Hövelhof ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 49′ N, 8° 39′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Paderborn | |
Höhe: | 106 m ü. NHN | |
Fläche: | 70,67 km2 | |
Einwohner: | 15.900 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 225 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 33155–33161 | |
Vorwahlen: | 05257 05294 Hövelhof-Espeln | |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 74 024 | |
LOCODE: | DE HVF | |
NUTS: | DEA47 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßstr. 14 33161 Hövelhof | |
Website: | www.hoevelhof.de | |
Bürgermeister: | Michael Berens (CDU) | |
Lage der Gemeinde Hövelhof im Kreis Paderborn | ||
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Geografie
Geografische Lage
Hövelhof liegt im Nordosten Nordrhein-Westfalens, in der Mitte Ostwestfalen-Lippes (Regierungsbezirk Detmold) und im Norden des Kreises Paderborn. Naturräumlich liegt die Gemeinde in der Senne, der östlichen Teillandschaft der Westfälischen Bucht. Das Gemeindegebiet ist überwiegend eben.
Vorherrschendes Gewässer der Gemeinde ist die Ems, deren Quellen unmittelbar nördlich der Gemeindegrenze auf Stukenbrocker Gebiet liegt. Weitere Fließgewässer, welche auf dem Gemeindegebiet entspringen oder es durchqueren sind der Haustenbach, der Krollbach, der Furlbach und der Hallerbach. Der Ortskern von Hövelhof befindet sich auf 109 m Höhe über NN.
Siehe auch: Naturräume in OWL, Gewässer in OWL
Geologie
Das Gemeindegebiet liegt in der „großen Emsterrasse“, die hier oberflächennah aus einer Folge von Kiesen, Sanden und Schluffen der Weichseleiszeit besteht. In zunehmender Tiefe liegen oft Vorschüttsande und Beckentone der Saalekaltzeit, die durch Schmelzwasserablagerungen entstanden sind, oder Sedimente der ausgehenden Holstein-Warmzeit. An der Oberfläche selbst finden sich häufig Uferwälle, Flugsande, Dammbetten, Dünen und Moore der ausgehenden Weichseleiszeit und der Nacheiszeit.
Unter den durch das Eiszeitalter gebildeten Schichten befindet sich Festgesteinsuntergrund, der aus leicht nach Westen geneigten Tonmergelsteinen ("Emscher-Mergel"), Kalkmergel-, Mergelkalk- und Kalksteinen des Erdmittelalters besteht. Darunter befindet sich ein Sockel aus gefalteten Gesteinen des Erdaltertums (Devon, Karbon)
Grundwasser kommt in den Lockergesteinen des Eiszeitalters mäßig vor, in den Rinnen der Emsterrasse auch in größeren Mengen. Der oberste Grundwasserstock wird in den Lockergesteinen gebildet. Zwischen diesen und dem zweiten Gundwasserstock in Festgesteinen der tieferen Oberkreide treten lokal geringdurchlässige Einlagerungen auf. In diesem zweiten Grundwasserstock ist Wasser von Nordosten nach Südwesten zunehmend versalzt. Sand und zum Teil auch Kies sind in den Ablagerungen der Ems und ihrer Zuflüsse reichlich vorhanden und sind zur Nutzung als Mauer- und Füllsand geeignet.
Die Böden im Gemeindegebiet bestehen aus grundwasserbeeinflussten Böden (Gleye, Niedermoore) und etwa fünf bis zehn Meter höher gelegenen, trockeneren Terrassensande des Pleistozäns. Hier ist ein häufiger Wechsel zwischen zwischen Böden aus nacheiszeitlichen Fluss- und Bachablagerungen und Böden aus Geschiebelehm und Flugsanden anzutreffen. Diese Wechsel verleihen der Landschaft ein leicht welliges Profil. An Standorten mit Grundwasserständen zwischen 60 und 100 cm unter der Oberfläche entstanden in nährstoffarmen Sanden Podsol-Gleye, in denen sich verfestigte, und daher für die Landwirtschaft nachteilige, Horizonte aus Raseneisenstein oder Ortstein gebildet haben. Eine landwirtschaftliche Nutzung war erst nach Brechen dieser Schichten und zum Teil Plaggenauftrag und Entwässerung möglich. An Standorten mit Grundwasserständen zwischen 100 und 200 cm unter der Oberfläche bildeten sich stark podsolierte Gley-Podsole, bzw. Podsole, sofern kein Grundwasseranschluss vorhanden ist. Diese Standorte ermöglichen nur ertragsarmen und dürregefährdeten Ackerbau[2].
