Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Nürnberg, der größten Stadt in Franken, weiteres siehe: Nürnberg (Begriffsklärung).
Wappen | Karte |
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Großes Wappen der Stadt Nürnberg Großes Wappen der Stadt Nürnberg |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 186,38 km² |
Einwohner: | 493.397 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 2.647 Einwohner/km² |
Höhe: | 302 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 90000-90491 |
Vorwahl: | 0911 |
Geografische Lage: | 49° 27' n. Br.
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KFZ-Kennzeichen: | N
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 09 5 64 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 7 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 2 90317 Nürnberg |
Website: | www.nuernberg.de |
E-Mail-Adresse: | pr@stadt.nuernberg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Ulrich Maly (SPD) |
Die alte Reichsstadt Nürnberg ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Frankens und mit ca. 493.000 Einwohnern (31. Dezember 2002) hinter München die zweitgrößte Stadt des Freistaats Bayern. Die kreisfreie Stadt bildet mit den Städten Fürth und Erlangen ein Städtedreieck, welches das Kernland des mittelfränkischen "Großraums" (Ballungszentrum) bildet und eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern darstellt. Nächst größere Städte sind München, ca. 150 km südöstlich, Stuttgart, ca. 156 km südwestlich und Frankfurt am Main, ca. 186 km nordwestlich.
Die Einwohnerzahl Nürnbergs überschritt um das Jahr 1880 die Grenze von 100.000 Einwohnern und machte sie damit zur Großstadt.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt Nürnberg (sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt):
Erlangen (kreisfreie Stadt), Neunhofer Forst und Kraftshofer Forst (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Behringsdorfer Forst, Schwaig, Laufamholzer Forst, Forsthof, Zerzabelshofer Forst, Fischbach, Brunn und Feucht (alle Landkreis Nürnberger Land), Wendelstein (Landkreis Roth), Schwabach (kreisfreie Stadt), Rohr (Landkreis Roth), Stein und Oberasbach (Landkreis Fürth) sowie Fürth (kreisfreie Stadt)
Geographie
Nürnberg liegt zu beiden Seiten der Pegnitz, einem Fluss, der etwa 80 Kilometer nordöstlich der Stadt entspringt, nach Eintritt in das Stadtgebiet, dieses von Ost nach West auf einer Länge von ca. 14 km durchfließt - wobei der Fluss im Bereich der Altstadt stark kanalisiert ist - und nach Verlassen des Stadtgebiets, nur wenige Kilometer nördlich der Innenstadt von Fürth, zusammen mit der Rednitz den Fluss Regnitz bildet.
Das Gebiet der Stadt umfasst eine Fläche von 186,6 km². Im Westen ist Nürnberg fast mit der Nachbarstadt Fürth zusammengewachsen (beide Städte sind nur durch eine Autobahn voneinander getrennt).
Nördlich der Stadt liegt relativ flach das fruchtbare Knoblauchsland, welches zugleich auch die westliche Anflugschneise für den Nürnberger Flughafen bildet.
Wappen
Das Große Wappen der Stadt Nürnberg (Abb. siehe Basistabelle) zeigt in Blau einen goldenen Adler mit herschauendem, golden gekröntem Königshaupt.
Dieses Wappen wird schon im Siegel von 1220 erwähnt und versinnbildlicht das Reich ("Reichsstadt"). Der Kopf wurde zeitweise auch als Frauenkopf dargestellt. In seiner heutigen Form wurde das Große Wappen 1936 verliehen und 1963 vom Stadtrat bestätigt.
