Jauch ist der Name eines deutschen Notabeln- und Großbürgergeschlechts, dessen Hamburger Hauptast zu den alteingesessenen Hanseaten zählt. Der in den Adelsstand versetzte sächsisch-polnische Zweig ist mit August von Jauch (* 1731) erloschen.

Geschichte
1654 bis 1696 regierende Fürstin
von Mecklenburg-Güstrow
(Mitte unten, bezeichnet mit „A“),
die Hofkirche, der „Güstrower Dom“
(links, bezeichnet mit „F“),
die fürstliche Domschule von 1560
(links, bezeichnet mit „L“)
zur Zeit der Jauch (1653)
(1669–1725)
Superintendent
Sieht man von einem im 15. Jahrhundert in Dorfsulza lebenden Joher ab, dessen Witwe 1495 verzeichnet, dessen Zusammenhang mit den Jauch aber nicht klar ist, erscheint das Geschlecht urkundlich 1512 mit Jorge, Matthes und Nickel Jauch. Diese waren „Besessene Männer“ (Besitzende) in „Sultza Villa“, den damals noch als Einheit begriffenen Orten Dorfsulza und Bergsulza, heute mit anderen Ortsteilen zusammengeschlossen als Bad Sulza in Thüringen. [1] Matthes Jauch war mit „Segelitzen Gut“ belehnt. Georg Jauch (1606–1675) war Bürgermeister zu Sulza. Von diesem oder seinem Bruder Hans stammt Christian Jauch d. Ält. (1638–1718) ab, mit dem die lückenlose Stammfolge beginnt. Das Geschlecht verbreitete sich von Sulza zunächst über Güstrow nach Lüneburg und Polen. Ende des 17. Jahrhunderts trat das Geschlecht in der Freien Reichs- und Hansestadt Hamburg auf, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts dort ansässig und erwarb das Großbürgerrecht der Stadtrepublik, auf die es sich im 19. Jahrhundert konzentrierte. Die Jauch sind lutherischer Konfession. Hans Jauch (1883–1965) begründete den römisch-katholischen Zweig. Das Geschlecht weist rund 160 Mitglieder beiderlei Geschlechts über alle Generationen auf (Stand 2000). Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs verlor das Geschlecht mit acht, davon sieben ohne eigene Nachkommen Gefallenen die Hälfte seiner Stammhalter.
In Diensten des Hofes von Mecklenburg-Güstrow
Christian Jauch d. Ält. (1638–1718) trat 1661 in den Dienst des Hauses Mecklenburg-Güstrow. Bis 1669 diente er zunächst der Herzogin Magdalena Sibylle von Schleswig-Holstein-Gottorf, [2] Ehefrau des regierenden Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow. Von 1669 war er bis zu dessen Tod 1688 „Erster Lacquay und Taffeldecker“ des Erbprinzen Carl von Mecklenburg-Güstrow.[3] Er heiratete 1665 Ingeborg Nicolai († vor 1696), die 1654 als Kammerzofe mit der Herzogin Magdalena Sibylle aus Gottorf an den Güstrower Hof gekommen war. [4]
aus dem Jahr 1579 (Abb. um 1800)
Die Söhne besuchten die fürstliche Domschule, die nach ihrer Reform durch Herzog Gustav Adolf 1662 als die beste Schule Mecklenburgs galt. Der älteste Sohn Johann Christopher Jauch (1669–1725) hielt dort 1689 in Latein die Festrede anlässlich des Geburtstages des Herzogs. [5] Er war während seines Theologiestudiums Stipendiat des Herzogs, predigte 1694 auf Einladung des Prinzen Karl von Dänemark [6] in der Schloßkirche zu Kopenhagen [7] und war etwa ab 1694 bis 1695 Herzoglich Mecklenburgisch-Güstrowscher Hof- und Schlossprediger in Güstrow, letzter Inhaber dieses Amtes vor dem Erlöschen des Hauses Mecklenburg-Güstrow 1695. [8] Johann Christopher Jauch und sein Bruder Joachim Daniel von Jauch (1688–1754) gehören zu den ältesten bekannten Söhnen Güstrows.
Von den Töchtern heirateten in Güstrow Catharina Elisabeth Jauch (1671–1736) den späteren Kurfürstlich Sächsischen Obersten und Generalakzisbaudirektor Johann Christoph von Naumann und Juliana Agnesa Jauch (1673–nach1712) den Kurfürstlich-Sächsischen Landkammerrat und Amtshauptmann Johann Rudolf Freiherrn von Schmiedel.
Mit dem Tod des Erbprinzen 1688 wechselte Christian Jauch vom herzoglichen Hof in die Stadt und wurde Bürger, Herzoglich Mecklenburgisch-Güstrowscher Hofschuhmacher und Handelsmann zu Güstrow. Nach dem Tod Herzog Gustav Adolfs 1696 und dem Erlöschen der Linie Mecklenburg-Güstrow verließ Christian Jauch nach knapp 35 Jahren zunächst in Diensten des Hofes, später als Hoflieferant, Güstrow und folgte mit seinen noch unverheirateten Kindern seinem Sohn Johann Christopher nach Lüneburg, wohin dieser im gleichen Jahr einem Ruf als Pfarrer an St. Lamberti gefolgt war.
In Königlich Großbritannischen und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Diensten
Sup. M. Joh. Chr. Jauch 1714
Christian Jauch d. Ält. wurde 1703 Bürger zu Lüneburg. Seine Nachkommen haben von Lüneburg ausgehend bis zu ihrem Wechsel nach Hamburg als Domherrn, Geistliche, Juristen und Kaufleute gewirkt. 1710 erwarb sein Sohn Christian Jauch d. Jüng. († 1720) das Patrizierhaus Nr. 97 der Inneren Stadt, an dessen Stelle 1740 der Kaufmann Carl Daniel Jauch (1714–1795) den heute noch bestehenden Jauchschen Neubau errichten ließ. [9]
Mit dem Königlich Großbritannischen und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Superintendenten zu Lüneburg und Inspektor des Johanneums ebendort, Johann Christopher Jauch (1669–1725), und dem Ersten Domherrn des benachbarten Domstifts Bardowick, Johann Christian Jauch (1702–1788), haben die Jauch leitende kirchliche Funktionen wahrgenommen. Johann Christian Jauch besaß als Stiftspropst des landtagsfähigen Domstifts das Recht der Landstandschaft. Er ehelichte eine Urenkelin des Reformationstheologen Salomon Gesner (1559–1605), [10] zugleich Nachfahrin der ausgangs des 16. Jahrhunderts ausgestorbenen Lüneburger Patrizier von Eylebeke. [11] Ludolph Friedrich Jauch (1698–1764) wirkte 34 Jahre als Pfarrer der Michaeliskirche, seit 1744 auch als Inspektor der für ihre traditionsreiche Musikpflege bekannten Michaelisschule in Lüneburg, an der Johann Sebastian Bach Schüler war. [12]
Ludoph Friedrichs Bruder Tobias Christoph (1703–1776) wurde Notar zu Lüneburg. Friedrich August Jauch (1741–1796), Sohn des Kaiserlichen Notars Adolph Jauch (1705–1758), wurde Ratsherr und Senator zu Hannover. Carl Jauch (1735–1818) war Königlich Großbritannischer und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Gerichtshalter zu Horneburg und Domherr zu Bardowick.
In Diensten Augusts des Starken
(1688–1754)
Generalmajor
Catharina Elisabeth Jauch (1671–1736) ehelichte den in vielen Schlachten - darunter während des Großen Türkenkrieges die Erstürmung der ungarischen Hauptstadt Ofen 1686 und die Erstürmung von Belgrad 1688 - ausgezeichneten Kurfürstlich-Sächsischen Obersten und Barockarchitekten Johann Christoph von Naumann. Sie war Großmutter des Hochfürstlich-Salzburgischen Ingenieuroffiziers und Vedutenmalers Franz Heinrich von Naumann (1749–1795), von dem der älteste erhaltene Plan der Stadt Salzburg stammt. Ihr Neffe war der „drittklassige“ Dichter - jedoch Duzfreund von Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing, mit dem er sich in Berlin eine Wohnung teilte - Christian Nicolaus Naumann (1726–1790).