Hövelhof eignet sich mittelmäßig bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen (vgl. dazu die nebenstehende Karte).
Ausdehnung und Nutzung des Gemeindegebiets
Die als „große Landgemeinde“ klassifizierte Gemeinde Hövelhof bedeckt eine Fläche von 70,67 km², davon gehören 19,72 km² zum Truppenübungsplatz und 3,34 km² sind Gemeindeforst. Den größten Flächenanteil nehmen Landwirtschafts- und Waldfläche mit zusammen ca. 78,4 % ein[3]. Die größte Ausdehnung in Nordsüdrichtung ist ca. 9,8 km, in Ostwestrichtung ca. 13,2 km.
Fläche nach Nutzungsart |
Landwirt- schaftsfläche |
Wald- fläche |
Gebäude-, Frei- und Betriebsfläche |
Verkehrs- fläche |
Wasser- fläche |
Sport- und Grünfläche |
sonstige Nutzung |
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Fläche in km² | 33,88 | 21,57 | 6,19 | 3,73 | 0,96 | 1,12 | 3,27 |
Anteil an Gesamtfläche | 47,91 % | 30,50 % | 8,75 % | 5,28 % | 1,36 % | 1,58 % | 4,62 % |
Nachbargemeinden
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Hövelhof grenzt, beginnend im Nordwesten im Uhrzeigersinn, an die Gemeinde Verl (Kaunitz) und die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock des Kreises Gütersloh, die Gemeinden Augustdorf und Schlangen des Kreises Lippe und die Städte Bad Lippspringe, Paderborn und Delbrück des Kreises Paderborn
Gemeindegliederung
Historisch bedingt gliedert sich Hövelhof in die Ortsteile Klausheide, Staumühle, Espeln, Riege, Hövelriege und Hövelsenne. Die Hauptsatzung der Gemeinde unterscheidet diese Ortsteile jedoch nicht.
Hövelsenne
Im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Senne musste fast der gesamte erst ab Mitte des 17. Jahrhundert in Form von Riegen (Reihendorf) entstandene im Osten von Hövelhof gelegene Ortsteil Hövelsenne ab 1939 geräumt werden. Einschließlich der aus dem Jahr 1800 stammenden Schule (1966) und der erst 1923 errichteten St. Josefskirche (1974) mussten 135 Häuser und Höfe geräumt werden.
Für die etwa 800 Hövelsenner bedeutete die Umsiedlung den schmerzlichen Verlust der angestammten Heimat. Eine Umsiedlungskommission der Reichsumsiedlungsgesellschaft bot ihnen u.a. Hofstellen weit weg von der Heimat an. Wer sich nach mehreren Angeboten nicht entscheiden konnte, oder mit dem Preis nicht einverstanden war, wurde zwangsumgesiedelt. Dies geschah besonders im Osten von Hövelsenne, weil man dort schnell Schussbahnen schaffen wollte. Haustenbeck war 1939 ja bereits schon komplett umgesiedelt. So zogen 20 Familien nach Mecklenburg, 6 ins Rheinland, 4 ins Delbrücker Land, 6 ins Münsterland, 7 nach Lippe, 2 nach Heddinghausen, 4 nach Stukenbrock-Schloß Holte und einzelne u.a. nach Bielefeld, Fulda, Lipperrode, Sennestadt,Oerlinghausen, aber 56 Familien, überwiegend die kleineren Nebenerwerbsstellen, konnten in der Heimatgemeinde Hövelhof ein Baugrundstück erwerben. Die Umsiedlung der Bewohner geriet aufgrund des Fortschreiten des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Wohnungsnot 1942 ins stocken, und konnte nicht mehr abgeschlossen werden. Zu diesen Zeitpunkt war die Umsiedlung erst etwa zur Hälfte abgeschlossen, so dass ein Großteil der Bewohner in Hövelsenne vorläufig wohnen bleiben konnte. Auch einige Bewohner aus Haustenbeck in der Mitte des Truppenübungsplatz gelegen, die bis dahin keine neue Wohnung fanden, wurden in bereits geräumte Häuser in Hövelsenne einquartiert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fanden auch zeitweilig Ost-Vertriebene und Ausgebombte eine neue Bleibe in Hövelsenne. Nachdem Westdeutschland 1949 ein demokratischer Staat wurde, glaubte in Hövelsenne niemand mehr an eine endgültige Räumung des Dorfes, doch es sollte leider anders kommen. Denn