Bertolt Brecht (auch Bert Brecht; gebürtig Eugen Berthold Friedrich Brecht; * 10. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Berlin) wird als einflussreichster deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Er ist auch international für seine Werke angesehen und ausgezeichnet worden. Brecht gilt als Begründer des epischen Theaters bzw. „dialektischen Theaters“, obgleich dieser Begriff bereits zuvor von Erwin Piscator ins Leben gerufen worden ist. Brecht soll sich (gegenüber Walter Benjamin) als "Kommunist" bezeichnet haben. [1]

Leben
Kindheit und Jugend
Eugen Berthold Friedrich Brecht kam am 10. Februar 1898 in Augsburg zur Welt. Sein Vater war der aus Achern stammende Berthold Friedrich Brecht, leitender Angestellter und später Direktor der Haindlschen Papierfabrik, seine Mutter Sophie Brecht, geb. Brezing. Der junge Brecht wurde Eugen genannt (Berthold bzw. Bertolt wählte er als Rufnamen erst später). Er war ein eher schüchterner, immer etwas kränkelnder Junge, der stets liebevoll von seiner Mutter umsorgt wurde. Nach der Volksschule besuchte er von 1908 bis 1917 das heute noch bestehende Peutinger-Realgymnasium in Augsburg, welches er mit dem Notabitur abschloss.
Anfänglich noch von der allgemeinen Kriegseuphorie angesteckt, kritisierte er schon in seiner Schulzeit in einem Aufsatz über Horaz’ Dulce et decorum est pro patria mori deutlich den Krieg („Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben“; eine „Zweckpropaganda“, auf die nur „Hohlköpfe“ hereinfallen), wofür er mit einem Schulverweis bestraft werden sollte. Nur die angesehene Stellung seines Vaters und die Intervention eines Religionslehrers, der sich für ihn einsetzte, bewahrten ihn vor der Vollstreckung dieser Strafe.[2]
Studium
Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Brecht erhielt 1919 auf Antrag eine Befreiung vom Vorlesungsbesuch und besuchte danach nur noch selten universitäre Veranstaltungen. Am 29. November 1921 wurde er exmatrikuliert. 1921/22 war Brecht dann noch kurze Zeit an der Philosophischen Fakultät in Berlin eingeschrieben, nahm das Studium aber nicht auf.
1916 lernte Brecht Paula Banholzer als seine große Jugendliebe kennen. Aus der Beziehung ging der gemeinsame Sohn Frank Banholzer (* 3. April 1919 in Kimratshofen, Oberallgäu; † 13. November 1943 in Porchow, Russland) hervor, der nach dem von Brecht verehrten Dichter Frank Wedekind auf den Namen Frank getauft wurde. Der kleine Frank blieb die ersten drei Lebensjahre in Kimratshofen in Pflege. Danach kümmerten sich abwechselnd die Großeltern sowie Brechts neue Freundinnen Marianne Zoff und Helene Weigel um ihn. Im Zweiten Weltkrieg unter anderem an der Ostfront eingesetzt, kam Frank Banholzer 1943 bei einem Sprengstoffanschlag auf ein Wehrmachtskino an der Ostfront ums Leben.[3]
Schaffenszeit vor dem Exil
1920 starb Brechts Mutter. Im gleichen Jahr schloss er Freundschaft mit dem bekannten Kabarettisten Karl Valentin, den er sehr schätzte. Die gemeinsame Arbeit hat das spätere Schaffen Brechts deutlich beeinflusst. Ab 1920 reiste Brecht oft nach Berlin, um Beziehungen zu Personen aus dem Theater und zur literarischen Szene aufzubauen. Er lernte dort unter anderem 1921 den Schriftsteller Arnolt Bronnen kennen und teilte sich mit ihm zeitweise eine Wohnung. Brecht änderte seinen Vornamen in Bertolt um. 1924 zog er ganz nach Berlin. Hier arbeitete er zunächst zusammen mit Carl Zuckmayer als Dramaturg an Max Reinhardts Deutschem Theater, an den Münchner Kammerspielen inszenierte er in diesen Jahren selbst. Im Jahr 1922 erhielt er den Kleist-Preis und heiratete die Schauspielerin und Opernsängerin Marianne Zoff. Ein Jahr später bekamen sie am 12. März die Tochter Hanne. Kurz danach lernte er seine spätere Frau Helene Weigel kennen, die 1924 seinen zweiten Sohn Stefan gebar. Drei Jahre später ließ er sich von Marianne Zoff scheiden. Nach der Heirat mit Helene Weigel 1929 kam Tochter Barbara zur Welt.
Brecht entwickelte sich in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre zum überzeugten Kommunisten und verfolgte fortan mit seinem Werk politische Ziele. Er trat aber nie in die KPD ein. Parallel zur Entwicklung des politischen Denkens verläuft ab 1926 die Entwicklung des epischen Theaters. Ein wichtiger theatertheoretischer Aufsatz sind die Anmerkungen zur Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (1930, zusammen mit Peter Suhrkamp verfasst). Die Zusammenarbeit mit Kurt Weill in mehreren musikdramatischen Werken war für die Entwicklung des epischen Theaters wesentlich.
Mit seinen Werken wollte Brecht gesellschaftliche Strukturen durchschaubar machen, vor allem in Hinsicht auf ihre Veränderbarkeit. Literarische Texte mussten für ihn einen Gebrauchswert, einen Nutzen haben.
Die Marxismusrezeption Brechts wurde dabei sowohl von undogmatischen und parteilosen Marxisten wie Karl Korsch, Fritz Sternberg und Ernst Bloch als auch von der offiziellen KPD-Linie beeinflusst. Es entstand eine Reihe marxistischer Lehrstücke. Die Werke aus dieser Zeit sind beeinflusst durch das Studium der Schriften von Hegel und Marx. Die 1927 veröffentlichte Gedichtsammlung Bertolt Brechts Hauspostille besteht jedoch weitestgehend aus früher verfassten Texten. 1928 feierte Brecht mit seiner von Kurt Weill vertonten Dreigroschenoper (Uraufführung: 31. August) einen der größten Theatererfolge der Weimarer Republik. Mit den Tantiemen aus diesem bis heute erfolgreichsten deutschen Musical konnte sich Brecht sein erstes Haus in Utting am Ammersee kaufen.
Nach einer verbreiteten Vorstellung beruhe der Welterfolg des Stücks auf einem Missverständnis. Geschrieben als Gesellschaftskritik, würde es umjubelt von jenen, die Brecht kritisieren wollte. Von anderen Forschern werden die unscharfen Konturen der Gesellschaftskritik insbesondere in der Fassung von 1928 hervorgehoben und die These eines Missverständnisses abgewiesen. In späteren Überarbeitungen – vor allem in seinem von den Produzenten abgelehnten Drehbuch für die Verfilmung der Dreigroschenoper und in seinem „Dreigroschenroman“ (1934) – verschärfte Brecht die kritische Tendenz des Stoffes erheblich.
Im Jahre 1928 lernte Brecht Hanns Eisler kennen, der nun zum wichtigsten Komponisten seiner Stücke und Lieder wurde. Aus der Bekanntschaft erwuchs eine Freundschaft und eine der wichtigsten Dichter-Musiker-Partnerschaften des 20 Jahrhunderts.
Leben im Exil
Zu Beginn des Jahres 1933 wurde eine Aufführung von Die Maßnahme durch die Polizei unterbrochen. Die Veranstalter wurden wegen Hochverrats angeklagt. Am 28. Februar – einen Tag nach dem Reichstagsbrand – verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich schließlich auf Einladung der Schriftstellerin Karin Michaelis nach Skovsbostrand auf Fünen in Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Im Mai des Jahres wurden seine Werke von den Nationalsozialisten verbrannt. Die Machthaber erkannten ihm 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft ab.