Die Kurfürstin von Sachsen und Titularkönigin von Polen Christiane Eberhardine berief Johann Christopher Jauch 1698 nach der Konversion ihres Mannes, Augusts des Starken, zum Katholischen Glauben als ihren Prediger an die Hofkirche in Pretzsch. Während Johann Christopher Jauch die Königin, „Sachsens Betsäule“, im protestantischen Glauben bestärkte, oblag später seinem Bruder Joachim Daniel von Jauch (1688–1754) neben anderen Aufgaben die Organisation der zahllosen Lustbarkeiten [13] am barocken Hof ihres Mannes in Warschau. Verantwortlich für das fünfstündige Feuerwerk zum Abschluss des Lustlagers von Zeithain, des „Spektakels des Jahrhunderts“, „wobei Menschenleben so wenig als Geld geschont ward“, brachte es Joachim Daniel zu seinem Scherznamen „Fifat“, indem er statt des geforderten „VIVAT von nie gesehener Größe“ ein ebensolches „FIFAT“ über den achtundvierzig anwesenden Fürsten aufleuchten ließ. [14]
August von Jauch
(Nationalmusuem Krakau)
Joachim Daniel von Jauch war verheiratet mit Eva Maria Münnich, über deren Herkunft unterschiedliche Auffassungen in der Literatur bestehen. Ein Teil der Autoren nimmt an, sie sei eine Tochter des 1716 bis 1721 am sächsischen Bauamt als Vorgesetzter und Amtsvorgänger Jauchs tätigen späteren Kaiserlich-Russischen Generalfeldmarschalls, Türkenbezwingers und Premierministers Burkhard Christoph von Münnich (1683–1767) gewesen. [15] Der früh verstorbene Sohn August von Jauch (* 1731) war Patenkind Augusts des Starken. Die vom König zur Geburt geschenkte Wiege steht heute im Nationalmuseum in Krakau. [16]
Joachim Daniel von Jauch war gleichzeitig Kurfürstlich-Sächsischer Generalmajor, Königlich-Polnischer Oberst, Kommandeur der Königlich Polnischen Artillerie, Kommandeur der Weichselflotille, Direktor des Sächsischen Bauamtes zu Warschau und der Organisator des barocken Ausbaus der Stadt. Ihm folgten mehrere Familienmitglieder als Offiziere in polnische Militärdienste, darunter sein Neffe und Adjutant, der Capitaine Ernst Ulrich Jauch, sowie sein Bruder Franz Georg Jauch (1682-nach1753), letzterer 1724 als seinerzeitiger Capitaine des Infanterie-Regiments Garde des Königs und Kompaniechef in der Festung Thorn [17] beteiligt am Thorner Blutgericht, das europaweites Aufsehen erregte. Franz Georg Jauch wurde wie in der Folge sein Neffe Heinrich Georg Jauch (* 1709) Oberstleutnant der Königlich Polnischen Krongarde - beide mit dem Rang eines Obersten im Verhältnis zu den anderen Regimentern.
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Bei der Belagerung von Stralsund 1711 bis 1712:
Joachim Daniel von Jauch -
Bei dem Thorner
Blutgericht 1724:
Franz Georg Jauch
Großbürger der Freien Reichs- und Hansestadt Hamburg
Großbürger zu Hamburg
(Porträt von Otto Speckter 1840)
Kontor von J.C. Jauch & Söhne
1891 Jauchsche Stiftung
„Heim für alte Männer“
zerstört 1943 (Operation Gomorrha)
(Aquarell Ebba Tesdorpf um 1880)
Franz Jürgen Jauch und sein Bruder Christian Jauch d. Jüng. († 1720) erlernten die Handlung in Hamburg und sind 1699 als in Ausbildung im „Uhr-Alten Löblichen Kramer-Amt“ [18] geführt. Die weiteren Beziehungen der Jauch zu Hamburg gestalteten sich zunächst unterschiedlich: Während Carl Daniel Jauch (1714–1795) den Schwerpunkt seiner kaufmännischen Tätigkeit 1752 von Lüneburg nach Hamburg verlagerte und sich auf den Holzhandel konzentrierte, entführte sein Neffe Johann Georg Jauch (1727–1799) als seinerzeitiger Königlich Großbritannischer und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Leutnant 1754 Anna Mutzenbecher, Spross einer der führenden Familien Hamburgs, und heiratete sie. Ihr Vater war der Hamburger Senatssyndicus und Herr auf Horst, Johann Baptista Mutzenbecher (1691–1759), ihr Großonkel der Hamburger Senator Matthias Mutzenbecher (1653–1735). Anlass der Entführung mag gewesen sein, dass Adelige und Offiziere als Schwiegersöhne bei Hanseaten kaum auf Zustimmung hoffen konnten. [19] Johann Christian Jauch senior (1765–1855), Sohn von Johann Georg Jauch, baute den Holzhandel unter der Firma J. C. Jauch & Söhne zum führenden Holzgroßhandel Hamburgs aus. Seine Söhne begründeten die heute noch blühenden Linien Wellingsbüttel, Schönhagen und Fernsicht.
Sein ältester Johann Christian Jauch junior (1802-1880) erwarb das Kanzleigut Wellingsbüttel, zuvor Sitz des Herzogs Friedrich Carl Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck, [20] Stammvater der heutigen Könige von Dänemark und Norwegen sowie der Thronfolger von England. Johann Christian Jauch junior pachtete für die Jagd zusätzlich den Duvenstedter Brook an, heute Hamburgs größtes Naturschutzgebiet, und legte neben dem Jauchschen Haus am Stadtdeich in Hamburg ein Hirschgehege und einen Bärenzwinger für die von seinen Reisen nach Russland mitgebrachten Bären an. [21] 1863 gehörte er zu den Schirmherren der Internationalen Landwirtschaftsaustellung auf dem Hamburger Heiligengeistfeld.
Sein Sohn Carl Jauch (1828–1888), Herr auf Wellingsbüttel und Großbürger zu Hamburg, heiratete Louise von Plessen, [22] Tochter des Großherzoglich Mecklenburgischen Oberlanddrosten Ulrich von Plessen und Ur-Urenkelin des Seneca Freiherrn von Gelting. [23]
Der Linie Jauch-Wellingsbüttel entstammten Walter Jauch (1888–1976), der die auf dem europäischen Festland führenden Versicherungs- und Rückversicherungsmakler Jauch & Hübener gründete, und Hans Jauch (1883–1965), verheiratet mit Elsa von Othegraven, Oberst und Freikorpsführer. Hans Jauch war als vormaliger Kommandant des Stalags VI F nach dem Krieg Zeuge der Verteidigung in dem Kriegsverbrecherprozess gegen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. [24] Sein Sohn war der Journalist Ernst-Alfred Jauch (1920–1991), seine Enkel sind der Fernsehmoderator und Fernsehproduzent Günther Jauch (*1956), P. Robert Jauch OFM (*1954), Franziskaner in der Kustodie des Heiligen Landes und Autor, zuvor neben anderen Funktionen Guardian in Euskirchen [25], und der Insolvenzverwalter Hans-Gerd Jauch (*1953). Luise Jauch (1885–1933) war leitende Krankenschwester und rechte Hand des Klinikleiters Geheimrat Professor Dr. Jessen am Waldsanatorium Berghof in Davos, dem „Zauberberg“ Thomas Manns, unter anderem während der dortigen Behandlung von Manns Frau Katja im Jahr 1912. [26] Züge von ihr sind in Manns Romanfigur der Oberschwester Adriatica von Mylendonk verarbeitet, [27] die von Mann ebensowenig schmeichelhaft porträtiert wird wie Professor Jessen als Hofrat Behrens. [28]
Die Philanthropin Auguste Jauch (1822–1902), geborene Stubbe, leistete große Beiträge zur Verbesserung des Sozialwesens in Hamburg und schuf zudem das Jauchsche Damenstift in Kiel. Ihr Sohn Hermann Jauch (1856–1916), verheiratet mit Agnes von Witzleben, [29] Herr auf Schönhagen und Schwonendahl, erbaute das Herrenhaus Schönhagen und war Mitstifter des Jauchschen Männerstifts am Stadtdeich zu Hamburg.