Kleines Wappen der Stadt Nürnberg Kleines Wappen der Stadt Nürnberg |
Das Kleine Wappen der Stadt Nürnberg zeigt in gespaltenem Schild, vorne in Gold, einen halben, rot gezungten und golden bewehrten schwarzen Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber. |
Geschichte
Burg, Mitteltrakt
von SW, unten (7. Nov. 2003)
Vergrößern
Mittelalter
Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 als nuorenberc (felsiger Berg) erstmals urkundlich erwähnt; Grabungen im Burghof haben 2003 (?) Siedlungsspuren nachgewiesen, die deutlich vor dem Jahr 1000 liegen. Seit Heinrich III. erlangte Nürnberg als kaiserlicher Stützpunkt Bedeutung für das Reich; südlich unterhalb der Burg bezogen die Burgmannen Wohnquartiere und die dortige Siedlung, zu der offensichtlich auch Kaufleute und Handwerke gehörten, erhielt das Marktrecht.
St. Sebald und Burg von der Lorenzer Seite
(5. Nov. 2003) Vergrößern
Kaiser Friedrich II. machte Nürnberg 1219 zur freien Reichsstadt.
1356 legte Karl IV. (HRR). fest, dass jeder Kaiser den ersten Reichstag nach seiner Wahl in Nürnberg abhalten sollte. 1423 übergab Kaiser Sigismund die Reichskleinodien "auf ewige Zeiten" der Stadt (vgl. die Kaiserbilder von Albrecht Dürer).
Neuzeit
Zwischen 1517 und 1525 festigte sich die Reformation in Nürnberg. Mit Melanchthons Unterstützung entstand 1526 ein Gymnasium, an das man fähige Lehrer ziehen konnte. 1533 wurde eine neue, sich auch auf das Landgebiet erstreckende Kirchenordnung erlassen.
1543 wurde zum letzten Mal ein Reichstag nach Nürnberg einberufen.
Nürnberg, Rathaus, Westfassade, im Hintergrund ein Teil der Burg, von SSW (21. November 2003)
Westfassade des Rathauses, im Hintergrund ein Teil der Burg, von SSW
(21. November 2003) Vergrößern
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges erlebte Nürnberg mit dem »Friedensmahl«, das Pfalzgraf Karl Gustav, der spätere König von Schweden, am 25. September/5. Oktober 1649 im großen Saal des Rathauses gab, noch einmal einen bedeutendes Ereignis.
1803 wurde Nürnberg von Napoleon Bayern zugeschlagen.
Ab 1809 erhielt die Stadt einen eigenen Polzeikommissär und unterstand somit direkt der Kreisverwaltung. Später bezeichnetet man solche Städte als "kreisfrei".
1835 fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland, gezogen vom Adler, auf der Ludwigsbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit einer Länge von rund 6 km.
1862 wird das Bezirksamt Nürnberg gebildet, aus dem später der Landkreis Nürnberg hervorging, welcher bei der Kreisreform 1972 überwiegend im Landkreis Nürnberger Land aufging. Die Stadt selbst blieb stets eine kreisfreie Stadt.
1903 wurde der Rangierbahnhof eröffnet, einer der größten Europas, in der seltenen Bauform eines Gefällsbahnhofes. Im Anschluß an das größte gemessene Hochwasser im Februar 1909 (Abfluß von 370 m³/s) wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen wie Begradigungen, Befestigungen und Vertiefungen ergriffen, die jedoch nur bedingten lokalen Nutzen brachten.
Im Dritten Reich erlangte Nürnberg traurige Berühmtheit als Stadt der Reichsparteitage. Nach dem 2. Weltkrieg hielten die Siegermächte hier die Kriegsverbrecherprozesse gegen führende Personen der nationalsozialistischen Diktatur ab.
Nürnberg wurde im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört; beim Wiederaufbau orientierte man sich an den alten Stadtstrukturen, sodass es mit seinem mittelalterlichen Charme wiedererstanden ist.