1938 entstand das Leben des Galilei. Außer Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. Im Jahre 1939 verließ er Dänemark, lebte ein Jahr in einem Bauernhaus in der Nähe Stockholms und im April 1940 in Helsinki. Brecht im Exil äußerte sich nie explizit kritisch gegenüber Obrigkeit, Staat und Gesellschaft, sondern immer nur unterschwellig; gerade so kritisch, dass er sich nicht selbst zum Märtyrer seiner Ideen machte.
Während eines Sommeraufenthalts in Marlebäck, wohin die Familie von der finnischen Schriftstellerin Hella Wuolijoki eingeladen worden war, schrieb Brecht nach einem Text Wuolijokis den Puntila.
Im Sommer 1941 fuhr er via Moskau im Transsibirienexpress nach Wladiwostok. Vom Osten der UdSSR fuhr er mit dem Schiff nach Kalifornien, wo er in Santa Monica in der Nähe von Hollywood lebte. Er stellte sich vor, als Drehbuchautor eine Rolle im Filmgeschäft zu spielen. Dazu kam es nicht. Er hatte kaum Möglichkeit zur politischen Arbeit und bezeichnete sich selbst angesichts des Desinteresses der US-Amerikaner als „Lehrer ohne Schüler“. Mit Charles Laughton, der später in Brechts einziger Theaterarbeit im amerikanischen Exil die Hauptrolle spielte, übersetzte er sein Stück Leben des Galilei, dessen ursprüngliche Fassung am 9. September 1943 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurde.
In den USA geriet er in den Verdacht, Mitglied einer kommunistischen Partei zu sein, weshalb er am 30. Oktober 1947 vom Komitee für unamerikanische Aktivitäten vorgeladen und verhört wurde. [4] Die Frage, ob er jemals Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen wäre oder noch sei, beantwortete Brecht mit nein und ergänzte, er sei auch nicht Mitglied einer kommunistischen Partei in Deutschland. Einen Tag später reiste er – während der Premiere von Das Leben des Galilei in New York – über Paris nach Zürich. Dort hielt er sich ein Jahr auf, da die Schweiz das einzige Land war, in das er noch einreisen durfte; die Einreise nach Westdeutschland wurde ihm untersagt. Im Februar 1948 wurde „Die Antigone des Sophokles“ im Stadttheater Chur uraufgeführt. Am 12. Oktober 1950 bekamen Brecht und Weigel die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen, im gleichen Monat verstarb Brechts langjähriger Partner Kurt Weill in New York.
Rückkehr nach Berlin
Am 22. Oktober 1948 kehrte er mit tschechoslowakischem Pass über Prag nach Ost-Berlin zurück. Zunächst wohnte er im notdürftig in Stand gesetzten Hotel Adlon, bis er in das später „Brecht-Haus“ genannte Domizil in Berlin-Weißensee in der Berliner Allee 185 einziehen konnte [5].
Im Herbst 1949 gründete er mit Helene Weigel das Berliner Ensemble. Anschließend arbeitete er wieder engagiert für das Theater, zunächst in den Räumen des Deutschen Theaters Berlin, ab 1954 im Theater am Schiffbauerdamm.[6] Brecht erreichte sogar einige Gastspiele in europäischen Großstädten. Nicht nur deshalb kam es bald zu Spannungen mit Vertretern der DDR-Kulturbürokratie.
„Brecht war gut als Aushängeschild gegenüber dem Westen, aber er war unbeliebt. Zu links und zudem Formalist.“
Als es am 17. Juni 1953 in Berlin zu Massenprotesten der Arbeiter in der DDR kam, äußerte Brecht noch am selben Tag in einem Brief an Walter Ulbricht Zustimmung zu den Maßnahmen der DDR-Regierung und zum Eingreifen der sowjetischen Truppen, mahnte aber auch gleichzeitig "eine große Aussprache mit den Massen" an[8]. In der poetischen Reflexion der Ereignisse nahm er Juli/August 1953 eine deutlicher distanzierte Haltung der DDR-Regierung gegenüber ein, die er in den Buckower Elegien im Gedicht Die Lösung artikulierte. 1953 besaß Brecht in Buckow am Schermützelsee in der Märkischen Schweiz ein Sommerhaus.[9]. Ansonsten führte er in der Chausseestraße 125 in Berlin [10] ein relativ gut situiertes Leben, direkt neben dem Dorotheenstädtischen Friedhof, auf dem er 1956 bestattet wurde. Im Haus in der Chausseestraße wurde noch vor 1989 eine Gedenkstätte eingerichtet.
In seinen letzten Lebensjahren widmete sich Brecht als Leiter des Berliner Ensembles intensiv der praktischen Theaterarbeit und der Förderung schriftstellerischer wie theatralischer Talente. Es war dabei sein grundsätzliches Bestreben, alle, die er für begabt hielt, in die praktische Theaterarbeit einzubinden, was ihm freilich bei den Schriftstellern nur selten gelang. Zu den jungen Leuten in seinem Umfeld gehören berühmte Namen, von denen man jedoch nicht jeden unbedingt als „Brecht-Schüler“ bezeichnen kann: Heinz Kahlau, Slátan Dudow, Erwin Geschonneck, Erwin Strittmatter, Peter Hacks, Benno Besson, Peter Palitzsch, Ekkehard Schall (Ehemann der Tochter Barbara), Heinz Schubert, Manfred Wekwerth und Martin Pohl.
Tod
Im Mai des Jahres 1956 wurde Brecht mit einer Grippe in das Berliner Charité-Krankenhaus eingeliefert. Zu seiner Erholung verbrachte er die Sommerfrische im Landhaus am Buckower Schermützelsee in der Märkischen Schweiz. Am 12. August 1956 erlitt er, möglicherweise infolge nachlässiger oder ignoranter Behandlung durch die Ärzte[11] oder gar auf Betreiben des Ministeriums für Staatssicherheit[12], einen Herzinfarkt. Er starb am 14. August 1956 um 23:30 Uhr in der Berliner Chausseestraße 125[13], dem heutigen Brecht-Haus. Am 17. August wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Kultur beerdigt. Bei der Beerdigung wurde nicht gesprochen [14]. Zusammen mit seiner 1971 verstorbenen Frau Helene Weigel liegt er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin begraben. Die Ehrengrabstätte befindet sich in der Abteilung CAM.
Episches Theater
Brecht wollte ein analytisches Theater, das den Zuschauer eher zum distanzierten Nachdenken und Hinterfragen anregt als zum Mitfühlen. Zu diesem Zweck „verfremdete“ und desillusionierte er das Spiel absichtlich, um es als Schauspiel gegenüber dem wirklichen Leben erkennbar zu machen (Brecht nannte dies den „Verfremdungseffekt“). Schauspieler sollten analysieren und synthetisieren, das heißt von außen an eine Rolle herangehen, um dann ganz bewusst so zu handeln, wie es die Figur getan hätte. Das epische Theater Brechts steht im Gegensatz zur Lehre Stanislawskis als auch zur Lehre des method acting (methodische Schauspielkunst) von Lee Strasberg, die größtmögliche Realitätsnähe anstrebten und vom Schauspieler verlangten, sich in die Rolle hineinzuversetzen. Brecht vertrat die Auffassung der Dialektik vom Menschen als Produkt der Verhältnisse und seiner Fähigkeit, diese zu verändern. Der Begriff der Misuk, den Brecht prägte, stellt den Versuch dar, diese Ideen auf das Feld der Musik zu übertragen.