August Jauch (1848–1930), Herr auf Fernsicht sowie Notabelnabgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft, und Robert Jauch (1856–1909), Herr auf Krummbek, wechselten - auf Erwerb nicht angewiesen - von ihren Gütern nach Hamburg und widmeten ihr Leben ebenfalls caritativen Aufgaben. Moritz Jauch (1804–1876) und Carl Jauch (1828–1888), Herr auf Wellingsbüttel, beide Großbürger und Teilhaber von J.C. Jauch & Söhne, waren - wie in den großbürgerlichen Kreisen Hamburgs üblich [30] - Oberleutnante der hanseatischen Kavallerie. Rudolf Jauch (1891–1915) ist 1915 als Zweiter Offizier mit SM U 40 untergegangen, dem ersten Unterseeboot, das einer britischen U-Boot-Falle zum Opfer fiel. Walter Jauchs angeheiratete Cousine war Sigrid von Amsberg, Schwester von Claus von Amsberg, Prinz der Niederlande.
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Johann Christian Jauch
junior (1802–1880)
Großbürger zu Hamburg
Herr auf Wellingsbüttel
(auf der Jagd) -
Carl Jauch (1828-1888)
Großbürger zu Hamburg
Herr auf Wellingsbüttel
als Leutnant der
hanseatischen Kavallerie -
Robert Jauch
(1856-1909),
Herr auf Krummbek
Großgrundbesitzer in Guatemala
Otto Jauch (1874–1949) war Latifundienbesitzer und leitete die Jauchschen Kaffeeplantagen nebst Kaffeefabrik bei San Rafael Pie de La Cuesta im Departement San Marcos in Guatemala. Das Landgut Armenia Lorena einschließlich der viktorianischen Jauchschen Villa [31] wurde im Zweiten Weltkrieg nach der Kriegserklärung Guatemalas 1941 an Deutschland beschlagnahmt und 1956 entschädigungslos enteignet und zur Finca Nacional erklärt. Otto Jauchs dort zusammengetragene Sammlung indianischer Altertümer [32] ging verloren. Armenia Lorena war unter der Herrschaft des Putschisten Rios Montt 1982 Schauplatz eines Massakers an 70 angeblichen Guerilleros. [33]
In der Zeit des Dritten Reiches
Ort des „Adlerhotelprozesses“
Heinrich Jauch (1894–1945), Erster Staatsanwalt zu Hamburg
Heinrich Jauch (1894-1945), Erster Staatsanwalt zu Hamburg, war Ankläger in dem 1934 vor dem Sondergericht für den Bezirk des Hanseatischen Oberlandesgerichts geführten sogenannten „Rote Marine-Prozess“ oder „Adlerhotelprozess“ gegen 53 des Terrorismus Angeklagte, darunter der der GPU angehörende sowjetische Geheimagent Agent Richard Krebs alias Jan Valtin. Der Prozess endete mit neun Todeurteilen, sieben lebenslänglichen Zuchthausstrafen und weiteren insgesamt 350 Jahren Zuchthaus. Valtin berichtet in seinem autobiographischen Werk „Out of the night“ (Deutsch: „Tagebuch der Hölle“) – 1941 Bestseller in den USA und Time „Book of the Year“ – von dem Prozess und den Hinrichtungen: „Der Staatsanwalt, ein großer, dünner, bleichgesichtiger Mann namens Jauch beherrschte die Verhandlungen.“ [34] Zu den unter Leitung des Staatsanwalts Hingerichteten gehörten Hermann Fischer (1901–1934), der 1923 im Hamburger Aufstand laut Valtin das „First Red Hundred“ geführt hatte, verurteilt für das Erschießen eines SA-Mannes und zweier unbeteiligter Passanten bei dem Überfall eines Kommandos der Roten Marine auf das „Hotel Adler“ in Hamburg, [35] einen SA-Stützpunkt, am 21. Februar 1933, und Johnny Dettmer (1901–1934), verurteilt für das Erstechen eines SA-Mannes 1932. [36] Beide sind in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin als Opfer des Antifaschistischen Widerstands 1933-1945 geführt. [37]
Die Hinrichtung in der Untersuchungshaftanstalt Hamburg von Fischer sowie Dettmer sowie jeweils einem Mittäter durch das Handbeil - der Reichsstatthalter von Hamburg Karl Kaufmann hatte Anfang 1934 die zuvor üblichen Hinrichtungen mit der „französischen“ Guillotine als „undeutsch“ untersagt [38] - ist Gegenstand des Romans „Das Beil von Wandsbek“ von Arnold Zweig, verfilmt in der DDR (Das Beil von Wandsbek (1951)) und von Heinrich Breloer (Das Beil von Wandsbek (1982)).
1937 vetrat Heinrich Jauch die Anklage gegen den jüdischen Reeder und Pionier des Autotransports in „Schwimmenden Garagen“ Arnold Bernstein [39] wegen Vergehens gegen Devisenvorschriften. Die Reederei war mit über 1.000 Seeleuten eines der größten jüdischen Unternehmen Deutschlands. Bernstein wurde unter anderem von Gerd Bucerius verteidigt. Der Prozess endete mit einer Haftstrafe und hatte den Zwangsverkauf des Unternehmens zur Folge. [40] Bernstein gilt als einer der ersten jüdischen Großindustriellen, die Opfer nationalsozialistischer Enteignungspolitik wurden.
Heinrich Jauch führte auch die Untersuchungen gegen Alfred Toepfer, der wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Devisengesetze 1937 verhaftet wurde. Die Ermittlungen umfassten auch Landesverrat wegen möglicher Verbindungen zum Ernst Niekisch-Kreis. Nachdem Toepfer die Kontrolle über seine Unternehmensgruppe aufgab, wurde das Verfahren 1939 niedergeschlagen. [41]
Heinrich Jauch war im Ersten Weltkrieg als aus gesundheitlichen Gründen nicht einsatzfähig von der Front entlassen worden. Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich, obwohl nicht dienstverpflichtet, erneut zur Front, um nicht weiter dem staatsanwaltlichen Dienst nachkommen zu müssen. Er starb 1945 im Lazarett Wetzlar.
Jauch & Hübener und der Widerstand
Hinrichtungsstätte Hans Osters
Walter Jauch (1888–1976), Gründer von Jauch & Hübener in Hamburg, war angeheirateter Cousin des Generals und Widerstandskämpfers Hans Oster (1887–1945). Jauch & Hübener hatten schon zu Beginn der NS-Zeit einen Beauftragten der Geheimen Staatspolizei zugeordnet bekommen, weil in NS-Kreisen Zweifel an ihrer politischen Zuverlässigkeit gehegt wurden. Über Walter Jauchs Cousin Oster hatten Jauch & Hübener gleichwohl Kontakt zum Widerstand. [42] Im Sommer 1939 wurde der Kreis der Militäropposition um Hans Oster unterstützt. Otto Hübener, Partner von Walter Jauch, knüpfte Verbindungen zu britischen Stellen, um den drohenden Krieg abzuwenden. Auch während des Krieges arbeitete die Firma für die Widerstandsgruppe um Hans Oster und dessen Mitarbeiter im Abwehramt, Hans von Dohnanyi.
Als nach dem 20. Juli 1944 der Gestapo die Verbindung zwischen dem Amt Ausland/Abwehr und den Verschwörern um Stauffenberg deutlich geworden war, wurde am 7. April 1945 Hans von Dohnanyi im KZ Sachsenhausen nach einem Scheinverfahren erhängt. Oster wurde zusammen mit Admiral Wilhelm Canaris und Dietrich Bonhoeffer am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg nach einem Scheinverfahren (siehe im einzelnen unter SS-Richter Otto Thorbeck) erhängt. Hübener wurde in Hamburg verhaftet und am 21. oder 23. April 1945 in Berlin erhängt.
