfäden. Echter Safran färbt jedenfalls immer gelb, in hoher Konzentration (was aber nicht mehr schmeckt) orange. Die Staubfäden auf dem Foto sind direkt aus dem Iran mitgebracht und garantiert echt. Wenn man das Glas öffnet, ist ein milder, aber deutlicher, honigartiger Duft zu riechen. Rainer Z ... 14:20, 5. Jun. 2007 (CEST)
Falscher Safran
Wenn es Echten Safran gibt, gibt es wahrscheinlich auch Falschen. Wär schön, darüber auch etwas zu erfahren. --217.93.6.6 18:15, 8. Mai 2004 (CEST)
- Das Thema würde mich auch interessieren, ich weis das meine Tante "falschen Safran" geerntet hat, das war, glaube ich, eine Distelart. Sie trug beim Ernten lange Handschuhe und es war auch sehr mühsam. Sie hat dafür von einem professionellen Händler auch Geld bekommen. Das ist vielleicht 10 oder 15 Jahre her, kann meine Tante leider nicht mehr selbst fragen. In Wikipedia habe ich einen Artikel über die Färberdistel gefunden, die könnte es gewesen sein, allerdings habe ich die Distel etwas größer in Erinnerung ca 1,5m hoch.Mich würde interessieren ob es noch andere "falscher Safran" Pflanzen gibt.
- Das wird ziemlich sicher die Färberdistel (Färbersaflor) gewesen sein. Deren Blüten findet man immer wieder als Safran angeboten -- ein klassischer Touristennepp.
Safran und Herbstzeitlose
Hallo, kann mal einer den Hinweis auf die Giftigkeit des Safrans in Zusammenhang mit der Herbstzeitlose überprüfen? M.E. ist das Unsinn. Weder ist Safran ein enger Verwandter der Herbstzeitlose sind seine seine Inhaltstoffe ähnlich (Herbstzeitlose: Colchicin).
- Das war in der Tat Blödsinn (die Inhaltsstoffe und Vergiftungsmechanismen sind völlig unterschiedlich, und die botanische Verwandtschaft ist auch nicht so besonders eng). Ich habe den Artikel gerade etwas gesäubert und dabei auch diesen Punkt gestrichen. 88.73.148.80 13:08, 23. Feb. 2007 (CET)
- Bist du so nett und siehst noch mal über Rechtschreibung und Satzbau deiner Bearbeitung? Rainer Z ... 16:16, 23. Feb. 2007 (CET)
Korrektur
Das Safran-Gewürz besteht wirklich nicht aus den Staubfäden, sondern aus den Griffeln samt Narben, den weiblichen Blütenorganen. Warum meine Korrektur wieder rückgängig gemacht wurde, ist mir unerfindlich. Ein seriöser Autor überprüft die sachliche Richtigkeit von Korrekturen.
- Hallo Anonymer, wer hat das denn wann wieder geändert? Rainer 18:20, 29. Nov 2004 (CET)
Safran - Gewürz - Pflanze
Der Artikel beschäftigt sich offenbar mit dem Safran als Gewürz. Würde es Sinn machen, diesen Artikel so auszubauen mit Taxobox usw..., damit auch der Safran als Pflanze berücksichtigt wird oder wäre es besser, für die Pflanze gesondert einen Artikel anzulegen mit Verweis auf diesen Artikel? Ich möchte nicht einfach so als "Dahergelaufener" rumdoktern, deswegen frage ich besser erstmal nach Meinungen.--BerndH 16:42, 6. Mär 2005 (CET)
- Wenn ich das richtig sehe, ist Safran vor allem der Name fürs Gewürz und nicht für die Pflanze. Gibt es dazu wesentlich mehr mitzuteilen, als bei Krokusse steht? Grundsätzlich kann der Artikel natürlich um Taxobox und botanische Details erweitert werden, wenn es denn unter diesem Lemma passt. Rainer 16:59, 6. Mär 2005 (CET)
- Paßt schon, denk ich mal. Ich war so frei und hab den Artikel erweitert. Um einen etwas einheitlichen Aufbau beizubehalten, hab ich mich beim Artikel Gewürzvanille orientiert. --BerndH 20:12, 8. Mär 2005 (CET)
- Safran gilt in der entsprechenden Dosierung auch als Aphrodisiakum. --HorstTitus 11:03, 1. Okt 2006 (CEST)
nicht nur in Wasser einweichen!
