Barbexaclon

chemische Verbindung
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Strukturformel
     
Allgemeines
Freiname Barbexaclon
Andere Namen

IUPAC: (–)-N,α-Dimethylcyclohexaneethylammonium- 5-ethyl-5-phenyl-barbiturat

Summenformel C12H12N2O3 · C10H21N
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4388-82-3
PubChem 71196
Wikidata Q409549
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N03AA04

Wirkstoffklasse
Eigenschaften
Molare Masse 387,52 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Barbexaclon ist aus der Gruppe der Barbiturate und wird in der Epilepsiebehandlung eingesetzt. Chemisch betrachtet ist es ein aus Phenobarbital und Propylhexedrin bestehendes Salz. In Italien, der Schweiz und Österreich wird es als Maliasin® von der Pharmafirma Abbott vertrieben.[2]

In Deutschland darf Maliasin® auch in 2008 als Einzelimport nach § 73 Abs. 3 AMG nach Deutschland importiert werden.
Jede Apotheke in Deutschland kann Maliasin® über spezielle Importeure für ausländischer Arzneimittel nach § 73 Abs.3 AMG für ihre Kunden besorgen. Maliasin® unterliegt in Deutscland der ärztlichen Verschreibungspflicht.

Rechtsstatus

Barbexaclon ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden. Arzneimittel, die bis zu 300 mg Barbexaclon oder Phenobarbital pro Tablette oder Ampulle enthalten, sind allerdings von den strengen Verordnungsvorschriften des Betäubungsmittelgesetzes ausgeschlossen.

Import ausländischer Arzneimittel nach § 73 Abs. 3 AMG

Barbexaclon Maliasin® darf als Einzelimport nach § 73 Abs. 3 AMG nach Deutschland importiert werden. Die Importeure benötigen für den Import eine Genehmigung der Bundesopiumstelle. International fällt Barbexaclon unter die Konvention über psychotrope Substanzen.

Innerhalb von Deutschland sind Arzneimittel, die bis zu 300 mg Barbexaclon oder Phenobarbital pro Tablette oder Ampulle enthalten, allerdings von den strengen Verordnungsvorschriften des Betäubungsmittelgesetzes ausgeschlossen. Maliasin® unterliegt in Deutschland der normalen ärztlichen Verschreibungspflicht. Es ist kein BtM-Rezept (Betäubungsmittel-Rezept) nötig.

Einzelnachweise

  1. Austria-Codex (Stand: 15.08.2008)
  2. Fachinformation für Maliasin® von ABBOTT im Arzneimittelkompendium der Schweiz® - Stand Januar 2004