ab 1959 plante man die endgültige Festlegung der Grenzen des Truppenübungsplatzes, in Hövelsenne hoffte man, dass als Truppenübungsplatz-Westgrenze, die sogenannte Brunnenreihe in der nähe des Mittweg als Platzgrenze bestimmt würde, dann hätte der größte Teil des Dorfes weiterbestehen können. Doch es sollte die noch zu Kriegszeiten geplante Grenze endgültig festgelegt werden, dessen Grenze vom Mittweg aus gesehen in westliche Richtung am Furlbach entlang, bis zur ehemaligen B 68, diese in südlicher Richtung bis etwa zur heutigen A 33 Anschlussstelle Nr. 23 Stukenbrock-Senne folgend, von dortaus weiter in südöstlicher Richtung einer Linie, in etwa der heutigen A 33 bis zur Sennestraße, und von dort weiter entlang des Lippspringer Postweg bis zum Mergelweg geführt hätte, um dort wieder auf die heutige Platzgrenze (Barzel-Linie) zustoßen. Was zu großem Protest in der Senne führte, wobei schließlich am 20. Juli 1960 der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Barzel und dem damaligen Detmolder Regierungspräsident Dr. Gustav Galle zu Verhandlungen in der Senne weilte, wobei man sich schließlich als Kompromiss auf die sogenannte Barzel-Linie "benannt nach dem damaligen Paderborner Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Barzel", etwa einem Kilometer westlich des Mittweges/Brunnenreihe gelegen, entlang des westlichen Abschnitts der heutigen Panzerringstraße, als Westgrenze einigte, damit lagen fast der gesamte nordwestlich gelegene Nachbarort Stukenbrock-Senne, sowie der sich dort befindende Sowjetische Ehrenfriedhof und die nahegelegenen Emsquellen außerhalb, Hövelsenne aber fast vollständig innerhalb des Truppenübungsplatzes.
Daraufhin erhielten die Bewohner von Hövelsenne, dessen Gebäude sich ja schon seit 1939 - 1942 im Staatsbesitz befanden, 1962 ihre Kündigung und mussten ihre Häuser räumen. Die Hövelsenner Volksschule wurde zu Ostern 1966 geschlossen, die verbliebenen Schüler wurden danach in Hövelhof unterrichtet. Die letzte Familie verließ Hövelsenne Anfang 1974. In der St. Josefs Kirche konnte am 3. November 1974 unter großer Anteilnahme noch einmal eine Hubertusmesse gefeiert werden.
Danach wurde im Bereich Hövelsenne die Schießbahn F gebaut. Am 11. September 1985 wurde die inzwischen zur Ruine zerschossene Kirche von Hövelsenne gesprengt, dort wo einst die Kirche stand, erinnert heute ein Gedenkstein. Heute stehen im Bereich Hövelsenne nur noch hier und da ein Paar Mauerreste.[4] . Der Zugang dorthin ist auf eigene Faust nicht gestattet. Es werden aber mehrmals pro Jahr von der ALA, einer Abteilung der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne e.V. und der VHS, in Zusammenarbeit mit der Bundesforst-Hauptstelle-Senne in Bad Lippspringe anmeldepflichtige Führungen zu Fuß und per Rad auf den Truppenübungsplatz angeboten, die in der Regel auch durch dem Bereich Hövelsenne führen [5]. Außerdem befindet sich im weiter unten beschriebenen Heimatzentrum OWL in Hövelhof eine kleine Ausstellung über Hövelsenne, wo die Geschichte Hövelsennes nachzulesen ist und alte Fotos und einige Einrichtungsgegenstände aus der Kirche ausgestellt sind.
Geschichte
Der Name der Gemeinde leitet sich ab von einem gleichnamigen alten Vollmeierhof, der mindestens auf das Jahr 1000 zurückgeht.
- 1446 erste urkundliche Erwähnung des Hövelhofes.
- 1604 Schlacht am Haspelkamp bei Espeln: Am 14. März verwüsten meuternde spanische Söldner Teile des Delbrücker Landes.
- 1661 Erbauung des Jagdschlosses der Paderborner Fürstbischöfe neben dem Hofhaus.
- 1705/06 Erbauung der ersten Hövelhofer Kirche innerhalb der Gräfte des Schlosses.
- 1715 Gründung der katholischen Kirchengemeinde Hövelhof.
