Die Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) entstand 1916 das erste Mal durch Fusion der Gustav-Otto-Flugzeugwerke und der Karl-Rapp-Flugzeugwerke in München, man fertigte Lizenzbauten der Albatros Flugzeugwerke. 1917 wurde die Firma umbenannt in "Bayerische Motoren Werke GmbH", aus der später die Bayerische Motoren Werke AG (BMW) wurde. Das BMW-Logo zeigt noch heute einen Propeller.
1923 eröffnete die Bayerischen Flugzeugwerke AG erneut, diesmal in Augsburg in den Anlagen der Rumpler-Werke. 1927 schlossen die BFW mit der aufstrebenden Messerschmitt Flugzeugbau GmbH aus Bamberg einen Kooperationsvertrag ab. 1928 übernahm eine Finanzgruppe um Freiherr Michel-Raulino zusammen mit Wilhelm Emil Messerschmitt die BFW.
In der Wirtschaftskrise 1931, nach einer Reihe von Abstürzen von BFW M20-Flugzeugen, brachen die Bayerischen Flugzeugwerke jedoch erneut zusammen. Die Messerschmitt Flugzeugbau GmbH hielt jedoch den Flugzeugbau solange aufrecht, bis die Bayerischen Flugzeugwerke AG 1933 den Flugzeugbau wieder aufnehmen konnte. Mit den Flugzeugen Bf 108 Taifun sowie der Bf 109 gewinnt Messerschmitt und sein Team mehrere Entwicklungswettbewerbe bis in die zweite Hälfte der 1930er Jahre hinein. Im September 1938 wurden die Bayerischen Flugzeugwerke AG in Messerschmitt AG umbenannt.
Mit der Gründung der Messerschmitt AG wurden gleichzeitig auch alle von da an entwickelten Flugzeuge statt „Bf“ mit dem Kürzel „Me“ versehen. Alle bis dato bestehenden Flugzeugtypen behielten offiziell allerdings ihr Kürzel „Bf“, wenngleich es zu Überschneidungen kam, da zum Beispiel die Bf 109 oder Bf 110 teilweise als Me 109 oder Me 110 in Dokumenten auftauchten.
Flugzeugtypen
- BFW M20 Verkehrsflugzeug (1928)
- BFW M21 Schulungsflugzeug (1928)
- BFW M23 Schulungsflugzeug (1928)
- BFW M18 Reiseflugzeug (1929)
- BFW M22 Fernaufklärer, Bomber (1929)
- BFW M27 Schulungsflugzeug (1930)
- Messerschmitt Bf 108 Taifun Reiseflugzeug (1936)
- Messerschmitt Bf 109 Jagdflugzeug (1938)