Religionskritik

Kritik am Glauben an Gott
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Religionskritik ist die rationale Kritik an "Religion": ihren Glaubensaussagen, ihren theoretischen Konzepten und ihren praktischen Erscheinungsformen. So wie es verschiedene Religionen und Religionsbegriffe gibt, so ist auch die Kritik an "der" Religion historisch vielfältig. Ihre Ansätze lassen sich grob einteilen in philosophische, naturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, psychologische, politische und theologische Kritik.

Philosophische Kritik

Griechische Philosophie

Die abendländische Geistesgeschichte hat spätestens mit der klassischen griechischen Ursprungsphilosophie das Konzept der "Vernunft" (Logos) ins Zentrum ihrer Reflexion gerückt. In allen ihren Varianten ist die Kritik an der Unvernunft daher möglich, angelegt und großenteils auch ausformuliert.

  • Aristoteles kritisiert mit seiner metaphysischen Fragestellung nach der prima causa (ersten Ursache) die gewöhnliche Naturreligion, die an eine Vielzahl der Götter glaubt und diese in ihren Mythen "anthropomorph" (menschenartig) darstellt. Sein Begriff des notwendigen, aber transzendenten "unbewegten Bewegers" als Weltgrund kritisiert alle Gottesbegriffe, die Gott oder Götter als Teil der Welt denken.
  • Die Stoa wiederum kritisiert mit ihrer aus Naturbeobachtung gewonnenen Idee der "providentia dei" (Vorsehung) eben jene Gottesvorstellungen, die einen Weltgrund von der Welt getrennt denken, als rationale Erfindung.
  • Die Skepsis kritisiert die metaphysische Kosmologie wie die empirische Teleologie (Zielgerichtetheit) als menschliche Konstrukte, die an der widersprüchlichen Naturerfahrung zerbrechen. Sie bestreitet die Möglichkeit eines metaphysischen Rückschlussverfahrens zum Erweis eines Weltgrundes oder der Sinnhaftigkeit der Welt.

Die Zielrichtung skeptischer Kritik ist also divergent: Sie kann den Gottesbegriff (als Reflexion auf den Weltgrund) ebenso bestreiten wie die Gotteserfahrung (als Reflexion auf das eigene Welterleben). Sie zielt in jedem Fall auf die Behauptung einer Notwendigkeit eines - wie auch immer gearteten - Gottes für die Welt und den Menschen. Dabei ist der Ansatz dieser Kritik seinerseits empirisch:

  • Ohne direkte Hinweise auf die Existenz überirdischer Wesen gibt es keine Notwendigkeit, ihre Existenz anzunehmen. Dies betrifft alle Religionen, die an Götter glauben, besonders aber personale Gottesvorstellungen.
  • Ohne direkte Hinweise auf die Existenz übernatürlicher Wirkungen gibt es keine Notwendigkeit, ihre Existenz anzunehmen. Dieser Kritikpunkt zielt auf religiöse Konzepte wie eine 'Weltkraft' oder einen 'Weltgeist', also auf der Natur und Geschichte inhärente Gottesvorstellungen.

Im Ergebnis kommt diese philosophische Kritik jedoch nicht über die allgemeine Skepsis an allen positiven Glaubensaussagen hinaus: Religion als Begegnung des Menschen mit einer existierenden oder gedachten Transzendenz ist philosophisch weder zu beweisen, noch zu widerlegen.

Philosophie der Aufklärung

  • Mit Rene Descartes gewinnt die Antithese zwischen Philosophie und Theologie in der frühen Neuzeit an Schärfe: Erstmals begründet das denkende Subjekt Selbstbewusstsein autonom. Von der intuitiven Erfahrung des "cogito, ergo sum" (ich denke, also bin ich) aus gewinnt der Begriff Gottes nur noch sekundär stützende Funktion. Damit ist die Vorherrschaft der Scholastik mit ihrer Synthese von natürlicher Theologie und Offenbarung gescheitert.
  • Immanuel Kant führt die "Kritik der reinen Vernunft" durch: Alle metaphysischen Gottesbeweise überschreiten unzulässig die kategorialen Grenzen menschlicher Vernunft. Er beweist insbesondere die Unmöglichkeit des ontologischen Rückschlusses von der Essenz zur Existenz Gottes (Anselm von Canterbury), auf den er die übrigen Gottesbeweise zurückführt.