- 1782 Erbauung einer größeren Kirche an der Stelle der heutigen Pfarrkirche.
- 1807 erhält Hövelhof seine Selbständigkeit als politische Gemeinde.
- 1903 brennt der „Hövelhof“ ab.
- 1957 Die evangelische Johanneskirche wird gebaut und eingeweiht.[6]
- 1975 mit Auflösung des Amtes Schloß Neuhaus wird Hövelhof amtsfreie Gemeinde. Teile der bisherigen Gemeinde Ostenland (Espeln und Klausheide) werden eingemeindet.
- 1982 Die Ev. Johannes-Kirchengemeinde wird selbstständig
Religionen
In Hövelhof gibt es die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Nepomuk mit Pfarrvikarieämtern in Hövelriege (Herz Jesu) und Espeln sowie die evangelische Johannes-Kirchengemeinde mit der Johannes-Kirche an der Breslauer Straße.
Eingemeindungen
Die bislang zu Ostenland gehörenden Bereiche Bentlake, Alkenbrink und die Kreissiedlung Klausheide mit einer Fläche von 359 ha und 825 Einwohnern wurden 1959 Hövelhof zugesprochen.
Im Zuge der kommunalen Neuordnung wurde Hövelhof 1975 selbständige Gemeinde mit eigener Verwaltung. Der Ortsteil Espeln und die Klausheider Siedlung mit einer Fläche von 1276 ha und 1081 Einwohnern werden der Gemeinde Hövelhof zugeordnet.
Einwohnerentwicklung
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¹ Volkszählungsergebnis
Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den jeweiligen Gebietsstand der Gemeinde.
Politik
Gemeinderat
Sitzverteilung der 34 Sitze:
(Kommunalwahl vom 26. September 2004)
Die folgende Tabelle zeigt die Sitzverteilung im Rat und die Wahlergebnisse seit 1984:[7][8]
2004 | 1999 | 1994 | 1989 | 1984 | ||||||
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Partei | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % |
CDU | 24 | 70,12 | n/v | 71,83 | n/v | 59,01 | n/v | 58,80 | n/v | 64,11 |
SPD | 9 | 24,69 | n/v | 18,77 | n/v | 25,55 | n/v | 23,63 | n/v | 19,49 |
Grüne | - | - | n/v | 7,16 | n/v | 9,44 | n/v | 7,01 | n/v | 6,85 |
FDP | 1 | 2,60 | - | - | n/v | 3,92 | n/v | 8,35 | n/v | 7,37 |
Bürgermeister
- 1808–1812 Heinrich Apelmeier (Ortsmaire)
- 1812–1815 Apelmeier (Ortsbeamter)
- 1815–1819 Dieksmeier (Ortsbeamter)
- 1819–1849 Heinrich Gröpper-Obersamel (Ortsbeamter)
- 1849–1857 Heinr. Mertensmeier - Neue Riege (Ortsbeamter)
- 1857–1886 Ferd. Gröpper-Rüenbrink (Ortsbeamter)
- 1886–1910 Heinrich Rodehut (Vorsteher)
- 1910–1927 Josef Westhof
- 1927–1934 Wilhelm Bee
- 1934–1945 Georg Pöpsel
- 1945–1948 Ferdinand Henkemeyer
- 1948–1956 Wilhelm Bee
- 1956–1963 Johannes Liemke
- 1963–1976 Josef Förster, CDU, nach der Amtszeit Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hövelhof
- 1976–1999 Heinz Sallads, CDU, nach der Amtszeit Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hövelhof
- 1999–2004 Werner Thor, CDU
- seit 2004 Michael Berens, CDU
Wappen, Siegel und Banner
Der Gemeinde Hövelhof ist mit Urkunde des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 25. Juni 1962 das Recht verliehen worden, ein Wappen und ein Siegel mit diesem Wappen zu führen.
Wappenbeschreibung:
„In Grün ein silberner (weißer) Wellenbalken über einem silbernen (weißen) Jagdhorn. Im silbernen (weißen) Schildhaupt ein rotes durchgehendes Kreuz.“ [9]
Bedeutung:
Das Wappen der Gemeinde Hövelhof zeigt geschichtliche und geographische Symbole:
- Das Kreuz im oberen Feld deutet hin auf das Bischofskreuz der Fürstbischöfe von Paderborn, die seit dem Mittelalter bis zur Säkularisation im Jahre 1803 Landesherren waren.
