Im Jahr 1922 begann der Braunkohletagebau in der Gemeinde Borken (Hessen), dem bedeutensten Braunkohlerevier in Hessen, mit dem Tagebau "Altenburg I". Die in den Tagebauen Altenburg I - Altenburg IV und der Schachtanlage Stolzenbach gewonnene Kohle wurde im Kraftwerk Borken (Hessen) verstromt. Der Braunkohleabbau wurde nach dem Grubenunglück von Stolzenbach im Jahre 1989 eingestellt.
Förderorte
Tagebau
- Altenburg I: Förderung von 1922 bis 1944 - Gemarkung: Arnsbach
- Altenburg II: Förderung von 1942 bis 1957/1958 - Gemarkung: Großenenglis, Kleinenglis und Gombeth
- Altenburg III: Förderung von 1946 bis 1956 - Gemarkung: Borken
- Altenburg IV: Förderung von 1950 bis 1989 - Gemarkung: Nassenerfurth und Trockenerfurth
Tiefbau
Hauptartikel: Schachtanlage Stolzenbach
Von 1951/1952 bis 1988 wurde in der Schachtanlage Stolzenbach Braunkohle im Tiefbau gewonnen
Flächenausdehnung
- Altenburg II: 114 Hektar Tagebau
- Altenburg III: 65 Hektar Tagebau
- Altenburg IV: 172 Hektar Tagebau
Entwicklung der Belegschaft:
- 1922: 50
- 1939: 900
- 1954: 1800
Bergbaufolgelandschaft
Hauptartikel: Borkener Seenland
- Altenburg I: Stockelache
- Altenburg II: Gombether See
- Altenburg III: Singliser See
- Altenburg IV: Borkener See
Literatur
- Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft: Denkschrift anläßlich ihres 25jährigen Bestehens 1927-52 (1952).
- H. K. Meyer: Der Landschaftswandel in den Braunkohlengebieten von Borken und Frielendorf unter besonderer Berücksichtigung der Rekultivierung (1957) in Marburger Geographische Schriften 5