Unter Satellitengeodäsie versteht man die Erdvermessung (Geodäsie) mittels Beobachtung künstlicher Satelliten.
Prinzipiell gibt es drei Gruppen von Methoden:
- Geometrische Satellitengeodäsie: Richtungs- und Distanzmessungen zum Aufbau von Netzen für die Positionsbestimmung der Messpunkte und Berechnung ihrer Koordinaten
- Dynamische Satellitengeodäsie: Bahnbestimmung von Satelliten und Analyse der Bahnstörungen für die Bestimmung des Erdschwerefeldes
- Kombinierte Verfahren, hauptsächlich für die Ortung und Navigation - z.B. mittels GPS-Satelliten.
Durch diese Methoden konnte die Erdmessung seit 1970 von einigen Metern Genauigkeit bis in den cm-Bereich gesteigert werden.
Siehe auch:
Satellitenkamera, Laufzeitmessung, Geoid, Erdellipsoid