Andreas von Arnim

deutscher Manager
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Andreas Graf von Arnim (* 27. Juli 1958 in Darmstadt; † 30. März 2005 in Berlin) war als Vorstandsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) von Oktober 2002 bis zu seinem Tode für die Sanierung des finanziell stark angeschlagenen Unternehmens verantwortlich. Für heftige Kritik sorgte 2004 das Bekanntwerden seines Gehaltes in dieser Position: Er erhielt inklusive Prämienzahlungen fast 400.000 Euro pro Jahr und damit doppelt soviel wie der regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit.

Lebenslauf und Familie

Andreas von Arnim entstammte, wie neben anderen auch die Schriftstellerin Bettina von Arnim, der Familie von Arnim aus der Uckermark.

Von Arnim war Sohn eines Managers und hatte zwei Söhne. Er verstarb während einer Physiotherapiesitzung im Martin-Luther-Krankenhaus an einer mehrfachen Lungenembolie. Derzeit wird von der Staatsanwaltschaft geklärt, ob der Tod die Folge eines unverschuldeten Unfalles mit seinem Dienst-Smart auf der Stadtautobahn am 22. Februar ist.

Im Unternehmen galt er als letzte Hoffnung, denn er übernahm die große Hypothek, das stark verschuldete Unternehmen BVG, welches sowohl mit rückläufigen Zuschüssen des Landes und des Bundes, höheren Strom- und Dieselkosten und der Öffnung für den Wettbewerb als auch mit einer zu hohen Personaldecke und der Nachwirkung des Tarifvertrages (Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen) umzugehen hatte, zur "Schwarzen Null" zu führen. Erste Erfolge konnte er im letzten Monat erfüllen, sowohl die Fahrgelderträge, als auch die Sach- und Personalkosten hatte er drastisch senken können.

Berufliches

Von Arnim war Diplom-Kaufmann und studierte in Paris, Oxford und Düsseldorf an der renommierten Wirtschaftshochschule EAP.