Naturwissenschaftliche Kritik

Die Lehren vieler Religionen enthalten mehr oder weniger konsistente Grundannahmen über die Natur als Ganzes, über die Entstehung, aber auch die "Erlösung" (Zukunft) der Welt und des Menschen. Wurde mit diesen ein Anspruch auf allgemeingültige descriptive Wahrheit verbunden, dann gerieten sie auf der Ebene von Tatsachenprüfung unvermeidbar in die rationale Kritik.

Kopernikanische Wende im Mittelalter

Mit Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei zerbrach das kirchliche Wahrheitsmonopol, das sich in der Scholastik dem phytagoreischen und thomistischen geozentrischen Weltbild verschrieben hatte. ...

Die Emanzipation der experimentellen Naturwissenschaft ließ sich trotz theologischer Bevormundung nicht mehr aufhalten.

Herausforderung durch Charles Darwin und Albert Einstein

... Im Ergebnis der rasanten wissenschaftlichen Entwicklung stehen praktisch alle mythologischen, metaphysischen und theologischen Paradigmen in Frage. Ihnen widersprechen offenkundig die aktuellen Theorien der Naturwissenschaften:

  • Das Konzept einer Schöpfungsgeschichte (jüdisch-christlich-islamische Tradition) lässt sich nicht mit der Theorie vom Urknall in Einklang bringen.
  • Das Konzept einer "ewigen Wiedergeburt" (Hinduismus, Buddhismus) findet keine Bestätigung in der historischen Genese des Lebens und der Evolution der Arten.
  • Intelligentes Bewusstsein wird in manchen Religionen als Qualitätssprung angesehen, der nicht evolutionär denkbar sei, sondern auf einen Schöpfer oder eine Weltvernunft (z.B. das Brahman) hinweise. Dagegen zeigt die Evolutionstheorie eine graduelle Entwicklung des menschlichen Großhirns.
  • "Wunder" als kontingente Ereignisse ohne physikalische Erklärung setzen voraus, dass ein "höheres Wesen" die Naturgesetze beliebig ein- und ausgeschalten könnte. Für ein solches unerklärbares Aussetzen des Ursache-Wirkungs-Prinzips gibt es aber keine empirischen Hinweise ("es geht alles mit rechten Dingen zu!").
  • Transzendente Zukunftserwartungen wie das jüdisch-christlich-islamische Konzept der "Auferstehung" widersprechen ebenfalls dem gesetzmäßigen Energieausgleich gemäß dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik und der berechenbaren Endlichkeit des Universums gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie, die durch astronomische Beobachtung gestützt wird.

Sozialwissenschaftliche Kritik

Stand im 18. Jahrhundert die kirchliche Vormacht auf Welterklärung im Feuer der aufgeklärten Kritik, so rückte im 19. Jahrhundert die soziale Funktion der (vor allem christlichen) Religion in den Vordergrund des kritischen Interesses. Sie wird nun immer stärker als Sammlung von Methoden der Selbstberuhigung, Fremdkontrolle und Herrschaftssicherung angesehen. Vorausgegangen waren große Umbrüche im theoretischen Selbstverständnis von Religion, sowohl in der Theologie wie der Philosophie:

  • In der deutschen Romantik versuchte Schleiermacher, das religiöse "Gefühl der schlechthinigen Abhängigkeit" den Gebildeten wieder nahezubringen. Er sah das subjektive, nicht begrifflich fassbare Erleben der Unendlichkeit als rein rezeptive, passive Form des Selbstbewusstseins, die sich jedem aktiven kritischen Zugriff der Ratio entzieht. Damit kam er in gewisser Weise der mittelalterlichen Mystik nahe.
  • Im deutschen Idealismus versuchte Hegel, das begrenzte subjektive Selbstbewusstsein - den religiösen Glauben - als Teilmoment der Selbstentfaltung des zu sich kommenden Weltgeistes dialektisch "aufzuheben". Damit machte er gegen die Romantiker die Arbeit des Begreifens, den Anspruch der Wahrheit auf das Ganze - die Totalität der erfahrbaren Dinge inklusive der menschlichen Geschichte - wieder geltend.
  • Ludwig Feuerbach, Schüler Hegels, wendete den zu-sich-selbst-kommenden Begriff kritisch gegen die Religion und "entlarvte" sie als Projektion: "Gott" ist nur der an den Himmel projizierte Selbstausdruck des endlichen Selbstbewusstseins, das sich Unendlichkeit ersehnt. Er entfaltete diese Kritik vor allem auch an Zentralgedanken der Theologie Martin Luthers: Die Inkarnation - "Gott wird endlicher Mensch" - ist eigentlich "nicht anderes als" der verkehrte Wunsch des Menschen, unendlich und unsterblich - wie Gott - zu werden. Indem er dies erkennt, kann die in der Religion fehlgeleitete Vernunft zur Humanisierung freigesetzt werden: In der zwischenmenschlichen Liebe findet der Mensch seine wahre Erfüllung. Damit lehnte Feuerbach das religiöse Element des menschlichen Selbstbewusstseins nicht per se ab, wollte es aber "übersetzen" und einsetzen für die Gestaltung eines humanen Zusammenlebens.
  • Karl Marx übernimmt Feuerbachs Religionskritik und sieht sie als notwendige Vorstufe der Gesellschaftskritik. In deren Verlauf kritisiert er zugleich Feuerbachs rein individualistischen, selbst noch dem Idealismus verhafteten Ansatz und stellt ihm seine berühmten "11 Thesen zu Feuerbach" entgegen, die in der Aussage gipfeln:
"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern."

Mit diesem Impetus begreift Marx in seinen Frühschriften Religion als :"...Protestation gegen das Elend...Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes."

Damit hat Marx bereits klar die Ambivalenz religiösen Bewusstseins ausgesprochen: Es ist für ihn - wie für Feuerbach - Ausdruck eines grundlegenden Mangels im sozialen Miteinander. Es kann sich daher sowohl als Protest gegen das Elend wie als Flucht aus dem Elend in einen illusionären Rausch, also als Selbsttäuschung und Beruhigung über das Elend äußern. In beidem verbirgt sich jedoch eine fundamentale Unfähigkeit, dessen wahre Ursachen zu entdecken und ihnen praktisch abzuhelfen. Darum geht Marx nun immer stärker von der Religionskritik zur Kritik der politischen Ökonomie, also zur Analyse der auf gesetzmäßiger Ausbeutung gegründeten Klassengesellschaft über. Er kritisiert jene Religionskritiker, die diesen Sprung nicht mitvollziehen und sich an der äußeren Erscheinung der Religion abarbeiten. Mit der Überwindung des Kapitalismus, so erwartet er, wird auch die Religion ihre scheinhafte Notwendigkeit verlieren und - wie der Staat, dessen soziales Ferment sie ja ist - in der klassenlosen Gesellschaft "absterben".

...Daneben wird an Religionen kritisiert, dass ihre Lehren ein Abbild menschlicher Ideen seien und keine äußeren Einwirkungen zu ihrer Erklärung benötigen. Hierunter fallen alle Religionen, deren Gott oder Götter anthropomorphe (menschenähnliche) Züge haben. Die Götter der griechischen Mythologie bieten hierzu ein offensichtliches Beispiel, aber auch heute noch aktuelle Religionen wie das Judentum oder Christentum haben ein Gottesbild mit menschlichen Eigenschaften.

Neben dem Gottesbild wird auch das Menschenbild vieler Religionen als klischeehaft kritisiert. Menschen werden als prinzipiell "gut", "perfekt" oder "heilig" angesehen, oder als "schlecht" oder "sündig". Beobachtungen zeigen dagegen, dass Abstammung und Erziehung einen großen Einfluss haben.

Noch nicht klassifizierte Kritikpunkte

  • die endgültige Bestimmung des Menschen und der menschlichen Geschichte wird abgelehnt.
  • das Weiterleben des Menschen nach dem Tode wird abgelehnt.
  • die Intoleranz gegenüber anderen Religionen und der Missionsauftrag werden abgelehnt (auch anders Gläubige sollen als Kinder Gottes anerkannt werden).
  • das Jüngste Gericht, die Verdammung der Bösen und deren "ewige Strafe" werden als unchristlich, unbarmherzig und lieblos abgelehnt.

