Das Castel del Monte (ursprünglich: castrum S. Maria de Monte) ist das wohl bekannteste Bauwerk aus der Zeit des Hohenstaufer-Kaisers Friedrich II. in Apulien. Das Schloss wurde von 1240 bis um 1250 errichtet, wahrscheinlich jedoch nie völlig vollendet. Insbesondere der Innenausbau scheint nicht zu Ende geführt worden zu sein. Von dem an dieser Stelle zuvor bestehenden Kloster S. Maria de Monte ist kein baulicher Rest erhalten, seine Form ist völlig unbekannt.

Seine Bedeutung erhält das Bauwerk vor allem durch seine ideale Grundrißgestalt als Achteck. An den Ecken des oktogonalen Baus stehen Türme mit ebenfalls achteckigem Grundriss.
Über die Funktion der Burg ist immer gerätselt worden, wobei die achteckige Grundrißfigur auch phantastische Gedanken beflügelte. Die eher sachlichen Deutungen reichen von einem Jagdschloß bis hin zu einem Gebäude zur Aufbewahrung des Staatsschatzes. Moderne Vermessungen unter Wulf Schirmer 1990-1996 haben eine mustergültige Basis für eine nüchterne Beschäftigung mit Castel del Monte geschaffen.
Das Castel del Monte ist UNESCO-Weltkulturerbe und auf der Rückseite der italienischen 1-Cent-Münze abgebildet.