Weitere Familienmitglieder
Robert Jauch (1913–2000), Oberleutnant der Reserve, war Mitglied des Bundes Deutscher Offiziere. Elsa Jauch (1889–1948), Ehefrau von Oberst Hans Jauch, vertrat die kriegsabwesenden Familienmitglieder 1944 bei dem Seelenamt für den in Berlin hingerichteten Freund der Familie und Märtyrer der Katholischen Kirche Heinz Bello (1920–1944). Nicht zu dem hier behandelten Geschlecht gehört der 1946 in Hamburg wegen der Morde am Bullenhuser Damm im Curiohaus-Prozess zum Tode verurteilte und hingerichtete SS Oberscharführer Ewald Jauch (1902-1945).
Töchter der Jauch und ihre Nachkommen
Constance Jauch (1722–1802) verh. Lelewel
(Gemälde von Canaletto 1777) -
Palais Lelewel linke Straßenseite
am Ende (Bildmitte vor dem Gebäude in der kreuzenden Długastraße)
Constance Jauch (1722–1802), Tochter von Joachim Daniel von Jauch, (1684–1754) heiratete Heinrich Lölhöffel von Löwensprung (1705–1763), Königlich Polnischer Hofrat und Leibarzt Augusts III., Königs von Polen. Sie ließ aus den Mitteln des väterlichen Erbes ab 1755 an einer der Hauptachsen Warschaus, der Ulica Miodowa, [44] durch Ephraim Schröger nach dem Vorbild Pariser Hôtels das Palais Lelewel errichten, so bezeichnet nach ihrem polonisierten Namen „Lelewel“.
Ihr Sohn Karol Maurycy Lelewel (1750–1830) ehelichte eine Tochter des Starosten von Babice, [45] Nichte des Erzbischofs von Mahiljou und Katholischen Metropoliten des Russischen Reiches Kasper Kazimierz Cieciszowski. Er erlangte das polnische Indigenat, wurde Mitglied des Reichstags [46] und 1787 zum Jagdmeister, 1789 zum Mundschenk des Großfürstentums Litauen erhoben, ein „gräflicher“ Titel, [47] den zuvor Stanislaus II. August Poniatowski innehatte, bis er zum König gewählt wurde.
mit dem Ziel einer allgemeinen Revolution in Deutschland - unter den Aufrühren:
Joachim Lelewel und Jan Pawel Lelewel
Constance Jauchs Enkel waren Joachim, Prot und Jan Pawel Lelewel. Joachim Lelewel (1786–1861), war Freiheitskämpfer und Polens wichtigster Historiker, Mitstreiter von Karl Marx und Friedrich Engels, Freund des Revolutionärs Lafayette und Ideengeber des Anarchisten Bakunin. Er war einer der Führer des polnischen Novemberaufstands von 1830 und Mitglied der polnischen Nationalregierung. Der 29. Mai, Joachim Lelewels Todestag, ist im jüdischen Kalender wegen seines Einsatzes für die Juden der Gedenktag an sein Wirken. [48] Prot Lelewel (1790–1884), Verfasser von Lebenserinnerungen (siehe unten Literatur), kämpfte als Capitaine unter Napoléon Bonaparte in der Völkerschlacht bei Leipzig und wurde während des Russlandfeldzuges, in dem er an dem Übergang über die Beresina teilnahm, als Adjutant des Generals der 1. Infanterie-Brigade des V. Corps zum Chevalier der französischen Ehrenlegion ernannt. Jan Paweł Lelewel (1796–1847), war ebenfalls Freiheitskämpfer und 1831 als Oberstleutnant Verteidiger von Praga gegen die Russen. Joachim - vorbereitend [49] - und Jan Pawel Lelewel [50] waren 1833 beteiligt am Frankfurter Wachensturm, mit dem eine allgemeine Revolution in Deutschland ausgelöst werden sollte.
Constance Jauchs Tochter Teresa Lelewelowna (1752–1814) ehelichte Adam Józef Cieciszowski (1743–1783), [51] Jagdmeister von Livland [52] und Bruder des Erzbischofs Kasper Cieciszowski. Constance Jauchs Enkelin Aleksandra Franciszka Cieciszowska war verheiratet mit dem polnischen Minister Jan Paweł Łuszczewski (1764–1812). [53] Die polnische Dichterin und Schriftstellerin Jadwiga Łuszczewska (1834–1908), genannt Deotyma, war Enkelin aus dieser Verbindung. [54] Ur-Urenkel von Constance Jauch waren der polnische Schriftsteller, Autor von „Quo Vadis“ und Nobelpreisträger für Literatur Henryk Sienkiewicz (1848–1916) und der Professor für Literaturgeschichte, Begründer der polnischen historischen Literaturwissenschaft, Ignacy Chrzanowski (1866–1940), im Rahmen der „Sonderaktion Krakau“ im KZ Sachsenhausen ums Leben gekommen. Constanzes Enkelin Anna Cieciszowska war angeheiratete Schwägerin von Prinzessin Magdalena Agnieszka Lubomirska (1739–1780), [55] Mätresse des Königs Stanislaus II. August Poniatowski. Großtante der Nachkommen Lelewel war Jadwiga Walewska (* 1740), Schwägerin von Gräfin Maria Walewska (1786–1817), der Geliebten Napoleon Bonapartes.
Eleonora Maria Jauch (1732–1797) verh. Overbeck
Eleonora Maria Jauch (1732–1797), Tochter des Domherrn Johann Christian Jauch (1702–1788), ehelichte den Lübecker Advokaten und Rechtskonsulenten des Schonenfahrerkollegiums Georg Christian Overbeck, Bruder des Rektors des Katharineums zu Lübeck Johann Daniel Overbeck. [56] Ihr Sohn war der Lübecker Bürgermeister, Präsident des Obergerichts, Dichter und Mitbegründer der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, Christian Adolph Overbeck (1755–1821).
Ihre Enkel waren der Maler und Führer der Nazarener Friedrich Overbeck (1789–1869), Charlotte Overbeck (1790–1872), verheiratet mit dem Mediziner Matthias Ludwig Leithoff, und der Oberappellationsrat Christian Gerhard Overbeck (1784–1846), verheiratet mit Magdalene, Schwester des Malers Theodor Rehbenitz. Von dem Enkel Johannes Overbeck (1788–1832) stammen ab ihr Urenkel Johannes Adolph Overbeck (1826–1895), Archäologe, verheiratet mit Caroline, Tochter des Paläontologen Georg August Goldfuss, die Urenkelin Wilhelmine Friederike Charlotte Overbeck (1829–1908), verheiratet mit den Ingenieur Franz Reuleaux, und die Urenkelin Cäcilie Lotte Eleonore Overbeck (1856-nach 1920), verheiratet mit dem Anthropologen und Leibarzt von Alfred Krupp, Emil Ludwig Schmidt. Ur-Urenkel waren Agnes Elisabeth Overbeck (1870–1919), Komponistin und Pianistin, verheiratet (!) unter dem Pseudonym „Baron Eugen Borisowitsch Onégin“ mit der Opernsängerin Sigrid Onégin, [57] sowie der Industrielle und Wehrwirtschaftsführer Otto Reuleaux (1896–1979). [58] Ur-Urenkelin Henriette Charlotte Harms (1842–1928) heiratete den Lübecker Senator Johann Fehling (1835–1893), [59] Enkel des Dichters Emanuel Geibel und Bruder des Emil Ferdinand Fehling, der als „Dr. Moritz Hagenström“, erfolgreicherer Konkurrent der Buddenbrooks, literarisch verewigt ist. Deren Tochter Emilie Charlotte Adele Fehling (1865–1890) heiratete Bernhard von Hindenburg, Bruder des Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Die Nachfahrin Käthe Piel (1898–1967) heiratete Herbert Howaldt, Sohn des Werftunternehmers und Vorstands der Howaldswerke AG, August Jacob Georg Howaldt.
