Antonio Allegri, genannt Correggio (* August 1494 in Correggio; † 5. März 1534 ebenda), war ein italienischer Maler der Renaissance. Er war meist in Parma und Correggio tätig.

Der Ausgangspunkt seiner Kunst ist umstritten; Einflüsse stammten möglicherweise von Costa und Mantegna, wesentliche Eindrücke des Helldunkels Chiaroscuro verdankte er wahrscheinlich Leonardo da Vinci und auch Michelangelo und Raffael. Um 1518 fand er zu seinem eigenen Stil, der hingebende Ausdrücke mit fast barock wirkenden, lebhaften Bewegungen verbindet. Daraus erklärt sich auch die große Wirkung, die er nach seinem Tod auf die Barockmeister wie Reni, Carracci und Barocci ausübte.
Correggios Tafelbilder entwickeln diagonale Kompositionen, führen das malerische Helldunkel reich aus und sind farblich wertvoll. Seine Fresken zeichnen sich besonders durch die Kühnheit der perspektivischen Untersicht, durch die Beweglichkeit der Figuren in Luft und Licht und suggestive Illusionskraft aus.
Seine bekanntesten Werke sind die Domkuppel in Parma, die Anbetung der Hirten (auch La Notte) und Maria mit dem Heiligen Hieronymus (auch Il Giorno).
Literatur
- Giorgio Vasari: Viten.
- Corrado Ricci: Antonio Allegri da Correggio. Sein Leben und seine Zeit. Berlin 1897.
- Lucia Fornari Schianchi: Correggio. (Übersetzt von Susanne Kolb.) Florenz; Königstein/Taunus 1994.
- Diane Degrazia: Correggio and his legacy. Sixteenth-century Emilian Drawings. Washington 1984.
Personendaten | |
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NAME | Allegri, Antonio |
ALTERNATIVNAMEN | Antonio Allegri da Correggio |
KURZBESCHREIBUNG | Italienischer Maler der Renaissance |
GEBURTSDATUM | August 1494 |
GEBURTSORT | Correggio |
STERBEDATUM | 5. März 1534 |
STERBEORT | Correggio |