Philosophische Kritik an der Religion

Philosophisch kann man die Glaubensaussagen einer Religion als Antworten auf metaphysische Fragen sehen (siehe auch Natürliche Theologie). Philosophische Schulen und Weltanschauungen, die die Metaphysik aus ihren Lehrsystemen ausklammern üben Kritik an einer religiösen Deutung der Wirklichkeit.

Vom Atheismus und den Brights wird die Religion als zu überwindende oder in jedem Fall unglaubwürdige Ideologie abgelehnt, da sie in vielen Punkten dem naturwissenschaftlichen Weltbild widerspricht. Die Hauptkritikpunkte sind dabei der Glaube an ein rein-geistiges, höheres Wesen, der Glaube an das Leben nach dem Tode, der Glaube an Wunder, der Glaube an die Vorbestimmung der Welt.

Die gegen eine Metaphysik angeführten Argumente unterliegen aber nach Ansicht einiger denselben Beweisschwierigkeiten wie die Argumente für sie. So sei auch der entschiedene Nicht-Glaube an Gott letztlich eine (negative) Glaubensüberzeugung. Manche hängen daher dem Agnostizismus an, welcher die Existenz Gottes für weder beweisbar noch für widerlegbar betrachtet. Dies entspricht der philosophischen Auffassung, dass es sinnlos sei, sich mit Fragen zu beschäftigen, die jenseits des menschlichen Erkenntnisvermögens liegen (siehe Immanuel Kant).

Moderne liberale, zum Teil synkretische und pagane Strömungen gestehen jedem Menschen eine individuelle Form der Religion zu. Diese Ansicht steht im Widerspruch zu den monotheistischen Religionen, die mit dem Glauben an einen universellen Gott oft auch einen Absolutheitsanspruch ihrer Lehre verbinden. Die heutige Vielfalt monotheistischer Religionen ist unter anderem Resulat der gegenseitigen Aberkennung der wahren Lehre und der anschließenden Spaltung der Glaubenden.

Neue Fortschritte in kognitiver Psychologie und Neuropsychologie legen nahe, dass Religion ihren Ausgangspunkt in der Funktionsweise des Gehirns selbst hat. Pascal Boyers Buch Religion Explained versucht, Religion durch kognitive Psychologie zu erklären. Wissenschaft auf diesem Gebiet wird auch mit dem Begriff Neurotheologie bezeichnet.

Kritik an der Religionskritik

Dieses scheinbare Wortspiel macht dann Sinn, wenn Menschen die Religionskritik annehmen und sich trotzdem als religiöse Menschen beschreiben. Dabei betrachten sie die Religionskritk nicht als Höhepunkt oder Endpunkt der Geschichte. (Wie sie geschichtlich teilweise als 'fast überwunden' betrachtet wurde oder wird.)

Auch hier gibt es eine enorme Spannweite an sehr verschiedenen Meinungen. Beispielsweise sei hier die These herausgepickt, dass Gott eine Projektion sei (bei Feuerbach,Karl Marx). Dies hat vor allem bei Marx eine negative Bewertung und wird auch heute noch von vielen als ein Beweggrund für negative Religionskritik gesehen. Feuerbach kann man dies nicht so zuschreiben: Er beschreibt die Idee aus einem neutralen Blickwinkel. - Und es könnte genausogut positiv gemeint sein - und nicht das 'Ende der Religion'.

Religion ist ein derart komplexes Thema, dass ein Wust von Definitionsmöglichkeiten besteht. Wo die Schwerpunkte in der Interpretation liegen (Ethik, Tradition, Gemeinschaft, Kult etc.), bleibt letztendlich dem Einzelnen überlassen. Und so kann man auch viele unliebsame Punkte an 'der Religion' finden. Doch auch andere. (Ein weiterer Kritikpunkt)

In wenigen wissenschaftlichen, psychologischen Studien wurde erwiesen, dass der Glaube an 'Etwas': einen Sinn im Leben, einen Gott oder ähnliches - einen wesentlichen Beitrag zur seelischen Gesundheit des Menschen erzeugt. Des weiteren bleiben gewisse ethische Probleme auch bestehen, wenn man sie losgelöst von Kirche oder einem hergebrachtem Glauben betrachtet.