Habe gerade gelesen, dass der Safran in Milch oder Wein erhitzt werden sollte, weil sich die Stoffe dabei besser lösen. Liegt an der Zuckerlöslichkeit der Stoffe, leider bin ich mir nicht mehr sicher, um welche Zuckerart es sich handelt. Vielleicht könnte das jemand ergänzen, der mehr Ahnung hat?! Nicky knows 23:06, 23. Dez 2005 (CET)
Bild
bild ist scheinbar nicht ladbar, auch nicht wenn man drauf klicktDktz
Safran
Hallo habe war vor kurzen in Sirlanka und habe dort Safran gekauft, nur bin ich mir nicht sicher ob es wiercklich Safran ist denn es sieht aus wie eine Knolle oder Wurzel hat eine Gelb-Braune farbe!!! Weiß leider auch nicht wie ich es vwewnden kann. Würde mich echt freuen wenn mir jemand auskunft darüber gegen könnte. Gruß
- Glückwunsch! Aller Wahrscheinlichkeit nach hast du dir Kurkuma (Gelbwurz) andrehen lassen. Das ist wesentlicher und färbender Bestandteil von Curry. Wenn es eine frische Wurzel ist, musst du einfach mal experimentieren. Das Zeug ist mit Ingwer verwandt und kann vielleicht ähnlich benutzt werden. Soll frisch leicht bitter und scharf schmecken. Getrocknet ist Kurkuma eher neutral. Ich würde einen Versuch mit Hühnercurry machen und da einen Teelöffel der Wurzel feingeschnitten mitkochen.
- Tip fürs nächste mal: Safran immer nur als Fäden kaufen. Wie die aussehen müssen, kannst du im Artikel sehen. Sie sind nie gelb, auch gemahlen nicht, sondern immer dunkel rotorange. Der sattgelbe „Safranton“ entsteht immer erst in Verbindung mit Flüssigkeit. Rainer Z ... 15:59, 7. Nov. 2006 (CET)
- Hallo. Vielen Dank für die Info. Fürs nächste mal weiß ich besched !!!! Gruß
- Darauf fallen viele Leute rein. Hoffentlich war es nicht zu teuer. Im Gegensatz zu Kurkuma kostet Safran nämlich richtig viel Geld. Und das nutzen die Schufte im Verbund mit der Unkenntnis der Käufer gerne aus. Rainer Z ... 17:29, 7. Nov. 2006 (CET)
Struktur
mann könnte den artikel mal besser unterteilen!
Toxizität
Kann mir bitte jemand erklären auf was sich die angegebene toxische Menge an Safran bezieht: kg, Person, Kokosnüsse?. Normalerweise wird die Giftigkeit in g/kg Körpergewicht angegeben, zumindest kenne ich dies so aus der Chemie. --RiderOfRohan 20:06, 11. Mär. 2007 (CET)
Etymologie
"Safran (von Persisch za'farānزعفران , „sei gelb“, wissenschaftlicher Name Crocus sativus)" Das stimmt so nicht. Es ist unklar, ob der Name aus dem Persischen oder dem Arabischen kommt. Und "sei gelb" bedeutet der Name sicherlich nicht, das sieht mir nach einer Fehlübersetzung aus dem Englischen aus. Man vermutet, der Name gehe auf eine Wurzel zurück, die "gelb sein" bedeutet (im Englischen "to be yellow", nehme an, daher kommt der Fehler).