Wirtschaft
Verkehr
Die Stadt liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt wichtiger Bundesautobahnen. Im Südosten des Stadtgebiets kreuzen sich die Autobahnen A 3 Frankfurt-Passau-Wien und die A 9 München-Berlin. Beide Autobahnen werden im Süden der Stadt von der A 6 Stuttgart-Prag gekreuzt. Ferner beginn im Westen der Stadt an der Stadtgrenze zu Fürth die A 73 in Richtung Bamberg, die einmal über Suhl bis nach Erfurt führen wird. Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B 2, B 4, B 8 und B 14 in alle Himmelsrichtungen, dabei führt die B 4 in einem großen Ring um die Kernstadt.
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist ICE und IC-Station an der Strecke München-Frankfurt bzw. München-Berlin. Mit dem Flughafen Nürnberg , der im Norden der Stadt liegt, ist Nürnberg auch international gut angebunden. Der am westlichen Stadtrand verlaufende Main-Donau-Kanal ist allerdings nur von untergeordneter Bedeutung.
Den ÖPNV bedienen U-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien der Verkehrsgesellschaft Nürnberg (VAG), die alle zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) verkehren.
Medien
In Nürnberg erscheinen folgende Tageszeitungen:
- Nürnberger Nachrichten (Herausgeber: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co., Nürnberg)
- Nürnberger Zeitung (Herausgeber: Nordbayerische Verlagsgesellschaft mbH, Nürnberg)
Öffentliche Einrichtungen
Staatliche Einrichtungen
Nürnberg ist Sitz folgender staatlicher Behörden und Einrichtungen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR):
- Bundesagentur für Arbeit
- Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge
- Handwerkskammer Mittelfranken
- Hauptzollamt Nürnberg
- IHK Nürnberg
- Oberfinanzdirektion des Bundes
- Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg
Bildungseinrichtungen
In Nürnberg befinden sich einige Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die 1742 in Bayreuth gegründet und 1743 nach Erlangen verlegt wurde. 1961 erfolgte die Eingliederung der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften Nürnberg. Seither trägt die Universität den Namenszusatz Erlangen-Nürnberg. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet und 1972 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Nürnberg. Die Universität ist somit auf die Standorte Erlangen und Nürnberg verteilt.
Ferner befinden sich in Nürnberg noch drei weitere Hochschulen:
- Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Sie wurde 1662 gegründet und ist damit die älteste ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Ab 1806 war sie eine Einrichtung des Königreichs Bayern und wurde danach mehrfach umbenannt, bevor sie 1940 ihren heutigen Namen erhielt.
- Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg Die Hochschule wurde 1971 gegründet und nach dem in Erlangen geborenen berühmten Physiker benannt.
- Evangelische Fachhochschule Nürnberg Diese Hochschule wurde 1927 als Evangelisch-soziale Frauenschule errichtet. 1947 entstand ein Katechetisches und Soziales Seminar in Neuendettelsau, aus dem 1967 ein Evangelische Sozialinstitut hervorging. Beide Einrichtungen wurden 1971 zusammen gefasst und zu einer Fachhochschule erhoben.
Freizeit- und Sportanlagen
Das Franken-Stadion ist Heimstätte des Fußball-Bundesliga-Vereins 1. FC Nürnberg.
Städtepartnerschaften
Krakau, Marienkirche am Marktplatz
Krakau, Marienkirche am Marktplatz
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- Nizza (Frankreich), seit 1954
- Krakau (Polen), seit 1979
- Skopje (Mazedonien), seit 1982
- San Carlos (Nicaragua), seit 1985
- Glasgow, Schottland (Vereinigtes Königreich), seit 1985
- Gera (Thüringen), seit 1988/1997
- Prag (Tschechien), seit 1990
- Charkiw (Ukraine), seit 1990
- Hadera (Israel), seit 1995
- Antalya (Türkei), seit 1997
- Shenzhen (China), seit 1997
- Kavala (Griechenland), seit 1998
- Atlanta (USA), seit 1998
- Venedig (Italien), seit 1999
Stadtgliederung
Am 18. Oktober 1995 beschloss die Stadt Nürnberg eine Neueinteilung des Stadtgebietes. Aus den bisherigen 87 Bezirken wurden 7 neue Stadtbezirke gebildet, d.h. mehrere Bezirke wurden zu einem Stadtbezirk zusammen gefasst. Die 7 Stadtbezirke tragen die Bezeichnung: Mitte, Südstadt, Weststadt, Nordstadt, Oststadt, Südoststadt und Außenstadt Süd. Die bisherigen 87 Bezirke werden seither als "statistische Bezirke" weiter geführt.
