Die Lautstärke eines Schalls ist ein Maß dafür, wie laut ein bestimmter Schall vom Menschen empfunden wird. Die Lautstärke stellt der physikalisch messbaren Stärke oder Amplitude des Schalls (z.B. als Schalldruckpegel) das von Menschen wahrgenommene Lautheitsempfinden gegenüber. Die Lautstärke ist eine psychoakustische Größe.
Die Lautstärke wird oft als psychoakustischer Lautstärkepegel in der Maßeinheit phon angegeben. Bei einer Schall-Frequenz von 1000 Hz stimmen Schalldruckpegel, gemessen in dB SPL, und Lautstärkepegel, gemessen in phon, überein.
Darüber hinaus existiert als Maßeinheit für die Lautstärke noch die Lautheit in Sone. Die Lautheit in Sone ist eine psychoakustische Größe, sie gibt an, wie laut ein Schall vom Menschen empfunden wird. Ein Schall mit dem Lautstärkepegel von 40 phon erhält hierbei die Lautheit 1 Sone. Ein doppelt so laut empfundener Schall erhält somit die doppelte Lautheit. DIN 45631 bzw. ISO 532 B beschreiben Messverfahren für die Lautheitsmessung.
Die Lautstärke hängt von mehreren Faktoren ab: dem Schalldruckpegel, der Frequenz, sowie dem Zeitverhalten des Schalls.
Die Richtlinien zur Lärmmessung und -bewertung benutzen allerdings den bewerteten Schalldruckpegel, der die empfundene Lautstärke zwar nicht so genau wiedergibt wie eine Lautheitsmessung, dafür aber wesentlich einfacher zu handhaben ist.
Besonders im Bereich der Tontechnik werden zur Messung spezielle Anzeigeinstrumente, sogenannte Peakmeter auch PPM (Peak Program Meter) eingesetzt.
In der Musik ist mit Lautstärke die psychoakustische Tonstärke, die Amplitude der Schallschwingung gemeint.