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Christian Gerh. Overbeck
Weitere Abkömmlinge sind der SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Karl von Treuenfeld (1885–1946), [60] der nach dem Attentat auf den Stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren Reinhard Heydrich die Kirche St. Cyrill und Method in Prag, heute das Symbol des tschechischen Widerstands, stürmen ließ und mitverantwortlich für das Massaker von Lidice war, sowie Renate Freiin von Pechmann (* 1955), verheiratet mit Carl-Ferdinand von Schubert (* 1952) auf Weingut Schloss Grünhaus an der Ruwer. [61]
Ludovica Jauch (1772–1805) verh. Deetz
Ludovica Jauch (1772–1805) heiratete in erster Ehe den Kaufmann Johann Carl Deetz, in zweiter Ehe den aus bekannter, in der königlichen Hofkapelle zu Berlin tätigen Musikerfamilie stammenden Fagottisten Johann Heinrich Griebel (1772–1852), Lehrer Albert Lortzings. Ihr Sohn war Albert Deetz (1798–1859), Chef des Zentralbureaus des Reichskriegsministeriums und Kommandant von Frankfurt am Main 1848 bis 1854, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und der Kaiserdeputation.
die deutsche Kaiserkrone an - vorne links Major Albert Deetz (1798–1859)
Ihr Stiefsohn war der deutsch-canadische Komponist und Violinist Ferdinand Griebel (1819–1858), [62] ihr Stiefenkel der New Yorker Architekt, Erbauer des Dakota-Buildings, George Henry Griebel (1846–1933). [63]
Töchter der großbürgerlichen Linie zu Hamburg
gewidmetes Porträt
Peter Tschaikowskys
(Hamburg 1888)
(Nachlass Johannes Brahms) [64] |
Wilhelmine Jauch (1809–1893) verh. Avé-Lallemant
Wilhelmine Jauch (1809–1893) [65] heiratete den für die Musikgeschichte Norddeutschlands im 19. Jahrhundert maßgeblichen Musikkritiker und Schriftsteller Theodor Avé-Lallemant - Bruder des Forschungsreisenden Robert Christian Avé-Lallemant. Wilhelmine Jauchs in die Ehe mitgebrachtes Vermögen erlaubte es ihrem Mann, sich uneingeschränkt ehrenamtlich für die Förderung der Musik und ihrer Komponisten einzusetzen. Tschaikowsky widmete ihm die 1889 in Hamburg erstaufgeführte Fünfte Symphonie e-Moll. Klaus Mann beschreibt den damals bereits 83jährigen Avé-Lallemant in seinem Roman über das Leben Tschaikowskys – „Symphonie Pathétique“ – als „vornehmen Greis“. [66] Wilhelmine Jauchs Söhne Robert (1850–1896) und Johannes (1855–1911) waren Patenkinder von Robert Schumann und Johannes Brahms.
Ihre Tochter [67] Emilie Elisabeth (1846–1921) heiratete den Assekuradeur Paul Clemens Duncker (1840–1909), Enkel von Johann Georg Kerner, Großneffe von Justinus Kerner und Cousin zweiten Grades von Wilhelm Hauff. Duncker, der Gründerfamilie der Nord-Deutschen-Versicherungsgesellschaft entstammend, [68] gründete 1889 die heute noch bestehenden Versicherungsmakler „Duncker & Joly“. [69]
Charlotte Jauch (1811–1872) verh. Lührsen
Charlotte Jauch (1811–1872) heiratete den Juristen Gustav Lührsen, [70] Verfasser der Hamburgischen Hypotheken-Ordnung und Befürworter eines einheitlichen deutschen Grundbuchwesens. [71] Ihr Sohn war der personaladelige - er führte das Prädikat gemäß hanseatischem Brauch nicht - vormalige Syndicus der Familie Jauch und spätere Kaiserlich Deutsche außerordentliche Gesandte und Minister Johannes Lührsen (1838–1903). [72] Enkel von Charlotte Jauch waren:
Irene Marie Lührsen (1883–1968), Kunstmalerin, verheiratet mit dem Kunstmaler Felix Freiherrn von Fuchs-Nordhoff, Sohn der Schauspielerin Franziska Ellmenreich, Mitbegründerin und Ehrenmitglied des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Sie war mit Rainer Maria Rilke befreundet. [73] Ines Lührsen (1883–1923), Zwillingsschwester der Vorigen und ebenfalls Kunstmalerin, heiratete Vistallo Baron Taxis di Bordogna e Valnigra, Sohn des letzten Obrist-Erbpostmeisters zu Trient und an der Etsch. [74] Ines Baroness Taxis war befreundet mit Königin Marie von Rumänien, deren Briefe an sie sich heute in der rumänischen Sammlung der Hoover Institution [75] befinden. Sie malte das letzte Porträt der Königin.[76]
Bolton Castle, North Yorkshire,
1568 Gefängnis von Maria Stuart
Carmen Carlota Lührsen (1877–1958) war verheiratet mit dem Königlich Großbritannischen Konsul Henry Montagu Villiers a.d.H. der Earls of Clarendon, [77] Enkel des Bischofs von Durham Henry Villiers und des britischen Premierministers John Russell, 1. Earl Russell sowie Urenkel des 6. Herzogs von Bedford und Cousin des Philosophen und Literaturnobelpreisträgers Betrand Russel, 3. Earl Russell. Charlotte Jauchs Nachfahren aus dieser Verbindung sind die Lords Bolton, Abkömmlinge der ausgestorbenen Dukes of Bolton, [78] beginnend mit Algar Orde-Powlett, 7. Baron Bolton of Bolton castle (1929–2001), auf Bolton Hall, [79] Peer von Großbritannien, erbliches Mitglied des House of Lords. Lord Bolton doubelte 1966 David Niven als James Bond in den Jagdszenen des Films Casino Royale.[80]
Weitere Enkel von Charlotte Jauch waren aus der Ehe ihrer Tochter Jenny (1841–1917) mit dem preußischen Generalmajor Adolf von Feldmann: [81] Hans von Feldmann (1868–1940), Generalleutnant und Staatssekretär, dessen Tochter Wilhelma Patenkind Kaiser Wilhelms II. war, und Otto von Feldmann (1873–1945), Oberstleutnant i.G., im Ersten Weltkrieg als Feldmann Pascha Chef der Operationsabteilung des Osmanischen Großen Hauptquartiers und beteiligt am Völkermord an den Armeniern, 1933–1939 Reichstagsabgeordneter.
Luise Jauch (1815–1881)
Luise Jauch (1815–1881) heiratete den Hamburger Großbürger Adolf Halske (1814–1888), Cousin des Siemens-Mitbegründers Johann Georg Halske. Ihre Tochter Anna (1854–1909) heiratete Gustav Lichtenberg (1844–1906), Urgoßneffe von Georg Christoph Lichtenberg.
Bekannte Porträts der Jauch
- Joachim Daniel von Jauch - Ölgemälde des sächsischen Hofmalers Johann Samuel Mock um 1730 im Historischen Museum zu Warschau
- Günther Jauch - Wachsfigur bei Madame Tussauds in Berlin[82]
Bauten und Güter der Jauch
-
Stadthaus Warschau,
Ulica Swietojanska
Joachim Daniel von Jauch -
Torhaus Wellingsbüttel
Bekannte Begräbnisstätten der Jauch und ihrer Nachkommen
Firmen der Jauch
- J.C.Jauch & Söhne, Holzgroßhandlung in Hamburg
- Jauch Gebr. Import & Export, Hamburg
- Aon Jauch & Hübener, Versicherungsmakler in Hamburg
- Weseler Zementwarenfabrik
- i&u TV, TV-Produktionsfirma in Köln
Stiftungen der Jauch
- Spiegelfenster der Kirche St. Anna in der Krakauer Vorstadt, der heutigen Universitätskirche, Warschau [86]
- Armenhaus im Dorf Wellingsbüttel
- „Damenstift aus Dankbarkeit“ (Jauchsches Damenstift), Kiel
- „Auguste-Jauch-Stiftung“, Hamburg
- „Heim für alte Männer“, Hamburg
- Wiedererrichtung des Fortunaportals, Potsdam. Günther Jauch hat daneben weitere Vorhaben in Potsdam finanziell unterstützt, wie das Belvedere auf dem Pfingstberg, den Potsdamer Stadtkanal und den Kloebersaal im Nordflügel des Marmorpalais.