Brecht nannte seine Neukonzeption des Theaters ursprünglich „episches Theater“, ging aber später dazu über, den Begriff „Dialektisches Theater“ dafür zu benutzen, da in Brechts Theater ein Widerspruch zwischen Unterhaltung und Lernen entstehen soll, was die Illusion des „Emotionalen Hineingezogenwerdens“ beim Publikum zerstören soll und damit einen von Brechts „Verfremdungseffekten“ hervorruft.
Dialektische Ansätze sind in dieser Epoche durchaus verbreitet und finden sich z. B. auch in den Filmen des Japaners Akira Kurosawa, wie die Beschreibung seines Films Zwischen Himmel und Hölle verdeutlicht.
Das Werk
Stücke
Brecht formte seine Stücke zumeist in direkter Wechselwirkung mit den Aufführungen. So folgten, zumindest in der Zeit vor seinem Exil, die Druckfassungen oft den Inszenierungen nach. Erfahrungen, die hier gemacht wurden, konnten dort mit einfließen. Brecht experimentierte in der Zeit von 1918 bis 1933 intensiv mit den verschiedenen künstlerischen Möglichkeiten, die die Theaterbühne bot. Das änderte sich ab dem Zeitpunkt, ab dem Brecht Deutschland verlassen musste. Von Ausnahmen abgesehen, konnte er nun nur nach auf Halde produzieren. In dieser sogenannten "zweiten Periode" prägte sich Brechts Stil, sein episches Theater. Umarbeitungen an den Stücken waren ständig an der Tagesordnung. Sich ändernde politische Umstände flossen durch den Autor reflektiert in die Stücke ein. Als Beispiel mag hier die amerikanische Fassung des Leben des Galilei gelten, in der sich sowohl die Sprach- und Bühnenkompetenz des Hauptdarstellers Charles Laughton wiederfand, als auch die amerikanischen Atombombenabwürfe im zweiten Weltkrieg zu einer Verschiebung des Aussageschwerpunktes hin zur Frage der persönlichen Verantwortung des Wissenschaftlers vor der Gesellschaft führte. Als Brecht nach dem Krieg nach Europa zurückgekehrt war, bildete die direkte Theaterarbeit, auch die Bearbeitung von Stücken anderer Autoren den Schwerpunkt seiner Tätigkeit.
Brecht verfasste 48 Dramen und etwa 50 Dramenfragmente, von den Fragmenten gelten sieben als spielbar. Abgesehen von kleineren Arbeiten, war Baal Brechts erstes Stück, dem 1919 mit Trommeln in der Nacht ein deutlich gesellschaftskritischeres Drama folgte. Sein größter Erfolg, die Dreigroschenoper, fällt in das Jahr 1928, er wäre ohne die Musik Kurt Weills nicht möglich gewesen. 1930 verursachte das Stück Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny einen der größten deutschen Theaterskandale, als es in Leipzig zu tumultartigen Szenen, wohl provoziert von politischen Gegnern, unter den Zuschauern kam. Brechts Opern und seine Lehrstücke gelten als avantgardistisch, während seine Exildramen den klassischen Rahmen des "Theater[s] als Institution"[15] nicht verlassen.
Brecht brauchte für das Stückeschreiben nach Auskunft von Elisabeth Hauptmann "ein lebendiges Gegenüber, einen intellektuellen Mitspieler"[16]. Eine gewisse kollaborale Arbeitsweise war bei ihm üblich, wobei er die dominierende Person war. Um diesen Arbeitsstil Brechts rankten sich nach dessen Tod etliche Legenden. Zum anderen bedachte Brecht alle Möglichkeiten, die das moderne Theater bot und bezog sie in die Ausgestaltung seiner Stücke ein. Auch hierbei war die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialisten für ihn unabdingbar.
Gedichte
In seinem vielzitierten Aufsatz Kurzer Bericht über 400 (vierhundert) junge Lyriker aus dem Jahr 1927 erläuterte Brecht seine Auffassung vom „Gebrauchswert“, den ein Gedicht haben müsse. „[..] werden solche ‚rein‘ lyrischen Produkte überschätzt. Sie entfernen sich einfach zu weit von der ursprünglichen Geste der Mitteilung eines Gedankens oder einer auch für Fremde vorteilhaften Empfindung“ [17]. Dies und der dokumentarische Wert, den er einem Gedicht zubilligte, lässt sich durch sein gesamtes lyrisches Schaffen verfolgen. Dieses war außerordentlich umfangreich, in der Großen kommentierten Berliner und Frankfurter Ausgabe finden sich etwa 2300 Gedichte, einige davon in verschiedenen Versionen. Es war für Brecht offenbar tiefes Bedürfnis, jeden Eindruck, jedes wesentliche Ereignis, ja jeden Gedanken in Gedichtform zu reflektieren. Noch kurz vor seinem Tode entstanden etwa zwanzig neue Gedichte [18]. Auch die Form ist außerordentlich vielgestaltig, sie reicht von ungereimtem Text über Paarreime zu klassischen Hexametern.
Da viele Gedichte Brechts als Reaktion auf Ereignisse in der Außenwelt, also im Zusammenhang mit konkreten Gelegenheiten entstanden, erschließen sie sich dem Leser oft dann, wenn er sie auch so auffasst, als Gelegenheitsgedichte im Wortsinn [19]. Die „Gelegenheitsbezogenheit“ lässt sich sowohl in Brechts Liebeslyrik, als auch in seinen politischen Dichtungen nachweisen. Letztere entstanden häufig aus konkreten Anfragen oder auf Bitte aus antifaschistischen Kreisen (s.a. Einheitsfrontlied) hin.
Wenn auch die moderne Forschung davon ausgeht, dass Brecht beim größten Teil seiner Gedichte die alleinige Autorenschaft zukommt, gab es dennoch Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, insbesondere mit Komponisten, die ihren Niederschlag in den Werken fand. Brecht hat der Vertonung seiner Gedichte immer einen hohen Stellenwert beigemessen, viele sind direkt als Lieder entstanden. Man geht davon aus, dass es zu etwa 1000 Texten eine Musik gibt, oder gegeben hat [20]. Brecht arbeitete dabei unter anderen mit Franz Bruinier, Hanns Eisler, Kurt Weill und Paul Dessau zusammen.
Seine ersten Gedichte veröffentlichte Brecht 1913 in der Schülerzeitschrift Die Ernte. Als erste bedeutende Publikationen gelten Bertolt Brechts Hauspostille (1927 beim Propyläen-Verlag erschienen) und Die Songs der Dreigroschenoper (1928). Im Exil wurden die Sammlungen Lieder Gedichte Chöre (1934 in Paris mit Notenanhang nach Hans Eisler) und Svendborger Gedichte (1939 in London als Vorabdruck, Herausgeberin Ruth Berlau) verlegt. Nach dem Krieg gab es neben anderen 1951 die Anthologie Hundert Gedichte und 1955 wurde die Kriegsfibel verlegt. Die Buckower Elegien wurden dagegen nur einzeln, z.B. in Versuche 12/54, veröffentlicht.
Es gilt als wahrscheinlich, dass immer noch unbekannte Gedichte Brechts aufgefunden werden können, da von einigen lediglich die Titel bekannt sind [21]. 2002 wurde in Berlin auf einer Internationalen Messe für Autografen, Bücher und Grafik ein bisher unveröffentlichtes handschriftliches Gedicht mit dem Titel Der Totenpflug zum Kauf angeboten [22]
Brechts Gedichte wurden in fast alle Sprachen der Welt übersetzt. Bekannte Übersetzer im englischsprachigen Raum sind beispielsweise Eric Bentley, John Willet und Ralph Manheim.
