Compact Disc Database

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Die Compact Disc Database (Abkürzung CDDB) ist eine Datenbank mit Informationen über auf dem Markt befindliche Audio-CDs (Interpreten, Titel, Tracklängen, Musikgenre), die über das Internet abgerufen werden können. Zur Zeit sind rund 6,3 Millionen CDs mit 80,7 Millionen Titeln (Stand 1. September 2007) erfasst. Die Erkennung geschieht mit Hilfe eines sogenannten Hash-Wertes. Umgekehrt ist es den Benutzern auch möglich, noch nicht erfasste CD-Daten in die Datenbank einzugeben. Diese Informationen können mit vielen Computer-Musikkodier- und -abspielprogrammen abgerufen oder direkt über die CDDB-Webseite eingesehen werden.

CDDB wurde 1995 von Ti Kan und Steve Scherf entwickelt, 1998 gründeten sie die gleichnamige Firma. CDDB wurde von Escient übernommen und in Gracenote umbenannt. Gracenote hält seitdem die Rechte an der Datenbank. Im April 2008 wurde sie für den Preis von US$ 260 Millionen von der Sony Corporation of America aufgekauft.[1]

Eine Änderung der Lizenzbedingungen im Jahre 2001 und die Einführung eines geänderten Protokolls machten den kostenlosen Datenbankzugriff für kommerzielle Software und Shareware unmöglich (die Lizenzbedingungen von Gracenote erlauben hingegen den kostenlosen Zugriff für nicht-kommerzielle Software; Stand: 18. August 2007).[2] Als Alternative wurden daraufhin die freedb-Datenbank und das MusicBrainz-Projekt gegründet.

Quellen

  1. drmwatch.com Sony Acquires Gracenote
  2. heise.de CDDB akzeptiert nur noch registrierte Nutzer