--Kolboynik 17:44, 31. Mai 2007 (CEST)
Einzelnachweise, Toxicitaet
Leute, koennt Ihr Euch nicht mal an Einzelnachweise gewoehnen, wie in der engl. Wikipedia? Inline-citations bitte. Die Toxicitaet scheint von einer Botanik-Quelle Uni Ulm zu stammen, das Abortivum????. Ich halte beides fuer ungesichert, die Toxikologie von Safranal, Safrocrocin etc. gibt es einfach nicht her. Darum: gestrichen, bis Einzelnachweis erfolgt. 70.137.149.156 20:10, 26. Okt. 2008 (CET)
Hier eine widersprechende Meinung zu Safran-Toxicitaet. Das FDA hat auch keine Information ueber irgendwelche Safran-Toxicitaet, Safran gilt als "Sicher". Und bitte Einzelnachweise als Inline-Referenzen, man kann sonst nichts nachvollziehen oder rueckverfolgen.
http://www.itmonline.org/articles/saffron/saffron.htm 70.137.149.156 05:03, 27. Okt. 2008 (CET)
Eine pubmed Suche : saffron AND toxicity ergibt ausschliesslich Treffer auf Verwechslungen mit "meadow saffron" = Colchicum spp. Bitte dieser Info nachgehen vor einem neuerlichen revert. 70.137.149.156 05:16, 27. Okt. 2008 (CET) 70.137.149.156 05:16, 27. Okt. 2008 (CET)
re: ref Uni-Ulm, Kommunikation
Lieber Herr Hoppe,
Aus der Wikipedia (deutsch) habe ich es gerade herausgenommen. Es gibt widerspruechliche Berichte. Neuere Untersuchungen haben Safran als nicht-giftig eingestuft. Aeltere Berichte ueber toxische Wirkungen scheinen auf Verwechselungen mit "meadow saffron" zurueckzugehen (Colchicum spp). Pubmed "saffron AND toxicity" liefert nur toxicitaet von "meadow saffron", keine Fallberichte ueber toxicitaet von Safran. Wikipedia ist leider keine zuverlaessige Quelle. Reine Glueckssache.
mit freundlichem Gruss Thorwald Rabeler
Sunnyvale CA USA
Original Message -----
From: "Jürgen R. Hoppe" <juergen.hoppe@uni-ulm.de> To: "Thorwald Rabeler" <rabeler@pacbell.net> Sent: Monday, October 27, 2008 12:31 AM Subject: Re: Toxicitaet, Safran
> Lieber Herr Rabeler,
>
> > Woher stammt die Information ueber die Toxicitaet von Safran, hier
> >
http://www.biologie.uni-ulm.de/lehre/botanik/nutzpflanzen/taxa/crocus_sativus.html
> > Ich habe dies woanders nicht bestaetigt gefunden. Scheint nicht
> > toxisch zu sein.
>
> Die Informationen zu meiner Nutzpflanzenvorlesung (die ich derzeit nicht
> mehr halte, weil diese Inhalte im Studienplan weggekürzt wurden) hatte
> ich in Großem Umfang aus Franke, Nutzpflanzenkunde entnommen. Leider
> enthält der "Franke" keinen Hinweis auf die Giftigkeit, obwohl das bei
> Wikipedia (die es damals ja noch nicht gab) aber genannt wird.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Safran
>
> Auch über Google finden Sie jede Menge dieser Angaben zur Toxizität.
>
> Beispiel:
>
> http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Safran
>
> Eine weitere "wisenschaftliche" Quelle habe ich aber dazu nicht.