Lehrstücke
Der Begriff Lehrstück wird heute synonym für Lehrbeispiel benutzt, seine Herkunft aus dem Gebiet der Gebrauchskunst ist weitgehend unbekannt. Er taucht bei Brecht sporadisch und an nicht exponierten Stellen etwa ab 1926 auf.
Es wird davon ausgegangen, dass er den Begriff nicht von Anfang an als Klassifikationsbegriff benutzte. Als Typus entwickelten sich die Lehrstücke etwa ab 1929 im Zusammenhang mit dem Musikfest in Baden-Baden, Brecht selbst rechnete sechs seiner Werke dazu[23]. Wichtige erste Beispiele sind die Radiokantate Der Lindberghflug und Lehrstück als „Gemeinschaftsmusik“. Bei der „Gemeinschaftsmusik“ bekam das Publikum die Funktion eines Chores und sollte an bestimmten Stellen des Stücks mitsingen. Ab 1930 benutzte Brecht dann „Lehrstück“ auch im Sinne einer Genrebezeichnung. Das neue Genre wurde kontrovers diskutiert, so endete die Uraufführung von Lehrstück in Baden-Baden mit einem Skandal, allerdings wurde der Ansatz, Kunst in Gemeinschaft und im Zusammenwirken vieler Menschen aktiv auszuüben, als avantgardistisch bewertet. Brechts Intentionen gingen weit darüber hinaus. So sollte sich aus Gemeinschafts- und Gebrauchskunst heraus eine politisch ausgerichtete Kollektivität entwickeln.
Etwa ab 1930 erlebte das Genre einen kurzen Aufschwung, als auch Schulprojekte einbezogen wurden, wobei immer das kollektive Üben, nicht die eventuelle Aufführung im Mittelpunkt stand. Die Übergänge zu anderen Genres wie Schuloper waren dabei nicht klar abgegrenzt. 1930 wurde mit Der Jasager erstmals im 20. Jahrhundert eine Schuloper unter Beteiligung vieler Berliner Schüler uraufgeführt. Sie war sehr erfolgreich und Brecht griff sofort Hinweise der Schüler auf, um das Werk zu überarbeiten. Hieraus entstand später Der Neinsager.
Brecht hat sein Interesse an den Lehrstücken weder im Exil noch später in der DDR verloren. Da sie sich aber weder dazu eigneten, auf Halde produziert zu werden, noch in der Nachkriegs-DDR die Voraussetzungen gegeben waren, sie wieder zu etablieren, räumte er anderen Aufgaben Priorität ein. Es gab 1953 noch einen Projektentwurf Die neue Sonne als Lehrstück, das mit den Ereignissen des 17. Juni im Zusammenhang stand, aber nicht realisiert wurde [24].
Filme und Drehbücher
In Brechts Nachlass finden sich Ideen, Skizzen, Drehbücher zu Filmen in großer Anzahl, umgesetzt wurden davon nur sehr wenige.
Etwa ab 1920 begann Brecht, sich für Filmprojekte zu interessieren. Es waren dies zunächst Entwürfe für Werbefilmchen, Drehbücher für Detektivgeschichten, eine Art verfremdete Robinsonade. 1923 entstand der Kurzfilm (ca. 30 Minuten) Mysterien eines Frisiersalons, eine Aneinanderreihung skurriler Szenen, zu dem Brecht das Drehbuch geschrieben haben soll (der Film galt lange als verschollen und wurde erst 1974 wiederaufgefunden und aufwändig rekonstruiert). Ein Vertrag, den Brecht 1930 mit der Nero-Film AG über die Verfilmung der Dreigroschenoper geschlossen hatte, wurde durch diese gekündigt und der Film wurde ohne die Mitarbeit Brechts fertig gestellt. Der erste Film, in dem er weitgehend seine Ideen umsetzen konnte, war der 1931 entstandene Film Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt. Das Drehbuch hierzu schrieb er gemeinsam mit Slatan Dudow und Ernst Ottwald. Um den Film gab es mehrere Zensurverfahren, ab 1933 durfte er nicht mehr gezeigt werden. Im US - amerikanischen Exil schrieb Brecht zunächst erfolglos zahlreiche Filmtexte. In seinem Journal notierte er 1942: "Zum erstenmal seit zehn Jahren arbeite ich nichts Ordentliches". Dies änderte sich, als er 1942 gemeinsam mit Fritz Lang das Konzept zu dem Film, der später unter dem Titel Hangmen Also Die in die Kinos kam, entwickelte. (Der große Anteil Brechts an dem Filmwerk wurde erst nach 1998 richtig bewertet, als seine Verträge mit Lang aufgefunden wurden.) Nach der Rückkehr aus dem Exil konzentrierte sich Brecht auf die Verfilmung vorhandener Werke. 1955 scheiterte nach vielen Querelen der Plan, das Stück Mutter Courage bei der DEFA zu verfilmen. Auch weitere Versuche Brechts, seine Vorstellungen bei der DEFA durchzusetzen, waren nicht erfolgreich. Sein Stück, Herr Puntila und sein Knecht Matti wurde dann bei der Wien-Film in Österreich gedreht, ein in Brechts Augen missratener Film.[25].
Filmisch konnte Brecht an seine Erfolge als Bühnenautor nicht anknüpfen. Als Grund mag gelten, dass er zu sehr darauf bedacht war, die Akzente nach seinen Vorstellungen zu setzen, die teilweise auch die Aussagen der zugrundeliegenden Stücke verfremdeten. Daneben dürfte auch ein gewisser Konservatismus der kommerziellen Filmproduktion eine Rolle gespielt haben, nämlich die Tendenz, sich experimentellen Ansätzen eher zu verschließen.
Rezeption
Diverse Stücke von Brecht wurden bereits zur Zeit der Weimarer Republik abgelehnt, wie etwa Die heilige Johanna der Schlachthöfe, der Film Kuhle Wampe trotz regen Zuschauerinteresses von der Zensur verboten. Brechts eindeutige politische Positionierung überlagerte die Bewertung seines künstlerischen Schaffens, und dies auch über seinen Tod hinaus. Während er bei den Nationalsozialisten schon 1923[26] auf eine schwarze Liste kam, wurde er in der DDR als bürgerlicher Intellektueller, der den Weg zum Kommunisten gefunden habe, kanonisiert. Dabei ordnete sich Brecht keinesfalls den offiziellen Kunst- und Kultur-Leitlinien der SED unter; in den Auseinandersetzungen mit den Funktionären suchte er allerdings auch immer nach Kompromissen. 1954 erhielt Brecht den Internationalen Stalin-Friedenspreis, den er persönlich in Moskau entgegennahm.
Friedrich Torberg setzte zusammen mit Hans Weigel in Österreich einen Boykott gegen die Aufführung der Werke von Bertolt Brecht an den Wiener Bühnen durch, der bis 1963 anhielt (Wiener Brecht-Boykott).
In der Bundesrepublik Deutschland hingegen versuchte man lange Zeit das linkspolitische Engagement Brechts auszublenden und konnte so seine Stücke, überwiegend die aus dem Exil, weitgehend unaufgeregt nach zeitlosen Fragestellungen durchforsten. Seine Lyrik blieb hier wenig bekannt. Brechts Äußerungen zu aktuellen politischen Ereignissen führten zu mehreren Boykotts seiner Stücke in der BRD. Erst in den 1980er Jahren begann die Forschung das Avantgardistische in Brechts Schaffen, seinen Opern und Lehrstücken aber auch in seinen theoretischen Schriften, herauszuarbeiten. Nach der Deutschen Wiedervereinigung etablierte sich auch ein eher sachbezogener Umgang mit seinem Oeuvre.