Näheres siehe unter Liste der Stadtbezirke und statistischen Bezirke von Nürnberg
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Siehe: Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1397 | 5.626 |
1485 | 36.000 |
1622 | 40.250 |
1827 | 37.012 |
1. Dezember 1871 ¹ | 83.200 |
1. Dezember 1890 ¹ | 142.590 |
1. Dezember 1900 ¹ | 261.022 |
1. Dezember 1910 ¹ | 333.142 |
16. Juni 1925 ¹ | 392.494 |
16. Juni 1933 ¹ | 410.438 |
17. Mai 1939 ¹ | 401.672 |
13. September 1950 ¹ | 363.224 |
6. Juni 1961 ¹ | 420.711 |
27. Mai 1970 ¹ | 473.555 |
30. Juni 1975 | 503.900 |
30. Juni 1980 | 483.900 |
30. Juni 1985 | 466.100 |
27. Mai 1987 ¹ | 470.943 |
30. Juni 1997 | 491.700 |
¹ Volkszählungsergebnis
Sehenswürdigkeiten
Die kultur- und kunsthistorische Bedeutung Nürnbergs entdeckten Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder zu Ende des 18. Jh. wieder (siehe Frühromantik).
Kulturhistorische Denkmäler
Profane Denkmäler
Nürnberg, Burg, Romanische Doppelkapelle von O (2003-12-10)
Burg, Romanische Doppelkapelle von O (2003-12-10)
- Die nach 1945 wiederaufgebaute Kaiserburg mit der romanischen Doppelkapelle, z.T. spätmittelalterlichen Sälen und einer Zweigstelle des Germanischen Nationalmuseums (Waffenabteilung, Geschichte der Burg).
- Rathaus, gleich östlich des Chores von St. Sebald gelegen, mit schönem Innenhof (leider als Parkplatz mißbraucht) und mit Lochgefängnissen. Von Westen gibt sich das Rathaus noch immer als imposanter Barockbau zu erkennen, auch wenn es zu großen Teilen nach 1945 wieder neu aufgebaut werden musste.
- Albrecht-Dürer-Haus
- Hauptmarkt, mit der Frauenkirche und dem Schönen Brunnen (Rekonstruktion des 19. Jahrhunderts; die originalen Teile sind im Germanischen Nationalmuseum aufgestellt).
- Johanniskirchhof
- Felsengänge
- Historischer Kunstbunker im Burgberg
- Reichsparteitagsgelände mit Dokumentationszentrum
- Schwurgerichtssaal 600 - Nürnberger Prozesse
Kirchen und Klöster
St. Lorenz, Westfassade, Westrose v.W. (5. Nov. 2003)
St. Lorenz, Westfassade, Westrose v.W. (5. Nov. 2003) Vergrößern
St. Sebald, Ostchor, (6. Nov. 2003)
St. Sebald, Ostchor, (6. Nov. 2003) Vergrößern
- St. Lorenz ist ein prachtvoller Kirchenbau der Gotik und bildet städtebaulich das Pendant zu St. Sebald und der Burg. Der im 2. Weltkrieg stark beschädigte Bau wurde in den alten Formen wiederaufgebaut. Im Innern bietet die Ausstattung mit vielen mittelalterlichen Stücken ein recht geschlossenes Bild. Am Außenbau sind zahlreiche Stücke in Kopie angebracht.