>
> Schöne Grüsse
>
> JR Hoppe
>
> --
> Dr. Jürgen R. Hoppe
> Institut für Systematische Botanik und Ökologie
> Projekt Systax
> Universität Ulm
>
> Albert-Einstein-Allee 11
> 89081 Ulm
>
> Raum: M25/581
> Tel: +49 731 50 22703
> Fax: +49 731 50 22720
> juergen.hoppe@uni-ulm.de
> http://www.biologie.uni-ulm.de/systax
(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 70.137.149.156 (Diskussion • Beiträge) 13:25, 27. Okt. 2008 (CET))
- Im Roche Lexikon Medizin steht das allerdings so wie ursprünglich im Artikel [1]. Bitte reputablere Quellen als das Roche Lexikon angeben, die einer Anwendung als Abortivum widersprechen oder Safran als nicht giftig deklarieren. Die Frage ist auch wie reputabel das "Institut for Traditionel Medicine" (ITM) ist, das in dem für uns interessanten Abschnitt offensichtlich selbst keine Quellen nennt. Grüße, --Christian2003 23:50, 27. Okt. 2008 (CET)
- In "Mathias Schmidt et al.: Saffron in phytotherapy: Pharmacology and clinical uses WMW Wiener Medizinische Wochenschrift. Springer-Verlag Wien Volume 157, Numbers 13-14 / Juli 2007 PMID 17704979" heißt es: Toxic effects are reported with 5 g and above, with a lethal dose of approximately 20 g. Reportedly, saffron has been used for the induction of abortion in doses > 10 g. This dose is said to cause vomiting, uterus bleeding, haematuria, bleedings of the gastrointestinal mucosas as well vertigo and dizziness." Leider kann ich den Volltext nicht einsehen. Grüße, Christian2003 00:27, 28. Okt. 2008 (CET)
Merkwuerdigerweise findet man dies zitiert, aber die Quelle ist nicht ersichtlich. eine pubmed suche wurde nicht fuendig. Scheint als ob die alle voneinander abschreiben. Die Treffer in pubmed sind Verwechslungen mit meadow saffron, Symptomen von vomiting, haematuria, gastrointestinal bleeding, central toxicity. Solange wir die Fallbeschreibungen oder Experimente nicht finden, wuerde ich es rauslassen. Werde mal den Mann in Oregon anschreiben und Quellennachweis erbitten. Er sagt ja es geht alles auf eine ueber 50 Jahre alte einzelne Quelle zurueck, und das Material wurde nicht sicher identifiziert.
Verdaechtig erscheint mir, dass die Struktur der Komponenten keine hohe Toxicitaet nahelegt, dass FDA den Stoff als harmlos einstuft, dass es Karotinartige Verbindungen sind, dass keine Toxizitaet solcher Verbindungen beschrieben ist, dass die beschriebenen Symptome auf meadow saffron passen. 70.137.149.156 01:32, 28. Okt. 2008 (CET)
- Einverstanden! Is ja alles eigentlich ganz interessant, diese Widersprüche. Ein wichtiger Artikel der uns weiter helfen könnte ist auch folgender:
- J. L. Ríos et al: An Update Review of Saffron and its Active Constituents. Phytotherapy Research 1996 [2]
Auch hier habe ich leider keinen Volltextzugriff. Versuche aber ran zu kommen. Viele Grüße, Christian2003 12:17, 28. Okt. 2008 (CET)
Recherche
J. L. Ríos et al: An Update Review of Saffron and its Active Constituents. Phytotherapy Research 1996 [3] Saffron and its constituents are able to increase the uterine motility tone (Chang et al., 1964 [PMID 14141441]) by acting as an emmenagogue agent and, at higher doses, by producing metrorrhagias and even abortion. Paradoxically, it has also been reported that saffron has a uterine sedative property, which is useful in dysmenorrhoea diseases and the premenstrual syndrome (Leclerc, 1983)
- Leclerc, H. (1983). Precis de Phytotherapie. Essays de Therapeutique par les Plantes Francaises, 5th edn, pp. 234-236. Masson, Paris.