- Die Stadt Neuss lehnte 2005 die Schenkung dreier Skulpturen franziskanischer Heiliger für die leeren Nischen an der Stirnseite des sogenannten Zeughauses [87], einer ehemaligen Franziskanerkirche und ordenseigenen theologischen Hochschule der Franziskaner (1697 bis 1802) im Zentrum der Stadt, durch Franziskaner-Pater Robert Jauch mehrheitlich ab. [88]
-
St. Anna-Kirche
Warschau
Krakauer Vorstadt
Wappen
(1749) In Gold ein schwarz gekleideter Mann mit schwarzem Haar und schwarzem Hut, die Unterarme nach oben gewinkelt, Kragen, Manschetten, Knöpfe und Gürtel in Gold, mit seiner Rechten eine schwarz gekleidete Hand haltend, die aus einer schwarzen Wolke im vorderen Obereck ragt; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken in Gold das strahlende Auge Gottes zwischen einem schwarzen offenen Flug. Die Devise (1683), Psalm 73, Vers 24 entnommen, lautet: „HERR, DU LEITEST MICH NACH DEINEN RATH“. [91]
Literatur
Allgemein
- Deutsches Geschlechterbuch Band 200, 13. Hamburger, S. 337–416, ISBN 3-7980-0200-2, Band 209, 15. Hamburger, S. 31–52, ISBN 3-7980-0209-6, jeweils mit weiteren Literaturnachweisen
- Prot Lelewel: Pamietniki i Diariusz Domu Naszego (Erinnerungen und Tagebuch meines Stammhauses), herausgegeben von Irena Lelewel-Friemannowa, Breslau/Warschau/Krakau 1966
- Conrad Nikolaus Lührsen: Stammtafel des Geschlechtes Jauch. Aachen 1949
- Isabel Sellheim: Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789–1869) in genealogischen Übersichten. Neustadt an der Aisch 1989, Deutsches Familienarchiv Band 104, ISBN 3-7686-5091-X, GW ISSN 0012-1266
Zu Einzelpersonen ohne Link
- T. Brüggemann: Bibliographie der Brüder (OFM) 1929–2000, Mönchengladbach 2001 (=Rhenania Franziscana, Beiheft 18), S.75–81 Werkverzeichnis Robert Jauch OFM
- Siegfried Koß: Jauch, Robert OFM. In: Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Universitätsgeschichte, Ein bio-bibliographisches Verzeichnis. Köln 2004, Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen, Band 13
Weblinks
- Commons: Jauch family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wiktionary: Jauch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Nachkommen der Constance Jauch 1722–1802 (polnisch)
- Nachkommen der Constance Jauch (Nachfahrentafel)
- Polnisches Biographisches Jahrbuch (Polski Slownik Biograficzny): Versippung Joachim Daniel von Jauch - Übersicht über die in das Polnische Biographische Jahrbuch in eigenen Artikeln aufgenommenen Nachkommen und Verwandten des Joachim Daniel von Jauch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Erbbuch des Amtschössers Roßla vom Jahre 1512 in: Georg Judersleben, „Einwohner Sulzas vor der Reformation“, Bad Sulza 1936, S. 42f, 47
- ↑ Siehe Friedrich III. (Schleswig-Holstein-Gottorf)#Nachkommen
- ↑ Siehe Gustav Adolf (Mecklenburg-Güstrow)#Nachkommen
- ↑ Erwähnt in Johann Stieber: Merckwürdige und erbauliche Lebensbeschreibung der ... Fürstin Magdalena Sibylla, verwitwete regierende Fürstin zu Mecklenburg, Rostock 1745
- ↑ Qvandoqvidem Jam, Gestiente Plaudenteqve Tota Provincia, Serenissimi Principis Ac Domini, Dn. Gustavi Adolphi, Ducis Meclenburgici ... Qvinqvagesimus Septimus ... Natalis Adest; Praestantissimus Juvenum, Johannes Christophorus Jauch, Gustroviensis ... Serenitati Ejus, Oratione Latina ... Submississime Eo Nomine Gratulaturus Est : Omnes Ergo ... Ad Hanc Panegyrin, In Majori Nostri Athenaei Auditorio Instituendam ... Invito / M. Johannes Mantzel/ Rector. - Güstrow : Spierling, 1689 - Einladungsprogramm der Güstrower Domschule zur Festrede des Schülers Johann Christoph Jauch anlässlich des Geburtstages des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow.
- ↑ Siehe Christian V. (Dänemark und Norwegen)#Nachkommen
- ↑ da:Frederiksborg Slotskirke
- ↑ In mecklenburgischen Pastorenverzeichnissen findet sich sein Name (bisher) nicht. Vgl. jedoch Bertram, Johann Georg: Das Evangelische Lüneburg, Braunschweig 1719
- ↑ Heute: Große Bäckerstraße 12
- ↑ Clara Maria Rhüden (1710–1775), vgl. Isabel Sellheim, Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789–1869) in genealogischen Übersichten, Neustadt an der Aisch 1989, Deutsches Familienarchiv Band 104, ISBN 3-7686-5091-X, GW ISSN 0012-1266; Urgroßvater Georg Rhüden (1592–1670), Senior, Vizedekan und Thesaurus des Domstiftes Bardowick war zugleich Vorfahr des Chemikers Robert Wilhelm Bunsen, vgl. Georg Lockemann, Robert Wilhelm Bunsen und seine Ahnen in: Genealogie und Heraldik 1948/50
- ↑ Eylebek (Elebek), Stammtafel der Jahre 1296-1541 in: Büttner, Johann Heinrich: Genealogie- oder Stamm- und Geschlechtsregister der vornehmsten Lüneburgischen Adligen Patricier-Geschlechter, Lüneburg 1704
- ↑ An der Schule war unter Jauchs Ägide 1757 bis 1759 der Komponist Johann Abraham Peter Schulz Schüler.
- ↑ Augusts des Starken legendäre und fast ständig stattfindende Bälle, Jahrmärkte, Tierhetzen, Maskeraden. Illuminationen und Schützenfeste (etwa 60 im Jahr), wie die zu seinem Amtsantritt 1694 und den Jahrestagen zur Erlangung der polnischen Krone, die überschwängliche Begehung des Karnevals nach venezianischem Vorbild waren wohldurchdachte Staatsaktionen und verschlangen Unsummen. Sie dienten wie seine neuen Schlösser und Kunstsammlungen der königlichen Selbstdarstellung nach dem Vorbild Ludwigs XIV. von Frankreich.
- ↑ Das große deutsche Anekdoten-Lexikon, Erfurt 1843/44, Reprint Leipzig 1985, S. 302
- ↑ DGB S. 413f; vgl. Ahnenliste Henryk Sienkiewicz
- ↑ Das Nationalmuseum in Krakau - Kunsthandwerkgalerie: „Die hölzerne Barockwiege von ca. 1730 war ein Geschenk Königs August II. an Joachim Daniel von Jauch, dem Königlichen Bevollmächtigten für Bauangelegenheiten, zur Taufe seines Sohnes. Der Überlieferung nach diente sie im Säuglingsalter auch dem später herausragenden polnischen Historiker Joachim Lelewel (1786-1861), der ein Urenkel Joachim Daniel von Jauchs gewesen ist.“
- ↑ Baron Galéra, Deutsche unter Fremdherrschaft, Band I, S. 24: „Mit dem Ausgang des 17. Jahrhunderts, ausgerechnet als der katholisch gewordene Kurfürst August der Starke von Sachsen zum polnischen König gewählt worden war, machte sich in Thorn ein empfindlicher gegenreformatorischer Druck bemerkbar. Eine starke polnische Garnison, die Krongarde, kam in die Stadt und legte ihr drückende Lasten auf. Den Evangelischen wurde die letzte Kirche genommen und ihre gewaltsame Zurückführung zum Katholizismus vorbereitet.“
- ↑ Vgl. Oeconomische Encyclopädie (1773 - 1858) von J. G. Krünitz, S. 713: In vielen großen Städten hat man die so genannte Kramer=Innung, Kramer=Gilde, Kramer=Amt, oder Kramer=Zunft, Fr. Merciere, oder, Corps des Merciers, worunter man die ganze Gesellschaft der dasigen Krämer, oder derer, welche den Kram=Handel treiben, und durch gewisse Ordnung unter einander verbunden sind, versteht.
