Aphaia (griechisch die Nicht-dunkle, also die Helle) war eine griechische Göttin. Sie hatte ihren Kult nur auf der Insel Aigina. Sie war die Hauptgöttin dieser Insel.
Manchmal wurde Aphaia mit anderen Göttinen, nämlich Artemis, Athene oder der Nymphe Britomartis identifiziert. Britomartis selber wurde mit Artemis idenfiziert und gehört zu ihrem Kult.
Aphaias Tempel stand 13 km östlich des Hauptorts auf einem Hügel. Er wurde etwa 50 Jahre nach einem Vorgängerbau um 500 v. Chr. neu errichtet. Seine Giebelfiguren, in der Archäologie als Aigineten bekannt, wurden 1812 an den bayerischen Kronprinzen Ludwig verkauft und befinden sich seitdem in der Glyptothek in München. Bertel Thorvaldsen rekonstrierte diese Giebelfiguren. Jedoch wurden Thorvaldsens Ergänzungen, die auf [[Klassizismus| klassizistischen Vorstellungen beruhten, entfernt, weil sie sich archäologisch nicht halten ließen. Das Grabungsmuseum beim Aphaia-Tempel enthält die wichtigsten Funde der deutschen Ausgrabungen im Tempelgelände, die 1988 abgeschlossen wurden.