- St. Sebald, das Langhaus, die Turmuntergeschosse sowie der Westchor gehören der spätesten Romanik an, der mächtige Ostchor entstammt der Parlerzeit. Das Bauwerk wurde zunächst historistisch erneuert, dann im 2. Weltkrieg stark beschädigt, danach wieder aufgebaut und seitdem mehrfach restauriert.
- Frauenkirche am Hauptmarkt
- St. Jakob
- St. Elisabeth
- Ehem. Kartäuserkloster, seit 1857 Teil des Germanischen Nationalmuseum.
- St. Egidien
- St. Klara
Stadtmauer mit zahlreichen Türmen
Nürnberg, Stadtmauer, am Maxtor, östliche Fortsetzung von WSW (2003-12-17)
Stadtmauer am Maxtor, östliche Fortsetzung von WSW (2003-12-17) Vergrößern
Die äußere Mauer ist, wenn auch z.T. stark restauriert bzw. wiederaufgebaut, im Verlauf fast komplett erhalten; von der inneren Mauer ist der Weiße Turm als ein markanter Punkt zu nennen.
Sog. Fronfeste (um 1489/94) und Schlayerturm, davor der Kettensteg (1824), v.O. ( 13. Okt. 2003)
Sog. Fronfeste (um 1489/94) und Schlayerturm, davor der Kettensteg (1824), v.O. ( 13. Okt. 2003)
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Am westlichen Stadtausgang überspannt die sog. Fronfeste von 1489/94 imposant die Pegnitz; der Schlayerturm mit achtseitigem Helm schließt sich nördlich an. Stadtseitig vorgestellt ist der Kettensteg, den der Mechaniker Johann Georg Kuppler 1824 konstruiert hat (1930 wurden massive Stützen hinzugefügt).
Ehem. Unschlitthaus von S. ( 13. Okt. 2003), 1490/91 von Hans Behaim d. Ä. errichtet
Ehem. Unschlitthaus von S. ( 13. Okt. 2003), 1490/91 von Hans Behaim d. Ä.
errichtet Vergrößern
Ehem. Unschlitthaus
Das ehem. Unschlitthaus wurde 1490/91 aus Sandsteinquadern von Hans Behaim d. Ä. errichtet; mit der Westseite steht es direkt an der Pegnitz. Ein Treppengiebel zeichnet die Südseite aus.
Karlsbrücke, Obelisk mit Friedenstaube, von SO (2003-11-14)
Karlsbrücke, Obelisk mit Friedenstaube, von SO (14. Nov. 2003)
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Brücken
Die Karlsbrücke entstammt der Barockzeit.
Museen
Germanisches Nationalmuseum
Das Germanische Nationalmuseum (GNM) zeigt exemplarische Gegenstände zur deutschen Kunst und Kultur von der Vorgeschichte bis zur jüngsten Gegenwart. Es finden ständig wechselne Sonderausstellungen statt.
Sonstige Museen
- Verkehrsmuseum (DB Museum und Museum für Kommunikation)
- Spielzeugmuseum
- Neues Museum (Staatliches Museum für Kunst und Design)
- Museum Industriekultur
- Museum Tucherschloss mit Hirsvogelsaal
- Stadtmuseum Fembohaus, wo u.a. von dem Maler Joachim von Sandrart das große »Friedensmahl« (1650) zu besichtigen ist.
Parks und parkartige Anlagen
- Burggarten
- Hallerwiese
- Rosenau
- Der Stadtpark an der Bayreuther Straße ist 1882 entstanden; 1950-55 wurde Kriegsbeschädigungen behoben. Ein weitläufiges flaches Brunnenelement wurde wohl um 2000 (?) angelegt.
