Oberursel (Taunus)

hessische Stadt im Hochtaunuskreis
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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Oberursel (Taunus) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland:Hessen
Kreis:Hochtaunuskreis
Fläche:4.531 ha
Einwohner:42.906 (30. Juni 2003)
Höhe:ca. 138 bis 820 m ü. NN
Postleitzahlen:61440
Vorwahlen:06171
Geografische Lage:50° 12' n. Br
8° 35' ö. L.
KFZ-Kennzeichen:HG
Amtliche Gemeindekennzahl:06 4 34 008
Gliederung des Stadtgebiets:4 Stadtteile:

Oberursel-Mitte (Kernstadt),
Bommersheim, Oberstedten,

Stierstadt, Weißkirchen
Website:www.oberursel.de
E-Mail-Adresse:info@oberursel.de
Politik
Bürgermeister:Hans-Georg Brum (SPD)
Regierende Parteien:CDU, OBG, FDP

Die Stadt Oberursel (Taunus) liegt nordwestlich von Frankfurt am Main, zweitgrößte Stadt im Hochtaunuskreis und die dreizehntgrößte in Hessen.


Geschichte

Als Siedlung "Ursella", 791 wird die Stadt in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erstmalig erwähnt. 1444 werden Oberursel die Stadtrechte verliehen. 1535 gelangt Oberursel unter die Herrschaft des Grafen Ludwig von Stolberg-Königstein und wird protestantisch, woraufhin 1557 eine Druckerei durch Nicolaus Henricus gegründet wird. 1605 wird die Stadt im Zuge der Gegenreformation aber wieder katholisch. Besonders herausragendes Gewerbe der Stadt war im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit vor allem die Tuchmacherei. Im 30-jährigen Krieg wird die Stadt zweimal zerstört, die Einwohnerzahl sinkt von 1600 auf 600. In Folge entstehen im Urselbachtal ein großes Mühlengewerbe auch mit Papiermühlen sowie Eisen- und Kupferhämmern. 1858 hält die Industrialisierung durch die Errichtung einer Baumwollspinnerei in Oberursel Einzug. 1860 wird Oberursel an die Eisenbahn zwischen Bad Homburg und Frankfurt angeschlossen, 1899 kommt die Kleinbahn hinzu, die die Hohemark anfährt (heutige U-Bahnlinie 3 der Stadt Frankfurt). 1929 wird der Ortsteil Bommersheim eingegliedert, 1972 folgen Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Nach dem zweiten Weltkrieg bezogen amerikanische Truppen ein Gelände im Norden der Stadt und gründeten dort das Camp King, das bis in die 1990er ein wichtiger Militärstützpunkt der in Deutschland stationierten US-Militärs blieb.

Einwohnerentwicklung

1542: 1100
1618: 1600
1648: 600
1799: 7999
1972 (vor der Gemeindereform): 25000
1972 (nach der Gemeindereform): 37000
2001: 42736


Religionen

Das eigentliche Stadtgebiet Oberursels ist katholisch geprägt, während die eingemeindeten Ortsteile unterschiedliche konfessionelle Ausrichtungen haben.



Wirtschaft

Verkehr

Oberursel erreicht man über die Autobahn A 661 (Anschlussstellen Oberursel-Nord und Oberursel-Mitte). Das nahegelegene Bad Homburger Kreuz verbindet mit der A 5 (Hannover - Frankfurt - Basel). Der Frankfurter Flughafen ist in etwa 20 Minuten zu erreichen. U- und S-Bahn bieten direkte Anbindung nach Frankfurt am Main.

Ansässige Unternehmen

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien

Ansässig ist die lutherische theologische Hochschule der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Städtepartnerschaften

Es bestehen Städtepartnerschaften zu Epinay sur Seine in Frankreich (seit 1964), zu Rushmoor in England (seit 1989) und zu Lomonossow in Russland (seit 2004). Darüber hinaus pflegt der Stadtteil Stierstadt eine Partnerschaft mit Wester-Koggenland/Ursem in Holland.