Im Zuge der Umbrüche der 1960er Jahre wurde Brecht auch von unorthodoxen Linken kritisiert: Günter Grass wirft in seinem Stück Die Plebejer proben den Aufstand Brecht, der als „der Chef“ in dem Stück unschwer zu erkennen ist, vor, am Gelingen der Revolte der Plebejer auf der Bühne mehr interessiert gewesen zu sein als am realen Aufstand der Arbeiter am 17. Juni. Zugleich zeigt das Stück die Manipulierbarkeit der Massen auf (bei Grass: durch Brecht selbst, der entgegen seiner offiziellen Programmatik ständig mit Suggestionen arbeite, die Menschen also nicht zum Selbstdenken in der Tradition der Aufklärung bringe).
Friedrich Dürrenmatt kritisiert Brechts Dramaturgie mit den Worten: „Brecht denkt unerbittlich, weil er an vieles unerbittlich nicht denkt.“[27][28]
Brecht heute
Bertolt Brechts Nachlass
Von herausragender Bedeutung für die Brecht-Forschung ist sein Nachlass. Der gesamte heute existierende Nachlass ist einer der umfangreichsten literarischen Nachlässe in deutscher Sprache. Er beinhaltet mehr als 500.000 Brecht-Dokumente, darunter 200.000 Handschriften und Manuskripte und gehört als Dauerleihgabe zum Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Die Brecht-Bestände werden im Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie im Brecht-Haus Chausseestraße 125 (10115 Berlin) aufbewahrt. Der Brecht-Nachlass setzt sich aus dem von seiner Frau Helene Weigel am 1. Dezember 1956 als Privat-Archiv gegründeten Bertolt-Brecht-Archiv sowie verschiedenen Sammlungsteilen der Brecht Sammlung Renata Mertens-Bertozzi und der Brecht-Sammlung Victor N. Cohen und der Brecht-Sammlung der damaligen Ost-Berliner Akademie der Künste zusammen: Zwei Jahre nach dem Tod von Helene Weigel hatte die Ost-Berliner Akademie der Künste das Berliner Privat-Archiv 1973 mit den bereits in der Akademie existierenden Brecht-Sammlungen zusammengeführt. 1992 sind diese Originale der Akademie der Künste als Dauerleihgabe übertragen worden. Die Brecht-Sammlung Renata Mertens-Bertozzi und die Brecht-Sammlung Victor N. Cohen wurden erst 2004 bzw. 2006 erworben.
Brecht-Gedenkstätten
Die zu Brechts 80. Geburtstag am 10. Februar 1978 eröffnete und heute zur Akademie der Künste gehörende Brecht-Weigel-Gedenkstätte befindet sich im Hof des Brecht-Hauses Chausseestraße 125 (10115 Berlin), direkt neben dem Dorotheenstädtischen Friedhof gelegen, auf dem Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel bestattet liegen. In der Chausseestraße 125 (Hinterhaus, 1. Etage) lebte Bertolt Brecht von Oktober 1953 bis zu seinem Tod am 14. August 1956. Helene Weigel wohnte während dieser Zeit in der zweiten Etage und zog 1957 ins Erdgeschoss, wo sie bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1971 wohnte. Die Wohnungen sind größtenteils im Originalzustand erhalten geblieben. Neben Brechts Nachlass befindet sich dort auch das Helene-Weigel-Archiv.
In Brechts Geburtshaus in Augsburg befindet sich seit 1990 ebenfalls eine Gedenkstätte, das sogenannte „Brechthaus“.
Das Haus in Svendborg, in dem sich Brecht auf seiner Flucht in Dänemark aufhielt, wird vom dortigen Brechtverein unter dem Namen „Brechts hus“ als Künstler- und Forscherwohnung zur Verfügung gestellt.
Umfrage zum Bekanntheitsgrad
„Der größte Dramatiker des 20. Jahrhunderts“, so Marcel Reich-Ranicki über ihn, sei (inzwischen) in Deutschland statistisch gesehen wenig bekannt, entsprechend der Interpretation einer repräsentativen Studie (vom Literaturmagazin „bücher“ beim Gewis-Institut) zum 50. Todestag. 55 Prozent hatten nur in der Schulzeit Kontakt mit Brechts Werk, in diesem oder im vorigen Jahr haben nur zwei Prozent etwas davon gelesen. 42 Prozent der Bundesbürger haben das noch nie oder erinnern sich nicht daran. Auch Brechts Biographie ist den meisten hierzulande unbekannt. Dass er das Berliner Ensemble gründete, wissen acht Prozent. Drei Prozent denken irrtümlich an die Berliner Schaubühne, die übrigen 89 Prozent haben keine Ahnung, welches Theater Brecht gegründet haben könnte. (1084 Frauen und Männer zwischen 16 und 65 Jahren wurden befragt). [29]
Der Suhrkamp-Verlag erwiderte: „Welcher deutsche Autor wird heute noch 300.000-mal im Jahr verkauft? […] (Zur Umfrage und ihrer Interpretation) […] ist doch zumindest anzumerken, daß die angeblichen Umfragewerte […] auch genau umgekehrt interpretiert und kommentiert werden können: Immerhin haben nämlich 55 Prozent der Befragten Werke von Brecht in der Schulzeit gelesen. Von welchem Autor, von welcher Autorin kann dies wohl behauptet werden? Über 16,5 Millionen Bücher von Bertolt Brecht hat der Suhrkamp Verlag bislang verkauft, jährlich kommen durchschnittlich 300.000 Exemplare dazu. Sein Werk ist übersetzt in über 50 Sprachen. Und Brecht ist nach wie vor führend auf den Spielplänen deutscher Theater.“ [30]
Werke
Stücke
Stück | Entstehung | Erstveröffentlichung in Druckform | Uraufführung der ersten Fassung |
---|---|---|---|
Die Bibel. Drama in 3 Scenen | 1913 | 1914 in Die Ernte | |
Baal | 1918 | 1922 | 8. Dezember 1923 Leipzig[Herk. 1] |
Trommeln in der Nacht | 1919 | 1922 Kiepenheuer | 29. September 1922 München[Herk. 2] |
Die Hochzeit, auch Die Kleinbürgerhochzeit (Einakter) | 1919 | 11. Dezember 1926 Frankfurt/M[Herk. 2] | |
Er treibt einen Teufel aus (Einakter) | 1919 | 1966 Suhrkamp[Herk. 2] | 3. Oktober 1975 Basel[Herk. 2] |
Lux in Tenebris (Einakter) | 1919 | ||
Der Bettler oder Der tote Hund (Einakter) | 1919 | ||
Der Fischzug (Einakter) | 1919 | ||
Prärie (Opernlibretto) | 1919 | 1989 Suhrkamp, GBA[Herk. 2] | 1994 Rostock |
Im Dickicht der Städte auch Im Dickicht | 1921 | 1927 Propyläen[Herk. 2] | 9. Mai 1923 München[Herk. 2] |
Leben Eduards des Zweiten von England | 1923 | 1924 Kiepenheuer | 18. März 1924 München |
Hannibal (Fragment) | 1922 | ||
Mann ist Mann | [1918]–1926 | 1927 Propyläen[Herk. 1] | 25. September 1926 Darmstadt und Düsseldorf[Herk. 1] |
Fatzer (Fragment), auch Untergang des Egoisten Johann Fatzer | 1926–1930 | 1978 Hamburg | |
Jae Fleischhacker in Chicago (Fragment) | 1924–1929 | ||
Mahagonny (Songspiel) | 1927[Herk. 2] | 1927[Herk. 2] | 17. Juli 1927 Baden-Baden[Herk. 2] |