Mathias Schmidt et al.: Saffron in phytotherapy: Pharmacology and clinical uses WMW Wiener Medizinische Wochenschrift. Springer-Verlag Wien Volume 157, Numbers 13-14 / Juli 2007 PMID 17704979" „Reports on toxicology and safety are at best confusing. Daily doses of up to 1.5 g of saffron are thought to be safe. Since the dose shown to be efficacious in depression trials corresponded to approximately 30 mg of saffron, there is a large safety margin. Toxic effects are reported with 5 g and above, with a lethal dose of approximately 20 g. Reportedly, saffron has been used for the induction of abortion in doses > 10 g. This dose is said to cause vomiting, uterus bleeding, haematuria, bleedings of the gastrointestinal mucosas as well as vertigo and dizziness. The coloured constituents may accumulate in sclera, skin or mucosas, and may thus mimic icteric complaints [4]. Descriptions of adverse effects are mostly found in the older literature (prior to 1925). According to these sources, nausea and revulsion was described in doses between 1.2 g and 2 g – followed by vomiting, diarrhoea and bleeding. Apparently there was no dose-adverse effect correlation. In some cases the ingestion of 4 g of saffron per day for several days did not cause any adverse events even in pregnant women, whereas this same dose was reported lethal in other cases. This striking discrepancy might be due to the causative agent in the reports of adverse events not being saffron, but rather a substitution such as "meadow saffron", Colchicum autumnale. In addition, many such cases were reported from Germany [30], where saffron is not a typical crop, whereas Colchicum autumnale is relatively abundant.“
- [4]: Hensel A, Rösing M (2003) Crocus. In: Blaschek W, Ebel S, Hackenthal E, Holzgrabe U, Keller K, Reichling J (eds) HagerRom: Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe. Springer Electronic Media, Heidelberg
- [30] Madaus G (1938) Crocus. Echter Safran, Iridaceae. Lehrbuch der biologischen Heilmittel. mediamed Verlag, Leipzig, Ravensburg, pp 1122–1128
Fazit: Die Passage wurde aus meiner Sicht zurecht gelöscht, da die Ergebnisse zumindest sehr widersprüchlich sind. Ich würde das zumindest als nicht gesichertes Wissen deklarieren. Weiteres Vorgehen? Viele Grüße, Christian2003 14:54, 28. Okt. 2008 (CET)
- Möglicherweise drauf hinweisen, dass es sonne und solche Aussagen gibt, möglicherweise durch eine Verwechslung begründet. Anmerkung: 5 g sind bei Safran eine Riesenmenge, die praktisch niemand zu sich nehmen wird. Die handelsüblichen Döschen enthalten 0,1 g. 5 g Safran kosten so um die 15 Euro. Rainer Z ... 18:44, 28. Okt. 2008 (CET)
Vielleicht lohnt ein Blick auf Sekundärliteratur. Im Standardwerk "Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie" schreibt Henschler im Kapitel "Giftpflanzen" Crocus sativus eine tödliche Dosis von "wenigen g" zu. (Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, herausgegeben von Forth Henschler Rummel, 6. Auflage S.829.) Grüße --Marvin 21:55, 28. Okt. 2008 (CET)
Roche Medizin schreibt unter Crocus sativus "volksmedizinisch als Aphrodisiakum sowie als Abortivum; bereits 5–10 g rufen schwere Vergiftungserscheinungen hervor." Grüße --Marvin 21:58, 28. Okt. 2008 (CET)
- Hi Marvin, ja so weit waren wir eigentlich schon. Es scheint aber zumindest sehr fragwürdig ob diese Angaben richtig sind. Grüße, Christian2003 21:59, 28. Okt. 2008 (CET)
- Hi, auf jeden Fall klasse Recherche von Dir. Grüße --Marvin 22:08, 28. Okt. 2008 (CET)
- Danke, fühle mich gebauchpinselt ;-) Aber Dietzel hat mir auch geholfen. Mir ist allerdings immer noch nicht ganz klar, welche Schlüsse man daraus ziehen sollte. Vielleicht so wie es Rainer vorgeschlagen hat? Grüße, Christian2003 22:15, 28. Okt. 2008 (CET)
- Hi, auf jeden Fall klasse Recherche von Dir. Grüße --Marvin 22:08, 28. Okt. 2008 (CET)
Ich stimme dem Vorschlag von Rainer und auch seiner Einschätzung zu. Interessant könnte auch der historische Kontext sein, aus dem sich diese Kontroverse möglicherweise entwickelt hat; ich habe mehrere Verweise auf das Corpus Hippocraticum gefunden aber bisher nicht verifiziert. Morgen freue ich mich schon darauf diesen Artikel im Volltext zu lesen... --Marvin 22:21, 28. Okt. 2008 (CET)
Ich wuerde doch begruessen, wenn wir erst einmal einwandfreie Quellen fuer die Toxicitaet auftreiben, dazu gehoeren gesicherte Fallberichte mit identifiziertem Material aus juengerer Zeit. (Nach Erfindung des GC/MS) Die einheitliche Beschreibung an zig Stellen deutet auf eine gemeinsame Quelle, haben wohl alle voneinander abgeschrieben. Allzu alte Berichte vermeiden, die haben auch "pulverisirten Todtenkopff" und seine Wirkungen beschrieben. ;-) Es waere nicht das erste mal dass Fehlinformation sich ueber Jahrzehnte verbreitet. 70.137.149.156 23:50, 28. Okt. 2008 (CET)
Im uebrigen sind Beschreibungen einer abortiven Wirkung gehaeuft in alten Quellen fuer alle moeglichen Substanzen zu finden, teils berechtigt, teils unberechtigt. Dies war zeitweise ein Problem von politischem Gewicht, auch Bestandteil der politischen Agenda. (z.B. bei den Nazis und davor in der Kaiserzeit.)
