Eine Satellitenkamera dient der fotografischen Beobachtung von künstlichen Satelliten oder ballistischen Flugkörpern vor dem Hintergrund des Sternhimmels.
Diese speziellen Kameras wurden teilweise schon vor 1957 (Beginn der Raumfahrt) entwickelt und haben typische Brennweiten von 30-70 cm bei Lichtstärke 1:2 bis 1:5. Das Gesichtsfeld umfasst bei Platten- oder Filmbreiten von 20 cm mehrere Zehn Grad.
Die Spur des Satelliten (und der mitfotografierten Fixsterne) wird durch einen Rotations-Verschluss in kurze Stücke zerhackt, die mit Methoden der Astrometrie auf ±1" eingemessen werden können. Drei Arten der Montierung sind in Gebrauch:
- Feststehend oder azimutal - "ballistische Kamera"
- äquatorial oder parallaktisch - den Sternen nachgeführt
- mehrachsig - dem Satelliten nachgeführt.
Für Zwecke der Satellitengeodäsie wurden eigene Sternkataloge berechnet, z.B. der []SAO-Katalog]] mit 259.000 Sternen.
In den letzten Jahren hat die Messmethode an Bedeutung verloren, weil die Genauigkeit der modernen elektronischen Distanzmessung zu Satelliten etwa 10x höher ist. Deshalb wurden manche dieser Kameras auf CCD-Sensoren umgerüstet oder für andere Zwecke wie Beobachtung von Kometen oder Asteroiden adaptiert.