Autobahnen
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Frankfurt am Main ist direkt an fünf Autobahnen angebunden. In Nord-Süd-Richtung wird die Stadt von der A5 durchquert. Sie führt über die Europabrücke und kreuzt die drei weitere Autobahnen. Im Süden wird sie von der A3 geschnitten. Diese verbindet das Rhein-Main-Gebiet mit Nordwestdeutschland und Bayern. Die beiden anderen Autobahnkreuze sind weiter nördlich. Das Westkreuz Frankfurt befindet sich südlich von Rödelheim und im Norden des Stadtteils liegt das Nordwestkreuz. Die angeschlossenen Autobahnen sind die A66 aus Wiesbaden und die kurze Stadtautobahn A648. Beide führen direkt auf den Frankfurter Alleenring. Eine weitere Autobahn liegt etwas abseits im Nordosten: Die A661.
Die Alleenringe
Der äußere Frankfurter Alleenring ist die wichtigste Citytangente. Er verläuft ab dem Hauptbahnhof im Südwesten nach Norden, bis an das Autobahnende der A66, wo er östlich abknickt und dann anschließend wieder nach Süden läuft. Er ist ein Teil der ehemaligen äußeren Wehranlage Frankfurts. Viele Besucher sind von den häufig wechselden Straßennamen irritiert. Im einzelnen sind das:
- Friedrich-Ebert-Anlage
Benannt nach dem ersten Präsidenten der Weimarer Republik Friedrich Ebert - Platz der Republik
(vor 1923 Hohenzollernplatz), Kreuzung mit der Mainzer Landstraße. Benannt zu Ehren der Weimarer Republik - Ludwig-Erhard-Anlage
Benannt nach dem Begründer des Wirtschaftswunders Ludwig Erhard - Senckenberganlage
Benannt nach dem berümten Frankfurter Arzt Dr. Christian Senckenberg - Zeppelinallee
Vermutlich benannt nach dem ehemaligen Zeppelinflughafen Rebstock - Miquelallee
Benannt nach dem zweiten Frankfurter Oberbürgermeister Franz von Miquel - Adickesallee
Benannt nach dem dritten Frankfurter Oberbürgermeister Franz Adickes - Nibelungenallee
- Rothschildallee
Benannt nach der Frankfurter Bankierdynastie Rothschild - Höhenstraße
Der Name bezieht sich auf die Anhöhe des Stadtteils Bornheim - Habsburgerallee
Benannt nach der Kaiserdynastie der Habsburger
Der innere Alleenring besteht aus zwei parallel verlaufenden Fahrspuren, die durch Parkanlagen voneinander getrennt sind. Sie ersetzen seit dem 19. Jahrhundert die mittelalterliche Stadtmauer und umschließen so komplett die Innenstadt Auch dieser Ring ist von wechselnde Straßennamen geprägt. Da die beiden Fahrspuren ebenfalls unterschiedliche Namen haben folgt in der folgenden Liste zuerst der Name der äußeren Spur, dann der Name der inneren Spur.
- Main - Untermainbrücke
- Untermainanlage - Neue Mainzer Straße
- Gallusanlage - Neue Mainzer Straße
Benannt nach dem irischen Mönch St. Gallus (lat. der Kelte). - Taunusanlage - Neue Mainzer Straße
Benannt nach dem hessischen Gebirge Taunus. - Bockenheimer Anlage - Hochstraße
Benannt nach dem Stadtteil Bockenheim - Eschenheimer Anlage - Bleicherstraße
- Friedberger Anlage - Seilerstraße
Benannt nach der Stadt Friedberg - Obermainanlage - Lange Straße´
- Flößerbrücke - Ignatz-Bubis-Brücke
(ehemals Obermainbrücke), benannt nach dem Frankfurter Geschäftsmann Igantz Bubis († 1999)
Weitere Straßen
Berger Straße
Eine der beliebtesten Einkaufsstraßen der Stadt. Der Anfang liegt in der Friedberger Anlage am chinesischen Garten. Sie durchquert dann größtenteils den Stadtteil Bornheim nach Nordosten, wo sie zunehmend ihren städtischen Charakter verliert. An der Autobahn A661 ist sie abrupt zu Ende.