- Die Wellenlinie symbolisiert den Reichtum Hövelhofs an Bächen, von denen der bedeutendste die Ems ist.
- Das Jagdhorn deutet hin auf den Bau des Jagdschlosses auf dem Hövelhof durch den Fürstbischof Dietrich Adolf von der Recke im Jahre 1661. Der Standort des Schlosses führte zunächst zur Entstehung der katholischen Kirchengemeinde und letztlich auch zur Erhebung Hövelhofs zur selbständigen Gemeinde im Jahre 1807.
- Das vorherrschende Grün im Wappen steht für den Reichtum der Gemeinde an Wald- und Grünflächen.
Siegelbeschreibung:
„Die Gemeinde Hövelhof führt ein Dienstsiegel mit dem Gemeindewappen und der Umschrift "Gemeinde Hövelhof Krs. Paderborn".“ [9]
Des weiteren ist der Gemeinde Hövelhof mit Urkunde des Regierungspräsidenten Detmold vom 16. September 1971 das Recht verliehen worden, ein Banner zu führen.
Bannerbeschreibung:
„Von Grün und Weiß längsgestreift mit dem Wappen der Gemeinde im oberen Drittel.“ [9]
Städtepartnerschaften
Seit 1971 pflegt die Gemeinde Hövelhof eine Städtepartnerschaft mit Verrières-le-Buisson in Frankreich. Jährlich wechselnd finden Besuche an Pfingsten in den befreundeten Gemeinden statt. Auch Schüleraustausche der beiden Gemeinden werden jährlich durchgeführt.
Seit dem 16. August 2007 führen die Gemeinde Hövelhof und das 4./Panzerbataillon 203 aus dem benachbarten Augustdorf ebenfalls eine Partnerschaft.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Im Ortsteil Riege findet sich das Dorfschulmuseum. Es ist in einer 200 Jahre alten Schule, die unter Denkmalschutz steht, untergebracht. Auf dem Dach findet sich noch eine Schulglocke und der Garten ist auch noch unverändert. Über 1200 historische Schulbücher und Geräte und Arbeitsmittel aus dem Unterricht werden ausgestellt. Bei Malerarbeiten 1950 konnte ein Goldenes ABC aus dem 19. Jahrhundert freigelegt werden, welches 24 Lebensregeln zu den Buchstaben vermittelt.
Das Heimatzentrum OWL setzt sich aus dem Heimathaus und dem Haus des historischen Handwerks zusammen. Letzteres wurde 2005 in ehrenamtlicher Arbeit errichtet und dort werden verschiedene alte Handwerke, wie Korbmacher, Seiler und Dorfschmied gezeigt. Das Heimathaus ist ein für Hövelhof typisches Gebäude. Hier ist auch eine Backstube eingerichtet, so dass bei verschiedenen Veranstaltungen eigenes Brot gebacken wird. Die gesamte Anlage ist nach telefonischer Absprache zu besichtigen.
Musik
In den Gemeinden Hövelhof und Hövelriege werden Kirchenchöre unterhalten. Die Kolpingsfamilie Hövelhof hat einen Chor á la carte, in Hövelsenne und Espeln gibt es Männergesangvereine.
In Hövelhof gibt es ein Akkordeonorchester, ein Jagdhornbläsercorps und ein Jugendblasorchester. Im Ortsteil Hövelriege gibt es eine Blaskapelle, ein Schützen-Tambour-Corps und einen Spielmannszug.
Bauwerke
- Die Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk Hövelhof ist bereits der vierte Kirchenbau der Gemeinde. Da die Vorgängerkirchen immer in einem schlechten Zustand und für die aufstrebende Gemeinde Hövelhof zu klein waren, wurde 1977 die 4. Hövelhofer Pfarrkirche gebaut.
- Das Jagdschloss Hövelhof, heute Pastorei, ließ der Paderborner Fürstbischof Dietrich Adolf von der Recke 1661 errichten.
- Pfarrkirche Herz-Jesu Hövelriege
- Pfarrkirche Herz-Jesu Espeln
- Der Ramselhof ist einer der ältesten Gutshöfe in Hövelhof. Die Anfänge der Hofgeschichte reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Das erhaltene Hofhaus wurde 1744 errichtet und ist in einem Park gelegen. Der Gutshof ist in Privatbesitz, allerdings gibt es monatlich die Gelegenheit, hier standesamtlich zu heiraten.[10]
Parks
In Hövelhof gibt es den Park Verrières, der nach der Partnerstadt in Frankreich benannt worden ist. Von den Bürgern werden zur Erholung die Wanderwege in der Moosheide und im Hövelhofer Forst genutzt. Rund um den Ramselhof gibt es einen kleinen nichtöffentlichen Park.