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Opernlibretto) | 1927 - 1929 | 1929 | 9. März 1930 Leipzig[Herk. 1] |
Die Dreigroschenoper | 1928 | 1928 | 31. August 1928 Berlin[Herk. 1] |
Der Ozeanflug, auch Der Lindberghflug, auch Der Flug der Lindberghs | 1928 | 1929 in Uhu[Herk. 1] | 17. Juli 1929 Baden-Baden als Rundfunk-Kantate[Herk. 1] |
Das Badener Lehrstück vom Einverständnis, auch Lehrstück | 1929 | 1929 Baden-Baden | |
Der Jasager. Der Neinsager (Opernlibretti/Lehrstücke [Schuloper]) | 1929–1930 | 1930 | 23. Juli 1930 Berlin[Herk. 3] |
Die Maßnahme (Lehrstück) | 1930 | 1930 | 13./14. Dezember 1930 Berlin[Herk. 1] |
Die heilige Johanna der Schlachthöfe | 1929 | 1931 | 30. April 1959 Hamburg[Herk. 3] |
Der Brotladen (Fragment) | 1929–1930 | 1967 Berlin | |
Die Ausnahme und die Regel (Lehrstück) | 1931 | 1937 Moskau[Herk. 4] | 1. Mai 1938 Givath Chajim[Herk. 4] |
Die Mutter | 1931 | 1933 | 17. Januar 1932 Berlin[Herk. 2] |
Die Rundköpfe und die Spitzköpfe | 1932–1936 | 1932 | 4. November 1936 Kopenhagen[Herk. 2] |
Die sieben Todsünden, auch Die sieben Todsünden der Kleinbürger (Ballettlibretto) | 1933 | 7. Juni 1933 Paris[Herk. 2] | |
Das wirkliche Leben des Jakob Gehherda (Fragment) | 1935? | ||
Die Horatier und die Kuriatier (Lehrstück) | 1935 | 1936 Moskau | 26. April 1958 Halle/S[Herk. 4] |
Die Gewehre der Frau Carrar | 1936–1937 | 1937 London | 16. Oktober 1937 Paris[Herk. 2] |
Goliath (Fragment – Opernlibretto) | 1937 | ||
Furcht und Elend des Dritten Reiches | 1937–1938 | 1938 Moskau[Herk. 1] | 21. Mai 1938 Paris[Herk. 2] |
Leben des Galilei | 1938–1939 | 1948 Suhrkamp[Herk. 1] | 9. September 1943 Zürich[Herk. 2] |
Dansen (Einakter) | 1939? | ||
Was kostet das Eisen? (Einakter) | 1939 | 1939 Stokholm | |
Mutter Courage und ihre Kinder | 1939 | 1941 | 19. April 1941 Zürich[Herk. 2] |
Das Verhör des Lukullus, auch Die Verurteilung des Lukullus (Hörspiel, später Opernlibretto) | 1939 | 1940 Moskau | 1940 Sender Beromünster (Oper 19.3/12. Oktober 1951 Berlin)[Herk. 2] |
Der gute Mensch von Sezuan | 1939 | 1953 | 4. Februar 1943 Zürich[Herk. 2] |
Herr Puntila und sein Knecht Matti | 1940 | 1948? 1950 in Versuche[Herk. 4] | 5. Juni 1948 Zürich[Herk. 4] |
Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui | 1941 | 1957 | 10. November 1958 Stuttgart[Herk. 1] |
Die Gesichte der Simone Machard auch Die Stimmen (siehe Lion Feuchtwanger Simone) | 1941 | 1956 Sinn und Form | 8. März 1957 Frankfurt/M[Herk. 4] |
Schweyk im Zweiten Weltkrieg | 1943 | 1947 in Uhlemspiegel[Herk. 1] | 17. Januar 1957 Warschau[Herk. 1] |
The Duchess of Malfi (Nach John Webster) | 1943 | 1998 Los Angeles | |
Der kaukasische Kreidekreis | 1944 | 1949 Sinn und Form | [Mai 1948 USA n.a.] 23. Mai 1951 Göteborg[Herk. 4] |
Bearbeitung Sophokles – Antigone | 1947 | 15. Februar 1948 Chur[Herk. 2] | |
Die Tage der Commune | 1949 | 1957 | 1956 Karl-Marx-Stadt |
Bearbeitung Jakob Michael Reinhold Lenz – Der Hofmeister | 1949 | 1951 | 15. April 1950 Berlin[Herk. 1] |
Bearbeitung Gerhart Hauptmann – Biberpelz und roter Hahn | 1950 | ||
Büsching (Fragment) | 1950–1954 | ||
Bearbeitung William Shakespeare – Coriolanus | 1951–1955 | 1959 Suhrkamp[Herk. 1] | 22. September 1962 Frankfurt/M[Herk. 4] |
Bearbeitung Anna Seghers – Der Prozess der Jeanne d'Arc in Rouen 1431 | 1952 | 1952 Berlin | |
Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher | 1953 | 1967 | 5. Februar 1969 Zürich[Herk. 1] |
Bearbeitung Molière – Don Juan | 1952 | 1952 Rostock | |
Pauken und Trompeten (nach George Farquhar) | 1954? | 1959 Suhrkamp[Herk. 4] | 19. September 1955[Herk. 4] |
Herkunft der Daten:
- Soweit nicht anders angegeben, ist Jan Knopfs Brecht-Handbuch 2001 Quelle für die Daten.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Werner Hecht (Hrsg): Alles was Brecht ist … Fakten - Kommentare - Meinungen - Bilder. Frankfurt/M 1997
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Bertolt Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Suhrkamp 1988-1999
- ↑ a b Bertolt Brecht: Ausgewählte Werke in 6 Bänden. Suhrkamp, Frankfurt/M 1997
- ↑ a b c d e f g h i j Ana Kugli, Michael Opitz (Hrsg): Brecht Lexikon. Stuttgart und Weimar 2006
Die Jahreszahl der Entstehung ist nur als Anhaltspunkt zu verstehen, da Brecht die meisten seiner Stücke mehrfach umgearbeitet hat. In der Forschung umstrittene Daten sind mit Fragezeichen gekennzeichnet.
Lyrik
Gedichtsammlungen
Lfd.Nr | Gedichtsammlung | Anzahl der Gedichte | Entstehung | Erstdruck | Neuordnung |
---|---|---|---|---|---|
1. | Lieder zur Klampfe von Bert Brecht und seinen Freunden | 7 (8) | 1918 | 1988 GBA | |
2. | Psalmen | 19 (23) | 1920 | 1960 | 1922 |
3. | Bertolt Brechts Hauspostille | 48 (52) | 1916–1925 | 1926 Kiepenheuer PD | 1937, 1956 |
4. | Die Augsburger Sonette | 13 | 1925–1927 | 1982 | |
5. | Die Songs der Dreigroschenoper | 17 (20) | 1924–1928 | 1928 Kiepenheuer | 1937, 1946-48 |
6. | Aus dem Lesebuch für Städtebewohner | 10 (21) | 1926–1927 | 1930 in Versuche | 1938 |
7. | Geschichten aus der Revolution | 2 | 1929–1931 | 1933 in Versuche | |
8. | Sonette | 12 (13) | 1932–1934 | 1951, 1960, 1982 | |
9. | Englische Sonette | 3 | 1934 | ||
10. | Lieder Gedichte Chöre | 34 (38) | 1918–1933 | 1934 Editions du Carrefour | |
11. | Hitler-Choräle | 4 | 1933 | (in Lieder Gedichte Chöre enthalten) | |
12. | Chinesische Gedichte | 15 | 1938–1949 | ||
13. | Studien | 8 | 1934–1940 | 1951 in Versuche | |
14. | Svendborger Gedichte | 93 (108) | 1934–1938 | 1939 | |
15. | Steffinsche Sammlung | 23 (29) | 1939–1940 | 1948 Aufbau | 1942, 1948 |
16. | Hollywoodelegien | 9 | 1942 | 1988 GBA | |
17. | Gedichte im Exil | 17 | 1936–1944 | 1988 GBA | 1949, 1951 |
18. | Kriegsfibel | 69 (86) | 1940–1945 | 1955 Eulenspiegel | 1944, 1954 |
19. | Deutsche Satiren | 3 | 1945 | 1988 GBA | |
20. | Kinderlieder/neue Kinderlieder | 9/8 | 1950 | 1953 Aufbau | 1952 |
21. | Buckower Elegien | 23 | 1953 | 1964 | |
22. | Gedichte aus dem Messingkauf | 7 | 1935–1952 | 1953 in Versuche |
Herkunft der Daten: Bertolt Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Suhrkamp 1988-1999.