Glaubwuerdige Berichte existieren von verschiedenen reizenden Pflanzensubstanzen und aetherischen Oelen, wie Wacholder / Terpene, Lebensbaum / Thujon, Poleiminze / Pulegon, Terpentin, Rosmarin, Petersilienwurzel / Apiol, Dill / Dillapiol, Muskatnuss / Myristicin, etc.
Berichte von darauf folgenden toedlichen Fehlgeburten sind schwer nachvollziehbar, da man nicht weiss was die Abtreiberin / Engelmacherin sonst noch alles gegeben und getan hat und das ganze mit schwersten Strafen belegt war und hochgradig tabuisiert war. (Schliesslich konnte einem dafuer der Kopf abgehackt werden.) Auch ist unklar ob die Todesursache dann eine Giftwirkung oder die Fehlgeburt war.
Eine gesicherte Beschreibung ist daher nur aus neuerer Zeit, nach Weiterentwicklung der forensischen Chemie und Medizin und nach Erfindung des GC/MS zu erwarten. Die Engelmacherinnen und alten Weiber benutzten oft auch ueberlieferte sehr gefaehrliche Mischungen von allem moeglichen, und haben dies wohlweislich verschwiegen, da der Kopf ihnen sowieso schon locker sass.
Safranal / Safran-Aldehyd koennte (m.E., vielleicht, vielleicht nicht...) eine Substanz mit Wirkung aehnlich dem Apiol oder Pulegon sein, die karotinartigen Farbstoffe wohl eher nicht. Ich schlage vor, dieser Sache wirklich genauer nachzugehen, ehe wir noch einmal abschreiben. (Warte noch auf eine Antwort von dem Institut in Oregon) 70.137.149.156 01:13, 29. Okt. 2008 (CET) 70.137.149.156 02:01, 29. Okt. 2008 (CET)
Vorschlag
Hallo 70.137.149.156, neuere Literatur wird schwierig zu finden sein, weil kein Mensch mehr auf die Idee kommen würde, Safran in hohen Dosen zur Abortinduktion einzunehmen. Ein emeritierter Pharmakologe und Toxikologe erzählte mir heute, dass die Kenntnis der missbräuchlichen Verwendung von Saffan als Abortivum zumindest bis in die 70er Jahre Bestandteil der Apothekerausbildung in Deutschland war.