Diese Art der 'Kritik an der Religionskritik' kann oder will nicht Kritikpunkte am 'Phänomen' Religion wegreden, sondern versucht an dieser Stelle weiterzudenken und positive Elemente weiterzuentwickeln. (siehe hierzu u.a. Die Stufen des Glaubens nach James W. Fowler)

Zitate

"It seems to me that with or without religion good people will behave well and bad people will do evil things. But for good people to do evil things, that takes religion." (Dr. Steven Weinberg, Physiknobelpreisträger)

Literatur

Joachim Wehler, "Grundriss eines rationalen Weltbildes" (Reclam Verlag UB 8680).
Kurz und präzise werden die wesentlichen Konfliktpunkte eines vernünftigen Weltbildes mit dem Gottesglauben dargestellt. Aus dem Inhalt: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Sicheres Wissen gibt es nicht, aber es wird auch nicht gebraucht. Sternstunden der Wissenschaft. Geburt, Leben und Tod: Alles ist geworden und vergeht. Religion sucht nicht Erkenntnis, sie schenkt Geborgenheit. Ethik: Was soll ich tun, was muss ich lassen ?
M.S.Salomon, "Stollbergs Inferno" (Roman, Alibri Verlag, Aschaffenburg 2003)
Eine religionskritische, philosophische Satire über die Hölle, die Revolte und das Absurde. Als kritisches Update zu Dantes Göttlicher Komödie gibt der Roman einen rasanten Überblick über 500 Jahre Kulturgeschichte.
Ludwig Feuerbach, "Das Wesen der Religion" (Verlag Lambert Schneider, Heidelberg)
Ein grundlegendes Buch des Atheismus
Ludwig Feuerbach, "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde"
Aus heutiger Sicht etwas polemisch. (siehe auch "Das Wesen des Christentums" (Reclam UB 4571))
Sigmund Freud "Die Zukunft einer Illusion" in "Massenpsychologie und Ich-Analyse" (Fischer Taschenbücher: Frankfurt Bd. 10452)
Eine kurze Abhandlung über den Gottesglauben aus psychologischer Sicht. Ein grundlegendes Buch des Atheismus
Bertrand Russell, "Warum ich kein Christ bin ich" (rororo Sachbuch 6685, München 1963)
Eine Aufsatz- und Vortragssammlung über den Atheismus.
Tilman Moser, "Gottesvergiftung" (Suhrkamp Taschenbuch 533)
Ein persönlicher Erfahrungsbericht über den großen Bruder Gott
Franz Buggle "Denn sie wissen nicht, was sie glauben" ISBN 3-932710-77-0
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Gott der Bibel: Dieser sei oft willkürlich, intolerant, grausam, blutdürstig, rachsüchtig und damit abzulehnen.
Karlheinz Deschner "Abermals krähte der Hahn. Eine kritische Kirchengeschichte von den Anfängen bis zu Pius XII" (3.Aufl Reinbeck 1972 oder Moewig TB Nr 3266)
Karlheinz Deschner "Kirche des Unheils. Argumente, um Konsequenzen zu ziehen" (München 1974)
Karlheinz Deschner Kriminalgeschichte des Christentums
Karl-Heinz Weger, "Religionskritik"
Enthält viele Orignaltextstellen aus grundlegenden Werken des Atheismus. Öfter etwas zusammenhangslos angeführt.
Horst Herrmann, "Die Kirche und unser Geld" (Hamburg 1989)
Das Buch zeigt auf, dass auch die Leute, die aus der Kirche ausgetreten sind, in vielfältiger Weise die Kirchen noch weiter finanzieren.
Horst Herrmann, "Sex und Folter in der Kirche" (München 1995, München 1999, Berlin 2005)
Zwei Hauptgegenstände konkreter historischer und aktueller Kritik: Sexualität und Grausamkeit.
Gerd Lüdemann, Der große Betrug. Und was Jesus wirklich sagte und tat, Lüneburg 1998, ISBN 3924245703
Friedrich Nietzsche, "Der Antichrist"
John Leslie Mackie, "Das Wunder des Theismus" Argumente für und gegen die Existenz Gottes
Norbert Rohde, "Abschied von der Bibel - Vom alten Glauben zum neuen Wissen" ISBN 3-8334-1577-0 (ab Mitte November 2004).

Siehe auch: Kirchenkritik, Bibelkritik, Laizismus, Agnostizismus, Theismus, Dogmatismus, Natur