Die Klammerangabe bei der Anzahl der Gedichte summiert auch die Gedichte, die durch Umordnung oder Ergänzung hinzugekommen oder weggefallen sind. Die Jahreszahlen geben an, in welchem Zeitraum die wesentlichen Gedichte der Sammlung geschrieben wurden, es gab teilweise sowohl spätere Änderungen/Ergänzungen als auch Neuzusammenstellungen unter Verwendung älterer Gedichte durch den Autor.
Ausgewählte Gedichte und Lieder
- Alabama Song
- An die Nachgeborenen
- Die Lösung
- Einheitsfrontlied
- Erinnerung an die Marie A.
- Fragen eines lesenden Arbeiters
- Der Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy
- Kinderhymne
- Legende vom toten Soldaten
- Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration
- Morgens und abends zu lesen
- Resolution
- Schlechte Zeit für Lyrik
- Solidaritätslied für den Film Kuhle Wampe
Ausgewählte Prosa
- Bargan läßt es sein
- Geschichten vom Herrn Keuner
- Dreigroschenroman
- Der Augsburger Kreidekreis
- Flüchtlingsgespräche
- Kalendergeschichten
- Die unwürdige Greisin
- Die Geschäfte des Herrn Julius Caesar
Fragmente
Neben den bereits unter Stücke aufgeführten Fragmenten existieren zahlreiche weitere unterschiedlichster Genres, die nachfolgende Auflistung ist alphabetisch:
Alexander und seine Soldaten, Aus nichts wird nichts, Chinesischer Vatermord, Dan Drew, Dante-Revue, David, Der böse Baal der asoziale, Der Brückenbauer, Der Impotente, Der Wagen des Ares, Die Bälge, Die Judith von Shimoda, Die Neandertaler, Eisbrecher Krassin, Galgei, Goliat, Gösta Berling, Herr Makrok, Leben des Konfutse, Leben des Menschenfreundes Henri Dunant, Leben Einsteins, Mann aus Manhattan, Oratorium, Päpstin Johanna, Pluto, Revue, Rosa Luxemburg, Reisen des Glöcksgotts, Salzburger Totentanz, Sintflut, Übungsstücke für Schauspieler.
Werkausgaben
- Sämtliche Stücke in einem Band. Komet, 2002, ISBN 3-898-36302-3
- Die Gedichte in einem Band. Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2002, ISBN 3-518-02269-5
- Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Aufbau, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-518-41480-1
- 30 Bände Arbeitsstelle Bertolt Brecht
- Geschichten vom Herrn Keuner. Zürcher Fassung. Herausgegeben von Erdmut Wizisla. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-41660-X (Enthält erstmals veröffentlichte Geschichten aus einem Zürcher Fund im Jahr 2000.)
Siehe auch
Literatur
- Werner Hecht: Brecht-Chronik; Frankfurt am Main, 1997; ISBN 3-518-40910-7
- Jan Knopf (Hrsg.): Brecht-Handbuch in fünf Bänden. Metzler, 2001–2003.
- Band 1: Stücke. 2001, ISBN 3-476-01829-6
- Band 2: Gedichte. 2001, ISBN 3-476-01830-X
- Band 3: Prosa, Filme, Drehbücher. 2002, ISBN 3-476-01831-8
- Band 4: Schriften, Journale, Briefe. 2003, ISBN 3-476-01832-6
- Band 5: Register, Chronik, Materialien. 2003, ISBN 3-476-01833-4
- Hannah Arendt Bertolt Brecht. in: Menschen in finsteren Zeiten. Piper, München 2001, ISBN 3492233554, S. 237–283 (auch in: dies.: Walter Benjamin – B. B.- Zwei Essays. ebd. 1971, S. 63–107
- Günter Grass: Die Plebejer proben den Aufstand. Ein deutsches Trauerspiel. Steidel, Göttingen 2003 (Erstveröffentlichung 1966), ISBN 3-882-43934-3
- Reinhold Jaretzky: Bertolt Brecht. Rowohlt, Reinbek 2006 (rororo Monographien, Bd. 50692), ISBN 3-499-50692-0
- Marianne Kesting: Bertolt Brecht mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50037-X
- Dieter Lattmann: Kennen Sie Brecht? Reclam, Stuttgart 1988, ISBN 3150084652 (gute Einführung)
- Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht oder Der Umgang mit den Welträtseln. Suhrkamp, Frankfurt 2002, ISBN 3-518-02671-2 (umfassende Biografie)
- Ralf Schenk: Die gescheiterte Courage – Notizen zur Werkgeschichte eines großen Filmprojekts von Bertolt Brecht und Wolfgang Staudte, in: film-dienst, 03/1998
- Ernst Schumacher: Mein Brecht – Erinnerungen. Henschel, Berlin 2006, ISBN 3-89487-534-8 [31]
- Frank Thomsen, Hans-Harald Müller, Tom Kindt: Ungeheuer Brecht. Eine Biographie seines Werks. Göttingen 2006, ISBN 3-525-20846-4
- Bertolt Brecht. Essays von Hermann Beil und Günter Erbe; Jan Knopf; Marc Silbermann; Sabine Kebir, in: APuZ, Aus Politik und Zeitgeschichte, 23–24/2006, 6. Juni 2006, Beilage zu Das Parlament, auch online lesbar: [3]
- Wendula Dahle (Hrsg.), Die Geschäfte mit dem armen B. B. Vom geschmähten Kommunisten zum Dichter deutscher Spitzenklasse. Hamburg 2006, ISBN 3-89965-209-6
- Rüdiger Sareika (Hrsg.): Anmut sparet nicht noch Mühe. Zur Wiederentdeckung Bertolt Brechts. Iserlohn 2005, ISBN 3931845923
- Fritz Hennenberg (Hrsg. u. Kommentar): Brecht-Liederbuch. suhrkamp taschenbuch 1216. Frankfurt/Main 1985 (1. A.); ISBN 3-518-37716-7; 539 S. (Auswahl von 121 Liedern mit Noten)
- Arnim, Ditte von: Brechts letzte Liebe. Das Leben der Isot Kilian. Transit Buchverlag, Berlin 2006, 180 S., ca. 50 Abb., ISBN 3-88747-215-2
Videographie
Unter Mitwirkung Brechts
- 1923 Mysterien eines Frisiersalons (am Drehbuch beteiligt, an Regie beteiligt)
- 1932 Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt? (am Drehbuch beteiligt)
- 1942 Auch Henker sterben (Hangmen also die) (am Drehbuch und Manuskript beteiligt)
- 1955 Herr Puntila und sein Knecht Matti (am Drehbuch beteiligt)
- 1955 Mutter Courage und ihre Kinder (am Drehbuch beteiligt, Dreharbeiten wurden abgebrochen)
Fernsehaufzeichnungen und Verfilmungen (Auswahl)
- 1962 Leben des Galilei, Regie: Egon Monk, ARD
- 1973 Der kaukasische Kreidekreis, Regie: Lothar Bellag u.a., DFF
- 1982 Baal, Regie: Volker Schlöndorff, BBC
Über Brecht (Auswahl)
- 1999 Abschied. Spielfilm, Deutschland, Polen, 90 Min., Regie: Jan Schütte, Drehbuch: Klaus Pohl, Musik: John Cale, Erstausstrahlung: ARD u. a. mit Josef Bierbichler als Bertolt Brecht, Monica Bleibtreu als Helene Weigel [32]
- 2006 Brecht – Die Kunst, zu leben. Dokumentation, Deutschland, 90 Min., Buch und Regie: Joachim Lang, Produktion: MDR, Erstausstrahlung: 9. August [33] [34] [35]
- 2006 Brecht-Gala: Ungeheuer oben! Eine Hommage an Bertolt Brecht aus Anlass seines 50. Todestages im Berliner Ensemble, 150 Min., Produktion: SWR, RBB, Erstausstrahlung: ARD, 13. August, [36] [37]
- 2006 Das Literarische Quartett. Zum 50. Todestag von Bertolt Brecht“, mit Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Iris Radisch und Peter Rühmkorf als Gast, Produktion: ZDF, Erstausstrahlung: 11. August [38] [39]
Einzelnachweise
- ↑ Ein Exil in Moskau, wie von seinem langjährigen Weggefährten, dem Philosophen Walter Benjamin, vorgeschlagen, lehnte Brecht ab: "Ich bin Kommunist, kein Idiot.