- Insel Schütt (z.T. über einer Tiefgarage)
- Wöhrder Wiese
Adelsitze, Bürgerhäuser und sonstige Wohnanlagen
Nürnberg, Nassauer Haus von NO (2003-12-17). Wohnturm, Ministerialenwohnsitz. Nach 1945 Wiederaufbau in historischer Gestalt bis 1967
Nassauer Haus von NO (2003-12-17). Wohnturm, Ministerialenwohnsitz, Erdgeschoß und 1. Obergeschoß wohl um 1200 (Öffnungen neuzeitlich verändert), 1945 völlig ausgebrannt, Wiederaufbau in historischer Gestalt bis 1967) Vergrößern
Eines der prominentesten Häuser ist das Nassauer Haus westlich der Kirche St. Lorenz, ein im Kern hochmittelalterlicher Wohnturm (im unteren Bereich wohl um 1200, jedoch bei den Öffnungen neuzeitliche Veränderungen). 1945 völlig ausgebrannt, der Wiederaufbau in historischer Gestalt wurde bis 1967 bewerkstelligt.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Der Christkindlesmarkt findet in der Vorweihnachtszeit, immer vom Freitag vor dem 1. Advent bis einschließlich 24. Dezember statt.
Berühmte Nürnberger Persönlichkeiten
Nürnberg, Dürer-Denkmal auf dem Albrecht-Dürer-Platz, Standbild in Bronze, nach einem Modell von Christian Daniel Rauch von Jakob Daniel Burgschmiet 1849 gegossen, von SSW (2003-12-10)
Dürer-Denkmal auf dem Albrecht-Dürer-Platz, Standbild in Bronze, nach einem Modell von Christian Daniel Rauch von Jakob Daniel Burgschmiet 1849 gegossen, von SSW (2003-12-10)
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Sonstiges
Kulinarische Spezialitäten
- Nürnberger (Rost-)Bratwürste mit Kraut
- Stadtwurst
- Ochsenmaulsalat
- Nürnberger Lebkuchen
- Brezeln
Literatur
- Nürnberg, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888-90, Bd.12, S.282.
Weblinks
- http://www.nuernberg.de - offizielle Internet-Seite der Stadt Nürnberg
- http://www.grossgruendlach-evangelisch.de - ältester Stadtteil
Landkreise und Kreisfreie Städte in Bayern:
Aichach-Friedberg |
Altötting |
Amberg |
Amberg-Sulzbach |
Ansbach (Stadt) |
Ansbach (Land) |
Aschaffenburg (Stadt) |
Aschaffenburg (Land) |
Augsburg (Stadt) |
Augsburg (Land) |
Bad Kissingen |
Bad Tölz-Wolfratshausen |
Bamberg (Stadt) |
Bamberg (Land) |
Bayreuth (Stadt) |
Bayreuth (Land) |
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Coburg (Land) |
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Kronach |
Kulmbach |
Landsberg/Lech |
Landshut (Stadt) |
Landshut (Land) |
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Lindau |
Main-Spessart |
Memmingen |
Miesbach |
Miltenberg |
Mühldorf/Inn |
München (Stadt) |
München (Land) |
Neuburg-Schrobenhausen |
Neumarkt/Opf. |
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim |
Neustadt/Waldnaab |
Neu-Ulm |
Nürnberg |
Nürnberger Land |
Oberallgäu |
Ostallgäu |
Passau (Stadt) |
Passau (Land) |
Pfaffenhofen/Ilm |
Regen |
Regensburg (Stadt) |
Regensburg (Land) |
Rhön-Grabfeld |
Rosenheim (Stadt) |
Rosenheim (Land) |
Roth |
Rottal-Inn |
Schwabach |
Schwandorf |
Schweinfurt (Stadt) |
Schweinfurt (Land) |
Starnberg |
Straubing |
Straubing-Bogen |
Tirschenreuth |
Traunstein |
Unterallgäu |
Weiden/Opf. | Weilheim-Schongau | Weißenburg-Gunzenhausen | Wunsiedel | Würzburg (Stadt) | Würzburg (Land)