- ↑ Percy Ernst Schramm: Gewinn und Verlust, Hamburg 1969, S. 108 aus einem Brief von Adolphine Schramm, Mutter des hamburger Bürgermeisters Max Schramm, an ihre Mutter, nachdem sie erfahren hatte, dass zwei Adelige ihren unverheirateten Schwestern den Hof gemacht hatten: „Arme Mutter, wie würdest du dich fühlen, wenn du zwei adlige Schwiegersöhne bekämest; denn ich glaube - nächst Juden, Schauspielern und Leutnants - hältst du das für die schlimmste Heimsuchung.“
- ↑ en:Friedrich Karl Ludwig, Duke of Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck; Biograhphie in: Friedrich August Koethe, Friedrich Christian August Hasse, Feidrich Arnold Brockhaus, „Zeitgenossen: Biographieen und Charakteristiken“, Band 3, 1818, S. 150ff; zu seinen Nachfahren siehe: Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
- ↑ Hartwig Fiege, „Geschichte Wellingsbüttels: Vom holsteinischen Dorf und gut zum Hamburgischen Stadtteil“, 1982, ISBN 9783529026683, S. 70
- ↑ M. Naumann, „Die Plessen“, Limburg an der Lahn 1971, S. 52
- ↑ Dessen Großvater Diederich Brodersen (1640–1717) ist zugleich Vorfahr des Komponisten Johannes Brahms
- ↑ United Nations War Crimes Commission: Law reports of trials of war criminals , 1997, ISBN 9781575884035, S. 94
- ↑ Archivar und Koordinator der Joh.-Duns-Scotus-Akademie in Mönchengladbach, Guardian in Euskirchen, Pfarrer in Velbert-Neviges, viele Jahre Kommissar des Heiligen Landes und Militärpfarrer in Münster - Biographie P. Robert Jauch OFM/Porträt
- ↑ Abbildung als Schwester Luise in: Inge und Walter Jens: Frau Thomas Mann. Das Leben der Katharina Pringsheim., Reinbek 2003, ISBN 3-498-03338-7, Abb. 16, S. 169
- ↑ Vgl. Thomas Sprecher, Die Krankenschwester im frühen Werk Thomas Manns unter besonderer Berücksichtigung von Adriatica von Mylendonk. In: Thomas Sprecher (Hr.): Literatur und Krankheit im Fin de siècle (1890–1914). Thomas Mann im europäischen Kontext, Frankfurt am Main 2001, S. 35–72, Beschreibung S. 52
- ↑ Hofrat Behrens: „stiernackig (…) mit vorquellenden, blutunterlaufenen Augen, blauen Backen, Stumpfnase und riesigen Händen und Füßen“, Adriatica von Mylendonk: „Unter ihrer Schwesternhaube kam spärliches rötliches Haar hervor, ihre wasserblauen, entzündeten Augen, an deren einem zum Überfluss ein in der Entwicklung sehr weit fortgeschrittenes Gerstenkorn saß, war unsteten Blicks, die Nase aufgeworfen, der Mund froschmäßig, außerdem mit schief vorstehender Unterlippe, die sie beim Sprechen schaufelnd bewegte.“; Christian Virchow, Medizinhistorisches um den „Zauberberg“, Augsburg 1995: „Die im Roman auftretende Oberin besitzt ihr menschliches Urbild in der amtierenden Oberschwester des Waldsanatoriums. Auch mit ihr verfährt der Autor wenig zimperlich, macht sie zur "Oberaufseherin dieses Schreckenspalastes", und läßt weder ihr Äußeres noch ihre harmlos skurrilen Eigenheiten aus.“
- ↑ Tochter des Herrn auf Hude Friedrich Ernst von Witzleben.
- ↑ Andreas Fahl, Das Hamburger Bürgermilitär 1814-1868, Berlin und Hamburg 1987, S. 179: „Diese Statuten verdeutlichen, was (...) zur Erfüllung der militärischen Aufgabe wirklich wesentlich für die Aufnahme in ein Freikorps war: der Besitz einer ausreichenden Menge Geldes.“; Ulrich Bauche, Abschied vom Bürgermilitär, Beilage zur Hamburgensien-Mappe Hamburger Leben, zehnter Teil, Hamburg 1976: „Die Kavallerie bedeutete den Gipfel des Aufwandes.“ So bestand die Kavallerie hauptsächlich aus Söhnen von Kaufleuten, (Fahl S. 179) von denen sich zuletzt noch 112 den Aufwand für „die sehr prächtige Uniform mit der Ulanentschapka, die Bewaffnung mit Schleppsäbel und zwei Pistolen“ und das Reitpferd leisteten.(Bauche)
- ↑ Der Ort San Rafael Pie de la Cuesta, der Wasserfall bei La Trinidad und die Finca Armenia Lorena auf YouTube (Touristenvideo)
- ↑ Franz Josef Lentz, „Aus dem Hochlande der Maya: Bilder und Menschen an meinen Wegen durch Guatemala“, 1936, S. 377
- ↑ Ríos Montt: Record of Human Rights Abuses in Guatemala
- ↑ Deutsch: Tagebuch der Hölle, Köln 1957, S. 473; Auszug bei Heinrich Breloer, Horst Königstein, „Blutgeld: Materialien zu einer deutschen Geschichte“, 1982
- ↑ Vgl. zur Tat und zur später erfolgten Aburteilung und Hinrichtung des beteiligten Johann Wilhelm Jasper: Stolperstein für Johann Wilhelm Jasper
- ↑ Sven Ove Gade: „Frodes forunderlige fataliteter“; Andreas Seeger, Fritz Treichel, Hinrichtungen in Hamburg und Altona 1933–1944, Hamburg 1988, ISBN 3-929 728-39-7, S. 36
- ↑ Gedenkstätte der Sozialisten
- ↑ Andreas Seeger, Fritz Treichel, Hinrichtungen in Hamburg und Altona 1933–1944, Hamburg 1988, ISBN 3-929 728-39-7, S. 10f
- ↑ „Im Wechsel der Gezeiten - Der Reeder Arnold Bernstein“ - Ausstellung des Jüdischen Museuns Berlin 2008, das den Nachlass besitzt
- ↑ Arnold Bernstein, „Ein jüdischer Reeder: Von Breslau über Hamburg nach New York“, 2001, ISBN 9783934613188, S. 277ff
- ↑ Georg Kreis, Gerd Krumeich, Henri Ménudier, Hans Mommsen, Arnold Sywottek (Hg.): „Alfred Toepfer. Stifter und Kaufmann. Bausteine einer Biographie – Kritische Bestandsaufnahme“, 2000
- ↑ Zu den Verbindungen des Kreises der Widerstandskämpfer zu den Inhabern von Jauch & Hübener vgl. Karl Bartz, „Die Tragödie der deutschen Abwehr“, 1955, S. 92
- ↑ hinten links die Kapuzinerkirche,
Beisetzungsort J.D.von Jauchs - ↑ pl:Ulica Miodowa w Warszawie
- ↑ Da es in Polen bis zu den polnischen Teilungen keine erblichen Grafentitel gab, erhielt der polnische Mitteladel statt dessen den lebenslangen Besitz der Titel der Landesämter wie „Starost“, „Woiwode“ oder „Mundschenk“. Vgl. Szlachta
- ↑ Karol Maurycy Lelewel in: Polski Słownik Biograficzny, Band XVII, S. 25
- ↑ Da es in Polen bis zu den polnischen Teilungen keine erblichen Grafentitel gab, erhielt der polnische Mitteladel statt dessen den lebenslangen Besitz der Titel der Landesämter wie „Starost“, „Woiwode“ oder „Mundschenk“. Vgl. Szlachta
- ↑ The Jewish Encyclopedia, Memorial Dates, S. 460 (jewihencyclopedia.com)
- ↑ Vgl. Thomas Thode, „Harro Harring: Eine kommentierte Bibliographie seiner Werke“, 2005, S. 207
- ↑ Christoph Zürcher, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2005, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D14783.php
- ↑ Adam Józef Cieciszowski in: Polski Słownik Biograficzny, Band III, S. 37; Genealogie des Adam Jozef Cieciszowski; Die in der Polnischen Nationalbiographie behandelten Verwandten des Adam Jozef Cieciszowski
- ↑ Da es in Polen bis zu den polnischen Teilungen keine erblichen Grafentitel gab, erhielt der polnische Mitteladel statt dessen den lebenslangen Besitz der Titel der Landesämter wie „Starost“, „Woiwode“ oder „Mundschenk“. Vgl. Szlachta
- ↑ Genealogie des Jan Paweł Łuszczewski; Jan Paweł Łuszczewski in der polnischen Wikipedia
- ↑ Ihre Schwester Kazimiera Łuszczewska war Schwägerin des polnischen Dichters Józef Komierowski und Schwippschwägerin des bedeutenden polnischen Poeten Cyprian Kamil Norwid
- ↑ Magdalena Agnieszka Lubomirska in der polnischen Wikipedia
- ↑ Sämtliche genealogischen Nachweise bei Sellheim aaO
- ↑ Sellheim aaO S. 189; diesen Umstand verschleiernd The Wilhelm Mengelberg Society, NEWSLETTER NO. 37: THE German contralto Sigrid Onégin (1889–1943) often sang under Mengelberg. Her second husband, the German medical doctor Fritz Penzoldt, who survived her by 16 years, wrote her biography, published in Germany in 1939. He tells her life (uncommonly interesting for a musician) in the first person, as though she were writing her own story. Her first husband, who died in 1919 of a bad liver, was the Russian baron Eugen Borisowitsch Onégin, who was also her teacher & accompanist, & a.composer, whose songs she sang, one of which, Ave Maria, she recorded. The reader will conclude from the biography that both marriages were extraordinarily happy. I translate the following narrative from pages 180 & 181 of the third edition (Alt Rhapsodie. Sigrid Onégin - Leben und Werk).