- ↑ Jürgen Hillesheim: Bertolt Brechts Augsburger Geschichten. Augsburg 2004, S. 66
- ↑ Zu Frank Banholzer: Erich Unglaub: Brechts Landkarten. In: Augias 63 (2003), S. 19–31 (PDF).
- ↑ University of Southern California – Feuchtwanger Memorial Library: Bertolt Brecht’s Appearance Before the HUAC [1]
- ↑ Wohnhaus in Weißensee
- ↑ Werner Hecht: Erzieherische Wirkung. Heute vor 50 Jahren: Einzug des Berliner Ensembles ins Theater am Schiffbauerdamm. Berliner Zeitung vom 19. März 2004. [2]
- ↑ Brecht war unser Katechismus. Hellmuth Karasek hält zum 50. Todestag des Klassikers Rückschau auf einen Theaterkult. Interview mit Andres Müry. in: FOCUS Nr. 33 (2006).
- ↑ B.B.: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Suhrkamp 1997, Bd.3, S.509f.
- ↑ Sommerhaus am Schermützelsee
- ↑ Brecht-Haus
- ↑ Einladung zum Vortrag Brecht im DDR-Exil? von Jan Knopf am 27. Juni 2006. http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2006/brecht.php
- ↑ Erich Mielke und des Dichters Herzschlag. In: Der Tagesspiegel vom 15. August 2006. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,2064976
- ↑ Jan Knopf (Hrsg): Brecht-Handbuch. J.B.Metzler, Stuttgart 2003, Bd. 5 S.130
- ↑ Werner Hecht: "Brecht Chronik 1998-1956. Suhrkamp, Frankfurt/M 1998 S.1253
- ↑ Knopf Bd.1 S.4
- ↑ Sabine Kebir: Ich fragte nicht nach meinem Anteil. Berlin 1997, S.26
- ↑ Bertolt Brecht: Ausgewählte Werke in 6 Bänden. Suhrkamp 1997, Bd.6, S.49
- ↑ Jan Knopf (Hrsg): Brecht-Handbuch. J.B.Metzler Stuttgart 2001, Bd. 2 S.3 f
- ↑ G.Berg, W.Jeske: Bertolt Brecht. Stuttgart 1998, S.141f
- ↑ Knopf Bd.2 S.4
- ↑ Bertolt Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Suhrkamp 1988-1999, Bd.Reg S.787f
- ↑ Zeit online - Brecht-Gedicht auf Messe im Angebot
- ↑ Ana Kugli, Michael Opitz (Hrsg): Brecht-Lexikon. Stuttgart und Weimar 2006, S.174
- ↑ Jan Knopf (Hrsg): Brecht-Handbuch. J.B.Metzler, Stuttgart 2001, Bd. 1 S.28ff
- ↑ Jan Knopf (Hsg): Brecht-Handbuch. J.B.Metzler Stuttgart 2002, Bd. 4 S.417 ff
- ↑ Bertolt Brecht: Ausgewählte Werke in 6 Bänden. Suhrkamp, Frankfurt/M 1997, Bd.3, S.446
- ↑ Friedrich Dürrenmatt. Theaterprobleme. 1955
- ↑ Brecht spielen. Hermann Beil im Gespräch mit Günter Erbe. in: Aus Politik und Zeitgeschichte. 23-24/2006. http://www.bpb.de/publikationen/NS0957,0,Brecht_spielen.html
- ↑ Konrad Lischka und Marcus Römer: „Große Bücher-Umfrage zum 50. Todestag von Bertolt Brecht ergibt: Die Deutschen lesen kaum noch Brecht!“, bücher. Das Magazin zum Lesen, August 2006
- ↑ Philip Roeder (Suhrkamp Verlag): Ist das Glas halb voll oder halb leer? Jährlich werden 300.000 (!) Brecht-Bücher verkauft, buchmarkt.de, 9. August 2006
- ↑ Ernst Schumachers Erinnerungen an seine Jahre mit Bertolt Brecht, Holger Teschke in der Berliner Zeitung vom 2.3. 2006, S. 29
- ↑ Abschied. Brechts letzter Sommer; Film-Website (archiviert)
- ↑ (Inhaltsangabe)
- ↑ Gespräch mit dem Filmemacher Joachim Lang
- ↑ Besprechung in der FAZ
- ↑ Besprechung im Tagesspiegel
- ↑ Inhaltsangabe des SWR, PDF-Datei 1700 kB
- ↑ Ankündigung
- ↑ Besprechung in der FAZ
Weblinks
- Vorlage:PND
- Vorlage:IMDb Name
- tabellarischer Lebenslauf vom DHM
- Linksammlung der Berliner FU-Bibliothek
- Gedenkstätten
- Brecht-Weigel-Gedenkstätte, Berlin
- Brecht-Haus, Augsburg
- Das Brechtsche Haus in Achern
- Das „Brechts hus“ in Svendborg
- Bühne
- Werke Brechts im Spielplan deutschsprachiger Bühnen
- Brecht-Ensemble – Theater am Schiffbauerdamm Berlin
- Texte von Brecht
- Texte über Brecht
- FBI-Akte von Bertolt Brecht (Freedom of Information Act)
- Deutscher Bildungsserver: Dossier Bertolt Brecht
- Brecht und die Frauen, Freitag, Nr. 7, 1999
- Bertolt Brecht – Zitate und Biografie
- Wie Brecht Theater machte: Interview mit Brecht-Schüler Manfred Wekwerth
- Film
- Bertolt Brecht und der Film auf film-zeit.de
- Brecht-Woche zum 50. Todestag von Bertolt Brecht, hr2, August 2006
Personendaten | |
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NAME | Brecht, Bertolt |
ALTERNATIVNAMEN | Eugen Berthold Friedrich Brecht (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1898 |
GEBURTSORT | Augsburg, Deutschland |
STERBEDATUM | 14. August 1956 |
STERBEORT | Ost-Berlin, Deutschland |