Naturdenkmäler
Das Naturschutzzentrum Senne, eine Einrichtung der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne [11] betreut das Naturschutzgebiet Moosheide. Dünen und trockene Heide kennzeichnen dieses 440 Hektar große Gebiet. Darüber hinaus gibt es hier Sandmagerrasen und einen Mischwald auch Eichen und Birken. Etwa 285 Hektar liegen in Hövelhof, der übrige Teil in Schloß Holte-Stukenbrock
Der Ramselbruch ist ein 55 Hektar großes Naturschutzgebiet nordwestlich von Hövelhof. Es besteht aus Waldbeständen, die für den Raum der Senne typisch sind. Weiterhin gibt es Heidemoore, Dünen und Feuchtwiesen. Das Gebiet gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten in Ostwestfalen Lippe.
Das Naturschutzgebiet Rixelbruch besteht aus einem Erlenbruchwald auf sandigem Untergrund in der Niederung des Furlbachs nördlich des Ortsteils Riege und umfasst etwa 5,2 Hektar.
Das Naturschutzgebiet Apelteich erstreckt sich von der Salvatorstraße bis zur Autobahn A33 und ist 48 Hektar groß. Der 2,3 Hektar große ältere Teil besteht aus einem Heideweiher, einem feuchten sennetypischen Erlenbruchwald, sowie einer Sanddüne mit einem Eichen-Birkenwald. Es stellt den Rest einer ursprünglichen Sennelandschaft vor dem Eindringen der Kiefer dar, die seit den letzten 300 Jahren die Sennelandschaft prägt.
Sportvereine und andere Vereinigungen
In Hövelhof gibt es über 20 Vereine, die der Bevölkerung sportliche Aktivitäten bieten. Neben den klassischen Ballsportarten wie Fußball, Handball, Volleyball, Tennis und Tischtennis gibt es Angebote wie Badminton, Reiten oder die Kampfsportart Ju-Jutsu. Radsport, ein Schwimmverein, eine DLRG-Ortsgruppe und integrativer und Rehabilitationssport runden den sportlichen Bereich ab.
Der mit Abstand mitgliederstärkste Verein ist die St. Hubertus Schützenbruderschaft Hövelhof e.V. mit 1.990 Mitgliedern (Stand 2008). Untergliedert ist das Bataillon in fünf Kompanien, mit jeweiligen Zügen und Gruppen, aus denen wiederum eine Schießsportabteilung, die Jungschützenabteilung, die Fahnenschwenkergruppe, eine Blaskapelle, ein Spielmannszug und die fürstbischöflichen Böllerschützen hervorgehen. Vom 11. bis zum 13. September 2009 richtet die Hövelhofer Schützenbruderschaft das Bundesschützenfest 2009 aus. Erwartet werden 30.000 Schützen im Hövelhofer Ortszentrum.
Veranstaltungen und Feste
An jedem Donnerstag Vormittag ist auf dem Marktplatz Hövelmarkt an der Kirche Wochenmarkt. Ende Juni findet das jährliche Schützenfest der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hövelhof statt. Die St. Libori-Bürgerschützen Hövelriege-Liemke feiern ihr Schützenfest Anfang August. Ebenfalls im August feiert die Biologische Station Kreis Paderborn-Senne das Heideblütenfest auf dem Gelände der Heidschnuckenschäferei in der Senne. Im September veranstaltet der Espelner Bürgerverein das Heimat- und Erntedankfest in Espeln. Am ersten Wochenende im Oktober richtet der Verkehrsverein Hövelhof das traditionelle Volksfest Hövelmarkt aus und im Dezember den Weihnachtsmarkt im Ortskern von Hövelhof.
Kulinarische Spezialitäten
Als regionale Spezialität darf das Hövelhofer Sennebier gelten, welches in einigen örtlichen Gaststätten ausgeschenkt wird und bei den lokalen Getränkelieferanten erhältlich ist. Gebraut wird das Sennebier in Detmold von der Brauerei Strate.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Hövelhof und der Haltepunkt Hövelriege liegen an der Senne-Bahn (KBS 403[12]). Die Strecke wird von der gleichnamigen Regionalbahn 74 Bielefeld–Schloß Holte–Paderborn bedient. Ein weiterer Haltepunkt in Klausheide wird nicht mehr genutzt. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der NordWestBahn mit Dieseltriebwagen vom Typ Bombardier Talent.
