Tetrahydrofolsäure

biochemische Verbindung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2008 um 03:16 Uhr durch Loveless (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: ja:テトラヒドロ葉酸). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Strukturformel
Allgemeines
Name Tetrahydrofolsäure
Andere Namen
  • H4Folat
  • FH4
  • Coenzym F
  • N-[(6S)-5,6,7,8-Tetrahydropteroyl]- L-glutaminsäure
  • 2-((4-((2-Amino-4-oxo- 5,6,7,8-tetrahydro-1H-pteridin- 6-yl)methylamino)benzoyl) amino)pentandisäure
Summenformel C19H23N7O6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 29347-89-5
PubChem 1129
Wikidata Q27098158
Eigenschaften
Molare Masse 445,43 g/mol
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Tetrahydrofolsäure (H4Folat, FH4), auch Coenzym F, ist ein biochemisches Derivat der Folsäure (= Vitamin B9) und fungiert im Stoffwechsel als wichtiger Methylgruppendonator.

Tetrahydrofolsäure und ihre Derivate sind von besonderer Bedeutung im Aminosäure- und Purin-Stoffwechsel sowie bei der Homoacetatgärung. Sie wird zur Entgiftung von Ameisensäure, die aus Methanol gebildet wird, benötigt. Biosynthetisch entsteht sie aus 7,8-Dihydrofolsäure (H2Folat, FH2), katalysiert vom Enzym Dihydrofolatreduktase. Stoffe, die dieses Enzym in seiner Funktion hemmen, wie z. B. Methotrexat (Antimetabolit), wirken als Zellgifte.

Wiktionary: Tetrahydrofolsäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen