Master of Orion

Computerspielserie
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Master of Orion (kurz MoO) ist eine Serie von rundenbasierten Computer-Strategiespielen für PC.

Spiel-Konzept

Man führt im Spiel die Zivilisation einer fremden Rasse (oder auch die der Menschen), beginnend bei den Anfängen durch die Entwicklung des überlichtschnellen Fluges.

Es geht darum, Raumschiffe zu bauen, die Galaxis zu erkunden, neue Planeten zu besiedeln, zu forschen und die Wirtschaft aufzubauen.
Bei Kontakt mit anderen Rassen können Diplomatie und Kampf zum Einsatz kommen.

Zum Sieg kann man auf verschiedene Arten gelangen:

  • diplomatisch: durch erfolgreiche Wahl im galaktischen Rat zum Oberhaupt
  • Eroberung aller anderen Rassen
  • Eroberung des Planeten Orion bzw. im Teil 2 Sieg über die Antarianer.

Geschichte

Erschienen sind:

Zusätzlich gab es einen Vorläufer von Moo, der allerdings nie erschienen ist : "Star Lords". Dieses Spiel darf kostenlos bei Quicksilver heruntergeladen werden.

Master of Orion 1

Master of Orion 1 war ein DOS-basiertes Single Player Strategie-Spiel. Viele Aspekte des Spiels, wie beispielsweise die Produktionsplanung, wurden als schnöde Zahlen mit Balkenreglern als Einstellungsmöglichkeit dargestellt. Jede Sonne auf der Karte stellte ein bewohnbares Objekt dar, Planeten gab es also noch nicht. Die Forschung lief prozentual verteilt in mehrere Forschungsbereich parallel. Der Spieler konnte maximal 6 Schiffstypen haben, aber diese wurden dann in Unmengen hergestellt, im Raumkampf wurde dann alle Schiffe eines Typs zu einer Einheit zusammengefasst und teilweise waren das mehr als 10.000 Schiffe. Recht ausgearbeitet war damals schon der Diplomatie-Aspekt. Neben Krieg & Frieden gab es verschiedene Verträge zum Technologie- und Wirtschafts- Austausch.

Master of Orion 2

Master of Orion 2 verfeinerte das Spielprinzip vor allem im Detailbereich. Es gab nun Sonnensysteme mit einzelnen Planeten, die alle einzeln kolonisiert werden konnten. Die Bevölkerung wurde nun nicht mehr als Zahl dargestellt, sondern pro Milliarde Bevölkerung gab es eine Bevölkerungseinheit, die man beliebig der Forschung, Produktion oder Versorgung zuweisen konnte. Diese Bevölkerung wurde nun bei einer Invasion auch nicht mehr zwangsläufig umgebracht, wie es in MoO 1 noch der Fall war. So entstanden mit der Zeit richtige Mischbevölkerungen. Die Planeten konnten auch mit Gebäuden erweitert werden, die dann verschiedene Dinge verbesserten oder ermöglichten. Die Forschung wurde nun direkter und komplizierter. Man konnte immer nur ein Technologiefeld zur Zeit erforschen und man bekam aus diesem Feld gewöhnlich immer nur eine Technologie, die anderen mussten von den anderen Spielern erworben werden. Bei den Raumschiffen konnte man jetzt mehr als 6 Typen haben, was dazu führte, das oft auch sehr alte Schiffe noch benutzt wurden. In den Kämpfen wurden nun auch alle Schiffe einzeln dargestellt und auch simuliert. Zahlenmässige Größenordnungen wie in MoO 1 gab es nun nicht mehr. Zusätzlich wurde in MoO 2 die Rasse der Antarianer eingeführt, die gelegentlich willkürlich mit einer Übermacht die Planeten der Spieler angreifen.

Außerdem kann der Spieler in MoO 2 seine Rasse nach Maß zusammenstellen.

Das Spiel läuft sowohl unter DOS als auch Windows 95 und bot einen Multiplayer-Modus, der leider zwischen den Versionen nicht interoperabel war.

Master of Orion 3

Der dritte Teil brach in einer Hinsicht völlig mit den beiden Vorgängern: Der Wechsel vom Mikromanagement hin zu einem für ein Weltraumimperium realistischeren (und komfortableren) Makromanagement. Zudem wurden die Funktionen der Vorgänger übernommen und äußerst komplex ausgebaut. Ein kommerzieller Erfolg stellte sich leider nicht ein, und zwar aus folgenden Gründen: Die Verkaufsversion war extrem fehlerbehaftet, ein gewisser grafischer Minimalismus lies das Spiel etwas trocken wirken, angekündigte Features (wie z.B. verschiedene Religionen) wurden letztendlich doch nicht in das fertige Spiel eingebaut, leider waren viele Fans auf den Wechsel vom Mikro- zum Makromanagement nicht vorbereitet (was auch Schuld der schlechten Dokumentation war) und wiederum viele einfach überfordet. Viele sind jedoch der Meinung, dass MoO3 eines der komplexesten und besten Weltraumstrategie-Spiele unserer Zeit ist (wenn man weiß wie man die Fehler behebt - auf den Fanseiten wird dazu einiges angeboten).

Rassen

Folgende außerirdische Rassen finden in den Spielen der MoO-Reihe Verwendung

Rasse Spezies Heimatwelt Spezialität MoO Version
Humanoid Menschen Sol Handel und Diplomatie 1-3
Humanoid Psilon Mentar Forschung 1-3
Humanoid Evon Unbekannt Militär 3
Saurianisch Sakkra Sssla Vermehrung 1-3
Saurianisch Raas Unbekannt Produktion 3
Saurianisch Grendarl Unbekannt Vermehrung, Militär 3
Geoden Silicoid Cryslon brauchen nur Mineralien, hohes Bevölkerungswachstum 1-3
Insektoidisch Klackon Kholdan Industrie-Produktion 1-3
Insektoidisch Tachidi Unbekannt Militär 3
Kyberneten Meklar Meklon Automatisierung --> mehr Fabriken 1-3
Kyberneten Cynoiden Unbekannt Automatisierung --> mehr Fabriken 3
Harvester Ithkul Unbekannt Beachtliche Boni in allen Bereichen 3
Ichtosyaner Trilarianer Trilar Ozeanbewohner, Transdimensional 2-3
Ichtosyaner Nommo Trilar Ozeanbewohner, Forschungsbonus, hohe Diplomatie 3
Ätheraner Imsaies Unbekannt Leben auf Gasriesen, Forschungsbonus, Diplomatie-Bonus, Produktions-Bonus 3
Ätheraner Eoladi Trilar Leben auf Gasriesen, Forschungsbonus, Diplomatie-Bonus, Produktions-Bonus 3
Formwandler Darlok Nazin Spionage/Sabotage 1-3
Unbekannt Bulrathi Ursa Bodentruppen 1-3
Avian Alkari Altair Piloten --> Defensiv-Bonus 1-3
Unbekannt Mrrshan Fieras Schützen --> Angriffsbonus 1-3
Unbekannt Gnolam Gnol Handel, Glück 2-3
Unbekannt Elerianer Draconis Militär, telepathisch 2-3
Gargantua Rhea Rhea Bevorzugen kalte Gasriesen, Militär, hohe Umweltverschmutzung 3
Pilzartig Phaigour Unbekannt Militär, hohes Bevölkerungswachstum 3
Pflanzenartig Audrieh Unbekannt Militär, niedriege Unweltverschmutzung 3
Proto-Plasmide Ajadar Unbekannt Militär, hoher Opressometer Wert 3
Nicht Kooperativ Brye Eths Unbekannt Militär, brauchen eine Nahrung für 5 Bevölkerungseinheiten 3