Im Straßenpersonennahverkehr verkehren Regionalbusse nach Paderborn, Gütersloh und Stukenbrock (mit Umsteigemöglichkeit nach Bielefeld-Brackwede). Der Hövelhofer Ortsbus (HOB) verbindet seit 1997 alle Ortsteile miteinander. Der Ortsbus hat in Hövelhof den Schulbus abgelöst. Alle Fahrten wurden öffentlich und es wurden weitere Fahrten in den Ferien und am Nachmittag eingeführt. Der Ortsbus in Hövelhof könnte für zahlreiche kleinere Kommunen Modellcharakter bekommen, um mit wenig Aufwand eine preiswerte Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu schaffen.[13] Am Wochenende und vor ausgewählten Feiertagen fährt ein Nachtbus von Paderborn.
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Nahverkehrsverbunds Paderborn-Höxter, in Richtung Bielefeld ein Übergangstarif zum Verkehrsverbund OstWestfalenLippe und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßen
Die Autobahn A 33 Bielefeld-Bad Wünnenberg durchquert das Gemeindegebiet mit zwei Abfahrten (Stukenbrock-Senne und Paderborn-Sennelager) in unmittelbarer Nähe zum Ort.
Luftverkehr
Der Flughafen Paderborn-Lippstadt liegt in etwa 29 km Entfernung in Büren-Ahden.
Medien
Printmedien
In Hövelhof sind zwei regionale Tageszeitungen vertreten. Zum einen die Neue Westfälische aus Bielefeld mit Regionalteil, zum anderen eine Lokalausgabe des Westfälischen Volksblatts, eine regionale Bezeichnung des Westfalen-Blatts. Beide Zeitungen beziehen ihren Mantel von ihren jeweiligen Mantelredaktionen aus Bielefeld.
Monatlich erscheint das Magazin Hövelhofer Rundschau. Herausgeber ist der Verkehrsverein Hövelhof. Ähnliche Magazine aus den Nachbargemeinden Verl und Schloß Holte-Stukenbrock sind in Hövelhof ebenfalls erhältlich.
Radio und Fernsehen
Hövelhof gehört zum Berichtsgebiet des Regionalstudios Bielefeld des WDR und von Radio Hochstift, das es in der Berichterstattung als Lokalradio mit abdeckt.
Öffentliche Einrichtungen
In der freiwilligen Feuerwehr Hövelhof sind über 80 Feuerwehrmänner aktiv. Die Jugendabteilung besteht aus 23 Jugendlichen im Alter von 12–17 Jahren.
Seit 1972 unterhält die Gemeinde Hövelhof ein eigenes Hallenbad mit einem 25-Meter-Becken. Alle Hövelhofer Grundschüler erwerben im Hallenbad das Schwimmabzeichen Seepferdchen. Jährlich wird es von etwa 53.000 Badegästen besucht[14].
Das Kinder- und Jugendzentrum der Stadt, genannt Haus der Jugend - HOT Hövelhof, ist etwa 900 Quadratmeter groß und hat ein Cafe, einen Computerraum, Krabbelräume, verschiedene Spielgeräte wie Kicker, etc. und ein großes Außengelände mit Skateanlage, Minifußballfeld und Grillmöglichkeit. Von montags bis samstags können sich Kinder- und Jugendliche in ihrer Freizeit dort aufhalten.
Die Justizvollzugsanstalt Hövelhof wurde im Ortsteil Staumühle als offener Jugendstrafvollzug 1948 gegründet und wurde 1993 um eine Pflegeabteilung erweitert. Die Unterbringung der jugendlichen Gefangenen erfolgt üblicherweise in Wohneinheiten mit 2–3 Bewohnern, allerdings stehen auch 40 Einzelhafträume zur Verfügung. Die räumlich getrennte Pflegeabteilung hat 31 Haftplätze.
Im Ortsteil Riege hat die Biologische Station Kreis Paderborn-Senne ihrem Sitz[15].
Die Gemeinde unterhält eine eigene Bücherei mit über 19.000 Medien.