Die Recherche "Saffron" in der Hazardous Substances Data Bank von Toxnet der NLM ergab folgende Information:
Human Toxicity Excerpts : NO TOXIC EFFECTS ARE DESCRIBED. KNOWN TO BE BENIGN. /SAFFRON/ [Gosselin, R.E., H.C. Hodge, R.P. Smith, and M.N. Gleason. Clinical Toxicology of Commercial Products. 4th ed. Baltimore: Williams and Wilkins, 1976., p. II-149]**PEER REVIEWED**
Minimum Fatal Dose Level : 2(?) 2= SLIGHTLY TOXIC: PROBABLE ORAL LETHAL DOSE (HUMAN) 5-15 MG/KG, BETWEEN 1 PINT AND 1 QUART FOR 70 KG MAN (50 LB). /SAFFRON/ [Gosselin, R.E., H.C. Hodge, R.P. Smith, and M.N. Gleason. Clinical Toxicology of Commercial Products. 4th ed. Baltimore: Williams and Wilkins, 1976., p. II-149]**PEER REVIEWED**
Wie schon Rainer Z und Paracelsus richtig anmerkten: Nur die Dosis macht das Gift. Ich schlage daher folgende Formulierung vor:
Die Verwendung von Safran im Lebensmittelbereich ist unbedenklich.[1] Nur in ungewöhnlich hohen Dosen, die historisch unter anderem als Abortivum eingesetzt wurden, sind toxische Effekte beschrieben worden. Möglicherweise liegen diesen beschriebenen Wirkungen teilweise auch Verwechselungen mit der Herbst-Zeitlosen (Colchicum autumnale) zugrunde[2]
Liebe Grüße --Marvin 08:39, 29. Okt. 2008 (CET)
Da ist aber immer noch was faul and den referenzen:
Minimum Fatal Dose Level : 2(?) 2= SLIGHTLY TOXIC: PROBABLE ORAL LETHAL DOSE (HUMAN) 5-15 MG/KG, BETWEEN 1 PINT AND 1 QUART FOR 70 KG MAN (50 LB). /SAFFRON/ [Gosselin, R.E., H.C. Hodge, R.P. Smith, and M.N. Gleason. Clinical Toxicology of Commercial Products. 4th ed. Baltimore: Williams and Wilkins, 1976., p. II-149]**PEER REVIEWED**
5-15mg/kg waeren 350-1050 mg fuer einen 70kg Menschen. Soll wohl g/kg heissen, das waere dann auch "slightly toxic"; (das waeren 350g bis 1050g und wuerde mit dem pint und quart passen) 70kg sind auch nicht 50 lb. Soll wohl 150 lb heissen. (Ich lebe in den USA)
Hier (USA) ist safran als unbedenklich eingestuft (FDA) und wird von den hier lebenden Orientalen in Mengen und mit Genuss gegessen. Giftwirkung unbekannt. Koestlich. Nur 50% der Menschen in der Gegend sind Europaeischer Abstammung. (Pazifik-Nordamerika, California) Ganze Stadtviertel sind orientalisch, eins fuer Inder, Pakistaner, Afghanen, eins fuer Asiaten, Chinesen, Vietnamesen, Koreaner, Japaner, eins fuer Middle East. Macht Spass in den ethnischen Laeden einzukaufen. Ich denke die alten Daten waeren durch neue Unbedenklichkeitsuntersuchungen (FDA) ueberholt, und wuerde es rauslassen. Bis in die 70er ist Deutschland (und Oesterreich) sehr abgeschlossen weiss-deutsch gewesen und hat erstmal alle auslaendischen Gewuerze und Gebraeuche als bedenklich, bedrohlich, gesundheitsschaedlich eingestuft. Ich wuerde es rauslassen. Wir haben ja keine Eile mit dem Artikel. Ich suche mal weiter. Lass uns mal schauen, wenn es wirklich 5-15g/kg sind, dann lassen wir es raus. 5-15mg/kg sind unrealistisch. Dann wuerde ich nach einer Reismahlzeit beim Inder zum Sterben raustaumeln. Die Orientalen tun naemlich mehr rein als die Deutschen. 70.137.149.156 10:12, 29. Okt. 2008 (CET)
- ↑ Gosselin et al.: Clinical Toxicology of Commercial Products. 4th ed. Baltimore: Williams and Wilkins, 1976., p. II-149
- ↑ Schmidt et al.: Saffron in phytotherapy: Pharmacology and clinical uses WMW Wiener Medizinische Wochenschrift. Springer-Verlag Wien Volume 157, Numbers 13-14 / Juli 2007 PMID 17704979