- ↑ Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 21/1956 vom 14. Mai 1956 - Dr.-Ing. Dr.-Ing. h. c., Vorstandsmitglied der Metallgesellschaft, Vorstandsvorsitzender der Kali Chemie, Aufsichtsrat von Solvay und Gerling, Träger des Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern
- ↑ Teilhaber der Reederei Johann Fehling & Sohn, Teilhaber Charles Petit & Co., österreichischer Konsul, Onkel von Jürgen Fehling, Neffe von Hermann Fehling (Chemiker), Schwager von Heinrich Theodor Behn
- ↑ Dessen Tochter Hannelore von Treuenfeld (1921-2007) heiratete Karl-Wilhelm Arnold Ernst Graf Finck von Finckenstein (* 1923) auf Alt Madlitz (bis 1945 und seit 1991). Dessen Tochter Beatrice (* 1946) heiratete Johann-Wilhelm von Mallinckrodt, Ur-Urenkel von Gustav von Mallinckrodt und von Elisabeth Deichmann-Schaaffhausen
- ↑ Urenkel von Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg; Schloss Grünhaus
- ↑ Ferdinand (Frederick) Griebel von Helmut Kallmann im Dictionary of Canadian Biography
- ↑ George Henry Griebel in der englischen Wikipedia
- ↑ Brahms-Institut, Inventar-Nr. 30150
- ↑ Peter Feddersen, Tschaikowsky in Hamburg. Eine Dokumentation, Cajkovskij-Studien Band 8, Mainz 2006, S. 256 Porträt Wilhelmine Jauch
- ↑ „Man saß an kleinen Tischen; Tschaikowsky hatte den Ehrenplatz neben einem vornehmen Greis, Herrn Ave-Lallemant, erstem Vorsitzenden der Gesellschaft. ...“
- ↑ Weitere Tochter: Charlotte (1843-1929) heiratete Friedrich Nölting (1830-1941), Enkel des Lübecker Bürgermeisters Friedrich Nölting und Onkel zweiten Grades von Henry Thode, verheiratet mit Richard Wagners Stieftochter Daniela von Bülow
- ↑ Großvater Johann Wilhelm Duncker (1771–1843), Gründer und Vorstand der Nord-Deutschen-Versicherungsgesellschaft, Bruder Arthur Duncker, Vorstand der Nord-Deutschen-Versicherungsgesellschaft, Großonkel Freiherr Karl von Kerner (1775–1840), württembergischer General und Innenminister, Begründer der späteren Mauser-Werke (NDB Bd 15, S. 527f
- ↑ Burmester, Duncker & Joly
- ↑ Antonio Esposito, Die Entstehung des australischen Grundstücksregisterrechts (Torrenssystem) - eine Rezeption Hamburger Partikularrechts?, Berlin 2005, S. 138
- ↑ Gustav Lührsen, Der Stadt Hamburg Erbe- und Rentenbuch oder Grund-Eigenthum- und Hypothekenbuch-Ordnung. Ein Gesetzentwurf, Hamburg 1860
- ↑ Johannes Lührsen in thePeerage.com
- ↑ Rilke schenkte ihr ein Exemplar von Émile Verhaerens „Les flammes hautes“ mit seiner handschriftlichen Übersetzung des Gedichts „Les morts“ (deutsch „Die Toten“); vgl. Ingeborg Schnack, „Rainer Maria Rilke: Chronik seines Lebens und seines Werkes“, 1990, ISBN 9783458329640, S. 636
- ↑ Schwägerin: Prinzessin Theresia Christiane Maria Josepha Ignatia Benizia Michaela Gabriele Raphaele Gonzaga von Sachsen-Coburg und Gotha (1902-1990); angeheiratete Nichte: Walburga Rosa Maria Christine Elisabeth Clementine Helene Caroline Ita Stephania Michaela Appollinaria von Habsburg-Lothringen, Erzherzogin von Österreich, Enkelin von Ferdinand IV. (Toskana)
- ↑ www.Hoover.org/collections
- ↑ "Last portrait of the Queen of Romania. In memory of our beloved Queen to Mr. Ray Harris, from the artist, Baroness Ines Taxis", Circa 1938 (Photo des Bildes in der Ray Baker Harris Collection)
- ↑ Genealogie von Henry Montagu Villiers; Nachkommen Villiers-Lührsen in der Nachfahrenübersicht Wilhelm des Eroberers; Melville Henry Marquis of Ruvigny & Raineval, „The Plantagenet Roll of the Blood Royal: Being a Complete Table of All the Descendants Now Living of Edward III, King of England“, 1994, ISBN 9780806314334, S. 381
- ↑ en:Charles Powlett, 5th Duke of Bolton
- ↑ Bolton Hall
- ↑ Telegraph 22 Nov. 2001: „A skilful fisherman and a crack shot, Bolton was perhaps keenest on rough shooting - particularly wildfowling on the Solway - although he also ran a very enjoyable driven pheasant shoot and grouse moor. In 1966, when scenes of Casino Royale were filmed on his moor, Lord Bolton stood in for David Niven to ensure that James Bond could be seen to be suitably deadeyed.“
- ↑ Kurt von Priesdorff, „Soldatisches Führertum“, 1937, S. 15
- ↑ Abbildung bei Bild.de
- ↑ Ausschnitt aus Große Bäckerstraße vom Sande aus gesehen
- ↑ Die Kapuzinerkirche in der polnischen Wikipedia
- ↑ Hentschel, Walter: Die sächsische Baukunst des 18. Jahrhunderts in Polen, Band 1, Berlin 1967, S. 51
- ↑ Hentschel, Walter: Die sächsische Baukunst des 18. Jahrhunderts in Polen, Band 1, S. 50
- ↑ Abbildung
- ↑ Beschlussniederschrift des Kulturausschusses der Stadt Neuss
- ↑ Kiel, Knooper Weg am Exerzierplatz
- ↑ Laubenpieper und andere Bewunderer - Günther Jauch und Thea Sihler haben in Potsdam ziemlich privat geheiratet
- ↑ Deutsches Geschlechterbuch Band 200, 13. Hamburger, S. 337, Abb. S. 335, ISBN 3-7980-0200-2, unzutreffend die Darstellung in: Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Band G. Hamburgische Wappenrolle. Nach Hamburgischen Wappenbüchern zusammengestellt von Eduard Lorenz Lorenz-Meyer, Neustadt 1976 (Neudruck); Wappen 1749 Domherr Johann Christian Jauch, Devise 1683 Superintendent Johann Christopher Jauch