Bildung
In Hövelhof gibt es fünf kommunale Kindergärten und drei Kindergärten in katholischer Trägerschaft. Darüber hinaus gibt es drei Grundschulen, von denen zwei - die Mühlenschule und die Kirchschule - katholische Bekenntnisschulen sind. Die Krollbachschule ist eine Ganztagsschule und auf ihr wird Hauptschulunterricht erteilt. Angrenzend an die Hauptschule ist die Franz-Stock-Realschule. Gymnasien befinden sich in den unmittelbaren Nachbargemeinden in Verl, Schloß Holte-Stukenbrock, Rietberg, Delbrück, Schloß Neuhaus und Paderborn.
Das Volksbildungswerk Hövelhof e.V. ist Träger der Erwachsenenbildung und vielfältiger kultureller Veranstaltungen.
Im Jahr 2007 wurden an den Schulen der Gemeinde mit 95 Lehrkräften insgesamt 1573 Schüler unterrichtet, davon 46,9 % an den Grundschulen, 20,7 % an der Hauptschule, 31,3 % an der Realschule, sowie 1,1 % an der Förderschule[3].
Hövelhofer Unternehmen
Hövelhofer Unternehmen sind in folgenden Branchen vertreten: Maschinenbau, Metallverarbeitung, Verpackungen und Kartonagen, Kunststoffe, Pharmazie und Nahrungsmittelergänzung, Lichtwerbung, Möbel, Vertrieb von Kaffeeautomatensystemen. Zusätzlich finden sich die typischen Handwerksbetriebe.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Josef Henrichsmeyer, Unternehmer, Wehrführer der Feuerwehr und Oberst der Schützen [16]
- Josef Förster, Altbürgermeister von Hövelhof
- Heinz Sallads, Altbürgermeister von Hövelhof[17]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1951: Prof. Dr. Ludger Hoffmann, Germanist an der TU Dortmund
Literatur
- Johannes Buschmeier u. Carsten Tegethoff: Hövelhof: Bilder zur Geschichte Regionalverlag Thomas P. Kiper, 2007, ISBN 3-936359-24-5
- Johannes Buschmeier: Straßen und Wege in Hövelhof Bonifatius Paderborn, 1995
- Josef Heller u. Karl-Heinz Brake: für das Leben der Welt: Gedanken zum Tabernakel in der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk zu Hövelhof Kath. Pfarramt St. Johannes Nepomuk, 1989
- 275 Jahre St. Johannes Nepomuk zu Hövelhof: die Pfarrkirchen Hövelhofs unter dem Patronat des Heiligen seit 1706 Kath. Pfarramt St. Johannes Nepomuk, 1981
- Hövelsenne: Geschichte e. Kirche u. ihrer Gemeinde Kath. Filialkirchengemeinde St. Joseph, 1974
- Hermann Keesenberg u. Ernst Reinstorf: Der Hövel-Hof Hamburg-Wilhelmsburg, 1940
- Philipp Schniedertüns: Hövelhof Schöningh, 1952
Weblinks
- Gemeinde Hövelhof
- Linkkatalog zum Thema Hövelhof bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelbelege
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen: Geowissenschaftliche Gemeindebeschreibung Hövelhof
- ↑ a b Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Delbrück Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „LDS-Kommunalprofil“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Truppenübungsplatz Senne. Zeitzeuge einer hundertjährigen Militärgeschichte. Chronik, Bilder, Dokumente herausgegeben 1992 Bonifatius GmbH Druck Buch Buch Verlag Paderborn. ISBN 3-87088-741-9
- ↑ http://www.bs-paderborn-senne.de/seiten/start.html
- ↑ Chronik der Kirchengemeinde
- ↑ Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
- ↑ a b c Hauptsatzung der Gemeinde Hövelhof
- ↑ http://www.hoevelhof.de/hoevelhof05/online_service/sp_auto_77503.shtml Über den Ramselhof in Hövelhof
- ↑ http://www.bs-paderborn-senne.de/seiten/start.html
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 403 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Neue Westfälische, Sa., 05.09.1998: Ortsbus schreibt bereits schwarze Zahlen
- ↑ http://www.hoevelhof.de/hoevelhof05/rat_verwaltung/sp_auto_78822.shtml Portrait des Hallenbads Hövelhof
- ↑ http://www.bs-paderborn-senne.de/seiten/start.html
- ↑ http://www.hoevelhof.de/hoevelhof05/wirtschaft/bindata/Henrichsmeyer-Beschreibung.pdf
- ↑ http://www.hoevelhof.de/gemeinde_info/pdf-protokolle/protokoll_rat_10_02_2000.pdf Ratssitzung vom 10. Februar 2000