Berliner Straße
Berliner Straße / Neue Kräme
Im Hintergrund das alte Rathaus (Der Römer) und die Paulskirche
Nachdem im Zweiten Weltkrieg fast die komplette Frankfurter Altstadt zerbombt wurde, war genügend Raum vorhanden, um eine breite Hauptstraße durch die Altstadt zu legen. Diese stellt heute eine Fortsetzung des Gutleut Tunnels dar, der nach Westen zur A5 führt. Wie die Münchner Straße wird auch sie von Straßenbahnen befahren, die direkt vor dem Rathaus die Haltestelle Römer/Paulskirche haben. Das Ende der Berliner Straße liegt an der Kreuzung zur Kurt-Schumacher-Straße, die gleichzeitig die Altstadt von der Innenstadt abgrenzt.
Eschersheimer Landstraße
Wichtige Verbindungsachse in den Norden. Sie fängt am Eschenheimer Turm an und führt durch die Stadtteile Westend, Dornbusch, Ginnheim und Eschersheim nach Heddernheim. Die Straße wird durchgängig von den U-Bahn-Linien U1-U3 befahren (Bis zur Miquelallee unterirdisch).
Gutleutstraße/Gutleut Tunnel
Die Gutleutstraße beginnt im Gutleutviertel, südlich vom Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs als Autobahnzubringer. Sie verläuft dann nach Osten, am Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs vorbei und mündet dann im Gutleuttunnel, der oberhalb des B-Tunnels liegt (???) und die Münchner Straße unterquert. In der Innenstadt führt die Straße oberirdisch weiter als Berliner Straße.
Kaiserstraße
Berühmte Einkaufsstraße, siehe Artikel
Münchener Straße
Parallelstraße der Kaiserstraße. Die Straße beginnt am Frankfurter Hauptbahnhof und durchquert das Bahnhofsviertel. Sie führt auf den inneren Alleenring und endet am Willy-Brandt-Platz. Als eine von wenigen innerstädtischen Straßen wird sie immer noch von Straßenbahnen befahren.
Mainzer Landstraße
Die Mainzer Landstraße ist eine wichtige Verbindungsachse der westlichen Stadtteile mit der Innenstadt. Sie beginnt in Frankfurt-Höchst, kommt also aus Richtung der Stadt Mainz, und führt durch Nied, Griesheim und das Gallusviertel. Im Westend, in der Nähe der Zentrale der Deutschen Bank, geht sie in den inneren Alleenring über (Taunusanlage).
Zeil
Die wohl bekannteste Einkaufsstraße, siehe Artikel
wird fortgesetzt...
Plätze
Neben den Verkehrsadern der Stadt gibt es in Frankfurt am Main eine Reihe von Plätzen.
Willy-Brandt-Platz
Willy-Brandt-Platz
Im Hintergrund die EZB- und die Commerzbanktower
Der Platz liegt an der Kreuzung der Münchner Straße mit dem inneren Alleenring. Früher war der Platz unter dem Namen Theaterplatz bekannt, denn auf der südlichen Seite liegt das Schauspielhaus Frankfurt. Nachdem aber der ehemalige Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt († 1992) gestorben war, beschloss OB Andreas von Schoeler die Umbenennung. Die Schilder mussten jedoch schnell wieder ausgetauscht werden, als man bemerkte, dass die Schreibweise "Willi-Brandt-Platz" lautete. Heute ist der Platz vom Hochhaus der Europäischen Zentralbank geprägt. Die repräsentative Grünanlage mit dem großen €-Logo ist eine der gepflegtesten in der Stadt.