Neger (Ruhr)

linker Nebenfluss der Ruhr im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Neger

Daten
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem RuhrRhein
Quelle am Klappersberg nahe Schmallenberg-Rehsiepen
51° 0′ 0″ N, 8° 0′ 0″ O region-Parameter fehlt
Quellhöhe 722 m ü. NN [1]
Mündung bei Olsberg-Steinhelle in die Ruhr region-Parameter fehltKoordinaten: 51° 0′ 0″ N, 8° 0′ 0″ O
51° 0′ 0″ N, 8° 0′ 0″ O region-Parameter fehlt
Mündungshöhe 352 m ü. NN [1]
Höhenunterschied 370 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse siehe unten
Rechte Nebenflüsse siehe unten

Die Neger ist ein 17,7 km langer, südwestlicher bzw. orografisch linker Zufluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Verlauf

Die Neger entspringt im Rothaargebirge an der Nordwestflanke des Klappersbergs (729,9 m) auf einer Höhe von 722 m ü. NN. Ihre Quelle liegt etwa 1,5 km (Luftlinie) nordöstlich von Rehsiepen, einem Ortsteil von Schmallenberg.

Zunächst fließt die Neger in Richtung Osten. Nach rund 1,5 km Wegstrecke knickt die Flussrichtung südwestlich des Bergs Frettloh (643,9 m ü. NN) abrupt nach Nordosten ab. An dieser Stelle münden mehrere kurze Flussläufe, die der Neger von den Hängen der umliegenden Berge zufließen. Fortan fließt die Neger parallel zur Landesstraße 742. Rund 1,4 km flussabwärts mündet rechts die Gutmecke, weitere 600 m später ebenfalls rechtsseitig die Renau, die in Mündungsnähe am Jagdschloss Siedlinghausen vorbeifließt, und beim Mühlenhof linksseitig die Birau (Giers).

Die erste Ortschaft an der Neger ist Siedlinghausen. Hier mündet rechtsseitig die Namenlose (Lamelofe), die nordwestlich von Winterberg entspringt und mit 8,4 km Länge der längste Neger-Zufluss ist. Zwischen Siedlinghausen und Brunskappel mündet rechtsseitig die Hambkebecke, bevor die Neger ein Staubecken (428,9 m ü. NN) durchfließt. Am südlichen Ortsrand von Brunskappel fließt linksseitig die Hartmecke ein. Im Abschnitt zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen münden beidseitig mehrere kurze Wasserläufe, die von den Hängen der umliegenden Berge abfließen. Zwischen Wulmeringhausen und Steinhelle, einem Weiler im Stadtgebiet von Olsberg, fließen linksseitig Fauleborn und Faules Siepen ein

Schließlich mündet die Neger bei Steinhelle zwischen den Bergen (Höhe in Meter über Normalnull; NN) Steinhelle (612,7 m; im Nordwesten), Schmalenberg (714,2 m; im Westen) und Wiedegge (732,3 m; im West-Südwesten) sowie Heidkopf (715,3 m; im Osten) linksseitig auf 352 m ü. NN in die Ruhr. Unmittelbar an der Negermündung stößt die L 742 auf die Bundesstraße 480.

Zwischen Quelle und Mündung überwindet die Neger 370 m Höhenunterschied, was einem mittleren Sohlgefälle von 20,9 ‰ entspricht.

Zuflüsse

Im Folgenden sind die Zuflüsse der Neger aufgeführt; genannt sind jeweils Länge, orografische Lage und Mündungshöhe (in Meter über Normalnull; NN) sowie teils Gewässerbeiname und mündungsnahe Ortschaften:

  • Gutmecke – 2,427 km langer, rechter Zufluss (540 m)
  • Renau – 5,446 km langer, rechter Zufluss (523 m)
  • Birau (Giers) – 4,479 km langer, linker Zufluss (491 m)
  • Namenlose (Lamelofe) – 8,4 km langer, rechter Zufluss in Siedlinghausen (444 m)
  • Hambkebecke – 2,28 km langer, rechter Zufluss hinter Siedlinghausen (426 m)
  • Hartmecke – 0,753 km langer, linker Zufluss vor Brunskappel (415 m)
  • Fauleborn – 1,538 km langer, linker Zufluss hinter Wulmeringhausen (366 m)
  • Faules Siepen – 1,145 km langer, linker Zufluss vor Steinhelle (363 m)

Wasserwirtschaft und Geschichte

Oberhalb von Siedlinghausen und ab Wulmeringhausen ist die Neger der Güteklasse I-II zugeordnet, dazwischen liegt eine Strecke der Güteklasse II. Die Strukturgüte wäre durch eine Rücknahme der Verbauung, Einbau von Fischtreppen usw. sicher noch zu verbessern.

Eine Ortschaft namens Neger in der Nähe von Siedlinghausen wurde um 1550 von den Bewohnern aufgegeben, ein Projekt für eine Talsperre bei Brunskappel nie verwirklicht.

Einzelnachweise

  1. a b c Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW